Fedora Kernel Downgrade bzw. Package Version erzwingen

Mountainking02

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Hi, wegen einem fatalen Bug in ZFS 2.1.3 unter Kernel 5.16 möchte ich gerne zurück auf ZFS 2.1.2 unter Kernel 5.15 wechseln. Ich scheitere jedoch daran. Ich denke es gibt wahrscheinlich zwei Möglichkeiten. Entweder downgrade ich den Kernel

Pseudo-Commando: "dnf install kernel-5.15.12-200.fc35" (funktioniert nicht)

oder ich sage Fedora es soll explizit die ZFS Version 2.1.2 installieren

Pseudo-Commando: "dnf install zfs 2.1.2.2-1.fc35" (funktioniert nicht)

und wählt automatisch die passende Kernel Version. Aber wie? Jemand den richtigen Befehl zur Hand?
In Fedora selber wird nur der Kernel 5.16 + 5.14 angeboten. 5.14 ist aber zu alt fürchte ich und vermutlich nicht mehr kompatibel.
 
Mal eine Frage aus reiner Neugier meinerseits:
Warum muß es denn unbedingt ZFS sein statt des direkt von Fedora unterstützten Btrfs?
 
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Kann dir dieser Reddit-Beitrag helfen? Laut Beitrag muss das Paket (hinter 'dnf install') ein zusammenhängender String sein, heißt in deinem zdf-Beispiel darf kein Leerzeichen zwischen zfs und der Version sein.
Woran hapert es beim installieren des kernels?
 
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trendliner schrieb:
Mal eine Frage aus reiner Neugier meinerseits:
Warum muß es denn unbedingt ZFS sein statt des direkt von Fedora unterstützten Btrfs?

Ich muss gestehen schon länger mit dem Gedanken gespielt zu haben auf Btrfs zu wechseln da die Integration von ZFS als Kernelmodul immer wieder Ärger macht. Aber Btrfs hat leider auch so seine Macken:

https://arstechnica.com/gadgets/2021/09/examining-btrfs-linuxs-perpetually-half-finished-filesystem/

Aber anderes Thema.

r34ln00b schrieb:
Kann dir dieser Reddit-Beitrag helfen? Laut Beitrag muss das Paket (hinter 'dnf install') ein zusammenhängender String sein, heißt in deinem zdf-Beispiel darf kein Leerzeichen zwischen zfs und der Version sein.
Woran hapert es beim installieren des kernels?

Daher hatte ich die Befehle ursprünglich genommen :). Funktioniert leider alles nicht.
 
Code:
sudo dnf install zfs*2.1.2.2-1.fc35

Du kannst aber, wenn du mehr Übersicht haben willst, auch dnfdragora installieren und dort drin (vorher in dessen Einstelllungen anschalten, dass "alle" Pakete angezeigt werden) einfach suchen, was mit "kernel" und mit "zfs" so alles verfügbar ist. Aber vorsicht: dnfdragora auf Fedora braucht Ewigkeiten zum Starten; also Tee trinken und Geduld üben. ;)
 
Mountainking02 schrieb:
Ich muss gestehen schon länger mit dem Gedanken gespielt zu haben auf Btrfs zu wechseln da die Integration von ZFS als Kernelmodul immer wieder Ärger macht. Aber Btrfs hat leider auch so seine Macken:
Mag sein, was aber läßt dich so stark an ZFS festhalten?
Btrfs ist offensichtlich gut genug für den produktiven Einsatz in kommerzielen NAS. NAS scheint nach deinem anderen Thread aber nichtmal das Thema zu sein, da ja auch jede Menge anderes Zeug auf deinem System installiert ist. Was kann ZFS also besser als Btrfs oder andere FS, die von der Distribution "ab Werk" supportet werden?
 
MountWalker schrieb:
Code:
sudo dnf install zfs*2.1.2.2-1.fc35

Du kannst aber, wenn du mehr Übersicht haben willst, auch dnfdragora installieren und dort drin (vorher in dessen Einstelllungen anschalten, dass "alle" Pakete angezeigt werden) einfach suchen, was mit "kernel" und mit "zfs" so alles verfügbar ist. Aber vorsicht: dnfdragora auf Fedora braucht Ewigkeiten zum Starten; also Tee trinken und Geduld üben. ;)

Geht leider auch nicht:

Keine Übereinstimmung für Argumente: zfs*2.1.2.2-1.fc35
Fehler: Keine Übereinstimmung gefunden: zfs*2.1.2.2-1.fc35

trendliner schrieb:
Mag sein, was aber läßt dich so stark an ZFS festhalten?
Btrfs ist offensichtlich gut genug für den produktiven Einsatz in kommerzielen NAS. NAS scheint nach deinem anderen Thread aber nichtmal das Thema zu sein, da ja auch jede Menge anderes Zeug auf deinem System installiert ist. Was kann ZFS also besser als Btrfs oder andere FS, die von der Distribution "ab Werk" supportet werden?

Wenn du mir zwei neue Platten käufst um die Daten um zu kopieren überlege ich es mir ;). Aber ich hoffe noch auf das Erscheinen von mind. 22-24 TB HDDs bis mein Pool voll ist. Ein Tausch macht sonst wenig Sinn für mich.

Ich habe einmal alle meine Daten verloren und das möchte ich nicht nochmal erleben. Btrfs ist für mich noch nicht bereit für den produktiven Einsatz. Mit ZFS habe ich jahrelange Erfahrung und Vertrauen. Einen Datenverlust habe ich noch nicht gehabt. Im Link von oben stehen ja diverse Argumente gegen den Einsatz von Btrfs. Ich habe aber meine System-SSD mit Btrfs laufen um schonmal Erfahrung damit zu sammeln. Aber da sind keine Daten drauf und diese kann jederzeit plattgemacht werden.
 
Du redest um den heißen Brei, aber gut …
Wenn du um deine Daten fürchtest, dann setze ein gescheites Backup-Konzept um. Nur das schützt vor Datenverlust - kein FS deines lokalen Arbeits-PC. Deine Posts (speziell deines anderen Threads zu Fedora) suggerieren, daß du massenweise und/oder ziemlich große Files auf dem gleichen System hälst, auf dem auch andere Apps und Spiele laufen. Glückwunsch - so bereitet man ein Desaster vor.
 
@trendliner
Google doch mal nach Btrfs Erfahrungsberichten von Leuten die alle DAten verloren haben. Da gibt es erstaunlich viele Berichte. Ja mein "NAS" ist im Moment noch im PC. Ich warte mit dem Buildserver noch bis die AM5 Platform draußen ist. Ist ja jetzt zum Glück nicht mehr so lange hin. Ich habe noch ein Vollbackup (ebenfall ein ZFS Pool) sowie zwei Teilbackups (jeweils ZFS single disks) der wichtigsten Daten die ich alternierend an einem externen Ort lagere. Dazu kommen noch kleinere Backups der essentiellsten Daten verschlüsselt auf Handy/USB und co. Insofern denke ich dass ich da ganz gut aufgestellt bin.

Ich überlege evtl. eine oder beide Teilbackups zu Testzwecken auf Btfrs umzustellen. Wenn das solide ist kann man irgendwann daran denken auch den Main-Poll umzustellen. Aber für mich ist Btrfs derzeit dafür noch nicht stabil genug zu.
 
Aus deinen Antworten kann ich nichts entnehmen, wofür selbst ext4 nicht reicht. Daher denke ich, du suchst nach einer Lösung zu einem nicht existierenden Problem. Du willst Sicherheit für deine Daten, riskierst aber eine instabilen Kernel- und Treiber-Konfiguration.
Dein Backup-Konzept scheint mir auch … nun, ich nenne es mal inkonsistent. Backup aufs Handy, Single Drive mit ZFS …
Du verwechselst m.M.n. Verfügbarkeit mit Sicherheit. Backup bedeutet, Daten auf einem Storage mit möglichst geringer Komplexität zu verwahren. Ein ZFS RAID ist das Gegenteil davon.
 
Pakete werden von Paketmanagern im /var zwischengespeichert sofern man keine Reinigung des paketcache durchgeführt hat kann man dort unter Umständen ältere Pakete finden.
Mit sudo dnf downgrade /pfad zum rpm
 
Mountainking02 schrieb:
Google doch mal nach Btrfs Erfahrungsberichten von Leuten die alle DAten verloren haben.

Das wirst du zu jedem FS finden. Es melden sich logischerweise nur die unzufriedenen zu Wort.

Ist die Maschine ein reiner Datenspeicher? Falls ja, halte ich da eine abgehangene Distro wie Debian schlauer.
 
Naja vor Jahren war obwohl noch länger in der mache, btrfs noch sehr experimental. Gibts es eigentlich schon die Möglichkeit btrfs mit fsck reparieren zu lassen oder ist das noch immer nicht implementiert bei fsck?
 
Ich glaube das ist noch nicht drin.
 
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