Ext3-Festplatte in WIndows 10 lesen und Dateien kopieren

anywish

Lieutenant
Registriert
Dez. 2007
Beiträge
864
Es wäre alles so einfach, wenn Microsoft nicht sowas von stur wäre und ganz bewusst Linux-Festplatten von Windows 10 regelrecht boykottieren würde.

Aus diesem Grund hab ich ein riesengroßes Problem:

Ich hab am Linux Sat-Receiver eine 8TB-Festplatte (extern, formatiert als Ext3). Mein neuer Sat-Receiver zickt und weigert sich die Platte einzuhängen (weil sie mit dem PC Programm MiniTool Partition Wizard als Ext3 formatiert wurde). Ich muss nun also die Festplatte an der Box formatieren.

Das Problem: Auf der Festplatte sind ca. 450 HD-Filme (aufgenommen, sauber geschnitten, getagged und mit Cover versehen). So eine große Menge kann ich nirgendwo sichern, aber am PC könnt ich ca. 1,5 TB auf der ext. Backup-Festplatte (als NTFS formatiert) sichern - tja, wenn Windows 10 mich auf die Linux-Platte zugreifen lassen würde und die Dateien per Explorer rüberkopieren.

Ich suche nun eine einfache Möglichkeit, unter Win10 auf die Linux-Festplatte zuzugreifen, um wenigstens die besten Filme retten zu können, bevor ich die Platte an der Box formatieren muss.

Ich kenne mich mit Linux (am PC) null aus. Was würdet ihr mir raten?

Würds evtl. sogar eine Möglichkeit geben, die Ext3-Festplatte ohne Datenverlust unter Win10 in eine Ext4-Festplatte umzuwandenln? Wenn ich Glück hätte, würde der Sat-Receiver diese vielleicht erkennen?

Danke im Voraus - ich bin echt verzweifelt, weil knapp 5 Jahre Arbeit in meiner Film-Sammlung stecken.
 
Boote doch mal ein Linux vom Stick und schließ da mal die Platte an. Vllt kannst du darüber ja was retten.

Es kann aber auch gut möglich sein, dass der Receiver die Daten in einem proprietärem Format oder verschlüsselt gespeichert hat, dass du nur damit die Aufnahmen abspielen kannst.
 
ja, installiere den ext3 treiber... zu finden im internet. wobei, am receiver aufgenommene filme sind meistens verschlüsselt, da sonst copyrightverletzungen
 
Je nach SAT Receiver kann es sein, dass die Filme auf der Platte nur von dem Receiver gelesen werden können, der sie aufgenommen hat.
 
Windows kann ohne Zusatztreiber weder ext2, ext3, ext4 noch xfs lesen oder schreiben. Eine Google Suche wäre hilfreich gewesen.
https://www.paragon-software.com/home/extfs-windows/

Schreiben würde ich mit solchen Treibern aber sein lassen.

Langfristig solltest du dir ein NAS kaufen, dann kannst du die Daten dort ablegen und die meisten NAS Systeme können sowohl Linux als Windows formatierte Datenträger importieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum behältst Du nicht die Platte erst mal, bis Du sicher Deine Daten auslesen kannst, und kaufst einfach eine andere, die Dir als neues Datengrab für Dein Receiver dient?

anywish schrieb:
Es wäre alles so einfach, wenn Microsoft nicht sowas von stur wäre und ganz bewusst Linux-Festplatten von Windows 10 regelrecht boykottieren würde.
OpenSource-SW, welche sich permanent ändert, sorry, da kannst Du MS keine Vorwürfe machen, daß sie das nicht als Standard anbieten. Warum auch? Das eine hat mit dem anderen erst mal nix zu tun. Vielleicht kommt da ja noch was, wenn MS weiter mit der Ubuntu-Integration macht.

Eine weitere Lösung wäre, falls Du nicht direkt mit Linux booten willst (und wenn Du rumfummeln magst) recht "simpel". Eine beliebige Linux-Distribution (beispielsweise Ubuntu) als VM auf Deinem Windows installieren (nimm ab besten VirtualBox). Dann die Ext3-Platte an das Windows anhängen, und mit dem Linux ranhängen (FileSystemMount), und gleichzeitig ein Laufwerk ans Windows dazuhängen. Schon kannst Du problemlos mit jedem System Daten austauschen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet: (Fehler)
Kannst du dir ein Linux-Live-System erstellen? Damit könntest du ein Linux starten und die Festplatte auf jeden Fall auslesen.

Wenn das funktioniert, kannst du die Daten auf die interne Platte des Rechners kopieren und mit Windows 10 drauf zu greifen.

Leichter wäre die Handhabung wenn du ein NAS hättest.
 
Das wäre eine Idee - ich hab gelesen, man kann ein Linux-System komplett von CD-Bootfähig machen, also ohne in Windows 10 etwas installieren zu müssen.

Ich bräuchte bei so einer Linux-Version kein Internet, das einzige, was ich bräuchte, wäre ein Dateimanager ähnlich dem Explorer bei Windows 10, der NTFS-Platten und EXT3-Platten lesen und beschreiben kann und einfach zu bedienen ist.

Habt ihr eine Empfehlung für so ein einsteigerfreundliches Linux-System, das sich von CD booten lässt? Danke im Voraus!
 
Zurück
Oben