Fragen zum Ersteinbau einer fabrikneuen SSD

Scyllo

Ensign
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Hi zusammen!

Ich möchte in den kommenden Tagen aufgrund des auslaufenden Win 7 Supports im kommenden Jahr meinen Dell XPS 15 L502X Laptop auf Win 10 "umstellen".

Für diesen Zweck habe ich bereits den Arbeitsspeicher etwas aufgerüstet; allerdings soll auch die alte HDD durch eine SSD ersetzt werden.

Dabei habe ich eine 1 TB Samsung 860 EVO SATA III 2,5 Zoll SSD ins Auge gefasst.

Jetzt verwirrt mich folgendes hinsichtlich der Win 10 Installation (steht noch an) mittels eines USB-Sticks, der mit dem aktuellen Windows Media Creation Tools erstellt wurde:

Viele hier sagen, man solle die SSD dann nicht formatieren, sondern Win 10 in den nicht zugewiesenen Speicherplatz der fabrikneuen SDD installieren lassen, da Windows dann im folgenden alles Weitere automatisch unternimmt.

Das mag ja für den Fall gelten, wenn auf der SSD hinterher nur eine einzige Partition bestehen soll.

Ich möchte jedoch die SSD in zwei Partitionen aufteilen und Win 10 in die kleinere davon installieren.

Also muss ich die SSD doch partitionieren (sprich, im Fenster "Wo möchten Sie Windows installieren" die Option "Neu" anklicken), die beiden Partitionen erstellen, welche daraufhin auch formatiert werden.

Sehe ich das falsch?

Oder macht man dies vorher mit Diskpart?

Noch eine weitere Frage:

Sollte ich die SSD vor dem Einbau in den Laptop über einen USB 3.0 zu SATA Konverter Adapter mit dem Laptop verbinden und mittels Samsung Magician eine aktuelle Firmware (falls vorhanden) darauf installieren oder reicht es auch aus, dies nach der Win 10 Installation durchzuführen, wenn die SSD im Laptop verbaut ist?

Zudem:

Manche externe HDDs, die ich in letzer Zeit zwecks Datensicherung/TV-Aufnahmen am Receiver bestellt hatte, waren bereits vorformatiert, und zwar im Partitionsstil GPT.

Mein Laptop besitzt jedoch kein UEFI, sondern BIOS. Müsste ich die SSD jetzt also vorher noch von GPT in MBR konvertieren oder sind die Samsung SSD gänzlich "unvorformatiert"?
 
Eine normale fabrikneue SSD/HDD für interne Verwendung ist niemals vorformatiert ...
Selbstverständlich kannst du die Partitionierung im Windows-Installationsprogramm durchführen, da muss nichts vorher gemacht werden.

Einfach in den Laptop einbauen und die Windows-Installation durchführen.
 
Mach eine Sicherung nur deiner wichtigen Daten und installiere WIN10 clean. Oder sichere die aktuelle Installation z.b. mit Macrium als DiskImage, bau aus und SSD ein und spiele das Backup zurück. So habe ich es auch mehrmals gemacht.
 
Scyllo schrieb:
Das mag ja für den Fall gelten, wenn auf der SSD hinterher nur eine einzige Partition bestehen soll.
Das gilt vor allem auch für den Fall einer UEFI oder nicht-UEFI Installation, bez. GPT oder MBR. Wer weiß, wie man es richtig macht, kann natürlich selber initialisieren, partitionieren und formatieren.
Anders gefragt, wozu partitionieren? Es gibt dafür nämlich richtige und falsche Gründe.

Edit@Zwirbelkatz: Das ist richtig, allerdings defragmentiert Windows seit geraumer Zeit (Windows 8?) von alleine keine SSDs.

Edit2: Firmware kann auch später installiert werden. Installiere doch im "Nicht zugewiesenen" Speicher und verkleinere Windows danach.
 
Das Trennen eines Datenträgers in einzelne Partitionen ist so 2000er finde ich.
Was soll das bringen außer Einschränkungen?
Bau die SSD ein, starte vom Stick und lass Windows eine Partition anlegen.
Dazu werden dann 2-3 kleine Hilfspartitionen angelegt, diese einfach nicht beachten.
Windows dann in die vorausgewählte Partition installieren und fertig.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Ich möchte Win 10 schon sauber neu installieren.

Ein Klonen und Zurückspielen der jetzigen Installation (Win 7), welche ich ja dann noch upgraden müsste, bringt mir insofern nichts.

Ich habe mir extra ein externes Gehäuse (USB 3.0 auf SATA III) besorgt, damit ich die alte HDD dort einsetzen kann, um nachträglich noch wichtige Daten auf die neue SSD zu schaufeln.

Wie ist das mit der neuen Firmware (falls vorhanden) für die SSD? Sollte man die vorher aufspielen (wenn die SSD noch extern über USB verbunden ist)? Oder geht dies erst, wenn sie auch formatiert ist?

Hat jemand 'nen Tipp, wie groß ich die Partition für die Installation des Betriebssystems (Win 10 Home 64 Bit) wählen sollte?
Ergänzung ()

fanaticmd schrieb:
Entweder während der Installation nur die C: mit der gewünschten Größe anlegen und über die Datenträgerverwaltung in Win dann später den Rest. Oder einfach alles als C: installieren und später via Datenträgerverwaltung verkleinern

Zu spät gelesen: Gibt es einen Grund, warum man nicht bereits während der Installation 2 Partionen erstellen sollte?
Ergänzung ()

Zwirbelkatz schrieb:
SATA sollte ganz normal erkannt werden.
Eine SSD bitte nicht defragmentieren.

Geht das überhaupt? Ich dachte, Win 10 startet bei der Ausführung von "Defragmentierung" eh nur den TRIM-Befehl und keine echte Defragmentierung wie bei einer HDD.

@All:

Bezüglich der Partitionierung:

Gilt nicht mehr wie früher der Grundsatz, dass man wichtige Daten und Co besser auf eine eigene Partition packt, die eine andere ist als die, auf der sich das eigentliche Betriebssystem befindet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut möglich, dass das gar keine gravierende Aktualität besitzt. Früher hat man das ja manuell angewählt.

Meine Partition ist etwa 80GB groß und es sind bei mir (!) noch 35GB frei. Im Grunde ist da nur Office drauf und die gängigsten Programme. Natürlich ein halbwegs aktuelles Windows 10. Komplett voll rammeln sollte man die Windows-Partition nicht.
 
Wie gesagt, ich würde da gar nix trennen.
Ansonsten sollte man schon mind. 100GB fürs System nutzen.
 
Scyllo schrieb:
Hat jemand 'nen Tipp, wie groß ich die Partition für die Installation des Betriebssystems (Win 10 Home 64 Bit) wählen sollte?

Ich dachte, Win 10 startet bei der Ausführung von "Defragmentierung" eh nur den TRIM-Befehl und keine echte Defragmentierung wie bei einer HDD.

Gilt nicht mehr wie früher der Grundsatz, dass man wichtige Daten und Co besser auf eine eigene Partition packt, die eine andere ist als die, auf der sich das eigentliche Betriebssystem befindet?
Punkt 1: Das musst du schon selber wissen. Es kommt ja immer drauf an. "Hat jemand einen Tipp, welche Schuhgröße ich nehmen sollte?"
Punkt 2: Ja, Windows 10 defragmentiert von alleine keine SSDs mehr, das ist auf SSDs deaktiviert.
Punkt 3: Das war irgendwie zu einem Zeitpunkt, wo man alle drei Monate neu installiert und kein Backup hatte. Daten waren dann auf der zweiten Partition. Heute hat man Backups auf entfernten Datenträgern im Schrank liegen.
Ich würde alles über Ordner organisieren, C:\Spiele z.B.. Es passiert ständig, dass eine Partition voll läuft und auf der anderen gähnende Leere herrscht. Ohne Partition mit einer Ordnerstruktur passiert das nicht.
 
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Gilt nicht mehr wie früher der Grundsatz, dass man wichtige Daten und Co besser auf eine eigene Partition packt, die eine andere ist als die, auf der sich das eigentliche Betriebssystem befindet?

Einfache Antwort, "Gilt nicht mehr".

Warum weil es bei einer SSD eagl ist ob du dir da ne Partition angelgt hast. Wenn die den "geist aufgibt" nützt dir auch die seperate Partition nichts mehr.

Backups sind da die einzige Möglichkeit, seine Daten zu sichen und das auf einene anderen physischen Datenträger.
 
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Also ich habe mein Samsung NB zum WIN10 Update mit einer Samsung 500GB Evo aufgerüstet.
Ich habe die SSD in 2 gleich große Partitionen unterteilt. 2 Probleme sind aufgetreten:

1. Die SSD wurde vom BIOS erst nach einem RESET erkannt.
2. Wenn man auf der ersten Partition Win10 installiert, die SSD ausbaut und an einem USB Adapter die zweite Partition mit Daten befüllt, dann wieder einbaut, werden die Daten nur erkannt, wenn man im WIN10 den Schnellstartmodus deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ich meinen Vorrednern recht geben. Partitionen auf dem selben Laufwerk ist nicht mehr zeitgemäß. Eine richtige Sicherung geht anders und die Daten über Ordner zu sortieren ist absolut ausreichend.
 
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Bin ich anderer Meinung, gerade wenn mal so ein Windows 10 Update danebengeht, spiele ich das Image mit der Sicherung der Systempartition ein, ohne die Ordner mit den Daten zu gefährden. Aber das kann ja jeder halten, wie er will.
 
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Es hat durchaus Sinn, die Systempartition vom Rest zu trennen. Die 1:1 Images werden händelbarer und können ggf. sogar auf ein kleineres Medium zurückgespielt werden. Außerdem bleibt das Image sauber von dafür unnötigen Nutzerdaten, Games usw. Die kann man dann auch ordnerweise woanders sichern.
 
Tom_Callaghan schrieb:
Bin ich anderer Meinung, gerade wenn mal so ein Windows 10 Update danebengeht, spiele ich das Image mit der Sicherung der Systempartition ein, ohne die Ordner mit den Daten zu gefährden. Aber das kann ja jeder halten, wie er will.
Guter Einwand, aber sowas hol ich extern von meiner SSD Sicherung. Meine Datenmengen sind für sowas einfach zu groß und da macht es wenig Sinn die Platten noch künstlich zu verkleinern.
 
Die in den Beiträgen #15 und #16 angegebenen Gründe für eine Partitionierung entsprechen eigentlich genau denen, welche ich auch angebracht hätte.

Zu dem Einwand "Eine richtige Sicherung geht anders": Von einer Datensicherung hatte ich in diesem Zusammenhang doch auch gar nicht gesprochen.

Diese kann ich doch trotz zweier Partitionen auch immer noch vornehmen.

cb_darkman schrieb:
Warum weil es bei einer SSD eagl ist ob du dir da ne Partition angelgt hast. Wenn die den "geist aufgibt" nützt dir auch die seperate Partition nichts mehr.

Eine Frage dazu: Und warum sollte dies bei einer HDD anders gewesen sein?

Wenn die den Geist aufgegeben hat, so waren ja mitunter ebenfalls beide Partitionen betroffen und die gesamte HDD nicht mehr nutzbar.

Oder verstehe ich da nun etwas falsch?

Ich wäre froh, wenn jemand noch folgendes beantworten könnte:

Angenommen, ich möchte nun gerne 2 Partitionen auf der SSD haben; weshalb ist es dann "besser" (so klang es jedenfalls), im Zuge der Win 10 Installation Windows in den "nicht zugewiesenen Speicher" zu installieren und diese Partition erst nachträglich zu verkleinern, anstatt direkt zwei Partitionen zu erstellen und Win 10 dann in die erste zu installieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Datenrettung bei HDDs ist dann leichter wenn der defekt der SSD beim Kontroller auftritt. Ist das der Fall kann man absolut garnichts mehr machen. Bei HDDs hingegen ist es oftmals recht einfach zumindest die Daten auf unbeschädigten Sektoren wiederherzustellen, auch Partitionsübergreifend. Bei einer SSD geht das nur wenn nicht der Kontroller betroffen ist.
 
PS828 schrieb:
Naja, Datenrettung bei HDDs ist dann leichter wenn der defekt der SSD beim Kontroller auftritt. Ist das der Fall kann man absolut garnichts mehr machen.

Ja ok, aber das gilt ja dann auch, wenn ich auf der SSD nur eine Partition anlege.

Und wie soll man Daten von einer HDD retten, wenn der dortige, interne Kontroller defekt ist?
 
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