Festplatte, die Daten spiegelt? Oder NAS als USB-Festplatte?

Was du willst, ist so leider nicht am Markt. Backup bedeutet ja nicht einfach nur "Kopie". Es bedeutet auch "sichere Verwahrung" oder "Lagerung an anderem Ort" als das Original, sonst ist bei einem Mißgeschick ja auch das Backup futsch.
 
pyraghost schrieb:
Wenn ich die Antworten so lese, dann stelle ich fest: Irgendwie scheint es das kaufbar nicht zu geben, was ich suche, oder?
Warum nicht?

Ein Beispiel:
Vorhanden: PC von dem die Backups gemacht werden sollen.
Software: Ich nutze AllwaySync, die Kaufversion weil die kostenlose eine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl an Dateien hat.
Ziel: Eine DS 213j mit zwei Festplatten, WD Red 3TB. Beide sind als einzelne Volumes eingebunden, also keine Spiegelung.

Setup:
In Allway Synco wäht man als Quelle die Ordner - z.B. "Dokumente", welche gesichert werden sollen und dann zwei Ziele.
Das Erste Ziel ist ein Ordner auf Laufwerk 1 in der DS, das andere Zeil ein Ordner auf Laufwerk 2.

Dann AllwaySync noch einstellen, ob gelöschte Dateien im Ziel auch in der Quelle gelöscht werden sollen - nicht empfohlen - und einen Zeitplan, oder Regeln wann kopiert werden soll.
Dabei stellt man auch gleich ein, dass nur in eine Richtig, nämlich vom PC zum NAS, aber nicht umgekehrt kopiert werden soll.

Fertig. AllwaySync sichert dann zum Beispiel nur nach einer Änderung im gewählten Ordner nach 5 Minuten in denen keine Änderung mehr statt fand die geänderten Daten (nach einem ersten Lauf geht das fix).

Und das erste NAS sichert zu gewissen Zeitpunkten auch noch auf eine USB HDD.
Beispiel: Sicherung wird im NAS angelegt für Mittwochs um 18.00 Uhr. Dann schließt man vorher die USB Platte an und nach der Sicherung wandert diese an einen sicheren Ort.

Fertig.

pyraghost schrieb:
Ein NAS will ich deswegen nicht, weil ich automatische Spiegelung gar nicht haben will und auch keinen Server, der ständig läuft.

Das NAS stellst Du ein, dass es per WOL mit dem Start des PC bootet. Und wenn Du den PC ausmachst fährst Du es herunter, oder gibst ihm einen Zeitplan, täglich um 20.00 Uhr herunterzufahren.
Dann brauchst Du aber eines, das WOL und Zeitplände unterstützt. Manche "kleinen" wie das DS115j haben beides nicht. Die 2Bay aber normalerweise schon.
 
pyraghost schrieb:
Oder ist dieses WD-Produkt doch das?

Da hilft nur ausprobieren, den Support anschreiben oder nach jemandem suchen, der das Produkt so verwendet, wie du es möchtest.
https://www.smarthomearea.de/netzwe...ook-duo-20tb-externe-festplatte-raid-10096/3/ Der Test beschreibt JBOD zumindest so wie du es haben wolltest. Trotzdem testen.
Ob du an die Daten der Platten rankommst, wenn mal das "Gehäuse" kaputt geht ist auch eine Frage, die du beachten solltest. Das würde ich aber auch bei separaten Gehäusen testen.
Bei deinen Anforderungen wäre es wohl einfacher auf einzelne Festplatten zu setzen. Oder gibt es triftige Gründe auf so etwas "kompaktes" zu setzen?
Eventuell wäre auch ne Dockingstation etwas passendes: https://geizhals.de/?cat=hddocks&xf=4427_2
 
pyraghost schrieb:
...irgendwie scheint es das kaufbar nicht zu geben
...Ein NAS will ich deswegen nicht, weil ich automatische Spiegelung gar nicht haben will und auch keinen Server, der ständig läuft.
Also nochmal, ich kann zwar nur raten, aber wenn ich 5 EUR wetten würde, dann, dass beim WD Duo Einzellaufwerke möglich sind.
Und wie gesagt kann ein NAS natürlich auch ohne RAID und Spiegelung laufen. Der Server muss auch nicht ständig mitlaufen. Der kann hoch- und runtergefahren werden oder wie oben beschrieben per Zeitplan anlaufen.
 
Sowas gibt es zu kaufen: Externes USB-Gehäuse für 2 Festplatten. Beim NAS hat man den Nachteil, dass die FP im Ext- oder Btrfs-Format formatiert werden und man bei einem Defekt des NAS ein Neues kaufen muss. Die FP in den USB-Gehäusen kann man zur Not im PC noch auslesen.
Oder halt eine Dual-Dockingstation mit der man offline klonen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holgip schrieb:
P im Ext- oder Btrfs-Format formatiert werden und man bei einem Defekt des NAS ein Neues kaufen muss.

Das wäre mir neu. Zumindest beim Ext Format Platte aus dem NAS ausbauen, per Adapter am PC anschliessen oder sogar einbauen. LiveLinux von USB booten und Daten auslesen. Kein Problem.
 
Ich kenne jedenfalls kein NAS, das die FP nicht formatiert, da fast alle auf einer Art Linux-System aufbauen. Mit dem Adapter und dem LiveLinux hast du recht, ist allerdings ein größerer Aufwand als wenn die HDDs in einem USB-Gehäuse stecken.

Auch bei den USB-Doppelgehäusen gibt es welche, die die HDDs neu formatieren, da muss man aufpassen. Ich habe eines an meinem "Server" PC hängen, das die FP beim Einbau nicht formatiert hat, wenn man den Schalter auf "Single Mode" stehen hat. Funktioniert schon seit vielen Jahren einwandfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holgip schrieb:
Ich kenne jedenfalls kein NAS, das die FP nicht formatiert, da fast alle auf einer Art Linux-System aufbauen.

Das ist ja auch richtig, habe nicht das Gegenteil behauptet. Ist doch aber bei der Ersteinrichtung völlig nebensächlich / egal. Da werden für gewöhnlich ja neue Festplatten ohne Daten eingebaut.
Und wenn das NAS kaputt geht sichert man wie ich es geschrieben habe die Daten. Sicher, normale USB Platten sind NTFS formatiert und mit weniger Aufwand am PC auszulesen. Aber es ist nicht unmöglich.

Klar, wenn man sie dann in ein neues NAS einbaut werden sie wieder formatiert.

Bei mir funktioniert dieses Vorgehen seit Jahren problemlos, und ein NAS ist mir auch noch nicht kaputt gegangen. Und wenn eine Festplatte stirbt ist es egal wo sie eingebaut war.
 
Du hast ja recht, nur gibt es in den Foren einige Leute, die vorhandene und bespielte HDDs in ein NAS einbauen und sich dann wundern, dass sie formatiert werden.
Ein Punkt, in dem sich beide Methoden unterscheiden: Die NAS sind teurer als die USB-Lösungen.
 
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