Externer Datenspeicher, NAS oder Server-PC

Eigentlich ist es immer ein Glücksspiel mit den Festplatten, aber wenn die mal laufen dann laufen die ;)

Ich hatte damals auch überlegt, ob ich mir Platten welche für 24x7 ausgelegt sind zu holen. Da ich aber keine Lust hatte mehr Geld zu zahlen, habe ich dann normale geholt. Aber 60Monate Garantie ist natürlich auch sehr nice. Mal schauen wenn bei mir ein Plattenupgrad ansteht, was ich mir dann holen werde ;)

Ich warte ja noch auf so ein QNAP Teil mit 8 oder mehr Platten, in einem geringen preislichen Rahmen (500-600 Euro halte ich für angemessen). Deswegen habe ich mir einen Server selbst gebaut.
 
Wenn man einen alten PC besitzt, kann man sich ein NAS locker beinahe zum Nulltarif erstellen.
Software wie FreeNAS oder Openfiler bieten die wichtigsten Funktionen der kostenpflichtigen NAS-Systeme. Vorallem FreeNAS ist dabei sehr sehr leicht und einfach zu installieren und über WebAdmin zu konfigurieren.
Raid 1 und 5 werden (auch Software) supported.
Wenn man den PC undervoltet und undertaktet und ein sparsames Netzteil benutzt, ist der Stromverbrauch auch nicht so sonderlich hoch.

Habe zB einen alten AthlonXP 2400+ auf 500Mhz @ 1.4V und 512MB Ram am laufen.
Für FreeNAS ist diese Aussstattung übertrieben, dafür würden eigentlich schon 400MHz und 256MB Ram reichen.

Da wir den Server aber Nachts nicht brauchen, habe ich es so gescheduled, das er sich automatisch um 1 Uhr Nachts herunterfährt.
Anschluss von Tastatur oder Monitor ist dabei natürlich nicht nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutz meinen alten X2 4600+ mit 2GB RAM .. hab aber da dann gleich den VMWare Server installiert und lass da ein paar Sessions laufen (damit die 100W wenigstens genutzt sind).
Zwischenzeitlich beherbergt dieser auch 8 HDDs (je 2x Raid 1 für System und Extras, 1x Raid 5 für Daten geshared per Samba).
 
@ bartio und IndianaX

Danke für die Tipps.
Nen alten PC hätte ich da vllt auch noch rumstehen, der hat aber schon einige Jahre auf dem Buckel. Nen alter Celeron 600 mit 512 MB SD-RAM und ner 80GB HDD. Falls dieser dann für nen NAS ausreichen sollte, fehlt mir allerdings noch ein RAID-Controller. Allerdings stellt sich mir dann die Frage nach dem Verbrauch, denn damals waren die Netzteile noch nicht so effizient! Deshalb denk ich mal, dass der Verbrauch deutlich höher sein wird als nen NAS von zB QNAP, welches erstmal in der Anschaffung zu Buche schlägt.

Von FreeNAS hab ich auch schon gehört, kenn mich damit aber gar nicht aus. Wie verständlich ist denn die Konfiguration eines eigenen NAS damit?
 
Also wenn du FreeNAS nutzt ist die Konfiguration eigentlich nicht aufwendiger als wie mit einem fertigem NAS.
Installation kenne ich nicht, sollte aber nicht viel schwieriger sein.

Wenn man 1KW/h = 0,15 Cent Rechnet sind das bei 30W (was ein selbstgebautes NAS ca mehr braucht) 3,25Euro/Monat bzw 38,88Euro/Jahr.
Jetzt kannst du das mit den Anschaffungskosten gegenrechnen.
Bei mir waren es 250Euro weniger für Self-Made-NAS => Nach ca 6,5 Jahren wäre das fertige NAS günstiger (hab ich das bis dahin noch??)
 
Installation von FreeNAS:
Du lädst dir die ISO herunter, brennst sie auf eine CD.

Bootest mit dieser CD. Nachdem Boot-Vorgang bist du in einem Hauptmenü.
Hier wählst du dann aus: Installation von FreeNAS auf Festplatte.
Nach ein paar Sekunden ist es vollbracht und du rebootest den Server. Fertig.
Alles andere kannst du dann bequem in deinem Webbrowser konfigurieren.
Ist also wirklich narrensicher.
Alternative kannst du FreeNAs auch auf USB-Stick installieren, dh du kannst dann blitzschnell aus jedem Rechner einen NAS-Server machen.

Zur Konfiguration sag ich nur soviel: Sogar ich hab es hinbekommen. Dann muss es einfach sein :P

Ein 600er Celeron ist doch wunderbar geeignet für FreeNAS.
Wenn du denn noch ein bissel untertaktest, untervoltest, könntest du außerdem noch einiges herausholen.
Denn 400 Mhz reichen aus.
Dann noch eine ganz billige passiv gekühlte Grafikkarte rein, und vllt ein nicht so hungriges Netzteil und fertig ist die Geschichte.
Raid ist nicht das Problem, FreeNAS unterstützt Software Raids. Dh. du kaufst zwei gleich große Platten und richtest ein Softwareraid ein.
Wie gesagt: Raid 1 und Raid 5 werden unterstützt.

Ich denke ein aktuelles 350Watt Marken-Netzteil ist auch vom Stromverbrauch nicht sonderlich tragisch.
Natürlich gibt es auch extra NAS-Netzteile: http://www.bicker.de/produktpdf/BEN-620.pdf

Natürlich ist die Amortisierungszeit interessant. Ab wann lohnt sich ein Kauf von einem neuen System und wann das Aufpimpen des alten Rechners?
Das kann ich dir nicht beantworten, weil es von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Aber die Rechnung von IndianaX kann schon ein guter Richtwert sein.
40 Euro im Jahr bei 24/7 ist meiner Meinung nach nicht schlecht. Vorallem weil du ja den NAS auch über Nacht automatisiert (dank Herunterfahr-Pläne in FreeNAS) ausschalten kannst.
 
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sam spade schrieb:
Ich denke ich hole mir erstmal:
1 x Qnap Turbo Station TS-409 Pro, 3.5", Gb LAN
Warum der Pro? Wirst du jemals einen Linux Rechner anschließen, oder ist geplant zu Hause einen Windows Domänen Server mit Active Directories zu installieren? Wenn du beide Fragen mit Nein beantworten kannst, ist der Pro rausgeschmissenes Geld, weil du die Mehrfunktionen des Pro nicht nutzen wirst!
athlonforever schrieb:
Ich warte ja noch auf so ein QNAP Teil mit 8 oder mehr Platten, in einem geringen preislichen Rahmen (500-600 Euro halte ich für angemessen).
Dieser Wunsch wird wohl leider eher Wunsch bleiben! :( Bald wird der TS-509 erscheinen. QNAP geht bei den neuen Geräten eher in die Richtung potentere CPUs zu verbauen, damit z.B. ein RAID5 mit so vielen Platten auch noch anständig schnell läuft. Für 500-600 Euro wird es wohl leider auch zukünftig eher "kleinere" Modelle geben.

Gruss Nox
 
Ja leider -.-

Oder es müssen Festplatten mit Größerer Kapazität kommen. 5TB Platten sind ja schon angekündigt ;)

Aber das dauert mir noch etwas lang. 4 oder 5 Platten a 5TB würde auch reichen :)
 
Wenn Platten mit größer Kapazität kommen (> 1TB), bleibt zu hoffen, dass man die aktuellen QNAP Modelle, wie meinen TS-409, dann auch per Firmware für derartige Kapazitäten tauglich machen kann! Ich befürchte allerdings, dass das nicht möglich sein wird. :(

Gruss Nox
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh mal davon aus, dass QNAP (heisst so überhaupt die Firma?) dann passende Firmware rausbringt, wenn nicht wäre das ja etwas schwach.

Evtl. bringen die dann auch ein neues Produkt raus bis es soweit ist oder es gibt Konkurrenz Produkte die was taugen.

@Topic.
Den alten Celeron würde ich nicht nehmen. Einfach zu wenig Leistung und frisst wahrscheinlich auch nen haufen Strom.

Welche Software du nimmst ist dir überlassen. Ich hab Windows Server 2003 drauf, da ich damit noch paar VM's am laufen habe. (Bevor wieder welche fragen, ist legal ...)
Wenn du dir jedoch das QNAP holst, brauchste dir darüber keine gedanken zu machen :)
 
Celeron 600MHz zu schwach?
Die meisten erhältlichen Heim-NAS systeme haben CPUs in dieser Leistungsklasse und sie reichen vollkommen aus.

Windows Server frisst unheimlich viel Ressourcen von Hause aus.
Durch Funktionsumfang, aufgeblähten Windows-Kernel und vorallem der GUI wird Ram nur so verspeist.
Solch ein riesiges Server-OS ist für einen reinen Fileserver, was ein NAS-System im Grunde auch nur ist, viel zu übertrieben.


Egal ob er FreeNAS, OpenFiler oder ein anderen NAS-OS nimmt, alle sind abgespeckt und weitaus genügsamer.
zB belegt FreeNAS im laufenden Betrieb 40MB Ram. Eine Vollinstallation schlägt mit ganzen 96MB zu buche.
 
athlonforever schrieb:
Ich geh mal davon aus, dass QNAP (heisst so überhaupt die Firma?) dann passende Firmware rausbringt, wenn nicht wäre das ja etwas schwach.
Ja, die Firma heißt QNAP! ;) Wenn es technisch machbar ist die zur Zeit aktuellen Geräte für grössere kapazitäten tauglich zu machen, werden die Jungs es machen. Sie arbeiten, auch jetzt schon, immer sehr fleissig an neuen Updates oder neuen Funktionen für die Geräte.

Gruss Nox
 
@bartio

die CPU's in den NAS Systemen sind außerdem darauf abgestimmt. Der Celeron wo er jetzt hat ist auf jeden Fall langsamer. Weil die neuen CPU einfach ne andere Archektur haben und das Board wahrscheinlich nur PCI Slots hat. Somit muss man nen RAIDController mit PCI nehmen und da verschenkt man auch nochmal Geschwindigkeit. Das Netzwerk, wenn es überhaupt onboard hat wird maximal 100Mbit sein ...

Und Windows Server setze ich bei mir ein, hab nicht gesagt das er das nehmen soll. ...

@Threadersteller, haste dir jetzt das QNAP geholt?
 
@athlonforever
Das QNAP besitz ich noch nicht. Ich schwank noch immer etwas zwischen alten PC aufmotzen, nen neuen LowPower PC oder einfach das NAS von QNAP.


Die Meinung zum alten Celeron geht ja etwas auseinander. Kurze Info dazu:
Celeron 600 auf nem ASUS CUV4X mit VIA Apollo Pro 133A Chipsatz. Dazu 512 MB SD-RAM von Infineon, ne PCI Soundkarte, ne 3COM 100MBit Netzwerkkarte und ner Geforce 2 GTS. Netzteil is nen 360W von Chieftec. Das hab ich später mal ausgewechselt, da ich auf in nem anderen PC nicht auf mein altes Enermax mit 330W verzichten wollte. Das kann aber sicher zurücktauschen. Ich glaub auch, dass ich noch ne alte Grafikkarte rumliegen hab. Und die Soundkarte kann man sicher auch ausbauen. Ich werd gleich mal mein Messgerät an den PC klemmen und den Verbrauch messen (noch ohne RAID Controller und dem RAID Festplatten).

Nen neuen PC würde ich nach dem Schema von [FAQ]Der ideale Office PC aufbauen. Oder reicht das nicht aus?
Bei dem OS hab ich fast freie Wahl. Von der Uni hab ich nen Account bei MSDNAA und hab damit Zugriff auf MS-Produkte: Hab von Windows 2k, XP, Vista Business, Windows Server 2003 bis seit kurzem auch 2008 alles (jeweils 32 und 64Bit). Da ich aber eigentlich nur zentralen Zugriff auf meine Festplatten haben will, was auch noch sicher gegen Ausfälle sein soll, wird mir nen NAS OS auf Linux sicher ausreichen.


Ich hab nun viele Meinungen und Ideen gehört. Falls der alte Celeron es noch machen sollte, dann wär es für den Einstieg sicher das Günstigste. Welchen Controller empfehlt ihr denn? Hab mir mal den HighPoint RocketRAID 1740, PCI und den Promise FastTrak TX4310 bulk, PCI 66MHz rausgesucht. Kostenpunkt wäre allerdings jedes Mal um die 100 €.
 
Bericht über freeNAS, da kannste vllt einmal reinschauen und checken ob es etwas für dich wäre:
http://youtube.com/watch?v=EtdjocJgsU0

100 Euro ist eine dumme Zahl. Bevor ich für diesen alten PC Geld ausgebe, würde ich erstmal probieren wie sich der Rechner mit einem NAS-OS und Software-Raid macht.
Reicht dir die Geschwindkeit nicht aus, kannst du ja immernoch Geld in die Hand nehmen oder gar einen QNAP NAS kaufen.

Für mich persönlich reichen 100MBit, weil ich meist nur Dokumente und andere kleinere Dateien herumkopiere (<30MB).
Durchschnittlich flutscht es mit etwas über 10MB/s (optimal wären 12,5 MB bei 100Mbit ;)) durch die Leitung.
Willst du oft aber größere Datenmengen (> 200 MB) umherjonglieren, wäre eine 1000Mbit Karte samt 1000Mbit Router/Switch vllt eine gute Idee.


@bartio
die CPU's in den NAS Systemen sind außerdem darauf abgestimmt. Der Celeron wo er jetzt hat ist auf jeden Fall langsamer. Weil die neuen CPU einfach ne andere Archektur haben und das Board wahrscheinlich nur PCI Slots hat. Somit muss man nen RAIDController mit PCI nehmen und da verschenkt man auch nochmal Geschwindigkeit. Das Netzwerk, wenn es überhaupt onboard hat wird maximal 100Mbit sein ...
Die Aufgaben eines Prozessors bei einem NAS / Fileserver sind sehr beschnitten.
Außer bei Kopiervorgängen oder bei Raidinitialisierungsgeschichten wird er kaum beansprucht werden.
Ist zumindest bei mir so. Höchstens geht er auf 60%. Und das bei einem Athlon 500.
Ein Kumpel hat FreeNAS mit einem Celeron 266 laufen, ist zwar zäh bei Kopiervorgängen, aber durchaus erträglich und alltagstauglich.

Natürlich kommt es darauf an, wieviel der Threadersteller gedenkt mit dem NAS zu machen und wieviel darauf zugreifen.
Ist es nur er und seine Freundin ist die Hardware allemal ausreichend.

Der Knackpunkt bei einem NAS ist eigetnlich eher die Netzwerkgeschwindigkeit.

Und Windows Server setze ich bei mir ein, hab nicht gesagt das er das nehmen soll.
Jupp war mir klar.
Wollt es nurmal klar stellen, nicht das jemand Querliest und Windows Server = NAS-Os kombiniert.
Das sind zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der aktuellen c't sind wieder mal verschiedene NAS getestet worden dabei haben besonders die Geräte von Thecus (1U4500, N5200B Pro) und Synology (DS508) gut abgeschnitten. Die genannten Geräte haben besonders bei der Schreibleistung (im Gegensatz zu dem QNAP) überzeugt.
 
Bestandteil des Tests:

Zitat:
Prüfstand,Netzwerk-Festplattengehäuse,SNMP, USV, NAS, RAID, RAID
Migration, RAID Expansion, Netzwerkspeicher, IP-Kamera, Medienserver,
Twonky Media, BitTorrent, iTunes, WINS-Client, WINS-Server, DHCP-Server,
Active Directory, Hot-Swap, NTP, Quota, RAID-Erweiterung, PPPoe, DynDNS,
MySQL, Ajax, telnet, ssh, rsync, nsync, UPnP-AV, Printserver, Webserver,
Foto-Album,Thecus 1U4500,N5200B Pro,Synology DS508,Starline EN-410SR,QNAP
Turbostation TS-409U,Turbo NAS 409 Pro
,PC-Barebone,RS408
c't 15/08, S. 136 (boi)
 
In der alten ct haben sie den Test ja schon angekübndigt, aber bis jetzt hat die neue noch nicht auf meinem Schreibtisch in der Firma gelegen. Ich werde mir mal selbst nen Bild machen.

btw der Verbrauchstest vom alten Celeron hat nen Stromverbrauch von ~80W ergeben. Addiert man jedoch dazu noch 4x Raid-Festplatten liegt man sicher bei 110-120 W Verbrauch.
 
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