Frage zu Shared Memory (DVMT Memory)

kulibatsch

Cadet 4th Year
Registriert
Mai 2014
Beiträge
111
Hallo

Ich habe eine allgemeine Verständnisfrage zu "Integrated Graphics Shared Memory" und "DVMT (Dynamic Video Memory Technology) Memory".

Ich habe gelesen, dass man die Leistung der Intel HD Graphics verbessern kann, wenn man ihr mehr shared memory zur Verfügung stellt. Allerdings bezweifle ich das nach meinen Praxisversuchen.
Trotzdem habe ich eine Verständnisfrage, die mich interessiert und einer von euch sicher beantworten kann.

In meinem BIOS kann ich einerseits den "Integrated Graphics Shared Memory" von 32MB bis 1024MB einstellen (Grundeinstellung war 64MB) und den "DVMT Memory" (Grundeinstellung 256MB). DVMT Memory kennt drei Stufen: 128MB, 256MB und Maximum.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist DVMT Memory eine dynamische Zuweisung von RAM als Shared Memory für die integrierte Grafik. Und "Integrated Graphics Shared Memory" müsste demnach fest zugeordneter RAM sein, oder seh ich das falsch?
So sind dann auch die Grundeinstellungen logisch, nämlich das nur 64MB RAM fest zugewiesen sind, bei Bedarf aber bis zu 256MB RAM zugewiesen werden können. Seh ich das richtig? In diesem Fall würde es den Nutzen von DVMT zunichte machen, wenn man mehr "Integrated Graphics Shared Memory" zuweist als DVMT Memory, oder?
Wonach bemisst sich nun aber das "Maximum" bei DVMT? Nach dem maximalen Memory meiner Grafikeinheit (1GB) oder nach dem Max-Shared Memory meines Mainboards (1,7GB)? Oder nach etwas anderem?

Macht es in euren Augen überhaupt jemals Sinn den DVMT Ram von 256MB auf Maximum zu erhöhen, bei einer schwachen Grafikeinheit wie der Intel HD Graphics?


Meine Integrated Graphics Einheit ist "Intel HD Graphics Haswell" (Celeron G1820). Verfügbar habe ich 4GB 1333Mhz RAM.
 
Hi,

habe das hier gefunden

This BIOS feature is used in conjunction with the FIXED Memory Size BIOS feature to select the operating mode as well as the maximum amount of graphics memory that can be allocated to the onboard graphics processor.

When FIXED Memory Size is set to 0MB and this BIOS feature set to 32MB, up to 32MB of system memory is allocated as graphics memory in the DVMT mode.

When FIXED Memory Size is set to 0MB and this BIOS feature set to 64MB, up to 64MB of system memory is allocated as graphics memory in the DVMT mode.

When FIXED Memory Size is set to 0MB and this BIOS feature set to 128MB, up to 128MB of system memory is allocated as graphics memory in the DVMT mode.

If FIXED Memory Size is set to any value other than 0MB, then the onboard graphics processor will operate in the Fixed + DVMT Memory mode. This would be based on the total memory size allocated to both DVMT Memory Size and FIXED Memory Size.

For example, if you set DVMT Memory Size to 64MB and FIXED Memory Size to 64MB, the total graphics memory size would be 128MB. But the actual allocation of graphics memory would depend on the amount of pre-allocated graphics memory.

demnach ist dein Grundgedanke fast Richtig nur das die 64MB RAM Grundeinstellung und die 256 MB vom DVMT Ram addiert werden also 320MB vom Ram genutzt werden

Ich würde denk den Integrated Graphics Shared Memory auf 500-1000Mb (bei 1GB am besten mal den Taskmanager beobachten ob der RAM vollläuft) setzen und die DVMT auf 256 MB Grundeinstellung lassen.
 
Danke für deine Recherche.

Ich habe jetzt noch ein paar Tests mit Furmark durchgeführt. Beim Test scheint die HD Graphics schön auf Maximum zu laufen, zumindest erreicht sie den maximalen Clock-Speed von 1050 MHz. Bei Full-HD Filmen ist es nur 600 MHz.

Furmark gibt mir konstant gleiche Benchmarks. Egal ob ich 32MB Shared Memory und 128MB DVTM (=Minimum) oder 1024 Shared Memory und Maximum DVTM (=Maximum) einstelle.
Wenn ich Furmark laufen lasse, kann ich im Task-Manager nur eine Veränderung bei der RAM Nutzung erkennen. Furmark selbst braucht dann 25-35MB mehr RAM. Alle anderen Werte und auch der Wert des gesammten noch frei verfügbarem RAM bleiben genau gleich.

Die einzige signifikante Änderung, die ich bei allen Einstellungen feststellen kann, ist die Verminderung des verfügbaren RAMs, wenn man Shared Memory erhöht. Wenn ich Shared Memory auf 1024MB stelle, ist die einzige Auswirkung, dass ich 1GB RAM verschwende. Die ganzen Google-Tips zum erhöhen der Grafikleistung von HD Graphics, wenn man Shared Memory erhöht, sind also sogar kontraproduktiv (zumindest wenn man DVTM nutzen kann).

Hab jetzt Shared Memory auf 32MB (Minimum) gestellt und DVTM auf 256MB (die aber wohl eh nie erreicht werden

p.s. korrigiert mich bitte, wenn meine Tests Blödsinn sind. Bin nicht gerade ein Experte und habe mal nach auf den ersten Blick logischem Vorgehen getestet ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt drauf an.

Natürlich kannst Du die Geschwindigkeit der grafiklösung nicht erhöhen, egal wie viel RAM Du da zusätzlich zur Verfügung stellst.
Aber es gibt weniger Probleme, da Dir erst später der RAM knapp wird und deshalb dann Ruckler oder Hänger auftreten - DAS ist der Punkt, der verbessert werden kann durch mehr zugewiesenen RAM.
 
Bei was für Anwendungen wird denn von der Grafikeinheit mehr RAM benötigt? Kann man das irgendwie (live) messen?
 
In erster Linie wohl bei Spielen, die je nach grafischer Aufmachung teilweise sehr viel VRAM benötigen.
Allerdings macht es eigentlich grundsätzlich keinen Spaß, mit Grafikeinheiten, die auf Shared Memory angewiesen sind, überhaupt Spiele zu probieren.

Im Endeffekt ist es wie bei dedizierten Grafikkarten, die ihren eigenen VRAM mitbringen.

Er wird von der Grafikkarte in dem Ausmaß genutzt, wie sie ihn braucht, bis er halt voll ist (bzw. bis zum zugewiesenen Maximum).
Und dann fängt es heftigst an zu ruckeln oder es gibt Abstürze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben