Festplatte klackt und wird nicht mehr erkannt (Verständnisfrage)

Zoldyck

Lieutenant
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Hallo zusammen,

Ich habe hier eine 2,5 Zoll HDD bei der man deutlich ein klacken hört, sprich irgendetwas stimmt mit dem Arm nicht. Gleichzeitig wird die Festplatte nicht mehr im Bios/UEFI erkannt.
Ich frage mich jetzt ob hier eigentlich zwei Probleme vorliegen. Sollte die Festplatte nicht auch bei einem kaputten Arm im Bios/UEFI erkannt werden? Sprich, solange der Controller bzw. die Platine der HDD in Ordnung ist -oder ist es eher so das ich davon ausgehen kann das es hier quasi einen Timeout gegeben hat weil der Platte zulange für eine Initialisierung beötigt hat? (Wegen dem kaputten Arm).

Mir geht es hier nicht um die Reparatur der Platte sondern nur um das Verständis bzw. eine Fehleranalyse.

Vielen Dank!

Gruß Zoldyck
 
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Die Festplatte wird wohl den Geist aufgegeben haben, klackern war bei mir immer einem Defekt der Festplatte. Wenn es noch geht Daten Sichern und Ersatz Kaufen
 
Eine 2.5", kommt die aus einem Notebook? Spricht sehr dafür, dass sie mechanisch geschrottet wurde. HDDs sind extrem empfindlich.
 
Also wenn ein OS läuft, kann man noch ein paar Infos von einer Hdd auslesen, so Modelbezeichnung, Serien Nummer. Aber die HDD speichert einige Daten wohl selbst auf der Magnetscheibe.

Edit: In einer idealen Welt würde Dir das BIOS mitteilen, daß die Platte defekt ist ...
 
cgs schrieb:
Also wenn ein OS läuft, kann man noch ein paar Infos von einer Hdd auslesen, so Modelbezeichnung, Serien Nummer. Aber die HDD speichert einige Daten wohl selbst auf der Magnetscheibe.
Da sie nicht mehr im Bios erkannt wird sind die Chancen mit dem OS sehr marginal ;)
 
ja das habe ich mir schon öfters überlegt und ich hasse festplatten wie die pest. als die ssd's bezahlbar waren habe ich gleich dutzende bestellt. 2 sind schon bei 81 % "vitalität" in crystaldisk und funktionieren einfach nicht mehr so rund. ich vermute, wenn controller/platine keine korrekten daten bekommt, schickt er gar keine daten über s-ata ans bios/uefi. ich habe eine samsung spinpoint 250 gb. ich traue es mir nicht zu, die dateien zu öffnen. sie wird nicht immer erkannt vom bios. etwas klackern tut die manchmal schon. wenn die nicht erkannt wird, lösche ich den cmos auf dem asrock s3 ucc mit amd sempron 140 über jumper und die festplatte erscheint im bios (spezialität, da ich die sata ports für ssd's nutze, ist bei mir ein ide zu sata adapter, also sata hat die spinpoint und ide ist ein anschluss frei auf dem mainboard und festplatten sind eh langsam also passt das, adapter sind sehr billig). auf bild 2 sieht man in der datenträgerverwaltung lauter partitionen, und anscheinend habe ich eine auslagerungsdatei auf der partition (win-swap). ich habe sogar eben einen ordner darauf erstellt auf bild 3. bild 4 ist crystaldisk mit der 88 % ssd von toshiba, läuft deutlich besser als die 81 % ssd von sandisk ssd plus (schrott, wahrscheinlich durch firmware update).

bevor das os was sagt, muss es das bios erkennen können.

also große hoffnung würde ich mir nicht mehr machen. die dateien müssen teuer von speziellen datenrettern über eine spender-festplatte mit spender-schreib und lesekopf gerettet werden. aber wie du siehst, gibt es z. B. nach einem cmos clearing wieder zugang auf die hdd. die hdd wird auch aktiv von unten gekühlt, ssd's kühle ich nie.
Ergänzung ()

was genau der fehler ist, kann mir meine wut auf seagate und co nur so erklären: die firmen haben geheimnisse und wollen es uns nicht verraten, sonst könnte man festplatten schnell und einfach reparieren. also muss man davon "ausgehen" dass der controller beim einschalten des PCs keine vernünftigen sektordaten bekommt, er kann nicht mit dem lesekopf harmomisch zusammenarbeiten und gibt demzufolge auch keine daten an das bios beim POST screen weiter.
 

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Da du kaum einen Reinraum, der absolut staubfrei ist, zur Verfügung haben wirst, erübrigt sich wohl das Nachforschen, was nun im aller letzten Detail das Sterben verursacht hat. Hau einige male mit einem schweren Hammer das Gehäse ordentlich ein und entsorge das Ding. Hin ist hin.
 
Wer weiß schon, wie die Platten genau intern aufgebaut sind, das wird auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein. Würde mich nicht wundern, wenn z.B. ein Teil der Firmware auf der Platte läge und von einem kleinen Bootstrap-Programm im ROM gelesen wird, dadurch könnte man ein paar Cent beim ROM sparen. Wenn von der Platte nicht mehr gelesen werden kann, geht dann eben gar nichts.

Und ja, das machen die Hersteller, z.B. bei Mainboards sind kleine FlashROMs ja auch ein Problem. Wieder 40ct gespart!
 
Zoldyck schrieb:
sprich irgendetwas stimmt mit dem Arm nicht.

Deine Fähigkeiten will ich bei mir auf der Arbeit auch. Von außen draufsehen ein klacken hören und wissen das was am Arm nicht stimmt.
 
@GrumpyCat : du brauchst dich nicht wundern, das machen alle drei verbliebenen Hersteller seit Jahrzehnten so.

@orodigistan : weiter so, laß alles raus, dazu sind wir ja schließlich da..
 

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Das klackern ist nicht zwangsläufig ein mechanischer defekt. Eine HDD hat, wie in Halbleiter Branche immer angegeben wird , eine sogenannte MTBF. D.h. es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu Ausfällen kommt. Oft sind anfangs nur Daten betroffen, oder die Performance degeneriert. Irgendwann ist es vorbei und das Gerät ist am Ende.

Das klackern könnte von allem verursacht werden von HW bis SW. Nur eins ist klar: diese Platte ist unwiderbringlich tot. Datenrettung kann nur professionell für tausende EUR erfolgen.
 
GrumpyCat schrieb:
Wer weiß schon, wie die Platten genau intern aufgebaut sind, das wird auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein.

Nö, eigentlich sind alle Platten, die ich bisher geöffnet habe vom Prinzip her gleich aufgebaut. Lassen wir mal neuste Sachen wie HAMR außen vor. Selbst da bleibt der prinzipielle Aufbau gleich.

LencoX2 schrieb:
Das klackern ist nicht zwangsläufig ein mechanischer defekt.
Das stimmt. Der Glücksfall wäre eigentlich noch, wenn nur der Kopfverstärker defekt ist. Dann ist Datenrettung noch am einfachsten. Schlechter sieht es bei defekten der Platter Oberfläche aus. Wie dem auch sein, nichts was man daheim "reparieren" könnte. Geheimnisse der Hersteller hin oder her 🤣
 
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Fusionator schrieb:
Nö, eigentlich sind alle Platten, die ich bisher geöffnet habe vom Prinzip her gleich aufgebaut.
Ich meinte offensichtlich nicht nur den physischen Aufbau, sondern auch den logischen. Oder hast Du nach dem Öffnen gesehen, wie die Firmware funktioniert oder was sich genau für Daten auf der Platte befinden? (z.B. gibt's Kalibrierungsdaten, die individuell für jede Platte sind, weswegen sich heutzutage die Plattenelektronik nicht zwingend zwischen baugleichen Platten tauschen lässt - falls diese Daten in einem FlashROM der Elektronik liegen)
 
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