News Forscher demonstrieren abhörsicheres Netzwerk

Jirko

Insider auf Entzug
Registriert
Jan. 2002
Beiträge
10.500
Gut, dass die das schon so detailreich erklären, da können Hacker schonmal ihr Schlupfloch suchen:D
Ne, im Ernst. Ich halte ein per Definition sicheres Übertragungssystem zwar für eine super Sache, aber zugleich auch für eine Illusion.
 
Sicherheit gibt es nicht, man kann die Hürden nur sehr hoch legen, aber absolut sicher, wer daran glaubt ist selber schuld.
 
Ne, im Ernst. Ich halte ein per Definition sicheres Übertragungssystem zwar für eine super Sache, aber zugleich auch für eine Illusion.

Man sollte immer noch den Absatz "nach dem derzeitigen Stand der Technik" ergänzen.

Wer weiß ob die Unschärferelation nicht doch noch irgendwann verworfen werden muss, oder ob sich nicht mit elektronischen Hilfsmitteln Wege finden lassen Ort UND Geschwindigkeit von Photonen zu bestimmen...

Wie dem auch sei:

ICH würde einer derartigen Verschlüsselung derzeit trauen - zumindest nachdem ich mich davon überzeugt habe dass auch wirklich alles so funktioniert, wie es die Erbauer erklären :D

Und wenn das so ist werden Hacker ihre liebe Not damit haben die Informationen aus dem Lichtleiter zu bekommen, ohne Spuren an den Daten zu hinterlassen...
 
naja von der Physik/Mathematik her stimmt das schon, dass es vollkommen sichere Verschlüsselungsmethoden gibt.
Nur praktisch scheitert es immer am Faktor Mensch. der sein Passwort mal gerne auf dem Zettel schreibt/Bildschirm anlässt etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist theoretisch tatsächlich unknackbar. Das Problem ist, wenn beispielsweise die Fehlerrate zu hoch angesetzt wird, sodass auch eine durch Abhörung verfälschte Übertragung noch akzeptiert wird. Oder wenn kein One-Time-Pad-Verfahren genutzt wird, das wirklich unknackbar ist. Es gibt Regeln, die befolgt werden müssen, und wenn das nicht geschieht, ist das System angreifbar.

@ Allmightyrandom

Die Unschärferelation zu verwerfen dürfte nicht gehen. Wie will man die Geschwindigkeit messen, während man einen exakten Zeitpunkt für die Position benötigt? Die Geschwindigkeit - oder auch die Frequenz einer Wellenschwingung - misst man über ein Zeitintervall, die Position variiert innerhalb des Intervalls. Beides gleichzeitig geht per Definition nicht, das hat auch nichts mit dem Stand der Technik zu tun.

Aber gut, denkbar ist alles. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei diesem wird ein Einmal-Schlüssel verwendet, der mindestens die Länge des zu verschlüsselnden Textes besitzt. Ohne Kenntnis dieses Schlüssels kann der Klartext nicht erzeugt werden.

?? Völlig sinnlos, so konnte man wohl vor 2000 Jahren auch schon einen unknackbaren Code konstruieren. Ist der Schlüssel private oder was. Sinnlos. Ein ineffektiverer Mechanismus ist kaum denkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allmightyrandom schrieb:
Man sollte immer noch den Absatz "nach dem derzeitigen Stand der Technik" ergänzen.

Wer weiß ob die Unschärferelation nicht doch noch irgendwann verworfen werden muss, oder ob sich nicht mit elektronischen Hilfsmitteln Wege finden lassen Ort UND Geschwindigkeit von Photonen zu bestimmen...
du die ist Stand der Physik seit 80 Jahren... also an diesen Punkt das man von außen auf den Leiter schaut, wird es nicht definitiv nicht angreifbar sein ;)

Vielleicht stöpselt aber einer einen repeater zwischen den LWL und versucht aus den Daten schlau zu werden :D

Warum man dann aber wirklich sehr (sehr sehr) viel Rechenpower und t^x Zeit braucht, steht z.b. für das RSA System hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/RSA-Kryptosystem
 
F_GXdx schrieb:
?? Völlig sinnlos, so konnte man wohl vor 2000 Jahren auch schon einen unknackbaren Code konstruieren. Ist der Schlüssel private oder was. Sinnlos. Ein ineffektiverer Mechanismus ist kaum denkbar.

Na du hast ja die Ahnung, was? Lies dir mal den Wiki-Text dazu durch. Das System ist erwiesenermaßen unknackbar. Es geht darum, einen zufallsgenerierten Einmal(!)-Schlüssel zu verwenden, der mindestens so lang ist, wie der Text. Das hat nichts mit der "verschiebe Buchstabe X um 2" in Cäsar-Manier zu tun.

Man kann den Ausgangstext per Bruteforce erzeugen. Man erhält allerdings als Zugabe alle weiteren möglichen Zeichenkombination mit der Länge des Ausgangstextes - sehr toll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das System ist wirklich absolut sicher, zuindestens von End zu Endpunkt, an diesen Punkten kann klarerweise wieder etwas passieren, aber die Übertragung selber ist absolut sicher.

Einfach erklärt, man erzeugt ein Lichtpaar, alos genau zwei Photonen, die Teile wissen vom anderen alles und sind das genau Gegenteil von diesem, egal wie weit an die beiden voneinander trennt.

Sobald an eines abhört ist die Inforation verloren und kann nicht mehr wieder hergestellt werden, weil ein Teil fehlt und nicht wieder erzeugt werden kann.

Grund warum es nicht wieder erzeugt werden kann: Es gibt unendlich viele Zustände die ein solches Lichtteilchen einnehmen kann und nur der Partner kennt diese.
 
Diese "per Definition sichere Übertragung" hat aber sicherlich das gleiche Problem, wie "ganz normal sichere Übertragungen". Ist einer der Endpunkte (z.B. durch Trojaner) oder das Passwort (durch Mensch oder Keylogger) unsicher, war es das auch wieder mit den tollen Quanten.
 
Bis das marktreif ist dauerts. Vllt. ist es zur Zeit unknackbar, aber auch dieses System wird irgendwann geknackt werden
Warum man dann aber wirklich sehr (sehr sehr) viel Rechenpower und t^x Zeit braucht, steht z.b. für das RSA System hier
schließlich werden CPU/GPU immer schneller, kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass dieses System völlig sicher ist.

Fände dieses System aber ziemlich gut, nur wird das für mich wohl niemals bezahlbar sein, schade eigentlich.
 
Ich schließe mich der Meinung von serra.avatar an. Es gibt keine "vollkommene" Sicherheit. Wie sah es mit Blu-Ray und HDDVD aus? "Der sicherste Kopierschutz aller Zeit" - nicht mal 3 Monate später wurde er geknackt. Mal schauen wie lang sich diese Methode hält.
 
Owei, da gibt es aber viel Halbwissen zu Verschlüsselungen. Blu-rays werden nicht mit dem One-Time-Pad-Verfahren verschlüsselt, sonst müsste man mindestens die Hälfte des Speichers für den Key reservieren, den der Player dann auch noch kennen müsste. Das ist absurd!

Überlegt doch mal. Das Passwort wächst mit der Länge des Textes. Wenn ich 100 Zeichen schreibe, ist das Passwort 100 Zeichen lang. Der chiffrierte Text ebenfalls. Das Passwort ist vollkommen zufällig - das ist Voraussetzung - der Text kann nicht dekodiert werden. Man kann alle möglichen Zeichenkombinationen mit der Länge von 100 Zeichen bruteforcen, der Klartext wird darunter sein. Nur wieviele Kombinationen erhält man? Das sind Milliarden, die dann auch nochmal nach Sinnhaftigkeit durchsucht werden müssten - in verschiedenen Sprachen. Wenn die dann auch nochmal chiffriert sind - und sei es einfaches Buchstabenverschieben - potenziert sich die Anzahl der Möglichkeiten nocheinmal. Der ganze Aufwand gilt dabei nur einem Text, bzw. einem Schlüssel, der danach nie wieder verwendet wird.

Wir reden hier über das einzige kryptografische System, das erwiesenermaßen unknackbar ist, ob sich das hier einige vorstellen können oder nicht.
 
Jirko schrieb:
Es geht darum, einen zufallsgenerierten Einmal(!)-Schlüssel zu verwenden, der mindestens so lang ist, wie der Text. Das hat nichts mit der "verschiebe Buchstabe X um 2" in Cäsar-Manier zu tun.

Doch hat es eigentlich schon, nur dass X nicht um 2 sondern immer um eine andere Zahl y verschoben wird, welche in dem zweiten Text/Schlüssel steht. Bei den meisten anderen Verfahren, sei es RSA oder sonstige netten Verschlüsselungen wird idR halt nur ein Schlüssel immer wieder verwendet. Man könnte das Verfahren noch sicherer machen, indem der Schlüssel nicht nur eine Zahl ist, sondern aus mehrern Zahlen besteht, aber dann würde man auch nicht nur den doppelten Text senden, sondenr halt ein vielfaches. Im Moment ging es bisher ja immer nur um die Größe der Nachricht. Aber in der Zukunft ist die Eigentliche Nachricht nicht mehr der größte Bestandteil der Übertragung.
 
Die Idee dieses Systems ist der Quanten Effekt, dass ein Zustand nie sicher bestimmt werden kann, da alleine beim Auslesen eine Veränderung stattfindet, dass bedeutet, selbst wenn das System geknackt werden würde, würde man dies merken und kann somit eine Kompromittierung verhindern.

Was du brabe meinst ist ein logarithmisches Verfahren, dabei steigt allerdings die Datenmassen so enorm an, dass entweder ein hoher Rechenaufwand zur Kompression oder enorme Übertragungskapazitäten benötigt werden.
Das besondere an Logarithmischen Verschlüsselungen ist, dass sie auf Grund der Datenmassen nicht durch Algorithmen geknackt werden können (jedenfalls nicht in annehmbarer Zeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, sehr schön :D
Hier merkt man gleich, wer ein bisschen physikalisches Verständnis hat und wer nicht ;)

Topic:
In der Tat eine sehr interessante Entwicklung und wenn man den Faktor "Mensch" mal außen vor lässt (und nur den Datenweg betrachtet) dürfte dies durchaus eine abhörsichere Verbindung darstellen.

TheGreatMM schrieb:
naja von der Physik/Mathematik her stimmt das schon, dass es vollkommen sichere Verschlüsselungsmethoden gibt.
Nur praktisch scheitert es immer am Faktor Mensch. der sein Passwort mal gerne auf dem Zettel schreibt/Bildschirm anlässt etc.
Das ist leider richtig. Hier stehen sich dann wohl technische Raffinesse und menschliche Dummheit gegenüber :D
 
brabe schrieb:
Doch hat es eigentlich schon, nur dass X nicht um 2 sondern immer um eine andere Zahl y verschoben wird, welche in dem zweiten Text/Schlüssel steht. Bei den meisten anderen Verfahren, sei es RSA oder sonstige netten Verschlüsselungen wird idR halt nur ein Schlüssel immer wieder verwendet. Man könnte das Verfahren noch sicherer machen, indem der Schlüssel nicht nur eine Zahl ist, sondern aus mehrern Zahlen besteht, aber dann würde man auch nicht nur den doppelten Text senden, sondenr halt ein vielfaches. Im Moment ging es bisher ja immer nur um die Größe der Nachricht. Aber in der Zukunft ist die Eigentliche Nachricht nicht mehr der größte Bestandteil der Übertragung.

Korrekt, prinzipiell ähnlich, ich meinte den Aufwand. Mein Fehler. :)
 
Leider kapieren hier einige überhaupt nicht worum es wirklich geht und labern wirres Zeug!
Die Unschärferelation lässt ein Auslesen der Daten nicht zu und fertig. Besser wäre es, ihr würdet mal lesen als hier nur rumzulabern...
 
Gut, die Übertragung ist nun also (zumindest technisch) absolut sicher. Jetzt muss man nur noch die Endpunkte ebenso sicher machen - am besten also keinen Menschen mehr dran lassen ;)
 
Zurück
Oben