Fremdobjektiv an EOS - Probleme?

AndrewPoison

Admiral
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Ich besitze eine EOS 1000D, und da mir das Standard-Kit-Objektiv (18-55er f/3.5-5.6 IS) als Standard-Zoom nicht mehr ausreicht, habe ich mich lange Zeit nach einem adäquaten Ersatz umgesehen. Bisher am ehesten passend: das Sigma AF 17-70mm 2.8-4.0 DC Asp IF Makro OS HSM. Auch finanziell schöpft dieses Objektiv so ziemlich alles aus, was ich bereit bin auszugeben. Und den Reviews nach ist es auch ein ziemlich gutes Objektiv für seinen Preis, mit Ausnahme einer wohl ständig um ~1 EV schwächeren Belichtung am Rand (Vignettierung), unabhängig von Brennweite oder Blende.

Naja, seis drum; eigentliche Frage: da Canon ja sein Protokoll zur Kommunikation der DSLR mit der Optik nicht veröffentlicht hat sondern alles via Reverse Engineering herausgefunden werden muss, frage ich mich, ob und welche Nachteile mich beim Einsatz eines Fremdobjektivs an der EOS erwarten könnten? Dass die Linse alle wesentlichen Parameter, wie Blende, Scharfstellung, AF/MF, etc. korrekt weitergibt, dass möchte schon sein und ich denke das wird auch so sein, sonst wären die Dinger ja fast nutzlos. Aber wie sieht es z.B. mit den EXIF-Metadaten aus? Stehen dann dort auch der korrekte Objektivname, Brennweite, 35mm-Kleinbildäquivalent etc. drinnen? Für mich sind diese Daten in den Bildern nämlich recht wichtig.

Oder gibt es ganz andere Punkte, wo eine Fremdoptik Probleme machen kann?
 
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Solange es für ne Canon bestimmt sind gibts keine Probleme. Blende, Brennweite usw sollte korrekt in die Exif geschrieben werden. Ob das Objektivmodell selbst gespeichert wird weiß ich nicht (wird es denn beim Canoneigenen Modell gespeichert?)
 
Hab das mit einer 1000D und einem alten Sigma 100-300 ausprobiert:

Objektivname passt
Brennweite auch
Belichtung auch
KB-äquivalent nicht. (wusste gar nicht dass es das gibt in den EXIFs :D)

Wenn man bedenkt, dass das Teil gut und gerne 10 Jahre alt ist, kannst du davon ausgehen, dass zumindest das alles drin steht.
 

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Hab grad mal nachgesehen und bei meinen Fotos steht die Angabe (EF-S18-55mm f/3.5-5.6 IS) zum Objektiv mit drin. Sowohl bei JPG als auch RAW.

Gleich 3 auf einmal...
 
moneymaker4ever schrieb:
Objektivname passt
Brennweite auch
Belichtung auch
KB-äquivalent nicht. (wusste gar nicht dass es das gibt in den EXIFs :D)

Na das ist doch schon was. Wenn das KB-Äquiv. nicht drinnen steht, dann ist das ja kein Beinbruch (bei APS-C ja einfach mal 1,6), aber Objektivname, Brennweite und Belichtung sind mir schon wichtig.
 
Jep. hier noch mal ein Screenshot von Bridge:
 

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Für das Geld kriegst du doch auch 'n Tamron 17-50 2.8. Hat zwer kein OS/IS/VR whatever, ist aber besser (falls du ein brauchbares erwischsts).
 
Danke für den Tipp, aber die 55mm des Kitobjektives sind mir schon zu wenig :D

Hab zwar noch ein 75-300er für den Telebereich, aber so als Standardlinse waren mir die 18-55 vom Kit einfach zu wenig. Gut, die 17mm mit dem neuen im Weitwinkel nehm ich als Geschenk gerne an, aber mir ging es hautpsächlich um das andere Ende. Wenn es ein bezahlbares und halbwegs gutes Objektiv mit 75, 80 oder gar 85mm max. Brennweite und 18mm Minimum gegeben hätte... hätt ich es mir ausgesucht ^^

Ich denke halt das Sigma erfüllt alle Anforderungen noch am ehesten. Brennweitenbereich, Lichtstärke, allgemeine Qualität, Stabi, und kein all zu astronomischer Preis.
Wenn dir aber ein vergleichbares anderes Objektiv einfällt, nur her damit :D (btw: von Tamron hab ich bislang auch noch nicht sooo viel gutes gehört. Soll wohl "vereinzelt" ein paar richtige Underdogs geben, aber die breite Masse angeblich... naja.. nichts besonderes)
 
Dann gibt es in der Tat wenig bis nichts. Was Sigma und Tamron betrifft.. Beide Hersteller haben ein paar gute Objektive, die es z.B. beim Originalhersteller so nicht gibt. Manche sind wirklich gut, zumindest optisch. Für mich selbst sind die Dinger aber absolut keine Alternative mehr (abgesehen vom Makro das ich jedoch sobald ich mal wieder Makros mache durch das 105VR ersetze, und dem 15mm Fish). Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
 
Aktuelle Objektive der Dritthersteller machen keine Probleme an aktuellen Kameras, bei alten Objektiven (aus der Analog-Zeit) kann es teils Probleme mit aktuellen (Digitalen) SLRs geben.

Zu dem von dir genannten 17-70 gibt es halt wenig Alternativen, Brennweitenbereich wird vom 17-85 IS USM abgedeckt, aber weniger lichtstark, dafür kostet es etwa die Hälfte (gebraucht). Mit etwas Glück oder sparen sollte ein 15-85 IS USM schon in Reichweite rücken, scheint ziemlich gut zu sein.
Ist dir Lichtstärke dabei wichtig ist auch das 17-70 ein fauler Kompromiss aber besser als die anderen.
 
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