News Existenzbedrohung: Ohne den Google-Suchdeal droht Firefox das Ende

Fallout667 schrieb:
dauernd andere Browser nutzen da Firefox viele Seiten nicht mehr anzeigen kann. Dauernd Probleme mit dem Ding.

Hä ? Hast du Mal Beispiele ?

Ich nutz Firefox auf meinen PC als Haupt Browser und der funktioniert mit allen Seiten die ich ansurfe problemlos , auf meinem Handy ist Chrome der Browser meiner Wahl aber hier hatte ich gelegentlich Mal Probleme das Seiten nicht ordentlich dargestellt werden .... Hier hab ich dann Firefox als Zusatz um zu sehen ob es die Seite da geht und dast zum sie ....
 
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Crifty schrieb:
Keine Updates mehr für die Chrom bzw Chromium basierte Engine.
Wie kann Google das unterbinden?
Die Engine ist Opensource und der Quellcode frei verfügbar.
 
BlaBlam schrieb:
Es wäre eine der letzten Bastionen für ein offenes und freies Netz, die da fällt. Ich hoffe nicht, dass es soweit kommt. Management hin der her...

Und mal Hand aufs Herz: wer von denen, die Firefox oder Thunderbird nutzen, hat je dafür gespendet?
Hier ich, immer mal wieder. Rotiere durch wie bei anderen Projekten die auch wichtig sind.
 
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MaverickM schrieb:
Aber diesem allgemeinen Tenor, dass Manager-Gehälter ja sowieso alle überzogen sind, kann ich auch absolut nicht zustimmen.
Der Mozilla CEO hat 2020 5 Millionen pro Jahr plus Boni verdient. Vielleicht hat er das verdient, vielleicht nicht. Bis heute hat mir jedoch niemand "Verantwortung" nachvollziebar quantifizieren können und jede Diskussion lief am Ende raus auf "Ist ja auch egal, ein Unternehmen darf dem CEO so viel geben, wie es als sinnvoll betrachtet". Also doch "Bauchgefühl". Wenn ich mir ansehe wie die ganze Management-Elite miteinander verbunden ist, entweder persönlich oder durch Sitze im Aufsichtsgremien oder mit Firmenanteilen, kann ich mir gut vorstellen, woher das Bauchgefühl kommt.

Die Managementgehälter sind in den letzten 30 Jahren explodiert und komplett unverhältnismäßig zum Rest des Marktes gewachsen. Das führt zu immer mehr Unverständnis, logischerweise, denn beim Rest der Löhne blieb das aus. Das müsste ja auch bedeuten, dass die Verantwortung exponentiell gestiegen ist seit den späten 90ern. Auch das konnte mir bisher niemand überzeugend darlegen. Wie auch? Ist ja ein sehr diffuser Begriff in diesem Zusammenhang.
 
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polyphase schrieb:
Die Engine ist Opensource und der Quellcode frei verfügbar.
Soviel ich weiß füttert auch Google die Opensource Engine mit Updates. Ich denke mal diese wird nicht mehr ab Sommer mit Updates versorgt, sondern die Unternehmen bekommen direkt die Updates für ihre Browser, sofern Manifest V3 umgesetzt wird.

Anders kann ich mir das nicht erklären, wie es gehen soll. Denn das Google, Schritt für Schritt den Laden und ihre Produkte für andere Mitbewerber abriegelt, ist glaube ich kein Zufall. Passende News dazu:
https://www.computerbase.de/news/be...id-fortan-hinter-verschlossenen-tueren.91942/

Open Source, ja aber nur nach Google Vorgaben.
 
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Ich mach mri da nicht so einen Kopp drum. Selbst wenn Mozilla pleite geht, findet sich sicher eine Open Source Community die den Browser und Thunderbird wie damals bei Mozilla (dem Browser) nach dem Ende von Netscape durch AOL weiterentwickelt. Sehe ich sogar eher positiv, kein Tracking und dergleichen mehr als Open Source.

Fände es gar nicht schlecht, wenn es wieder eine echte Mozilla-Suite geben würde wie SeaMonkey, SeaMonkey ist mir allerdings viel zu altbacken vom Design.
 
Carsti80 schrieb:
Was nutzt Du denn? Datenkrake Chrome oder den Edge (Datenkrake Chrome)?
Pest oder Cholera, ich weiß. Aber Firefox war gerade bei der Leistung schon lange nicht mehr das Gelbe vom Ei.
 
jusaca schrieb:
500 Millionen USD pro Jahr für die Entwicklung eines Browsers erscheinen mir aber auch extrem groß und ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wohin die ganzen Gelder sickern.

E1M1:Hangar schrieb:
Kann mir einer mal erklären, wie man soviel Geld ( ~ 190.000 $ ) im Bereich Management and general
bei einem Browser verballern kann?
Das Geld geht an die Mozilla Foundation nicht an "einen Browser". Mozilla ist viel mehr als Firefox und Thunderbird.

Firefox Monitor, Firefox Relay, Mozilla VPN, BugZilla, einen datenschutzfreundlichen Geolocation Services, MDN, Common Voice, pdf.js, Didthis, Solo und weitere
Marflowah schrieb:
Es gibt hunderte frei verfügbare Programme (Stichwort Open Source, GNU Linux,...) und viele Programme kommen ohne die Unterstützung von Millionengeldern aus. Was ist denn bei einem Browser und einer Renderingengine wie Gecko anders?
Ja aber eine einzelne Bibliothek zu Maintainen ist halt was anderes als eine Browser Engine.
Browser Engines haben das Komplexitätslevel eines Betriebssystem.
Pestplatte schrieb:
Die Zahlen haben mich überrascht. Ich kenne Niemanden, der Safari oder Edge benutzt.
Alle die ein IPhone nutzen, nutzen Safari. Alle die nen Arbeitsrechner nutzen wo sie nichts selber installieren dürfen nutzen Edge.

Rubyurek schrieb:
Oder Firefox geht komplett auf die EU über und werden von EU-Gelder finanziert und weiterhin als Open Source Produkt weiterhin betrieben und DSGVO Konform gemacht.
Warum sollte die EU nun Software Entwickler werden? Steuergelder dafür auszugeben ist sicherlich quatsch.
Corpus Delicti schrieb:
Die Entwickler von zB Brave, Vivaldi und Opera werden doch auch bezahlt.
Ja aber haben viel weniger zu tun. Die bauen im Grunde nur eine GUI (das ist ein bisschen CSS) und einen eigenen Sync Service und fertig. Die programmieren ja nicht an der Engine.
Vexz schrieb:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Firefox von individuellen Entwicklern mit Spendeneinnahmen weiter entwickelt werden könnte. Nur ob dann die Qualität auch noch so gut bleibt, ist eine andere Frage.
Ich bezweifle das das funktioniert. Webstamdards sind rollende Standards gefühlt wöchentlich kommen neue CSS, JS und HTML Spezifikationen.
Die muss man alle einbauen und gleichzeitg noch das bisherige warten (Sicherheit und Bugfixes)

Eine spannende Lösung die ich hier sehe ist Apple. Apple pflegt ja noch eine eigene Engine (Webkit). Bisher konnten sie diese Entwicklungskosten rechtfertigen indem sie dafür ganz viel Geld von Google erhalten haben.

Wenn das Weg fällt, macht es wirtschaftlich für Apple wenig Sinn eine eigene Engine zu pflegen. Daher könnte dort auch zur Diskussion stehen auf eine bestehende Engine zu wechseln.

Und die könnte statt Chromium, die Engine von Mozilla sein. Safari und Mozilla haben vieles gemeinsam (Datenschutz, Cookie Protecting Handling, etc).

Sprich Apple könnte Mozilla finanzieren und dafür Gecko als Basis für Safari nutzen.
 
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Unabhängigkeit von US-Produkten bzw. Finanzierung von Infrastruktur auf die viele aufbauen ist durchaus ein Argument als Staat in freie Software zu investieren.
Auch wenn ich als Firma in meinen Produkten oder für meine Projekte OpenSource Bibliotheken verwende ist es nur richtig dafür zu sorgen dass mir nicht die Basis wegfällt.
Das existiert ja nich im Luft leeren Raum. Da sind auch Entwickler die bezahlt werden sollten damit sie Zeit haben sich um Software zu kümmern oder auch Infrastruktur für Code-Verwaltung und Bau von Anwendungen die nicht umsonst ist.
 
Für mich ist Firefox leider momentan alternativlos.

Edge und Chrome verankern sich beide mit permanent laufenden Updatediensten im System, was mir ein Dorn im Auge ist. Auch sind bei keinem anderen Browser die Addons so mächtig und die Tabs in der Konfiguration so einstellbar, das Links zu anderen Seiten immer in einem neuen Tab öffnen - bei Chrome etwa hab ich noch keine Erweiterung gefunden, die das auch nur ansatzweise so leisten kann. Auch tracken Edge und Chrome deutlich intensiver als Firefox.

Die Performance von Firefox ist nun wirklich kein Problem heuzutage. Fühlt sich auch nicht langsamer an als Chrome oder Egde.
 
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Wenn Firefox verschwindet, wird das Internet für mich evtl. unbrauchbar werden, so wie gerade bei den auf Chromium basierten Browser gegen manch' unerwünschte Browser-Erweiterung vorgegangen wird. Es gibt für mich zum Firefox auch KEINE Alternative.
 
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@Salamimander
Um klarzustellen, Du hast in Deinem Beitrag schlicht bestritten, dass Chromium Daten für Google sammelt.
Das ist aber der Fall und man muss halt bei einem Browser mit Chromium schon genau hinschauen, ob von den Entwicklern tatsächlich alle Google Dienste entfernt worden sind. Mit Deinem Beispiel Vivaldi lagst Du daher auch falsch.

@GokuSS4
Nutze ebenfalls LibreWolf und sehe es genauso wie Du.
 
OpticalFiber schrieb:
Es gab Mal einen Bericht das der CEO von Vivaldi ein komischer Type ist. Er mach Geschäfte mit übertrieben Krediten mit den Zinsen.
Meines Wissens beziehen sich diese Gerüchte/Vorwürfe auf die Firma Opera (bzw. deren mehr oder weniger undurchsichtige Struktur an Eigentümern).

Herr von Tetzchner hatte irgendwann Anfang der 2010er seine letzten professionellen "Bande" mit dem Rechtsnachfolger seiner ehemaligen Firma gekappt.

Abhängig der eigenen Datensparsamkeitsanforderungen kann man dem Chromium-Kern von Vivaldi sicherlich auch kritisch gegenüberstehen. Aber das Aus für Presto hatte wohl vor allem auch Kostengründe. Wohl auch, weil Presto zum Ende hin ziemlich "verbastelt" gewesen sein dürfte. Ich kann daher zumindest nachvollziehen, dass sich damals für Vivaldi gegen eine neue eigene Engine entschieden wurde.
 
Seven2758 schrieb:
@Salamimander
Um klarzustellen, Du hast in Deinem Beitrag schlicht bestritten, dass Chromium Daten für Google sammelt.
Das ist aber der Fall und man muss halt bei einem Browser mit Chromium schon genau hinschauen, ob von den Entwicklern tatsächlich alle Google Dienste entfernt worden sind. Mit Deinem Beispiel Vivaldi lagst Du daher auch falsch.

@GokuSS4
Nutze ebenfalls LibreWolf und sehe es genauso wie Du.
Nein, es wurde behauptet (Zitate beachten), das alle Chromium basierten Browser, mit Ausnahme ungoogled chromium, Daten sammeln. Und das habe ich bestritten. Vivaldi tut es ab Werk, aber abstellbar. Brave tut es garnicht.
 
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Es ist einfach nur noch pervers, wie man 500 Millionen Euro damit verdienen kann, das man Google als Suchmaschine in den eigenen Browser integriert und favorisiert.
Für jede scheiß Werbung werden Unsummen an Geld bezahlt, aber wirklich produktive und gesellschaftlich wertvolle Arbeit wird weiterhin mies entlohnt und die Menschen ausgebeutet.
 
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Wie viele Mitarbeiter arbeiten eigentlich für Mozilla? 100? 1000? Kann doch nicht sein, das man für diese Leute keinen Lohn zusammengekratzt bekommt?
 
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Das wäre ja äußerst schade. Kann mir nicht vorstellen das NVidia das kompensieren kann. Aber wieso konnte es soweit kommen? Da bleibt ja dann zum Schluss nur Vivaldi und Brave. Aber auch hier besteht eine Abhängigkeit von Google.
 
Es zeigt halt dass der Bedarf an Alternativen Browsern in 2025 gering ist. Ich hab Mozilla Produkte und auch Safari fast 20 Jahre genutzt, aber Renderingprobleme durch die fortschreitende Chrome Optimierung haben das in den letzten ~ 5 Jahren auf ein Minimum reduziert.
Ich hab kein Problem damit wenn Google als Standard Suchmaschine hinterlegt ist, weil man die sowieso immer auf die aktuell favorisiertere Privatere Variante ändert. Aber klar, wir werden auch weiterhin alternativen zu Chrome und dessen Forks brauchen wenn wir das letzte bisschen freies Internet erhalten möchten.
 
Fallout667 schrieb:
Muss eh schon dauernd andere Browser nutzen da Firefox viele Seiten nicht mehr anzeigen kann.
Hau mal Beispiele raus und dann ...
Fallout667 schrieb:
Die ganze Welt ist am Arsch und geht den Bach runter, warum sollte es bei Firefox anders sein?
... such dir professionelle Hilfe.

@Topic:
Firefox ist mein Hauptbrowser. Nebenbei habe ich aber noch Chrome, Bing und Vivaldi drauf.
Es wäre wirklich sehr schade, wenn der Firefix stirbt. Aber andererseits scheint man ein nicht tragbares Modell zu haben. Wenn man einzig und alleine von Googles "Zwangs-Spenden" abhängig ist, dann läuft da gewaltig was schief.
 
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Wenn man bedenkt, das auf der Chromium Engine Adblocker / Scriptblocker bei gewissen Websiten nicht mehr greifen und man FireFox verwenden muss, wenn man nicht mit Werbung / Unskippable Ads zugeballert werden will.

https://www.socialmediawatchblog.de/chrome-wirft-adblocker-raus-zeit-fur-einen-browser-wechsel/

Und der Edge ist keine Lösung, da diese ebenfalls jetzt auf der Chromium Engine bassiert.

Es würde massive Einschränkungen geben, Websiten die ungefragt Werbevideos abspielen oder Einblendungen einspielen würden sich explosionsartig vermehren.
Und was mich auch nicht wurndern würde würde wären massive Angriffe auf Werbenetzwerke, die dann vermehrt Werbung mit JS Schadscripten ausliefern - was wohl nur der Anfang des Rattenschwanzes ist.

shysdrag schrieb:
auch Safari fast 20 Jahre genutzt,

Safari für Windows wird seit 2012 nicht mehr weiterentwickelt und ist damit sicherheitstechnisch eine Katastrophe.
Selbst auf dem iOS, wo der ständig weiter entwickelt wird, sind Sicherheitslücken lange offen und werden oft nur halbherzig gefixt.

https://news.rub.de/english/press-r...fari-browser-still-vulnerable-spectre-attacks
 
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