Externe Netzteile auch effizient?

normal nicht, das sind oft billig standard china netzteil von delta oder so, die haben of einen miesen wirkungsgrad, allerdings haben die selten mehr als 100 W leistung, von daher ist das vernachlässigbar. bei 1000w und einen wirkungsgrad kleiner 80% macht es sich schon deutlich bemerkbar
 
Einzig die Qualität des Netzteils entscheidet darüber, wie hoch dessen Wirkungsgrad ist. Bei einem eher günstigen Gehäuse-Netzteil-Set darf man nicht allzu viel Qualität erwarten.
 
Hi,

bei externen Netzteilen musst du folgendes berücksichtigen:

1. den Wirkungsgrad vom externen Netzteil
2. den Wirkungsgrad von der internen Wandlung

Das externe Netzteil liefet ja "nur" 12V.
Intern werden auf der Platine (die du auf Bild 6/8 gut erkennen kannst) die anderen Spannungen (7V, 5V, standby...) generiert. Das geschieht natürlich nicht ohne Verluste.

Die beiden Wirkungsgrade muss man multiplizieren.

Also angenommen den PC braucht 100W und sowohl das interne, als auch das externe Netzteil haben einen Wirkungsgrad von ja 90%, dann siehts so aus:

Um 100W an den PC abzugeben musst du 111,11W in die interne Platine stecken (100W Abgabe / 111,11W zugeführt = 90%).

Um diese 111,11W an die interne Platine zuzuführen, muss das externe Netzteil 123,46W zuführen (111,11W abgeführt / 123,46W zugeführt = 90%).

Insgesamt ziehst du also 123,46W aus der Steckdose, um 100W am PC zu nutzen. Der Wirkungsgrad ist dann 100W/123,46W = 81% (=90%*90%).

Du fährst mit einem normalen ATX Netzteil also besser.
 
Die Tests, die ich dazu bis jetzt gelesen habe, sind eher schlecht, allerdings macht bei einem 100W Netzteil eine Effizienz von 80% oder 70% kaum einen Unterschied.
Wenn wir davon ausgehen, dass das Netzteil maximal ausgelastet ist, dann entspricht dies 10W. Dazu sagen wir jetzt noch, dass der Rechner 5 Stunden am Tag diese Volllast nutzt, dann ergibt sich folgende Rechnung:
0,010 * 5 * 365 * 0,27 = 4,93 € pro Jahr an Kostendifferenz...

Mfg Kae
 
@JamesFunk
Die 12V von externem Netzteil werden nur durchgereicht, hier zählt also nur dessen Wirkungsgrad. Und auf 12V wird i.d.R. die höchste Leistung abgenommen.

@dcz01
Im Zusammenhang mit der PicoPSU findest du auch genug Tests/Erfahrungsberichte von externen Netzteilen.
 
JamesFunk hat es schon sehr gut erklärt, allerdings ist zu beachten daß Pico-PSUs und deren externe Netzteile für entsprechend geringe Last ausgelegt sind und dort einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad haben.
Konventionelle Netzteile die z.B. auf 450W ausgelegt sind können zwar durchaus den angegebenen Wirkungsgrad von teilweise über 90% erreichen, tun dies aber nur in einem bestimmten Leistungsbereich der meist am oberen Ende zu finden ist. Wenn man solche Netzteile mit maximal 15% betreibt sieht das oft ganz anders aus.

Das dramatischste Beispiel was ich bisher erleben durfte war ein Noname-400W Netzteil welches bei ausgeschaltetem PC noch satte 17W gezogen hat, während mein aktuelles passives von Silverstone am selben Rechner mit gerade mal 3,5W auskommt. Solche Angaben findet man leider kaum irgendwo.
 
Aso nun gut. Jetzt bin ich auch schon besser informiert und lass es mir nochmal durch den Kopf gehen ;)
Danke schonmal an alle.
 
genau darauf wollte ich hinaus. bei den kleinen netzteilen für notebooks usw. sind 80% wirkungsgrad oder 70% wirkungsgrad völlig banane, das macht quasi nichts aus an strommehrkosten. daher gibt es da sowas auch nicht wie 80+ zertifizierung, da würde die zertifizierung und die effizienteren bauteile und schaltungen mehr kosten, als was ein netzteil in seinem leben an strom spart
 
im labor hab ich schon schaltnetzteile mit wirkungsgraden von über 97% gesehen.
eigentlich ist in atx netzteilen und schaltnetzteilen die gleiche technik drin: in gleichstrom umwandeln, zerhacken, übertragen und glatt bügeln.
schaltnetzteile sind nur kleiner, weniger masse an spulen auch weniger verluste.
das ist erst mal theorie, die auch nur bei wirklich hochwertigen schaltnetzteilen stimmt. normale 0815 schaltnetzteile haben weniger als 70% wirkungsgrad, ganz billige auch mal weniger als 30.
ist ne preissache, mehr nicht.
 
Die 90% waren ein Beispiel, um es rechnen zu können.

Es gab hier auf CB mal einen Test zu einem Pico PSU:

https://www.computerbase.de/artikel/netzteile/streacom-nano-150-watt-pico-netzteil-test.2092/seite-4

Da war der Wirkungsgrad eher schlecht. Das wird allerdings der Wirkungsgrad von externem + pico PSU sein.

Vorteilhaft ist aber, dass sowohl die interne Platine, als auch das externe Netzteil passiv (=lautlos) ist.

@ Ralle: ja auf 12V wird am meisten abgenommen. Aber Verluste hat man trotzdem durch jedes Bauteil (wenn auch nur kleine).
Im Prinzip hat man hier ein Optimierungsproblem. Das externe Netzteil wird auf einen hohen Wirkugsgrad bei hoher Last ausgelegt sein (weil da ein paar Prozentpunkte die größte absolute Ersparnis ausmachen).
Das Pico-PSU ist eigentlich genau aufs Gegenteil ausgelegt.

Man hat also in jeder Last Situation ein Teil, was nicht sehr effizient ist.
 
Solche Pico PSUs lohnen nur bei extrem niedrigen Lasten.
Vergesst nicht:
Bei 24W machen etwa 20% Differenz 5W aus. also von 40 auf 60% Effizienz oder von 55 auf 75%. Und da werden die beiden sicherlich weiter zusamen liegen als du glaibst...

Allein von diesem Gesichtspunkt macht es wenig Sinn, hier auf eine enorm teure doppelte Wandlung zu setzen und sich nicht gleich ein gescheites, kleines Gold Netzteil zu kaufen.
 
Hallo ich bins nochmal, hab mal jetzt an meinem Gaming Notebook (MSI GE70) mit nem Strommessgerät das Netzteil beobachtet unter allen möglichen Stadien:

Nur NT (nicht an NB angeschlossen): 0W
NB aus (nicht ladend): 18W
NB aus (ladend): 31W
NB an (Idle): 50W
NB an (Last): 106W

Wenn ich das so sehe muss ich mir irgendwie denken, dass Notebooks keineswegs stromsparender sind als PCs :D
Mein PC (auch nachgemessen) braucht im Standby weniger als die 0,5W, Idle 33W und Last max. 63W (Office PC mit aktueller Hardware, Gold Netzteil 400W).

Denke ich setzte wohl doch auf ATX/SFX-Standard mit dem 80+-Verbund.
 
dcz01 schrieb:
Mein PC (auch nachgemessen) braucht im Standby weniger als die 0,5W, Idle 33W und Last max. 63W (Office PC mit aktueller Hardware, Gold Netzteil 400W).

Und auch in diesem Fall dürfte das Netzteil bei gerade mal 16% Last weit außerhalb seines effizienten Bereichs laufen.
Leider ist es ein Ding der Unmöglichkeit heute noch kleine Netzteile zu bekommen. Meine Spielekiste zieht max 125W, das passive Silverstone Netzteil ist aber dennoch auf 400W ausgelegt. Optimal ist auch was anderes.
 
@Pontiuspilatus: Boah ok ALTER :D
PC unter Ilde 33W + 7W für das Logitech 2.1 200W-System + 11W LED-Monitor :P

Und ja, bei dem NB-Netzteil handelt es sich oh Wunder... um ein Delta-NT...
Ergänzung ()

Dieser Artikel, den ich gerade fand, trifft auf mein Thema ja perfekt zu:
http://www.qianqin.de/de/2010/04/15/notebook-and-other-small-devices-power-supply-efficiency/
Ergänzung ()

Oder dieser Artikel: http://www.greencomputingportal.de/artikel/picopsu-die-netzteil-losung-fur-sparsame-pcs/
 
dcz01 schrieb:
Gaming Notebook (MSI GE70)

...

Wenn ich das so sehe muss ich mir irgendwie denken, dass Notebooks keineswegs stromsparender sind als PCs
Mein Notebook braucht im Leerlauf 10W (ohne Netzteilverluste) ;) Das ist aber auch kein "Gaming"-Notebook.
 
Da muss ich dich leider enttäuschen, da es meines Wissens keine definierten Testszenarien gibt, sondern sich hier jeder Hersteller seine eigenen Tests zusammenbauen kann.
Interessant ist an dieser Stelle vor allem folgender Satz in Absatz V: "Viele dieser Werte sind anhand eigener Formeln zu ermitteln..." Damit ist die gesamte Verordnung ein reiner Papiertiger zur Beruhigung der Massen, dass die EU ja bemüht ist die Umwelt zu retten.

Mfg Kae
 
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