News Flash-Speicher: Samsung produziert bald keinen MLC-NAND mehr

Meinste jetzt echt MLC oder TLC?

Ist aber auch nicht immer auf dem ersten Blick klar, was drin ist. Gerade bei den Einsteiger-SSDs wie Kingstons A/NV-Serien sowie diversen Konkurrenzmodellen ändern sich die Komponenten. Auch je nach Größe kann was Unterschiedliches drin sein.
 
Rickmer schrieb:
Das Argument gab's bei MLC auch mal.
Und danach bei TLC.

Der Markt ist nicht perfekt, aber so weit, dass das was nicht funktioniert auch wieder verschwindet, klappt die Selbstregulierung dann doch noch.

QLC ist seit 8+ Jahren im Enterprise Segment im Einsatz. Es funktioniert.


2122 TB auf TLC geschrieben und Haltbarkeit bei 97%:
Anhang anzeigen 1621377

Mit 25TB in 6 Jahren gehörst du zu denjenigen, die sehr wenig Writes erzeugen. Ich hatte auf meinem Desktop zuletzt 50TB in 2 Jahren auf die C-Platte geschrieben und auch keine wirklich schreibintensive Anwendung mit dabei.

(Die vielen Writes vom Screenshot kommen daher, dass ich die gebraucht gekauft hatte.)
Ich hatte eine 840 Evon von 2014: Ca. 145 TB Nutzung: 2014-2021.
870 Evo: 2022-aktuell. 98% 28052 GB 21620 Std.
980: Seit 06.01.2023: 85% 130046 GB 5727 Std.
840 Evo: Waren bei letzter Auslesung geschätzt ca. 145 TB.
Die Daten werden von der 840 Evo wahrscheinlich futsch sein weil ich die in der Verwandtschaft verschenkte und diese seit Monaten ohne Strom rum liegt, obwohl ich immer wieder sagte alle 3 Monate mal an den Strom stecken. Dann ist halt fraglich wie lang die noch lebt ich hörte von mehreren Leuten: SSDs und HDDs würden so ca. 10 Jahre halten dann sollte man sie sicherheitshalber austauschen.
Liebe Grüße, Wagga
CrystalDiskInfo_20250528074733.pngCrystalDiskInfo_20250528074841.png
 
Ein Lob zum Artikel:

Perfektes Beispiel, wie man eine Nachricht mit Hintergrundinfos anreichert und die Berichterstattung dadurch wertvoll macht! Echte journalistische Arbeit und kein CopyPaste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: qiller
wagga schrieb:
SSDs und HDDs würden so ca. 10 Jahre halten dann sollte man sie sicherheitshalber austauschen.
Scheint sich meine Intel Postville G2 160GB nicht dran zu halten :o.
CrystalDiskInfo_20230920101052.png

(Screenshot ist von Sep. 2023 - SSD läuft immer noch :>)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: INe5xIlium und iWebi
Banned schrieb:
"Noch" ist gut. Ist leider nicht so, dass die nach und nach günstiger werden. Ich hab die Ende 2023 für unter 320€ inklusive Versand gekauft. Die Preise sind einfach komplett gaga mittlerweile.
Bei dem Preis würde ich sofort 4 Stück kaufen.
Ja, scheinbar werden genug SSDs zu dem hohen Preis verkauft, wer auch immer das bezahlt.
 
Wenn man mal kurz innehält und bedenkt, dass MLCs nicht nur die deutlich längere Lebensdauer, sondern auch die höhere Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit mitbringen – und dabei auch noch weniger fehleranfällig sind –, dann kommt einem doch irgendwie leise der Verdacht:

Soll TLC (und bald QLC?) etwa nur den Konsum ankurbeln?
So nach dem Motto: „Ach, die SSD ist wieder lahm oder durch – Zeit für ein Upgrade!“
Zack, wieder eine neue gekauft, obwohl die alte vielleicht einfach noch gut wäre.

Ich hingegen nutze meine SSD – vorausgesetzt natürlich, es ist genug Speicherplatz da – einfach jahrelang. Warum auch nicht? Mein Kumpel hat immer noch seine erste OCZ Vertex SATA-SSD mit 256 GB aus der Frühzeit der Consumer-SSDs im Bürorechner stecken. Das Ding läuft täglich mehrere Stunden – und zwar seit über einem Jahrzehnt.

Man könnte sagen: Die gute alte MLC-SSD – der Dauerläufer unter den Speichern. Nicht turbohypeschnell, aber läuft einfach ewig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: qiller
Ist halt bitter für Industrielle Anwendungen bzw. Anwendungen die einfach wenig Speicher benötigen. Mit MLC gab es noch 4GB als kleinste Größe.

Bei 3D- TLC bist du aktuell schon bei 64GB pro chip bzw. 128 GB mit der nächsten Generation. Dadurch wird nun wieder einiges teurer werden.

Kioxia hat schon gewarnt, dass sie die Mengen von Samung nicht auffangen können.
Hoffen wir mal das Kioxia MLC noch viele Jahre weiter produziert.

Wo kommt so zeug rein:
Wallbox,Heizungssteuerung, Kaffeevollautomat, Weiße Ware, um nur einige zu nennen.
 
Chesterfield schrieb:
Soll TLC (und bald QLC?) etwa nur den Konsum ankurbeln?
So einfach isses nicht.

Es wird versucht mit weniger Material gleich viel Speicher zu bauen, deshalb gibts TLC und QLC.

Dazu der Schrei nach immer mehr Kapazität, was es MLC sehr schwer macht bei M.2-SSDs

Viele werden nicht mal den QLC-Speicher totschreiben, die PB die gute MLCs schafften ist selbst für Poweruser kaum erreichbar.

Auf der Arbeit habe/hatte ich mehrere TLC-SSDs im Bereich 120-250GB, da sind schon 100TB überschritten und sie liefen noch, wurden aber dann wegen der Größe ausgemustert.

Auch privat nutze ich lange die SSDs, aber meine ersten mit 64-128GB sind heute nicht mehr ausreichend für die meisten Zwecke, die nehme ich vielleicht mal als USB-Stick-Ersatz zum umkopieren/transportieren
 
Find ich zwar Schade, dass MLC eingestellt wird, aber kann ich verstehen. Die Hersteller haben ja kaum MLC SSDs hergestellt. TLC dürfte auch vielen reichen. Ich habe bei TLC auch ein besseres Bauchgefühl als beim QLC, kann hier aber auch verstehen, wenn jemanden QLC reicht. Ich hoffe aber trotzdem, dass TLC noch länger erhalten bleibt bis QLC noch mehr Fortschritte gemacht hat. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass TLC nur im Consumer Bereich verschwindet um in Enterprise Bereich länger bestehen bleibt. Wenn man dann als Privatperson dann die Enterprise SSDs mit TLC und passender Schnittstelle kaufen kann, wie mit den Enterprise HDDs jetzt auch schon seit Ewigkeiten, dann wäre das für mich auch in Ordnung im Consumer Umfeld langfristig auf TLC zu verzichten.
 
Banned schrieb:
Dann machst du aber wahrscheinlich regelmäßig Scrubs, oder? (Dann ist das auch was anderes, wenn man es regelmäßig prüft.) Ansonsten weißt du nicht, ob alles noch "da" ist. Oder nutzt du Prüfsummen für alle Daten?
Die Enterprise-Systeme, die QLC einsetzen (z.B. von Netapp [C-Series] und PureStorage), machen wie alle anderen Storage-Cluster regelmäßig Scrubs. Das ist normal und nichts besonderes. Es ist abhängig von den Anforderungen (wie häufig pro Tag wird statistisch eine Zelle überschrieben) wo man entscheidet, ob man QLC oder TLC-basierte Flashspeicher einsetzt. Die Haltbarkeit ist bei beiden gegeben, solche Systene betreibt man ja nicht über Monate ohne Strom.

Da es den Hersteller wegen der Supportverträge Geld kostet, wenn er ausgefallene SSDs tauschen muss, haben die Hersteller kein Interesse daran. Datenträger zu nehmen, die nach Zeitpunkt x absehbar Daten verlieren oder kaputt gehen. Und dennoch werden dort QLC-Flashspeicher eingesetzt, weil die eben nicht wie am Stammtisch behauptet wegen QLC kaum brauchbar sind. Natürlich ist in den SSDs dann kein 0815-Consumer-Controller. In den Aggregaten laufen hunderte solcher QLC-Flashdisks.
 
Zuletzt bearbeitet:
craxity schrieb:
Toller Tipp. Man speichert seine Daten also auf den billigsten Chips, bei denen das Auslesen technisch besonders aufwendig ist. Und am Ende heult man, weil sich die Daten nicht auslesen lassen.

Schade um MLC. Aber die vielen Geizkragen haben das herbeigeführt.
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Das eigentliche Problem ist die Kapazität, also die Gesamtmenge an Speicherplatz, was man damit in den Geräten unterbringen kann.
Die 8GB SATA-SS's hätte es unter normalen Umständen dann nicht so schnell gegeben.
Auch ist der ungefähre Startpreis mit 800 Euro dann bei weitem nicht realisierbar.
Die Ablösung der HDD durch SATA- und dann NVME-SSD's ist auch diesem Umstand zu verdanken.
Ansonsten befänden wir uns mit Sicherheit immer noch irgendwo auf dem halben Weg dorthin.
Udn es gäbe noch imemr OEM-Herstelelr, die dann aus Kostengründen kleine SSD's mit 128 bis 512GB Kapazität gepaart mit 1 oder 2TB HDD's im Prospekt dick bewerben, was ja auch lange in Notebooks noch so war, wo die mechanischen Bauteile eher unbeliebt, weil unfallanfälliger sind.
 
TLC reicht völlig, was mich eher stört ist die momentane Entwicklung von TLC zu QLC überzugehen aber dann für den QLC Speicher das gleiche pro GB zu verlangen wie für den früheren TLC Speicher. MLC benutzt eh so gut wie keine SSD mehr.
 
Chesterfield schrieb:
dann kommt einem doch irgendwie leise der Verdacht:

Soll TLC (und bald QLC?) etwa nur den Konsum ankurbeln?
So nach dem Motto: „Ach, die SSD ist wieder lahm oder durch – Zeit für ein Upgrade!“
Mit dem Verlangsamen von manchen SSD Modellen ist TLC/QLC nicht das Problem, sondern schlechte Controller und Firmware.

Es gibt halt SSDs die sich um ihre Zellen nicht kümmern wie die Corsair MP510, da sind dann die Zugriffszeiten und -geschwindigkeiten irgendwann scheiße:
2022-11-06 08.35.45 Results for H.png

Und es gibt SSDs die das besser managen und dann hat der Dropoff der Leistung ein klares Ende:
2023-09-23 09.46.43 Results for D.png

Bei beiden der SSDs ist TLC verbaut.

Chesterfield schrieb:
Ich hingegen nutze meine SSD – vorausgesetzt natürlich, es ist genug Speicherplatz da – einfach jahrelang. Warum auch nicht? Mein Kumpel hat immer noch seine erste OCZ Vertex SATA-SSD mit 256 GB aus der Frühzeit der Consumer-SSDs im Bürorechner stecken. Das Ding läuft täglich mehrere Stunden – und zwar seit über einem Jahrzehnt.
Eine OCZ Vertex ist da mal ein besonders schlechtes Beispiel, die waren damals wie Fliegen gestorben :D
(Mit 256 müsste das eine Vertex 3 oder 4 sein, die ersten zwei Generationen hatten nur 240er Varianten)

Meine Eltern hatten eine Vertex 2 120GB, die hat sich nach 1-2 Jahren gehimmelt. Meine Vertex 2 hat immerhin bis letzten Monat gehalten und wird jetzt auch nicht mehr erkannt. In beiden Fällen dürfte der miserable SF-1200 Controller die Ursache sein.

Früher war halt doch nicht alles besser und viele der 'untötbaren' alten Geräte sind Fälle von survivorship bias.

LiPpO schrieb:
Kioxia hat schon gewarnt, dass sie die Mengen von Samung nicht auffangen können.
Wenn die Nachfrage hoch genug ist und die Preise treibt, wird Kioxia sicherlich doch noch ein paar Wafer mehr finden, die man entwickeln kann...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: qiller
Rickmer schrieb:
Eine OCZ Vertex ist da mal ein besonders schlechtes Beispiel, die waren damals wie Fliegen gestorben :D
(Mit 256 müsste das eine Vertex 3 oder 4 sein, die ersten zwei Generationen hatten nur 240er Varianten)

Meine Eltern hatten eine Vertex 2 120GB, die hat sich nach 1-2 Jahren gehimmelt. Meine Vertex 2 hat immerhin bis letzten Monat gehalten und wird jetzt auch nicht mehr erkannt. In beiden Fällen dürfte der miserable SF-1200 Controller die Ursache sein.


hmmmmm dann müssen meine Ausnahmen sein :D

1748467697188.png


1748467655145.png
 
Bei den Stunden kann ich nicht mithalten, aber ab und zu ist eine OCZ Vertex 3 Max IOPs 240GB bei mir im Einsatz, und das seit über 10 Jahren.

Wenn ich mich recht erinnere war die Vertex 2 von Massenausfällen betroffen und solche Dinger wie Petrol, Octane.

Wobei ich mir nicht sicher bin ob eine miese Firmware oder der Controller die Hauptschuldigen waren. Angbelich gabs teilweise Probleme mit dem Wear Leveling was dazu führte das einzelne Zellen x-mal überschrieben wurden.

Damit konnte man selbst MLC kaputtschreiben

Rickmer schrieb:
Mit dem Verlangsamen von manchen SSD Modellen ist TLC/QLC nicht das Problem, sondern schlechte Controller und Firmware.

TLC ist mittlerweile sehr leistungsfähig, keine Frage. QLC kann da doch nicht mithalten, zumindest nicht bei hohen Schreibmengen am Stück. Zwar bekommen es manche Hersteller besser hin als andere, aber QLC-typische Nachteile kann man nicht verschwinden lassen.

Was Firmware betrifft, tja, ist nicht so einfach. Ich gehe davon aus dass kleinere SSD-Anbieter die Standard-Firmware des Controller-Herstellers übernehmen und nix selbst programmieren. Habe SSDs von Verico die zeigen dann nur sowas an wie SATA SSD, passen also nicht mal den Namen an.

Da denke ich eher das die Controller an sich schuld sind. Billigcontroller, die dazu sehr sparsam sind, 2-Kanal-Controller für 2TB+ SSDs, damit kann man TLC-SSDs langsamer machen als QLC-SSDs, das will schon was heißen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rickmer
Rickmer schrieb:
Und es gibt SSDs die das besser managen und dann hat der Dropoff der Leistung ein klares Ende:
Aber der Dropoff ist immer noch da. Und in deinem Beispiel halbiert sich die Readspeed ja immer noch. Sowas siehst du mit MLC-SSD einfach nicht. Hier meine 970Pro und zu dem Zeitpunkt des Tests vor Diskfresh wurde die SSD nie irgendeinem Refresh oder sonstwas unterzogen, einfach weil ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal wusste, dass Readspeed-Degradation ein Problem ist.

vor Diskfresh ~2.7GB/snach Diskfresh ~2.7GB/s
2023-09-21 00.02.30 Results for F.png
2023-09-21 00.31.41 Results for F.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned und massaker
Rickmer schrieb:
Es gibt halt SSDs die sich um ihre Zellen nicht kümmern wie die Corsair MP510, da sind dann die Zugriffszeiten und -geschwindigkeiten irgendwann scheiße:
[IMG]https://pics.computerbase.de/forum/attachments/1508/1508358-2cb3fdbdbaecaf9f113afc86e8ce3dbc.jpg?hash=DGc_rL_p_d[/IMG]
Interessant.
Ich hab mal meine MP510 1,92TB durchlaufen lassen. Es sind 1.24TB belegt.
1748695739529.png

sieht ganz gut aus. Also irgendwas dürfte bei der 2TB Version anders sein.

Meine alte 2TB Curcial MX300 mit 1,4TB belegt:
1748696276346.png

die sieht deutlich schlechter aus. Da sind viel mehr Dateien langsam lesbar. Auch relativ Junge Dateien.

Was gibt es jetzt eigentlich für Programme fürs auffrischen der Dateien?
Ich würde das mal bei der Curcial probieren wollen.
 
Soo schlecht ist die Crucial MX300 bei dir gar nicht: Avergae data read speed: 491MB/s. Das ist ja jetzt nicht soo weit weg vom SDD-Cap (~530MB/s). Meine 8TB 870 QVO sah so aus:
vor Diskfreshnach Diskfresh
2023-09-20 22.39.25 Results for X.png
2023-09-22 23.57.15 Results for X.png
LukS schrieb:
Was gibt es jetzt eigentlich für Programme fürs auffrischen der Dateien?
Diskfresh nehm ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS
@qiller
ja, hast recht. So schlecht sieht sie nicht aus.
Ich behalte das Programm einfach mal im Hinterkopf. Danke
 
Bei ordentlichen SSD´s braucht man da nix auffrischen, die machen das von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Staubwedel
Zurück
Oben