Frisches Build: PC startet, geht nach 20 Sek aus und startet immer wieder neu

[FrikadelleXXL]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:

• Prozessor (CPU): Ryzen 5600G mit Stock Kühler
• Arbeitsspeicher (RAM): Crucial Ballistix 16 GB DDR4 3600 Mhz
• Mainboard: AsRock B450 Fatal1ty ITX
• Netzteil: Corsair SF 450 Platinum
• Gehäuse: CoolerMaster NR200
• Grafikkarte: Radeon R9 280
• HDD / SSD: M.2 Western Digital 1 TB

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Auf einem Pappkarton habe ich CPU, Kühler, RAM, Netzteil angeschlossen, also nur das Nötigste. Jumpstart an den FrontPanel-Pins ergibt: PC startet, CPU-Lüfter dreht sich (Netzteillüfter auch, aber hört schnell auf, denke mal das liegt daran, dass das Netzteil sehr effizient arbeitet). Dann nach ca. 20 Sekunden geht der PC aus und startet sich direkt wieder neu. Das geht dann beliebig so weiter.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Zunächst einmal hat das Board, das ich von einem Kumpel übernommen habe, das richtige BIOS, um die Ryzen 5000 zu befeuern.
Alle Kabel auf festen Sitz überprüft. RAM-Riegel Positionen probiert, also mal nur 1 Riegel, beide Slots ausprobiert. Die M.2 mal weggelassen, hat aber nichts gebracht. Auch mal alles ins Gehäuse eingebaut. Hier fiel mir auf, dass meine zwei Case-Fans sich nicht drehen beim Start, obwohl deren Kabel korrekt steckt. CPU-Fan lief aber ganz normal. Es gab auch Licht beim PowerButton des Gehäuses bzw. dieser funktionierte ganz normal.
Hatte zwischendurch sogar das Gehäuse im Verdacht, dass es irgendwie für einen Kurzschluss sorgt. Allerdings hat der Test auf dem Pappkarton genau das widerlegt.

Was kann ich hier noch tun? Evtl. mal mit einer älteren CPU testen, um das auszuschließen?

 

[motorazrv3]

Netzteil angeschlossen

Hier auch beide Stränge der Stromversogung? Also ATX 24 Pin und auch ATX 8 Pin?

 

[Dama]

Bilder sagen mehr als 1000 Worte, daher Stelle bitte ein paar aussagefähige Bilder ein.

Hast du ein Netzteil zum Gegentesten da?

 

[GRiNGO73]

Auch wenn du schreibst, dass du das passende BIOS für die 5000er hast, überprüf doch nochmal, ob es wirklich den 5600G unterstützt. Ryzen 5000 CPUs werden ab 4.20 unterstützt, der 5600G allerdings erst ab 4.40.

Grüße

 

[MThom]

Zur Sicherheit Bios-Reset machen, damit auch alles mit Default-Einstellungen läuft. Ram mit 3200MHz betreiben, denn darüber ist ja bereits Übertaktung des Speichercontrollers.

Auch mal ohne Grafikkarte testen, um sie als Ursache auszuschließen (Monitor am Board anschließen; der 5600G hat ja eine iGPU).

 

[FrikadelleXXL]

Hier kommen ein paar Bilder

Netzteil zum Gegentesten hab ich leider nicht. Beide Stränge der Stromversorgung sind angeschlossen. Beim BIOS bin ich mir sicher, dass es 4.50 ist. Bios-Reset habe ich eben mal durchgeführt, aber hat sich noch nichts geändert.

Ein Bild bekomme ich am Monitor per HDMI am Board angeschlossen auch nicht.

 

[HisN]

Das Board hat keine Diagnose LEDs?
Kein Diagnose Panel mit LED-Segment Anzeige?
Du hast keinen Speaker aufs Board gesteckt?

 

[Motorrad]

Ist der eine Teil des Mainboard- ATX- Steckers am Netzteil vollständig eingesteckt!?

 

[FrikadelleXXL]

Stecker ist tatsächlich richtig drin, wobei der recht schwer geht. Sieht auf dem Bild etwas doof aus. Keine Diagnose LEDs, Panel ebenfalls nicht. Speaker habe ich nicht, könnte ich mir aber mal bestellen.

 

[motorazrv3]

Zunächst einmal hat das Board, das ich von einem Kumpel übernommen habe, das richtige BIOS, um die Ryzen 5000 zu befeuern.

Wurde die CPU schon auf dem alten MB eingesetzt und funktionierte dort dann auch? Was ist das andere MB überhaupt?
Mir fällt nur spontan ein, mal den Sockel der CPU und die CPU selbst auf Beschädigungen zu prüfen

 

[FrikadelleXXL]

Nein, die CPU ist ganz frisch von Amazon. Konnte noch nicht auf nem anderen Board getestet werden. Anderes MB ist ein ASUS ROG STRIX B450

Sockel & CPU sehen in Ordnung aus, keine verbogenen Pins, und auf dem Board fällt mir nichts besonderes auf.

Ich konnte dank meinem Bruder jetzt mit nem anderen Netzteil testen. Hier genau das gleiche Fehlerbild!

 

[FrikadelleXXL]

Hallo nochmal, den Doppelpost nehme ich mir jetzt mal aus gutem Grund heraus: Ich habe den PC ans Laufen gekriegt und wollte hier mal meine Lösung präsentieren, damit andere vielleicht davon profitieren können.

Des Rätsels Lösung war wohl, dass ich die RAM-Riegel nicht richtig reingesteckt habe, es aber nicht gemerkt habe. Nachdem ich das nämlich gemacht habe und mit einem minimalen Build das Board auf einem Pappkarton gestartet habe, ging es auf einmal und ich bekam ein Bild angezeigt! So konnte ich dann ins BIOS gehen, Windows installieren und so weiter und so fort.

Dann kam das nächste Problem, diesmal aber auf Software-Ebene: Die automatischen AMD Driver, die vom Windows Update heruntergeladen wurden, haben Probleme verursacht. Das waren wohl uralte Treiber, die dann aber eine manuelle Installation der aktuellen Treiber verhindert haben. Ich musste hier die Windows-Updates unterdrücken. Das ging mit diesem Tool hier: https://winfuture.de/downloadvorschalt,3535.html

Danach ließ sich der AMD-Treiber gut installieren. Die integrierte GPU funktioniert auch, jedoch ist es hier gut zu wissen, dass die automatisch den PCIE-Slot der Grafikkarte ansteuert, sollte dort etwas drin sein. Sprich: Man kann nicht einfach im laufenden Betrieb zwischen beiden Ausgängen wechseln.

Hoffe, das hilft denen, die ein ähnliches Problem haben. Bei Fragen gerne auch eine PN schreiben