News Fabrikausbau: Intel vor 11-Milliarden-USD-Investition in Israel

Ist etwas über die näheren Ursachen und Hintergründe dieser Verzögerung bekannt?

Es wäre im Übrigen außerordentlich hilfreich, wenn sich die Moderation bequemen könnte diesen Thread zeitnah zu bereinigen und etwaige temporäre Sperren auszusprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salutos schrieb:
Für mich ein weiteres Indiz, dass Intel in absehbarer Zeit nichts Neues bringen wird/kann!
Ständig ist die Rede davon Ende 2019 kommen Produkte aus der 10nm Fertigung.
Ich glaube davon nichts!
  • Sie haben keine Produkte aus ihrer 10nm Fertigung,zumindest keine Stückzahlen.
  • Rüsten vorhandene Fabs wieder auf 14nm um (um den Bedarf zu decken, hä!?)
  • Beginnen jetzt mit Investitionen in Höhe von 11 Mrd in was bitte?
  • Wie bitte sollen zukünftige Produkte aussehen, wo geht die Reise hin?
Lest euch die beiden Artikel mal aufmerksam durch.
https://semiaccurate.com/2019/01/25/why-semiaccurate-called-10nm-wrong/
https://www.anandtech.com/show/13405/intel-10nm-cannon-lake-and-core-i3-8121u-deep-dive-review
Gehe davon aus, dass vor Ende 2020 Intel nichts Neues, was nicht in 14nm gefertigt ist, zu bieten hat.
Also manchen Leuten täte es wirklich gut, sich auch mal außerhalb der Foren und News Sites
zu bewegen, nämlich im echten Leben, also im Handel, im Vertrieb, in der Industrie. Intel ist
hier einfach als Nummer 1 gesetzt, beim Endkunden und beim Firmenkunden, und das hat
diverse Gründe, die man sicher in einem anderen Rahmen erörtern kann. Was aber sicher
nicht wegzudiskutieren ist, ist der simple Fakt, dass Intel das Geld dort investiert, wo es für
sie aus ihrer Sicht sinnvoll ist. Sinnvoll ist es, erst mal den 14nm Bedarf zu decken, sinnvoll
ist es deswegen, bestehende Fabriken zu erweitern. Sinnvoll ist es, sicher zu stellen, dass
diese Investitionen auch das Geld wieder einbringen, was sie kosten. Und nur weil AMD
jetzt auf 10 und 7nm umstellt, bedeutet das nicht, dass sofort jeder Endkunde und jede
Firma wie die Blöden sofort umstellen. Beispiel: Daimler kauft für 10.000 Fertigungslinien
Rechner mit CPU xy. Nach 5 Jahren fallen 20% aus. Daimler braucht also exakt nochmal
genau die gleichen Geräte (das hat was mit Softwareanpassungen, Hardwareevaluierungen
und diversen anderen Sachen zu tun). Intel kann hier nach wie vor sehr hohe Stückzahlen
liefern, auch in 22nm können Sie nach wie vor liefern, selbst 45nm bekommt man noch
im Industrie Bereich. Bei AMD? Sieht eher schlecht aus.

Gerade im industriellen PC Vertrieb, wo ich arbeite, sind Themen wie Langzeitverfügbarkeit
(Intels Skylake kann z.B. bis kurz vor 2030 bestellt werden) und hohe Modellauswahl (jede
Intel Generation hat 5-10 mal so viele Modelle wie AMD) viel wichtiger als eine handvoll
Chips, die hautpsächlich preiswert sind. Und da wird die meiste Asche gemacht, deswegen
ist es absolut nachvollziehbar, dass Intel das so handhabt, wie sie es aktuell tun.
Für den Freak, der seinen Rechner selber baut, (und damit meine ich uns alle) ist das
vielleicht nicht toll, aber der ist kaum 2% von Intels Kundschaft und daher eher zu
vernachlässigen. Was nicht zu vernachlässigen ist, sind Firmenkunden, und wie bereits
gesagt: Dort läuft das Spiel einfach ein wenig anders. Intel ist im Verzug, Intel braucht mehr
Zeit als geplant, trotzdem wird das nichts an den jährlichen Milliardengewinnen ändern.
AMD hat einen zeitlichen Vorteil von ~ 2 Jahren, aber nur einen Bruchteil von Intels Erträgen,
weil sie a) nicht selber fertigen und b) viel günstiger anbieten und viel weniger Stückzahlen
insgesamt verkaufen. Auf kurz und lang wird Intel daher besser da stehen. Vielleicht nicht
bei der Technologie, wohl aber bei den Quartalszahlen. Und darum gehts bei Unternehmen.
 
Aliosy schrieb:
hoffen wir mal, dass INTEL demnächst über eigen Schatten springt und bei TSMC, SAMSUNG und etc. für Produktion von eigenen ICs nachfragt, zumindest solange es nicht rund läuft.
Wer weiß, vielleicht werden wir noch überrascht.

Von heute:

Samsung soll's richten: Intel will CPU-Fertigung wohl erstmals auslagern
https://winfuture.de/news,109561.html
Wie das südkoreanische Magazin Sedaily berichtet, hat Intel offenbar eine Partnerschaft mit Samsungs Halbleitersparte geschlossen, um damit den bei den PC-Prozessoren bestehenden Engpässen bezüglich der verfügbaren Produktionskapazitäten Herr zu werden. Es wäre das erste Mal überhaupt, dass Intel sich bei einem Konkurrenten Hilfe holt, um seine hausgemachten Fertigungsprobleme in den Griff zu bekommen. Samsung hatte Intel vor einigen Jahren erstmals als weltgrößter Halbleiterproduzent abgelöst, was vor allem dem Boom bei Flash- und Arbeitsspeichermodulen geschuldet ist.

Angeblich soll Samsung Semiconductor nun die Produktion von Intel-Chips mit 14 Nanometer Strukturbreite übernehmen, wobei sich die Firmen wohl zunächst darauf verständigt haben, dass Samsung die neuen "Rocket Lake"-SoCs bauen wird, die ab 2021 in Mini-PCs verwendet werden sollen. Die Massenfertigung dieser Chips bei Samsung soll offenbar ab dem vierten Quartal 2020 anlaufen, so dass es wohl noch einige Zeit dauern wird, bis sich die Lage in Sachen Engpässe rund um Intel-Chips tatsächlich entspannt.

Die bisher bereits verfügbaren 14-nm-SoCs von Intel bleiben also auch weiterhin von massiven Engpässen betroffen, so dass sich die Lage vorerst kaum ändern dürfte. Samsung profitiert von der Kooperation mit Intel nicht nur, weil man einen neuen Kunden für die Tätigkeiten als Vertragsfertiger gewinnt. Gleichzeitig dürfte Samsungs Speichersparte auch großes Interesse daran haben, dass Intel weiterhin große Stückzahlen an PC-Chips verkauft, schließlich ist Samsung mit seinen DRAM- und NAND-Flash-Chips Marktführer bei Arbeitsspeicher und SSDs.
 
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Thaxll'ssillyia schrieb:
Bei mir sieht es anders aus. Aktueller Firefox.

Anhang anzeigen 747371


Bei mir sieht es auch so aus einfach kopieren und übersetzen lassen auch wen es nicht ganz richtig ist aber man versteh was gemeind ist.

Wir arbeiten daran und hier sind die Ergebnisse: Das globale Management von Intel hat uns heute Abend über seine Entscheidung informiert, weitere 40 Milliarden (Sche(n)kel ?? xD ) in Israel zu investieren. Diese beispiellose Entscheidung wird voraussichtlich Tausende von Arbeitsplätzen in den Süden bringen. Dies ist eine große Botschaft an alle, die sich für den Staat Israel, die israelische Wirtschaft und die israelischen Bürger interessieren. Und wie Sie bereits wissen, ist uns das wichtig.
 
Warum in Israel ? Nun die haben mit und aus dem Centrino ein Erfolgs Modell
Namens Core Duo/Quad gemacht.Jetzt sollen sie wohl die 10 nm Desktop Schiene für Intel werden, hab ich den Eindruck. Wenn die angedachten Werte an IPC stimmen sollten, könnte das klappen.
 
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