Festplatte kaputt, was nun?

Crys

Lt. Commander
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Eine Festplatte in meinem WHS ist kaputt. Jetzt geht es an die Schadensursache herausfinden und Schadensbegrenzung.

Die Festplatte war in meinem WHS (HP X312) und ist eine Seagate Barracuda 1TB (ST31000528AS) Platte.
Die Platte war bei meinen WHS dabei, den habe ich im April 2011 gekauft.

Die Fehlersyntome: WHS hat nicht mehr gestartet. Beim Booten habe ich gesehen, dass das BIOS lange an der Platte geladen hat. Platte entfernt und schon läuft das System wieder.
Die Platte an meinem PC angeschlossen und siehe da, die wird gar nicht erkannt. Wenn ich die Platte über einen USB-SATA-Adapter anschließe, dann wird erkannt das was an den Adapter hängt, aber nicht was. Man kann gar nichts machen. Also kein zugriff ...
Was kann da kaputt sein? Wie finde ich das heraus?

Die Platte ist halt gut 90% voll gewesen. Sensible Daten habe ich natürlich extern gesichert, aber auf der waren fast nur Fotos und Filme drauf. So was (noch mal) zu sicher ist (mir) zu teuer ... also würde ich noch gerne an die Daten gelangen.
Sieht da jemand eine Möglichkeit noch an die Daten zu gelangen?

Die Platte ist ja noch keine 2 Jahre in meinem Besitz, also habe ich ja noch einen Garantie- bzw. Gewährleistungs- Anspruch!? Wenn ja, an wenn?
Weil eine Rechnung für die HDD, alleine, habe ich selbstverständlich nicht. Meinen ganzen WHS werde ich aber auch sicher nicht (wieder) an HP zurück schicken. Habe auf die schnelle keine Lösung dazu gefunden.

Schon mal danke für alle konstruktiven Antworten und Vorschläge!
Bitte nur Antworten auf meine Fragen geben, wenn es dennoch Fragen gibt, die sachdienlich sind, dann beantworte ich diese natürlich gerne ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (So viel Text, Fragen hervorgehoben.)
Macht der WHS nicht eh so eine Art Pseudo Raid? Einfach die defekte Platte tauschen und nach dem Rebuild gehts weiter?
 
Jain, kann man machen, mach ich aber nicht bei allen Dateien.
Der WHS erstellt einen Datenpool, also einen pseudo RAID1. Es werden ausgewählte Daten doppelt (auf zwei verschiedenen HDDs) gespeichert.
Das habe ich aber nur mit sensiblen Daten gemacht (kleine Datenmengen wie Dokumente). Bei Filme und Fotos würde der Platz nicht ausreichen bzw. ich bräuchte doppelt so viel Platz (wie aktuell).

Kurz und knapp: nein, die (nicht sensiblen) Daten auf der kaputten HDD gibt es sonst nirgendwo.
 
Hab ne ähnliche Erfahrung mit ner Seagate ST9750423AS gemacht. Hab ich als Platte in meinem Notebook gehabt. Hat schon nach 6 Monaten angefangen Probleme zu machen, und nach nem 3/4- Jahr hat se fast komplett die Grätsche gemacht.
Bevor das passiert ist, hab ich sie an den PC geklemmt und mit den Seatools die Platte gecheckt und das Programm hat mich schon vor einem baldigen Ableben gewarnt.

Viel machen kann man da eigentlich nicht. Solch defekte HDDs reparieren zu lassen kostet ordentlich.

Achja: Mit den Seatools kannst du auch den Garantiestatus der Platte checken.
 
Hi,

So was (noch mal) zu sicher ist (mir) zu teuer ... also würde ich noch gerne an die Daten gelangen.

Wie wichtig sind dir die Daten?

Sehr wichtig:

Ich wuerde jeden Versuch einstellen, da selbst dran rumzufummeln. Wenn die Platte nicht einmal mehr erkannt wird, dann ist sie ernsthaft kaputt. Bastelst du da jetzt dran rum, dann macht es die Datenrettung fuer ein professionelles Unternehmen nur noch aufwendiger und teurer. Die Datenrettung wird ein paar Tausend Euro kosten, aber du hast ja 100+ beim Backup gespart. Sorry, aber das ist die harte Wahrheit.

Nicht so wichtig:

Laeuft sie denn rein mechanisch noch an? Klappert sie irgendwie komisch? Wenn sie noch anlaeuft und keine seltsamen Geraeusche macht, koennte man mit einer identischen Platine Erfolg haben (ist aber bei modernen Platten, die durchaus Betriebsparameter individuell im Flash ablegen, eher unwahrscheinlich). Dazu muesstest du aber (mit sehr fraglichen Erfolgsaussichten) eine identische Platte kaufen, die noch funktioniert und dabei eventuell ebenfalls das Zeitliche segnet.

Viele Gruesse,

Jan

P.S.: Es gibt nur zwei Arten von Leuten: Die einen hatten noch nie einen Plattendefekt und die anderen machen Backups.
 
Normalerweise tauscht einem der Händler die Platte, bzw übernimmt der den Tausch mit dem Hersteller. Vorteil: Du bekommst gleich eine neue Platte vom Händler bzw er bestellt diese, falls nicht lagernd.

Wenn man sich als Privatperson direkt an Seagate wendet, wirds vermutlich länger dauern.

Wie dem auch sei, ohne Rechnung wirds schwierig werden. Außer der Händler kann nachvollziehen, dass dies genau die Platte ist, die du von ihm tatsächlich zu diesem Zeitpunkt gekauft hast.

Oder er empfiehlt dir dich wegen dem Nicht vorhanden sein der rechnung direkt an Seagate zu wenden, da die ja auslesen können, seit wann die Platte das erste Mal angelaufen ist.

Also direkt beim Händler nachfragen, wie du verfahren sollst.


Daten lassen sich wiederherstellen, aber wenn dein oder ein anderer Computer die Platte nicht einmal erkennt (egal ob intern über SATA, über SATA-USB-Bridge oder sonst irgendwie), kann man auch nicht darauf zugreifen --> ergo, kann man da nix retten.

Spezialisten könnten versuchen die daten zu retten (so viele wie möglich), das wird aber unverschämt teuer, weil aufwendig und wirklich Spezialisten notwendig.

Wenn deine Platte also nirgends mehr als Platte erkannt wird, verabschiede dich von ihr.
Hättest besser vor der Festplattenkriese dich mit 2TB Samsung SpinPoint F4 HDDs ausstatten sollen. Zum Preis von 60,40 hier in Österreich hab ich inkl 6,- Porto gleich 2 Stück davon bei nem Onlineshop von geizhals geordert.
Laufen beide wie geschmiert. Eine intern, die andere extern als Backup, bzw ich spiegle mit der Hand meine Daten drauf.


Übrigens: sicher, dass die Platte nicht mehr erkannt wird? Also im Gerätemanager nix auftaucht? Auch nciht nach aktualisierung?
Weil manchmal wird einer "neu angehängten" Platte kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen und deshalb im Arbeitsplatz/Computer nicht angezeigt.


Was defekt sein kann? Rotiert die Platte wenn sie Strom bekommt? Wenn ja, kann zB trotzdem ein oder mehrere Schreib- und Lesekopf mechanisch defekt sein = Headcrash = schlimmster Fall, da die Daten nur noch Spezialisten vom FBI und co retten könnten. Also: Platte zerstören und wegwerfen ist angesagt.
Ansonsten, wenn sich das dateisystem oder die Partition verabschiedet haben --> getDataBack rettet deinen Arsch!
ich weiß jetzt nicht, ob das programm festplatten erkennt, wenn sie der Computer selbst gar nicht als solche erkennt.
Aber ich glaube von dem Tool gibts ne Gratis-Testversion zum ausprobieren. Versuchst mal!

Ansonsten nach Tools googeln, die nicht angezeigte Platten finden können.
Wird die Platte im BIOS überhaupt angezeigt? Wenn ja, steigen deine Chancen. Hast du von dieser Platte gebootet? Wenn ja, ist vl nur der Bootsektor zerschossen und die Platte geht noch. Dagegen spricht, dass sie von anderen Rechnern bzw extern nicht erkannt wird.


Hoffe das beste für dich!


MfG
 
Hallo,

wenn Du keinen direkten zugriff auf die HDD hast, könnte eine Fehlerermittlung schwieriger sein. Hat das NAS eine Möglichkeit, SMART Werte der HDDs aus zu lesen?

Was den Austausch angeht. Das könnte komplizierter sein. Du kannst bei Seagate anhand der Seriennummer prüfen, ob Seagate selbst RMA für die HDD anbietet. Machen sie das, wäre das der schnellste Weg, wenn Du sie direkt nach Seagate schickst. Innerhalb von 7-10 Tagen bekommst Du dann eine *neue* per Post.

Leistet Seagate keinen Support, musst Du dich an HP oder dem Händler wenden. Und HP wird wohl eher den ganzen Server haben wollen, als nur eine HDD. Bei der Frage sollte Dir der Händler weiter helfen können.

Was die Datenwiederherstellung angeht, das ist bei fertigen Servern alles andere als einfach. Da backt jeder seinen Kuchen was Filesystem und Datenorganisation angeht. Vielleicht ist ein HP Homeserver Spezialist hier im Forum :)

Grüße,

Blubbs
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder hat hier vergessen, dass es kleine Einzelhändler in Städten gibt. Die retten dir die Daten nicht für 100000€ sondern für ca. 40€.

Nein, gleich darauf hin weisen, dass der TE selbst schuld ist und dann am besten noch dazu raten, mal die Tools zu benutzen, mit denen viele User sich den letzten möglichen Halm der Rettung selbst zerschießen.

Wenn du aus Rhein/Main Gegend bist, kann ich dir eine Adresse geben.
 
Wie macht so ein kleiner Händler diese 40€ Datenrettung wenn die Platte vom Rechner nicht mal mehr erkannt wird?
 
Die retten dir die Daten nicht für 100000€ sondern für ca. 40€.

Stimmt schon aber die tun dann auch nicht mehr als eine Datenrettungsoftware drüber laufen lassen. Wenn Du einen sehr fitten Menschen hast versucht er evtl. noch die Platine zu wechseln (aber nicht für 40€). Bei einem spezialisierten Unternehmen wird da etwas mehr Aufwand betrieben und dort werden ganz andere technische Möglichkeiten genutzt. 100000€ ist natürlich auch Quatsch aber je nach dem wieviel Aufwand die Datenrettung darstellt kann es schnell bis und über 1000€ kosten.

MfG
 
JanR schrieb:
Sehr wichtig:
Ich wuerde jeden Versuch einstellen, da selbst dran rumzufummeln. Wenn die Platte nicht einmal mehr erkannt wird, dann ist sie ernsthaft kaputt. Bastelst du da jetzt dran rum, dann macht es die Datenrettung fuer ein professionelles Unternehmen nur noch aufwendiger und teurer. Die Datenrettung wird ein paar Tausend Euro kosten, aber du hast ja 100+ beim Backup gespart. Sorry, aber das ist die harte Wahrheit.
Nach aktuellen Marktwert habe ich dadurch 400-500€ gespart ... ein Haufen Schotter, zumindest für mich ;)

JanR schrieb:
Nicht so wichtig:
Laeuft sie denn rein mechanisch noch an? Klappert sie irgendwie komisch? Wenn sie noch anlaeuft und keine seltsamen Geraeusche macht, koennte man mit einer identischen Platine Erfolg haben (ist aber bei modernen Platten, die durchaus Betriebsparameter individuell im Flash ablegen, eher unwahrscheinlich). Dazu muesstest du aber (mit sehr fraglichen Erfolgsaussichten) eine identische Platte kaufen, die noch funktioniert und dabei eventuell ebenfalls das Zeitliche segnet.
Die Platte geht noch mechanisch. Die Platten drehen und die Schreibköpfe klappern "normal" beim Anschluss an den Strom.
Ich hab die Vermutung, dass der Chip (auf der Rückseite der HDD) defekt ist.

JanR schrieb:
P.S.: Es gibt nur drei Arten von Leuten: Die einen hatten noch nie einen Plattendefekt, die anderen machen Backups ...
... und die letzteren wägen Kosten und Nutzen ab und machen Sicherung nur von den Wichtigen Daten ;)

Wie gesagt, eine professionelle Reparatur kommt nicht in Frage, so wichtig sind die Daten bei weiten nicht. Deshalb gibt es ja auch keine Sicherung ... bei den letzten HDD Ausfällen war (zum Glück) nur ein Teil von einer HDD betroffen, so dass ich den Rest noch retten konnte ... niemand rechnet doch mit einen Tsunami an der Küsten und wenn er doch kommt muss man den GAU halt hinnehmen :D


Smartbomb schrieb:
Normalerweise tauscht einem der Händler die Platte, bzw übernimmt der den Tausch mit dem Hersteller. Vorteil: Du bekommst gleich eine neue Platte vom Händler bzw er bestellt diese, falls nicht lagernd.
Habe halt meine Erfahrungen mit HP, die sind meiste sehr träge wenn es um so was geht. Bei einem Notebook von denen war die HDD auch mal kaputt und die wollten/konnten das Gerät nur ganz annehmen. Also nicht die HDD einzeln. Aber das wäre für meinen WHS nicht geeignet, da dann alles weg wäre bzw. ich keine Möglichkeit habe meine Restlichen Daten irgendwo zu bunkern.

Smartbomb schrieb:
Oder er empfiehlt dir dich wegen dem Nicht vorhanden sein der rechnung direkt an Seagate zu wenden, da die ja auslesen können, seit wann die Platte das erste Mal angelaufen ist.

Also direkt beim Händler nachfragen, wie du verfahren sollst.
Ich weiß nicht mehr wo, aber als mit mal in einem Gerät eine WD HDD kaputt gegangen ist, hat mich der Hersteller/Händler direkt an WD weitergeleitet. Ich hab WD meine defekte HDD geschickt und innerhalb weniger Tagen hatte ich direkt eine neue (aus den USB). Müsste ich halt auch bei HP oder direkt bei Seagate nachfragen.


Smartbomb schrieb:
Hättest besser vor der Festplattenkriese dich mit 2TB Samsung SpinPoint F4 HDDs ausstatten sollen. [...]
hehe ... in meinen WHS sind die zwei 1TB plus noch drei weitere WD Caviar Green 2TB HDDs ... und ob ich zugeschlagen habe :D

Smartbomb schrieb:
Übrigens: sicher, dass die Platte nicht mehr erkannt wird? Also im Gerätemanager nix auftaucht? Auch nciht nach aktualisierung?
Weil manchmal wird einer "neu angehängten" Platte kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen und deshalb im Arbeitsplatz/Computer nicht angezeigt.
Ja, im Geräte-Manager und der Datenträgerverwaltung taucht die HDD gar nicht auf, wenn ich die HDD direkt per SATA anschließe. Wenn ich die HDD per USB-SATA anschließe, dann taucht in beiden Fenstern eine unbekannt HDD auf. Auf die hab ich aber überhaupt keinen Zugriff, die hat keinerlei Daten.

Smartbomb schrieb:
Was defekt sein kann? Rotiert die Platte wenn sie Strom bekommt? Wenn ja, kann zB trotzdem ein oder mehrere Schreib- und Lesekopf mechanisch defekt sein = Headcrash = schlimmster Fall, da die Daten nur noch Spezialisten vom FBI und co retten könnten. Also: Platte zerstören und wegwerfen ist angesagt.
Ansonsten, wenn sich das dateisystem oder die Partition verabschiedet haben --> getDataBack rettet deinen Arsch!
ich weiß jetzt nicht, ob das programm festplatten erkennt, wenn sie der Computer selbst gar nicht als solche erkennt.
Aber ich glaube von dem Tool gibts ne Gratis-Testversion zum ausprobieren. Versuchst mal!
Wie geschrieben, ich denke der Chip könnte defekt sein.
Bei den "üblichen HDD Crashes" habe ich die Platte auf eine identische Platte per "Sektor für Sektor" Kopie kopiert, und falls nötig noch vorher mit TestDisk die Partition wieder hergestellt. Unerfahren bin ich da nicht ...
Es ist halt das erste mal, dass die Platte gar nicht mehr erkannt wird.

Smartbomb schrieb:
Ansonsten nach Tools googeln, die nicht angezeigte Platten finden können.
Wird die Platte im BIOS überhaupt angezeigt? Wenn ja, steigen deine Chancen. Hast du von dieser Platte gebootet? Wenn ja, ist vl nur der Bootsektor zerschossen und die Platte geht noch. Dagegen spricht, dass sie von anderen Rechnern bzw extern nicht erkannt wird.
Wenn ich meinen WHS mit Platte boote, dann braucht der einige Sekunden und erkennt die Platte. Dann stürzt aber das OS ab. An meinen PC habe ich noch nicht geteset ob der die Platte (am SATA) im BIOS/EFI erkennt.

Smartbomb schrieb:
Hoffe das beste für dich!
Danke :daumen:


BlubbsDE schrieb:
wenn Du keinen direkten zugriff auf die HDD hast, könnte eine Fehlerermittlung schwieriger sein. Hat das NAS eine Möglichkeit, SMART Werte der HDDs aus zu lesen?
Leider geht auf den X312 kein Smart, zumindest nicht ohne weiteres. Werde das aber mal auf meinem PC mit der HDD checken.

BlubbsDE schrieb:
Was den Austausch angeht. Das könnte komplizierter sein. Du kannst bei Seagate anhand der Seriennummer prüfen, ob Seagate selbst RMA für die HDD anbietet. Machen sie das, wäre das der schnellste Weg, wenn Du sie direkt nach Seagate schickst. Innerhalb von 7-10 Tagen bekommst Du dann eine *neue* per Post.

Leistet Seagate keinen Support, musst Du dich an HP oder dem Händler wenden. Und HP wird wohl eher den ganzen Server haben wollen, als nur eine HDD. Bei der Frage sollte Dir der Händler weiter helfen können.
Ok, das mach ich mal.

BlubbsDE schrieb:
Was die Datenwiederherstellung angeht, das ist bei fertigen Servern alles andere als einfach. Da backt jeder seinen Kuchen was Filesystem und Datenorganisation angeht. Vielleicht ist ein HP Homeserver Spezialist hier im Forum :)
Ich denke aber nicht, das es ein WHS bzw. HP Problem ist. Für mich scheint das ein Hardware Defekt zu sein.
Der WHS Datenpool ist ja nur so ne pseudo Geschichte, wo die Daten sind ist leicht überschaubar.


qwertzuio schrieb:
Jeder hat hier vergessen, dass es kleine Einzelhändler in Städten gibt. Die retten dir die Daten nicht für 100000€ sondern für ca. 40€.
Gute Idee, hab da einen Freak in der nähe ... der soll sich das mal anschauen.

qwertzuio schrieb:
Wenn du aus Rhein/Main Gegend bist, kann ich dir eine Adresse geben.
Danke, aber ich komm aus den Schwabenland ;)


Mumpitzelchen schrieb:
Wie macht so ein kleiner Händler diese 40€ Datenrettung wenn die Platte vom Rechner nicht mal mehr erkannt wird?
Gute Frage, die ich meinen Händler des Vertrauens mal stellen kann :freak:
Ergänzung ()

Graphixx schrieb:
Stimmt schon aber die tun dann auch nicht mehr als eine Datenrettungsoftware drüber laufen lassen. Wenn Du einen sehr fitten Menschen hast versucht er evtl. noch die Platine zu wechseln (aber nicht für 40€). Bei einem spezialisierten Unternehmen wird da etwas mehr Aufwand betrieben und dort werden ganz andere technische Möglichkeiten genutzt. 100000€ ist natürlich auch Quatsch aber je nach dem wieviel Aufwand die Datenrettung darstellt kann es schnell bis und über 1000€ kosten
Na, vielleicht hat der Typ die Identische HDD bei sich rum liegen und kann dann nur mal den Chip Tauschen und schauen ob es geht.
Hm, das könnte ich aber auch mal versuchen ... mein Bruder hat glaub die selbe HDD ... kann die ja mal kurz entwenden und missbrauchen ... muhaha.
Ne ernsthaft, das mach ich. Hab ich auch schon gemacht.
 
Na, vielleicht hat der Typ die Identische HDD bei sich rum liegen und kann dann nur mal den Chip Tauschen und schauen ob es geht.

Ich wollt´s gerade vorschlagen. Zur Not bei Ebay nach einer identischen Platte suchen (weisst ja, Revision, Firmware und alles andere sollte möglichst gleich sein) und dann Platine tauschen. Viel zu verlieren hast Du ja nicht ;)

MfG
 
Crys schrieb:
... und die letzteren wägen Kosten und Nutzen ab und machen Sicherung nur von den Wichtigen Daten ;)
Wenn Du jetzt aber doch die vorher als unwichtig eingestufen Daten wiederhaben willst, dann hat doch irgendwas bei der Einstufung und somit der Datensicherungsstrategie nicht geklappt.
 
@ Holt:
Ach, ob ich jetzt dann vielleicht 40€ und ein paar Stunden Zeit oder damals 400-500€ und mindestens genau so viel Zeit (zum einrichten eines anständigen RAID1) investiert hätte ist schon ein Unterschied.
Mit minimalen Aufwand jetzt noch versuchen was zu Retten ist, finde ich ganz akzeptabel ;)
 
Ein vernünftiges Backup stellt ein RAID 1 aber sowieso nicht dar, denn wenn z.B. ein Blitz einschlägt und Dein Netzteil die ganze Platten himmelt, dann nutzt das auch nichts. Sinnvoller ist es, die Daten auf externen Platte zu sichern und diese dann im Schrank aufzubewahren.

Naja, das kostet Geld und das sind Dir Deine Daten wohl nicht wert. Viel Erfolg bei der 40€ Rettungsaktion.
 
Holt schrieb:
Ein vernünftiges Backup stellt ein RAID 1 aber sowieso nicht dar, denn wenn z.B. ein Blitz einschlägt und Dein Netzteil die ganze Platten himmelt, dann nutzt das auch nichts. Sinnvoller ist es, die Daten auf externen Platte zu sichern und diese dann im Schrank aufzubewahren.
Wenn der Blitz aber einschlägt und es zu nen Brannt kommt, dann sind die externen Platten im Schrank auch im Eimer ... ach, das kann man immer so weiter spinnen, man muss sich mal ein Ende setzt ;)

Holt schrieb:
Naja, das kostet Geld und das sind Dir Deine Daten wohl nicht wert.
Ja, das Geld (besagte 400-500€ plus Wechsellaufwerke) sind mir die Daten wirklich nicht wert :cool_alt:

Holt schrieb:
Viel Erfolg bei der 40€ Rettungsaktion.
Danke, mal schaun wieviel es wirklich kostet :daumen:
 
Ich habe das Datenrettungsgerät gesehen, ist jetzt allerdings schon 8 Jahre her. Also ich weiß nicht was heute benutzt wird.

Jedenfalls packt er die Platte in einen Kasten und die läuft dann mit 70-300 Umdrehungen in der Minute. So wird dann langsam ausgelesen. Das dauert dann ewig und drei Tage und stellt die Daten wieder her. Kann natürlich auch gut sein, dass das Inflationsbereinigt heute 80€ sind :D

Dazu kommen noch die Kosten für die "Ersatzdatenträger". Man kann sich aber aussuchen wie das gemacht wird, oder gibt selbst eine neue Festplatte ab.

Angeblich kosten diese Geräte tausende Euro, aber ehrlichgesagt kann ich mir das nicht vorstellen, wenn Einzelhändler so günstige Datenrettungen anbieten können.

Graphixx schrieb:
Stimmt schon aber die tun dann auch nicht mehr als eine Datenrettungsoftware drüber laufen lassen.


Wenn es ein guter Händler ist eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt eigentlich nur zwei Arten von Daten:

1. wichtige Daten, von denen wird ein Backup gezogen.
2. unwichtige Daten, von denen wird kein Backup gezogen.

Sämtliche Versuche, eine Zwischenkategorie hineinzuphilosophieren, lässt dir auf Dauer nur graue Haare wachsen. Es gibt einfach keine Daten die "schon ein bisschen wichtig, aber nicht wichtig genug für ein Backup sind"! :)
 
etheReal schrieb:
Es gibt eigentlich nur zwei Arten von Daten:

1. wichtige Daten, von denen wird ein Backup gezogen.
2. unwichtige Daten, von denen wird kein Backup gezogen.


Stimmt denn es gibt auch nur zwei Farben: Schwarz und Weiß. Alles was dazwischen liegt kann man ausblenden, weil es sonst nur verwirrend wird.
 
Hi,

warum 400-500 Euro? Eine 1 TB Platte hat auch in den schlimmsten Zeiten nicht so viel gekostet. Mehr Platten in den WHS bauen und den spiegeln lassen ist KEIN Backup. Ein Backup ist extern und lagert am besten an einem anderen Ort.

ich habe dafuer so einen guenstigen Sharkoon-Einbaurahmen, in den man SATA-Platten hotswappen kann (das funktioniert prima, aus Sicherheitsgruenden stoppe ich die Platten aber per hdparm -y vor dem Abziehen, um sie nicht drehend mechanisch zu bewegen). Dazu dann 2 x 1 TB, auf die ich gescriptet 1x die Woche synce, dazu taegliche Backups der wichtigen Sachen per scp auf einen Rechner ausserhalb des Hauses. Die Scripte nutzen rsync, kopieren also nur die geaenderten Files, was hinreichend flott geht, dazu macht es per Hardlinks etwas aehnliches wie Apples Time Machine - ich kann damit die letzten 8 Versionen pro Platte wiederherstellen, wenn ich mag. Die beiden Platten nutze ich wechselweise (nach dem Backup kommen sie gleich wieder aus dem Rechner) und lagere sie auf Arbeit - selbst wenn das Original UND eine der Platten kaputt geht (kann ja beim Backup geschehen), verliere ich maximal eine Woche. Das Original ist zudem ein RAID5, ein simpler Plattenausfall bleibt im guenstigsten Fall ohne Auswirkungen (da RAID aber kein Backup ist, obige Strategie mit dem externen Backup).

Mag uebertrieben klingen, aber nachdem uns auf Arbeit ein Produktionsserver einen Tag vor einer sehr wichtigen Deadline weggeflogen ist und nur eine groessere Version dieser Strategie uns gerettet hat, habe ich sie in dieser abgeruesteten Version auch fuer meine Daten uebernommen.

Das mit dem Platinewechseln kannst du versuchen, aber ich fuerchte, deine Platte ist zu neu. Neue Platten speichern die Trackkalibrierung im Flash, du kannst mit einer anderen Platine also wenig anfangen. Hatte ich oben aber auch schon geschrieben. Sei dir dabei also bewusst, dass im Worst Case auch die andere Platte kaputt geht und du fuer beide die Garantie verlierst.

Edit:

Wenn der Blitz aber einschlägt und es zu nen Brannt kommt, dann sind die externen Platten im Schrank auch im Eimer ... ach, das kann man immer so weiter spinnen, man muss sich mal ein Ende setzt

Naja... ich finde den Aufwand, einmal pro Woche eine nett verpackte Platte in der Arbeit aus dem Schrank zu nehmen, zu Hause in den Rechner zu werfen, das Script durchlaufen zu lassen und sie am naechsten Morgen wieder mitzunehmen, nicht wirklich uebertrieben. Meine Daten sind mir diesen Aufwand wert und wenn man bedenkt, wie schnell eine Wohnung abbrennen kann, dann ist das keineswegs uebertrieben. Es muss aber nicht einmal so schlimm kommen: Wenn das Netzteil deines WHS sich mit einem Ueberspannungspuls verabschiedet, dann sind die Daten ALLER Platten hin. Ist bei meinem RAID5 auch so, aber dafuer gibts das externe Backup.

Viele Gruesse,

Jan
 
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