Frage an Experten!

Ben Benson

Cadet 3rd Year
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Jan. 2012
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Hallo Freunde,

besitze einen NEC MultiSync PA271W, möchte mir aber etwas besseres aneignen.
falls einer fragen sollte: brauche sowas für prof. Video- Compositing/Color Grading/Editing

jetzt hab ich mir überlegt entweder den Hp dream Color 24 inch (mein absoluter Traum) oder den Eizo 27" CG276W BK

beide neupreis über 2 Riesen. So wie ich mich informiert habe ist der HP definitiv besser und einfacher zum kalibrieren und das ganze zeugs. Wollte dennoch vielleicht hier einen Spezialisten Fragen was er davon hält. und by the way... wenn jemand
weiss wo ich den Dream color (gebraucht) und billiger herkriegen kann bin für jede info dankbar
 
Du solltest dazuschreiben wie professionell du Druckvorstufe oder CAD machst damit man bewerten kann ob sich so ein Monitor auch lohnt.
Habe auch einen PA271W und das war vor 2 Jahren ein mega gutes Gerät.

PA272W kommt auch in einigen Monaten raus.
 
Hallo Alan,
es geht mir darum ich brauche unbedingt ein 10 bit Pipeline, über Displayport! Software und Graphik-Karte unterstützen 10 bit pro Kanal das heisst der entsprechende Monitor kann dann auch 1 Billionen verschieden Farben anzeigen!

Darum gehts mir, nicht um Drucksachen oder Cad sondern Video/Film Nachbearbeitung (Editing) und ultragenaue Farbbearbeitung
(Color-Grading).

Damit am Ende auf der Leinwand genau das angezeigt wird vom Bildmaterial was ich auf meinem Monitor zuvor gesehen und bearbeitet habe. verstehst du?
oder anders : wenn ich was auf meinem top Monitor bearbeite (Farbecht) dann soll es der Kollege auf seinem Top-Monitor genau so sehen wie ich. Wenn ich also zb auf einen planlosen billig Dreck Monitor arbeite dann wird das Bildmaterial auf einem Profi Monitor eines anderen wie Kacke ausehen!

verstehst du besser???

und ja ich hab mir auch den SpectraView Reference 271 von NEC angesehen aber das sind alles P-IPS Panel, weiss nicht was ich davon halten soll


und nochwas ich habe auf meinem Nec eine Photorealistische Animation erstellt und mir fast den hintern aufgerissen um die Farben, Gammawerte und den ganzen anderen dreck so gut wie nur möglich hinzubekommen. Dannach habe ich mir die animation auf einen 4K Profi Beamer auf Leinwand angeschaut
und alles war anders- Die Farben verwischt, die Helligkeit eine Blamage usw. (und ja mein NEC wurde
richtig Kallibriert!) Das soll bei dem HP Dreamcolor anders sein angeblich. oder vielleicht bei dem EIZO???
 
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So wie ich mich informiert habe ist der HP definitiv besser und einfacher zum kalibrieren und das ganze zeugs.
Nein. Nur der Farbumfang ist durch die RGB-LED blu noch einmal leicht erhöht. Das Gerät ist EOL, LG stellt das Panel (auch verwendet in LG W2420R und Quato IP240ex LED) schon eine ganze Weile nicht mehr her. Du solltest dir in dem Zusammengang auch mal CG246 und CX240 von Eizo ansehen, weil beide Bildschirme eine Polarisationsfolie verwenden, die die Kontraststabilität erhöht (vglb. A-TW von LG).

und ja ich hab mir auch den SpectraView Reference 271 von NEC angesehen aber das sind alles P-IPS Panel, weiss nicht was ich davon halten soll
Die High-Ender setzen faktisch durch die Bank weg IPS-Panels von LG oder PLS-Panels von Samsung (aktuelle Eizo CG) ein. Daher: Viel.

Das soll bei dem HP Dreamcolor anders sein angeblich. oder vielleicht bei dem EIZO???
Entsprechende Testberichte findest du alle auf prad.de. Um das Potential der Geräte annähernd zu nutzen, musst du allerdings bereit sein, dich in das Thema Farbmanagement und Kalibration einzuarbeiten. Wichtig wäre auch der konkrete Workflow, d.h. kann deine Software Profile auswerten, oder bist du auf eine Farbraumemulation des Bildschirms angewiesen?

Mit den High-Modellen von Eizo und NEC machst du in jedem Fall nichts verkehrt. Allerdings produziert LG keine Panels mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung mehr, sondern setzt hier inzwischen GB-LED Konfigurationen ein. Dementsprechend wird auch NEC PA- und SpectraView-Reihe in nächster Zeit aktualisieren.

besitze einen NEC MultiSync PA271W, möchte mir aber etwas besseres aneignen.
Der letzte Absatz gilt allerdings auch schon umfänglich für dein Modell. Am Bildschirm selbst sind mögliche aktuelle Probleme nicht festzumachen. Daher folgende Fragen:

1) Womit kalibriert und profiliert (Sonde und Software)?

2) Unterstützt die eingesetzte Software zur Nachbearbeitung und Farbkorrektur Farbmanagement (wichtig ist dann auch die korrekte und in sich schlüssige Konfiguration) – wenn nicht, wurde die vorhandene Farbraumemulation (Details in den Testberichten) im Hinblick auf 3) genutzt und konfiguriert?

3) Quell- und Zielcharakteristika des Materials?

4) Wie wird der 4K Beamer zur Abmusterung konfiguriert? Es böte sich hier ein externes CMS an (Beispiel).
 
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hallo Master, vielen danke für deine Ausführungen

1. Sonde plus Software so sieht aus etwa: http://hothardware.com/articleimages/Item1573/SpectraViewII.jpg

2. Ja Software ist: Da-Vinci-Resolve profi High-End Produktion-geprüfte Farbkorrektur und Editing System

3. Keine ahnung

4. ein hammer von werk aus auf maximale Performance eingestellter 50 riesen Beamer, vom fachmann bedient

was ich denke ist die nec monitore die angeblich was taugen sind P-Ips Monitore, der Hp dreamcolor hat ein H-Ips Panel, Ich glaub da liegt der hund begraben. HP behauptet ja das der Dreamcolor in dieser Preisklasse der einzige ware Ips Monitor mit echten 10-bit Farben für jeden Kanal ist. Ich hab mir noch so monitore von Sony angeschaut die bieten auch an aber richtig schweine teuer die Dinger.
 
was ich denke ist die nec monitore die angeblich was taugen sind P-Ips Monitore, der Hp dreamcolor hat ein H-Ips Panel, Ich glaub da liegt der hund begraben.
Nein, absolut nicht. Das Panel ist bis auf Hintergrundbeleuchtung und Paneltreiber (auch der NEC lässt sich via DisplayPort und mit geeigneter FirePro bzw. Quadro Grafikkarte übrigens in 10bit pro Farbkanal ansteuern) identisch. Der Bildschirm selbst ist von der Elektronik her sogar noch vor dem HP einzuordnen. Es handelt sich sowohl bei den PA- als auch SpectraView-Geräten um sehr potente Bildschirme.

Das Problem liegt ziemlich eindeutig im Workflow selbst begründet. Ein guter Bildschirm, den du bereits einsetzt, ist nur die Basis und sichert auch im kalibrierten Zustand kein farbechtes Arbeiten durch pure Anwesenheit. Es wären also Softwareseite und Charakteristika des Materials abzuklären. Bestehen dann auch nur kleinste Unsicherheiten in der konkreten Umsetzung, solltest du dich sehr intensiv einlesen (nicht böse gemeint) und geeignete Beratung in Anspruch nehmen. Wenn ich die Eigenschaften beispielsweise von Da-Vinci-Resolve überfliege, kannst du wohl auch der Preview-Ausgabe eine entsprechende 3D-LUT zuordnen, über die dann geeignet in Bildschirm-RGB transformiert wird (notfalls könnte man sich da auch zunächst mit der Farbraumemulation des Bildschirms behelfen). Das ganze ist recht komplex und ich habe in Bezug auf entsprechende Programme im Videobereich auch zu wenig Expertise, um dir ganz konkret weiterhelfen zu können.


Also wird SV II zur Hardwarekalibration eingesetzt? Welches Kalibrationsziel?
 
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Hallo Master, ich weiss das du es nicht böse meinst kein Problem ich muss mich mehr einlesen ist ganz klar.

Diese ganze Sache ist nicht einfach. Was ich eigentlich will ist nichts anderes als optimales resultat erhalten, und bis jetzt denke ich mit meinem Monitor ist das nicht hinzubekommen. Du sagst es ist durchaus möglich wenn aber alle (sogar die kleinsten unsicherheiten) beiseite geschaft werden. Ich habe ne Qadro Karte mit display port anschluss diesen verbinde ich via Display-port kabel an den Monitor,
die software die ich benutze (zb Photoshop/Avid MC/Da Vinci Resolve) unterstützen einen 10 bit workflow.

Kalibrierungsziel keine Ahnung was du meinst. eingestellt habe ich adobeRGB glaub ich, Gamma 2.2, Weisspunkt 5800K, Luminanz Helligkeit) 120 cd/m min nativ bla bla bla alles zahlen ohne Sinn für mich.

Da ich aber sowieso einen neuen Monitor kaufen will, kannst du mir vielleicht vorschlagen welchen monitor, welche Kalibrierungsoftware und welche sonde ich am besten benutzen sollte, dann werde ich mich intensiv einarbeiten in die sachen. der Cg246 denke ich ist top aber 300 eier mehr dann hab ich den cg276 und zwar27 inch plus diese software da

ein herzlichen danke nochmal für die Zeit
 
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Diese ganze Sache ist nicht einfach. Was ich eigentlich will ist nichts anderes als optimales resultat erhalten, und bis jetzt denke ich mit meinem Monitor ist das nicht hinzubekommen
Der HP oder ein anderer Bildschirm würden die Situation nicht inhärent verbessern.

Kalibrierungsziel keine Ahnung was du meinst. eingestellt habe ich adobeRGB glaub ich, Gamma 2.2, Weisspunkt 5800K, Luminanz Helligkeit) 120 cd/m min nativ bla bla bla alles zahlen ohne Sinn für mich.
Genau an der Stelle musst du bereits ansetzen. Da ist es eben wichtig, ob die Software anhand der Charakterisierung des Materials und des Ausgabeziels passend in Bildschirm-RGB (auf Basis des während der Profilierung erstellten ICC-Profils) transformieren kann oder ob du selbst (durch Zuordnung einer 3D-LUT bzw. Verwendung der Farbraumemulation des Bildschirms*) entsprechend eingreifen musst. Das macht auch kein neuer teurerer Bildschirm für dich. Ich will dich damit nicht entmutigen, aber Enttäuschungen vorbeugen.

Da ich aber sowieso einen neuen Monitor kaufen will, kannst du mir vielleicht vorschlagen welchen monitor, welche Kalibrierungsoftware und welche sonde ich am besten benutzen sollte, dann werde ich mich intensiv einarbeiten in die sachen.
SpectraView II ist für den NEC PA nicht verkehrt, weil hier die einzige Möglichkeit zur Hardwarekalibration. Den Eizo CG bzw. NEC SpectraView liegt die jeweils geeignete Software (Color Navigator, SpectraView Profiler) bereits bei. Grundlegende Infos für die Verwendung in farbmanagementfähiger Umgebung kannst du den Testberichten entnehmen. Als Sonde wäre das i1 Display Pro X-Rite empfehlenswert. Bezgl. des genauen Workflows wäre die erste Anlaufstelle der Support von Blackmagic, gleichzeitig kannst du auch mal bei Light Illusion nachfragen. Leider sind die Abläufe in diesem Bereich nicht ganz so eindeutig wie für Anwendungen in der grafischen Industrie. Da könnte ich dir viel präziser helfen.

. der Cg246 denke ich ist top aber 300 eier mehr dann hab ich den cg276 und zwar27 inch plus diese software da
Beides sehr gute Geräte. Eine zusätzliche Sonde ist in beiden Fällen nicht nötig, da integriert. Der CG246 verfügt dank einer spezieller Polarisationsfolie über die bessere Kontraststabilität aus dem Winkel – dafür hast du beim CG276 natürlich mehr Arbeitsfläche.



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* Wenn im Rahmen der Farbkorrekturen beispielsweise Rec.709 das Produktionsziel ist und keine weiteren Farbtransformationen für die Preview-Ausgabe auf Softwareseite stattfinden, müsstest du den Bildschirm beispielsweise mit entsprechender sRGB-Emulation und passender Tonwertkurve (i.d.R. Gamma 2.2) betreiben – sonst wäre die Darstellung durch den großen Farbumfang des Bildschirms stark verzerrt ("Sonnenbrand" der Darsteller etc.).
 
Verstehe nicht, wie man von Professionalität sprechen kann, wenn man so wenig Ahnung von den Arbeitsgeräten hat.
Ich bin bei weitem kein Experte, noch hab ich nie "professionelle" Farbarbeiten am PC gemacht, aber das ständige "keine Ahnung" ist doch ein wenig widersprüchlich zu seinem Vorhaben.
Dass der TE sich komplett, und damit meine ich zu 100%, auf CB-User verlässt und selbst augenscheinlich nicht viel Ahnung hat, lässt mich weiter an der Professionalität zweifeln.
Aber, ist ja nicht mein Bier.

Das, was dem TE fehlt für eine erfolgreiche und kompetente Beratung, (nämlich allg. Wissen über Monitore, was er will etc. pp.) sollte er sich schon selbst aneignen. Das geht auch problemlos in Eigenregie.
Danach kann man eine Kaufberatung starten.

Just my 2 cents, bevor hier ein Endlosdialog entsteht, in dem Master468 sich völlig verausgabt, aber der TE nichts mit anfangen kann...
 
Death Addar gut das du bei weitem kein Experte bist und von Prof. Farbarbeiten null Ahnung hast, dann muss ich mich ja "Gott sei gedankt"nicht an dich wenden!

Hallo Master, vielen dank nochmal für deine Unterstützung...
ich habe mich gefreut weil genau das habe ich mir nähmlich auch gedacht. vielleicht lege ich mir den NEC SpectraView (Reference) zu, da ist die komische Software dabei und dann die sonde mit dem X-rite versuchen ja! natürlich weiss ich nicht wie man mit der sonde dann umgeht aber da gibts bestimmt das manual dazu.

ich danke sehr und hoffe du hast dich nicht zu sehr verausgabt weil sonst muss vielleicht jemand gleich anfangen zu weinen.
 
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Warum nimmste das gleich persönlich? Nicht kritikfähig?
Fakt ist, dass du einen sehr unsicheren Eindruck machst.
Ja, ich bein kein Experte. Ja, ich habe noch nie "professionell" Bild-/Videobearbeitung gemacht.
Trotzdem hab ich alles verstanden, was Master von dir in Erfahrung bringen will, und wie er dir helfen will.
Du hattest zu manchen seiner Fragen keine Antwort, die ich hätte, obwohl ich eigentlich ja nicht der Profi bin, sondern du.

Aber wie gesagt, mein Bier ist es nicht.

Worüber ich dann aber doch erfreut wäre: Solltest du dich entschieden haben, wäre ein kleine Rückmeldung, vor allem ein Vergleich mit deinem jetztigem Monitor, sehr interessant.
 
Hallo nochmal,

Nachtrag: Hallo Denis ich habe deinen Testbericht bei Prad über den NEC SpectraView Reference 271 gelesen. Sehr kompetent, ich bin begeistert, konnte einiges dazulernen. Möchte mein kompliment ausprechen und nochmals danken für deine Antworten.
bis bald
 
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