News EU-Vergleich: In Deutschland zahlt man die höchsten Internetpreise

@conf_t
Glasfaser kann mit viel weniger Bedarf an Gesamtbandbreite höhere Endkundentarife ermöglichen.

In Polen hängt man bis zu 64 private Teilnehmer an GPON 2.400 Mbps shared und kann trotz 'nur' 40 Mbps anteilig verfügbar locker 300 Mbps Tarife vermarkten. Via Combo mit XGS-PON wird teils nach Kundenwunsch schon über Gigabit angeboten.

300 Mbps für Alle war schon Designvorgabe für Super-DSL umd auch typ. für Mobilfunk max. Werte. Gigabit wird dann ab 2030 via Carrier-Aggregation kommen, bei Glasfaser via XGS-PON im Combo dann 2-3 Gbps Tarife.

Bei VDSL muss der alte Klingeldraht draußen mitspielen aber bei <300 Mbps ist für immer Schluss, egal wie gut die Linecard35b angebunden ist.

Irgendwie wie Vergleich SATA SSD um 600 Mb zu PCIe 4.0 SSD um 7.500 MB beim Computer.
Durch große Stückzahlen haben diese schnellen NVME komplett SATA SSDs vom Markt verdrängt.
Bei Glasfaser bindet man heute bis zu 1.000 Haushalte FTTH an 200 Mbps Links, bis zu 64 der Datenstrome können (zukünftig) via einer einzigen Glasfaser weitergeleitet werden.
Bisher verarbeitet man die primären Datenstrome noch dezentral.
 
Das einzige was ich aus deinem Beitrag lesen kann ist, dass man eine höhere Überbuchung erreichen können soll. Ist das gut? Finde ich eher weniger. Oder willst du auf das Multiplexing hinaus? Was jetzt bei GF mit verschiedenen Technologien Nix Neues ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, für Internet haben wir die Auslastung Grundlast und der Primetime, wie IPTV oder Streaming.
Und etwa 8-10% Gleichzeitigkeit der Nutzung voller Bandbreite.

Bei etwa 15-25 Mbps hätten wir bei 300 Mbps im Peak noch 30 Mbps dazu addieren, also 45-55 Mbps.
Bei 1 000 Mbps dann +100 Mbps (10%) also 125 - 135 Mbps.
Bei 2.000 Mbps dann +160 Mbps (8%) also 175-185 Mbps.

Ein Combo XGS-PON/GPON Netz mit 2x 30 Teilnehmer:
  • GPON 2.400/ 30 = 80 Mbps verfügbar
  • XGS-PON 8.000/ 30 = 270 Mbps verfügbar

Langsame Zugänge reagieren empfindlich, falls die Grundlast je Haushalt steigt, bei schnellen Zugängen weniger.

Typ. werden heute 16x Fasern zu einem Datenstrom von 100 Gbps für rund 1.000 FTTH Haushalte gebündelt.
Kommt bald noch 50/ 25 G-PON dazu wird 200 Gbps werden.
Also, rechnerisch reich es aus, Bandbreite wird auch nicht ungenutzt mitgeführt.
 
conf_t schrieb:
Das einzige was ich aus deinem Beitrag lesen kann ist, dass man eine höhere Überbuchung erreichen können soll. Ist das gut? Finde ich eher weniger. Oder willst du auf das Multiplexing hinaus? Was jetzt bei GF mit verschiedenen Technologien Nix Neues ist.
Habs schon aufgegeben ihn in die Realität zurück zu holen. Er rechnet mit viel zu großen Zahlen und Gleichzeitigkeitsfaktoren.

RKCPU schrieb:
Nun, für Internet haben wir die Auslastung Grundlast und der Primetime, wie IPTV oder Streaming.
Und etwa 8-10% Gleichzeitigkeit der Nutzung voller Bandbreite.
Da fängt die Rechnung schon an, in die falsche Richtung zu gehen. Man geht nicht von einer prozentualen Mindestauslastung der zur Verfügung stehenden Gesamtbandbreite aus. Man plant pro Haushalt wenige Mbit/s ein, das sind derzeit deutlich weniger als 10. Und genau das sieht man dann auch in den Auslastungsstatistiken, die du garantiert noch bei keinem ISP gesehen haben wirst.
RKCPU schrieb:
Typ. werden heute 16x Fasern zu einem Datenstrom von 100 Gbps für rund 1.000 FTTH Haushalte gebündelt.
Kommt bald noch 50/ 25 G-PON dazu wird 200 Gbps werden.
Also, rechnerisch reich es aus, Bandbreite wird auch nicht ungenutzt mitgeführt.
Es werden keine 16 Fasern zu irgendwelchen Geschwindigkeiten „üblicherweise“ gebündelt. Das wird höchstens via WDM und ME auf einer Doppelfaser übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Howdegen und T1984
blende11 schrieb:
Man sieht doch, wo sich die Preise hinbewegen, nämlich ständig nach oben.
Ich hatte noch nie einen so günstigen Internetanschluss wie jetzt. 250er VDSL von Vodafone für 20,41€ pro Monat.

Also nein, die Preise gehen runter, was sich ändert sind die Kunden, die denken ihr Internetanschluss wird "besser" wenn sie eine höhere, teurere Bandbreite buchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: grünerbert und conf_t
h00bi schrieb:
250er VDSL von Vodafone für 20,41€ pro Monat.
Ist das ein Offizieller Preis von Vodafone oder doch eher mit Cashbacks etc ? Den der Vorleistungspreis bei der Telekom übersteigt diesen Preis.
h00bi schrieb:
was sich ändert sind die Kunden, die denken ihr Internetanschluss wird "besser" wenn sie eine höhere, teurere Bandbreite buchen
Der ist dadurch ja auch besser , Up und Downloads sind schneller erledigt und es kommt weniger zu evtl bufferbloat scenarien.
Und teurer muss eine hohe Bandbreite ja nicht sein siehe Post aber dafür müssen halt die Rahmenbedingungen stimmen, es darf kein Monopol auf die Aktiven Vorleistungsprodukte geben.
 
Nein es eben nicht besser sondern nur schneller.
Das "Interneterlebnis" und das Gefühl "ja mein Internetanschluss läuft gut" wird kein Stück besser durch höhere Bandbreiten.
Da hat ein ausgewogenes Peering und ein flotter DNS Server und ein nicht überlasteter AFTR deutlich größere Auswirkungen.
Auch ruckelnde und nachladende Streams sind i.d.R. kein Bandbreitenproblem, aber die Leute denken sie könnten das mit einem schnelleren Tarif lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: blende11
h00bi schrieb:
Ich hatte noch nie einen so günstigen Internetanschluss wie jetzt. 250er VDSL von Vodafone für 20,41€ pro Monat.

250 Mbit/s = 49,99 €
500 Mbit/s = 54,99 €
1000 Mbit/s = 64,99 €

Ab dem 13. Monat bezahlst du bei Vodafone genau diese Gebühren pro Monat für deinen Internetanschluss.
Für mich zählt der Preis, den ich dauerhaft ohne Preisrabatt bezahlen muss, nicht der über 12/24 Monate.

Bei einer 250 Mbit/s Internetanbindung, würdest du mit Preisrabatt 839,76 € (bei einem 24-Monats-Vertrag) bezahlen, das wären pro Monat dann 34,99 €.
Ab dem 13. Monat dann jeden Monat 15 € mehr, nämlich 49,99 €, pro Jahr dann 599,88 €.
Ich persönlich finde den Betrag für diese Dienstleistung zu teuer.
Dauerhaft 34,99 € wäre noch akzeptabel und an der oberen Grenze dessen, was ich für eine 250 Mbit/s Internetanschluss bezahlen würde.
Ich bezahle für meinen Internetanschluss mit 20 Mbit/s 11,99 € pro Monat, der reicht mir für mein Nutzungsverhalten vollkommen aus.
Selbst der Microsoft Flight Simulator 2024 läuft damit gut, ist ja ein Cloudspiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
blende11 schrieb:
Ab dem 13. Monat bezahlst du bei Vodafone genau diese Gebühren pro Monat für deinen Internetanschluss
Der Preis auf der Rechnung spielt für mich keine Rolle, mich interessiert ausschließlich der monatliche Durchschnittspreis.
 
Ja, aber ab dem 25. Monat bezahlt du den vollen und keinen Durchschnittspreis mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conf_t
Wer nicht alle 24 Monate den Anbieter wechseln will, der sollte mit den Preisen ohne Rabatte rechnen. Wer alle 24 Monate wechseln mag, der kann auch die Durchschnittspreise für 24 Monate nehmen. Und kündigt man nicht und wechselt nicht, dann betrügt er sich selbst 😉
 
Zurück
Oben