Eure Lieblings-TV Serien

Die Perfidie Amazons, wenn es um die Generierung maximaler Profite geht, kennt keine Grenzen. Ich vermute also, dass Amazon vorher genau erforscht haben wird, dass es die Mehrheit der (potentiellen) Kunden gut finden wird und als relevant erachtet, welches Geschlecht Regie geführt hat. Das finde ich zwar witzig, weil es den Anti-Woke-Mob ärgert und sie doch von Amazon nicht los kommen. Aber wer es mit dem Feminismus ernst meint, sollte sich von einem solchen Blödsinn nicht vereinnahmen lassen.

Vielleicht werden sie diese dämlichen Markforschungspanels eingesetzt haben, aber wie methodisch valide diese perfide Forschung ist, ist eine andere Frage.
 
Die Leute, die sich an rein weiblichen Produktionsteams stoeren, sollte Amazon mit der ersten Staffel ja eigentlich schon vollkommen vergrault haben. Mehr als Hatewatch werden sie aus der Grupper nicht holen koennen. Aber "unser Team besteht nur aus Frauen!" bringt mindestens drei Schlagzeilen und fuenf YouTubevideos.
 
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Auf Netflix gestern in Lockwood & Co. geschaut. Die Bücher, obwohl als Jugendbücher eingeordnet, haben mir gut gefallen.

Die Serien-Umsetzung finde ich bis jetzt auch o.k. Sieht nach guter Unterhaltung aus. Insbesondere der Sound weiß an den richtigen Stellen zu gefallen. Die Geschichte orientiert sich dicht an der Vorlage. Die Einführung in das Setting über den Vorspann ist eine ganz coole Idee.
 
strempe schrieb:
Amazon hat es gerade nötig zu betonen, dass in der zweiten Staffel "Ringe der Macht" (so eine an neuartigen Sehgewohnheiten ausgerichtete Serie aus irgendeinem Universum aber nicht Tolkiens) ausschließlich Frauen Regie führen werden. Wenn das mal nicht die nächste Steilvorlage wird...
Ich denke, das muss man nicht kommentieren, da es egal sein sollte, wer Regie führt, welcher Religion, Geschlecht oder Volk diese Person angehört! Da zählt ausschließlich handwerkliches Geschick! ;)

Wenn es aus anderen Marketing Gründen so gewählt wurde, dann :kotz:
 
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Blackland schrieb:
Ich denke, das muss man nicht kommentieren, da es egal sein sollte, wer Regie führt, welcher Religion, Geschlecht oder Volk diese Person angehört! Da zählt ausschließlich handwerkliches Geschick! ;)
Soweit waren wir tatsächlich auch mal, jedoch haben wir eine derart frustrierende Entwicklung das nicht mehr das Ergebnis, das Handwerk, die Qualität zählt - sondern primär das Geschlecht, die Abstammung und die Hautfarbe.

Das zieht sich mittlerweile durch derart viele Serien/Filme, die Werbetrommel heißt schon lange nicht mehr „outstanding perfomance“ sondern viel zu oft: First female Superhero with XY ability; first black charakter in XY; first POC in XY; producer is non-binary; omg first black dwarf!

„Korrigiert“ unsere Sehgewohnheiten so wunderbar, permanenter Fortschritt, es ist wunderbar.
 
The_waron schrieb:
Soweit waren wir tatsächlich auch mal

Nein, soweit waren wir nie. Dass vor nicht allzu langer Zeit 100% weiße Männer Regisseure waren, dann ab den 70ern nur noch ~95% legt beredt Zeugnis davon ab.
Und wenn man solche von Kenntnis ungetrübten Kommentare liest, bekommt man auch ein Gefühl dafür, wie es zu diesem Irrsinn kommen konnte - der ganze Quotenkram ist nämlich zuvorderst eine Reaktion auf diese Ignoranz.

Ja klar, für eine bestimmte Zielgruppe war vor einiger Zeit die Welt noch in Ordnung, dann fielen die sinistren Ideologen vom Himmel und versauten einem dem Film- und Serienspass. Aber keine Ahnung, warum die auf einmal da waren. Muss wohl am Wetter liegen. Mit mir hat das nichts zu tun.
 
The_waron schrieb:
Soweit waren wir tatsächlich auch mal, jedoch haben wir eine derart frustrierende Entwicklung das nicht mehr das Ergebnis, das Handwerk, die Qualität zählt - sondern primär das Geschlecht, die Abstammung und die Hautfarbe.

Das zieht sich mittlerweile durch derart viele Serien/Filme, die Werbetrommel heißt schon lange nicht mehr „outstanding perfomance“ sondern viel zu oft: First female Superhero with XY ability; first black charakter in XY; first POC in XY; producer is non-binary; omg first black dwarf!

„Korrigiert“ unsere Sehgewohnheiten so wunderbar, permanenter Fortschritt, es ist wunderbar.
Das größte Problem ist nicht die Diversität, sondern schlecht geschriebene Diverse Charaktere, die häufig extrem unsympathisch daherkommen und den Zuschauern dann als was tolles verkauft werden.

zb. Galadriel ist im original von Tolkien eigentlich genau das Gegenteil zur Amazon Serie. Dort ist sie nur ein eingebildetes, Narzisstisches Weib nahe einer Borderline Störung. Die Produzenten wollen starke diverse Charaktere, verhunzen es aber durch schlechte Charaktereigenschaften. Dadurch ist diese ganze woke Debatte imo erst entstanden.


Das es besser geht, sieht man an vielen älteren Filmen und Serien, wo es mit starken Frauen und viel Diversität gut klappt.

Zum Beispiel, Terminator, die Alien Filme und bei Serien ganz besonders The Wire. Da kommt keiner auf die Idee, dass es ne schlechte Idee wäre, dass Omar und Kima Homosexuell und schwarz sind. Ganz einfach, weil sie realistisch und gut geschrieben sind, und keine unsympathischen Narzisstischen Drecksäcke sind und diese schlechten Charaktereigenschaften vom Produzenten dann als was tolles und gutes dargestellt werden.
 
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banditone schrieb:
…ganz besonders The Wire

Ich stimme dir da ja zu, aber macht man es sich auch einfach, wenn man sagen will, dass es ja gute Beispiele für ‚diverse Charakter‘ gebe und eine absolute Ausnahmeserie heranzieht, die eben nicht die Regel bestätigt ;)

banditone schrieb:
… schlecht geschriebene Diverse Charaktere

Das sticht natürlich ins Auge, da sie ja die Funktion erfüllen, lediglich eine bestimmte Zielgruppe zum Konsum zu bewegen (gar nicht mal nur Homosexuelle wegen schwuler Charaktere, sondern eben den durchschnittlichen liberalen Zuschauer). Aber zuvor und noch immer gibt es ja eine Myriade anderer schlecht geschriebener Charaktere, die eben nur als Identifikationsfiguren für die ‚nicht-diversen Zuschauer‘ dienen und ebenso nur ein bestimmtes Bedürfnis bedienen und eben nicht komplex geschrieben sind. Das fällt natürlich nicht auf, wenn man zur Zielgruppe dieser Charaktere gehört.
 
Ich gebe dir da voll Recht, bei diversen Charakteren fällt es imo halt nur besonders auf. Vor allem da mittlerweile jedes Produktionsteam meint, man müsse eben diese noch mit rein quetschen.
Natürlich ist es den Firmen komplett egal, ob LGBT, Minderheiten usw. dadurch mehr Akzeptanz finden oder Ablehnung. Denen Interessiert nur das gute, nämlich das Geld von denen die es toll finden, dass es überhaupt vorhanden ist.

Ich sehe es ja an meiner Freundin, die ist Bisexuell und findet alles super was damit zu tun hat, es ist halt der Zeitgeist, und den machen sich die Firmen zu nutze, schon klar.
Aber würde Ihnen wirklich was an Akzeptanz liegen, würden sie diese Charaktere besser schreiben und ausarbeiten. Von nichts kann diese ganze Woke Debatte ja nun nicht kommen. Meiner Meinung liegt das einfach an einer masse von schlecht geschriebenen diversen Charakteren, wo vorallem die schlechten Charaktereigenschaften hervorstechen und diese dann als was gutes verkauft werden.
 
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Abe81 schrieb:
Nein, soweit waren wir nie. Dass vor nicht allzu langer Zeit 100% weiße Männer Regisseure waren, dann ab den 70ern nur noch ~95% legt beredt Zeugnis davon ab.
Doch waren wir und mit "wir" ist eben nicht die (Pseudo) Akademische Bubble gemeint die schon längst kein Argument/Standpunkt mehr ohne Hautfarbe, Geschlecht und Herkunft in XY Verhältnis verfassen kann. ;)

banditone schrieb:
Das es besser geht, sieht man an vielen älteren Filmen und Serien, wo es mit starken Frauen und viel Diversität gut klappt.
Das ist ja das Verrückte, als es noch um den Charakter ansich, der Geschichte und einfach die Unterhaltung des Zuschauers ging entstanden starke und glaubhafte Rollen wie Sarah Connor oder Maggie Fitzgerald.

Das Video zeigt anhand des "Modern-Strong-Female Charakters" wie enorm schief das ganze seit einigen Jahren läuft, das resultiert dann in fast schon lächerliche Charaktere wie die schon dir beschrieben Galadriel, die im grunde nur eine Mary Sue ist, mit schrecklicher Mimik.
 
The_waron schrieb:
Doch waren wir und mit "wir" ist eben nicht die (Pseudo) Akademische Bubble gemeint
Das ist ein wenig so, als argumentiere man mit einem flat-earther. Wer ist denn wir? Und ab wann wurden deiner Wahrnehmung nach wo (in Deutschland? In den USA, an deren Serienproduktion sich die Diskussion entzündet hat?) Serien und Filme nur auf Basis des Talents und der Ideen produziert? Warum hat das nicht zu tausend Agnes Vardas geführt? Ich frage mich immer, wie man auf die Idee kommen könnte, dass das mal so wäre. Weil man denkt, es waren zwar mehrheitlich weiße Männer, aber die waren qua Geburt/Zufall/Wetterbedingungen die besseren Regisseure/Produzenten? Wie funktioniert hier das Argument jenseits des trotzigen „doch“?
 
Es ist immer wieder enttäuschend, wie ein kleiner lauter Teil der Community sämtliche Clichés des mysogenen und verschlossenen Computernerds bedient.
 
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pitu schrieb:
Neue Fantasy-Serie auf Netflix schon nach 5 Tagen (!) reif für die Absetzung?
Ich hab die ersten beiden Folgen geschaut, aber weiter hat es mich einfach nicht gereizt. Das ist leider nichts, wo man dran bleibt. Von daher wundert mich der Text im Artikel jetzt nicht so.
 
pitu schrieb:
Neue Fantasy-Serie auf Netflix schon nach 5 Tagen (!) reif für die Absetzung?
Sehr interessant zu lesen.
https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000011333.html
Hm... fände ich schade. Mir gefällt es bisher. Der Geschmack anderer ist mir dabei herzlich egal. Aber hey... ich habe auch mit Ringe der Macht Spaß.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass langsam Übersättigung und Marktfragmentierung dazu beitragen, dass Einschaltquoten und Zuschauerzahlen stagnieren.
 
@Abe81 ich denke wir sind uns einig das wir uns in der Thematik nie einig werden ;)

Vigilant schrieb:
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass langsam Übersättigung und Marktfragmentierung dazu beitragen, dass Einschaltquoten und Zuschauerzahlen stagnieren.
Hatte dazu letztens einen guten Beitrag gesehen, der Streamingmarkt ist nich langsam übersättigt, sondern schon überflutet, die Coronapandemie hat hier nur so eine Art "Verschnaufpause" für die Anbieter bedeutet.

Das ist auch der Grund warum immer mehr Durchschnitts-TV schnell abproduziert wird, man braucht ja irgendwas damit der Abonutzer weiter das Abo auch nutzt, das Rad soll sich weiterdrehen und wird dadurch auch immer schneller. Die "completion rate" ist daher wohl der immer wichtigere oder gar einzige Faktor ob eine Show überlebt und nicht die Kritik/Nutzwertungen - ist die rate zu niedrig wird die Show gecancelt und die frei werdenden Ressourcen gehen ins nächste Projekt über, sah man sehr gut an 1899.
 
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@The_waron das mag sein, mir geht es ja auch nicht um ein Ergebnis, das ist ja kein sokratischer Dialog. Aber ein Argument zu dieser sehr weit hergeholten Behauptung wäre ja mal schön gewesen, wenn man schon diskutiert. Ich unterstelle einfach mal, du hast dich nicht wirklich mit Film- oder Mediengeschichte beschäftigt und das war mehr so deine gefühlte Wahrheit… wenn es dir damit besser geht.
 
Abe81 schrieb:
War ja eine Art Pre-Prequel zu dieser konservativen Westernserie mit K. Costner oder?
Das hatte ich auch gelesen. Hab sie allerdings noch nicht gesehen:heul:
Werde ich jetzt aber nachholen. 7 Tage Paramount Testabo sei dank :daumen:
 
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