Externe SSD Geschwindigkeit?

F.M.Guenni

Commander
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Hallo Gemeinde.
Ist eine Externe SSD (USB 3.0) schneller als eine normale interne HD?
SSD soll zum Zocken genutzt werden.

Gruß aus Berlin. :schluck:
 
Schneller in welchen Bezug?
Bei der reaktionzeit ist sie deutlich schneller.
Beim Datentransfer liegt es auch an der Hardware welche mit der SSD verbaut wird.
(Nicht jedes externes Gehäuse liefert die maximale Geschwindigkeit. )
 
Ich habe mal eben einen Vergleich aufgestellt.

links: Samsung 860 EVO 250 GB in einem externen Gehäuse mit UASP
mitte: Samsung 860 EVO 1000 GB intern angeschlossen
rechts: Intenso 120GB SSD für 20€

Deine aktuell verbaute HDD kannst du zur Einordnung ja auch mal testen. Wie man sieht, verliert man durch das externe Gehäuse schon etwas der Leistungsfähigkeit aber langsam würde ich es nicht bezeichnen.

ssd benchmark.JPG
 
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Lies doch mal den Review der Samsung T5 Portable, auch wenn da keine Ladenzeiten von Spielen dabei sind, so kann man schon daraus ablesen, dass eine USB SSD schneller als eine USB HDD ist.
 
Christian1297 schrieb:
Der Hinweis auf UASP ist wichtig. Mit normalem USB ist die sequentielle Datenrate locker 150MB/s langsamer und die anderen Raten und Zugriffszeiten auch schlechter. Mit UASP kann man die als vollwerigen Ersatz für eine normale SATA SSD nutzen.
Pass aber auf, wie der Stromverbrauch bei internen Kopiervorgängen ist (das dürfte wohl die höchste Belastung sein). Bei mehr als 4,5W (inklusive Chipsatz) kommt man langsam an die Grenzen von normalem USB3 und kann Ausfälle bekommen.
 
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@Renegade334
Da müsse man dann also ins HB vom Mainboard reinschauen, wie das mit den Belastungsgrenzen von den USB3.0 Anschlüssen aussieht.

Denn bei mir wäre ich mir nicht ganz sicher, weil 2 von den USB3.0 Anschlüssen sogenannte Power-Anschlüsse sind. Da kann man dann wohl mehr rausquetschen als bei den anderen 3.0er Anschlüssen an meinem MB.

Ich erwähne das nur, weil Du das so klasse mit UASP erklärt hast.
Das wusste ich gar nicht und spiele schon länger mit dem Gedanken, mir eine 1TB externe SSD zu besorgen.
Hätte nicht gedacht, das dieses UASP "krittisch" für die USB-Anschlüsse werden könnte.

Muss ma das Handbuch rauskramen ^^

Lg
 
Renegade334 schrieb:
Pass aber auf, wie der Stromverbrauch bei internen Kopiervorgängen ist (das dürfte wohl die höchste Belastung sein). Bei mehr als 4,5W (inklusive Chipsatz) kommt man langsam an die Grenzen von normalem USB3 und kann Ausfälle bekommen.
Wie soll er da aufpassen? Außer indem er statt der billigeren Selbstbaulösung eine Fertig-USB kauft, denn die habe eine angepasste FW und brauchen nicht zu viel Strom. Die internen SSDs können nämlich auch mal mehr Strom ziehen als ein USB 3 Port zu liefern braucht, dies sind nämlich nur 900mA. Mehr ist optional möglich, gerade bei USB Lade Ports sollten es 1,5A oder 3A sein, aber normale USB3 Ports müssen nicht mehr als 900mA liefern und drehen den Saft ab, wenn zu viel Strom gezogen wird. SSDs ziehen aber gerade beim Schreiben am meisten Strom und die mit Pseudo-SLC Schreibcache ausgerechnet dann, wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, denn das Schreiben nur eines Bits geht nicht nur schneller, sondern braucht auch weniger Strom. Wie viel Strom eine SSD maximal ziehen kann, sieht man nicht anhand der Messung der Leistungsaufnahme in den Reviews, sondern sieht seht normalerweise auf dem Etikett in der Form von z.B. "Rated DC 5V x.xA" bzw. bei M.2 und mSATA SSDs dann 3,3V und da sind Werte zwischen 1A und 2A normal und bei M.2 SSD auch mal um 3A. Der Vorteil einer ordentlichen Fertig-USB SSDs die vom Hersteller der SSD selbst kommt ist, dass deren FW angepasst wurde um nie zu viel Strom zu ziehen. So steht auf meiner Samsung T5 Portable "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern kann. Beachten sollte man natürlich da sich die Geräte an einem passiven Hub diese 900mA teilen müssen, wenn also mehrere Geräte dran hängen die auch einiges an Strom ziehen, dann sollte man auf jeden Fall einen aktiven Hub nehmen, also einen mit eigenem Netzteil, was auch hier das Problem lösen dürften, da die Hub meisten nicht so streng sind was den Strom pro Port angeht.
 
Man könnte doch theoretisch auch eine SSD in ein 3,5" Gehäuse mit externer Stromversorgung wie dieses einbauen ? Oder scheitert das daran, das auch die internen Spannungwandler solcher Gehäuse nicht die benötigte Stromstärke auf 5V liefern ?
 
Sofern die Stromversorgung dann auch für die 5V da ist, ja. Die Netzteile haben ja nur 12V und die 5V können die Gehäuse auch über USB ziehen, die sind bei den 3.5" HDDs ja nur für die Elektronik, während die 12V für den Motor der Spindel sein, der wohl den Löwenanteil der Leistungsaufnahme ausmachen dürfte. Man sollte also darauf achten ob es im Gehäuse eine Spannungswandlung von 12 auf 5V gibt und wenn ja, dass dies eben auch genug Strom liefern kann. Aber ehrlich gesagt würde ich, wenn ich denn schon ein zusätzliches Netzteil in Kauf nehmen, lieber einen aktiven USB Hub nehmen, also einen mit eigenen 5V Netzteil, die sind bzgl. dem Strom den ein Port zieht in aller Regel auch tolerant.
 
Holt schrieb:
Wie soll er da aufpassen? Außer indem er statt der billigeren Selbstbaulösung eine Fertig-USB kauft, ...
Bei mir war es leider auch Trial & Error. Hatte ein Gehäuse mit einer 250GByte Micron SSD, was wunderbar lief. Mit einer 960GB Sandisk kam es dann ab und zu dazu, dass das Laufwerk während dem Schreiben verschwand, was natürlich zu Schreibfehlern und Dateisystemfehlern führt.
Mir war natürlich klar, wo das Problem liegt (konnte auch über eine andere Buchse am Notebook, die für 2A ausgelegt ist getestet werden), aber wenn man sich nicht auskennt kommt man vielleicht nicht darauf, dass die Stromversorgung nicht ausreicht. Meiner bisherigen Erfahrung nach strapaziert schreiben sehr stark die Stromversorgung, aber bei mir war gleichzeitiges Lesen und Schreiben noch etwas schlimmer, daher der Kommentar zu Kopieren innerhalb des Datenträgers (lesen + schreiben).
Mir z.B. reicht die nicht standardkonforme SSD, da ich die nur an 2 PCs und 1 Notebook verwende, bei denen ich weiß, dass die Stromversorgung das aushält. Häufige Tipps waren sonst auch, dass man nicht Front USB am Gehäuse sondern die Anschlüsse direkt am Mainboard nutzen soll, weil die oft stabiler sind. Mit den neuen Boards mit USB PD, Ladeanschlüssen und ähnlichem kommt das aber immer seltener vor.

Mit einer fertigen SSD wie der Samsung spart man sich natürlich das Testen, das Basteln und hat Garantie auf die gesamte Konstruktion. Und die Samsung sind auch kompakter. Wenn man auf den Geldbeutel achten muss/will kommt man halt um eine Selbstbaulösung nicht herum.
Ich habe mir z.B. vor fast 9 Jahren eine Raidsonic ICY Box IB-223StU bei Amazon für 13€ gekauft, die noch immer läuft. Natürlich nicht das beste, sparsamste oder sonstwas, aber es läuft (auch wenn die blaue status LED inzwischen tot ist, aber hey, wieder ein paar mW weniger Verbrauch).
Dazu eine SATA SSD die möglichst lange ~500MB/s schafft und gut ist. Da muss ja keine Samsung Pro SSD rein.

//edit: Habe mich vertan, muss ein anderes Gehäuse später gewesen sein. Schaue mal, ob ich das noch finde.
//edit2: War ein "CSL - USB 3.0 Festplattengehäuse | für 2.5" (6,4cm) S-ATA (Serial ATA) / SSD Festplatten", also quasi noname, vor 4 Jahren und für 14€. Nah dran. Laut 1 Bewertung hält sich der Controller nicht exakt an die UASP Spezifikationen, wobei ich da weder mit Linux noch Windows Probleme gefunden habe (OS auf SSD installiert). Also auch mit extrem günstigen Gehäusen kann man etwas anfangen.
 
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Holt schrieb:
Aber ehrlich gesagt würde ich, wenn ich denn schon ein zusätzliches Netzteil in Kauf nehmen, lieber einen aktiven USB Hub nehmen, also einen mit eigenen 5V Netzteil, die sind bzgl. dem Strom den ein Port zieht in aller Regel auch tolerant.
Das sind dann 5 Teile ( Gehäuse, Hub,Netzteil und 2 USB Kabel) statt 3 ( Gehäuse,Netzteil,USB-kabel) was bei häufigen Transport für den Einen oder Anderen einen Unterschied macht.

Renegade334 schrieb:
Das ist sicherlich die Zukunft. Aber zur Zeit ist USB-PD noch exotisch.
 
Es sind beim 3.5" Gehäuse vielleicht Teile, aber dafür ist das Gehäuse auch ungleich größer. Wenn einem so ein Aspekt so wichtig ist, dann sollte man ein paar Euro mehr ausgeben und eine Fertig-USB SSD kaufen, ich bin jedenfalls mit einer T5 Portable 1TB sehr zufrieden und habe die Gewissheit, dass ich sie an jedem USB3 Port betrieben kann, denn sie zieht eben nie mehr als 800mA.
 
Wie ist das eigentlich mit Trim und co bei externen SSDs wie der von Samsung? War das nicht früher immer einer der Punkte die problematisch war bei externen SSDs?

Gibt es im Handling irgendwelche Dinge die man beachten muss bei einer externen SSD - oder die Nachteilig sind gegenüber internen SSDs außer der Performance?
 
Das "TRIM appears to be WORKING!" sagt Trimcheck auch über meine Samsung T5 an einem Win 8.1 Rechner.

Wie weit die Performance schlechter ist, hängt vor allem von der Anbindung ab, die Latenz ist natürlich immer schlechter, aber die T5 kommt an einen USB 3.1 Gen2 Port auf die sequentiellen Tranferraten die man von einer SATA SSD eben erwartet.
 
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