Fritz!Box als PPPoE-Passthrough Modem, trotzdem Switch?

thomnes

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Bei einem Haus will ich die Provider Fritz!Box 7530 mittels PPPoE-Passthrough quasi nur als Modem zu nutzen, dahinter kommt ein Wlan Mesh Router.

Ich kann mich aber seit Monaten beim Mesh nicht entscheiden, ob ich:
a.) Provider Fritz!Box +FRITZ!Repeater 3000 kaufe, aber die meisten FRITZ! Geräte haben wohl keine besonders gute WLAN Reichweite!
- Fritz! Firewall mit ihren wenig Möglichkeiten mag ich auch nicht.

b.) Wlan Mesh System mit guter Reichweite kaufen, aber mit dem Fritz! Modem davor, hätte man ein extra Gerät mehr, das 365 Tage Strom zieht!


Aktuell tendiere ich dazu ein (wohl gutes) ASUS ZenWiFi AC oder AX Mesh zu kaufen.
Leider haben deren Hauptrouter zu wenige LAN-Switch Ports. Um also vom Keller aus alle Mesh-Stationen per LAN Kabel anzubinden bräuchte ich einen extra Switch. Also noch ein Gerät das 365 T. Strom kostet!

Könnte man nun irgendwie den 4er LAN Switch der Fritz!Box 7530 logisch aufteilen?: Also ein Fritz LAN Port abtrennen wo der Asus WAN Port rein kommt für PPPoE Einwahl. Die anderen 3 Fritz! LAN Ports könnte man für Asus Mesh-Stationen nutzen.

Fritz LAN Ports:
1: Asus WAN Port Hauptrouter
------------------------------------
2: Asus Hauptrouter LAN Port
3: weitere Asus Mesh-Station
4: weitere Asus Mesh-Station
 
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thomnes schrieb:
aber die meisten FRITZ! Geräte haben wohl keine besonders gute WLAN Reichweite!
Sagt wer? WLAN-Geräte decken meist ähnlich ab, da ihre Sendeleistung gesetzlich begrenzt ist. Man kann zwar mit entsprecheden Antennen "weiter" funken, aber dann gerichtet. Wenn man viel abdecken will, muss man entsprechend viel Accesspoints aufstellen. Auch professionelle WLAN-Umgebungen wie Bibliotheken haben nicht speziell gut abdeckende AP, sondern einfach viele AP.
https://www.computerbase.de/2020-02/avm-fritz-box-mesh-wlan-test/

Dein Punkt a. spricht von Fritzbox und Repeater, man kann natürlich auch als Meshmaster eine Fritzbox nehmen, sowie Fritzboxen als Mesh-Accesspoint. Wer ist dein Provider? Bei der Telekom kannst du den Speedport Smart 4 sowie die dazugehörigen Mesh-AP angucken.
 
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Die Fritz! 7590 und andere der teuersten Modelle mögen ja vielleicht eine gute WLAN Reichweite haben. Aber bei den günstigeren Modellen wie meiner habe ich aber in der Vergangenheit mehrheitlich Testberichte gesehen wo die Reichweite durch mehrere Mauern/ auf Entfernung, nicht so gut war wie bei Konkurrenten.

Und beim PPPoE Zeugs googeln habe ich im Netz gerade mal dieses Posting gesehen, wo behauptet wird das die meisten Fritz!Boxen angeblich nicht mal Beamforming können!?:
Neither the 7530 nor, as far as I can tell, any FB! routers support beamforming. As a result, the wireless coverage offered by the FB! is not even on the same level as the AC68U. I can't believe the difference given the identical placement of the two routers. Granted, the 7530 is only a 1200Mb rated part but it's 5+ years younger than the AC68U so I'm very surprised about this. The only reference to beamforming that I can find on any FB! products are in the description of the mesh functionality. To me that's just not acceptable.
 
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Also fassen wir mal zusammen:

Du stehst auf den Marketing-Begriff Mesh.
Du findest, dass eine Fritzbox als Firewall nicht taugt
Du möchtest stattdessen einen Mesh-Router via PPPoE einsetzen, der zu 99,9% für sein WLAN beworben wird

thomnes schrieb:
Fritz! Firewall mit ihren wenig Möglichkeiten mag ich auch nicht.
Was fehlt dir denn konkret?


So ganz kann ich dieser Logik nicht folgen. Klar, Fritzboxxen sind Consumer-Router, die nur gefühlt 5% des Themenfelds "Netzwerk" abdecken. Keine VLANs, kein LAG, kein dies, kein das, sondern nur 08/15 Funktionen, die zudem hinter Wizards versteckt sind damit Otto Normal auch ja keinen falschen Klick machen kann.

Wenn man dies nicht möchte und stattdessen mehr Kontrolle wünscht, ist der nächste Consumer-Router aber nicht die Lösung. Dann muss man sich einen richtigen Router anschaffen, der auch tatsächlich fortgeschrittene Funktionen bietet (wie zB die erwähnten VLANs). Das geht los mit Routern mit OpenWRT, geht dann über Geräte wie EdgeRouter, MikroTik und Co bis hin zu Hardware-Firewalls mit pfSense/OPNSense, Sophos, o.ä.

Das WLAN ist davon unabhängig, da kann man mit Access Points arbeiten oder sich von mir aus auch ein stylisches Designer-Mesh-Wohnzimmer-Deko-Set besorgen und dessen Master als Bridge konfigurieren, also ohne Routerfunktion.
 
Tja ohne Routerfunktion im AP Modus verlieren Cosumer Meshs leider das Gast Wlan. Bei Fritz wird dann der Gastzugang ja ganz deaktiviert. Bei Asus gibts dann keine Client Isolation mehr, was es auch nutzlos macht.

In nem anderen Haus haben wir bereits erfolgreich ein Asus ZenWifi CD6 Mesh in Einsatz. Obwohl das Haus sehr groß, überall dicken Ziegelwänden, teils Fußbodenheizung und nur ein Mesh je Stockwerk sind die Bewohner mit der Reichweite sehr zufrieden. Auch die Wlan Telefonie VoWifi quer durchs ganze Haus wandernd klappt gut.


Aber nun zurück zum eigentlichen Frage:
Kann ich durch den Fritz! 4 Port Switch den Kauf eines extra Switch im Keller irgendwie vermeiden?
 
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Fritzboxxen unterstützen keine VLANs und meines Wissens nach ist die einzige erweiterte Switch-Funktion das abtrennen von LAN4 als Gast-LAN.
 
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Ja bei LAN-Gastzugang wird Fritz LAN4 dafür reserviert. Und im IP-Client Modus wird LAN1 für die Verbindung zum Modem genutzt.
Ich hatte einfach auf weitere verstecke Fritz Switch Features oder sonstige Brainstorming Ideen gehofft, wie ich den Switch Kauf vermeide?
 
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Alle anderen Ports der Fritzbox, die nicht in Form von LAN1 als WAN- bzw. LAN4 als Gast-Port definiert sind, stehen als normaler Switch zur Verfügung.

Problematisch an deinem Konstrukt ist allerdings, dass du dann zwei Netzwerke auf ein und demselben Switch laufen lässt. Würdest du es so machen wie in #1 angedeutet, liefe das lokale Subnetz der Fritzbox und das lokale Subnetz des Mesh-Routers auf dem Switch. Demnach würde der DHCP-Server der Fritzbox sich mit dem DHCP im Mesh-Router beißen und Clients im (W)LAN würden schlimmstenfalls eine IP von der Fritzbox bekommen. Der Fritz-DHCP müsste also ausgeschaltet werden.

thomnes schrieb:
Also noch ein Gerät das 365 T. Strom kostet!
Selbst gewähltes Schicksal. Du willst ja explizit Modem und Router trennen, das sind nun mal zwei Geräte. Wenn als Router dann noch ein Gerät zum Einsatz kommt, das zu 99% für WLAN designed wurde und LAN dafür nicht ausreichend berücksichtigt wurde, ist das natürlich abermals kontraproduktiv.


thomnes schrieb:
Fritz! Firewall mit ihren wenig Möglichkeiten mag ich auch nicht.
Nochmal: Was fehlt dir da genau? Und was erwartest du dir von einem Mesh-Router an dieser Stelle für einen Fortschritt? Ich kenne das ZenWifi nicht wirklich, aber diese Mesh-Sets sind primär als WLAN-System konzipiert, gerne eben auch als Repeater. Mir wäre aus dem Stegreif kein Mesh-System bekannt, das besonders großen Wert auf eine erweiterte Firewall legt, eher im Gegenteil. Einige dieser Sets lassen sich mit einer App im Schnellverfahren konfigurieren und die App bietet dabei ganz bewusst nur sehr eingeschränkte Funktionen damit der dumme Kunde auch ja nichts falsch machen kann.

Wie dem auch sei, du scheinst an anderer Stelle ja schon ein ZenWifi zu betreiben und wirst wissen was die Firewall da nu mehr kann oder nicht.


thomnes schrieb:
Aktuell tendiere ich dazu ein (wohl gutes) ASUS ZenWiFi AC oder AX Mesh zu kaufen.
Leider haben deren Hauptrouter zu wenige LAN-Switch Ports.
Das ist schnell erklärt. Mesh ist eine WLAN-Technologie und Mesh-Sets sind vorwiegend als Repeater vorgesehen. Es wird ja gerade damit geworben, dass man die Satelliten überall aufstellen kann - Repeater eben. LAN steht da nicht im Fokus, eher hübsches Design und viel Marketing.
 
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Raijin fast es gut zusammen. Du musst erstmal abstecken, was du genau suchst. Klar sucht jeder nach einem möglichst simplen Aufbau, der robust, einfach zu bedienen und stromsparend ist. Gleichzeitig soll WLAN gut abgedeckt werden.
thomnes schrieb:
wo behauptet wird
Behauptet. Wie sehen denn konkret die Werte aus? Entfernung, Anzahl der Wände und Decken und dabei erzielbarer Datendurchsatz?

thomnes schrieb:
günstigeren Modellen
Kurz geguckt scheint Asus ZenWifi mit ax als XT8 zu kommen und kostet dann 400 EUR das Paar. Man muss natürlich fair vergleichen. 😉

Wenn du mit den ZenWifi AC CD6 (3er Pack 160 EUR) zufrieden bist, kannst du die nicht rein für WLAN als AP ohne Routing-Funktion betreiben? Als Router lässt du die Fritzbox, die den Switch zumindest für die AP mitbringt.

PS: Asus scheint Roaming proprietär umzusetzen, kein 802.11k, v, r.
But when asked which of its routers support 802.11k,v or r, ASUS replied that its routers support only proprietary roaming methods.
https://www.smallnetbuilder.com/basics/wireless-basics/33180-how-to-fix-wi-fi-roaming
 
thomnes schrieb:
bräuchte ich einen extra Switch. Also noch ein Gerät das 365 T. Strom kostet!

thomnes schrieb:
Könnte man nun irgendwie den 4er LAN Switch der Fritz!Box 7530 logisch aufteilen?

Die Idee ist - sorry - völlig dämlich. Ein simpler Gigabit Switch braucht deutlich weniger Strom als die Fritzbox.
Auf dir deinen Zen Wifi Router mit den dazugehörigen APs und nen kleinen stromsparenden Switch dazu.
Jedes Gerät was nicht am Asus Router hängt, reduziert ja auch dessen Stromverbrauch.
Vor den Asus Router setzt du am besten ein reines Modem, das braucht auch weniger Strom als ein Kombigerät mit Modem.
 
Modem und Router und Switch und AP verbrauchen zusammen weniger als ein Kombigerät? Langsam hört's aber auf. Es gibt sicherlich Gründe für Einzelgeräte, aber Verbrauchseinsparung ist keiner.
 
Es geht hier um:
Fritz!Box 7530 Router --- Fritz!Repeater z.B. 3000er
oder um:
Fritz!Box 7530 Modem --- Asus ZenWifi Router --- Switch --- Asus Mesh-Stationen

Bei der Asus Variante hätte ich wohl bessere WLAN Reichweite, aber übler-weise 2 Geräte mehr die Strom ziehen.

Außerdem muss ich noch erwähnen das in so 2 Jahren ein Providerwechsel erfolgen wird wo dann die Provider Fritz!Box 7530 weg fällt.
Bei der ersten Variante a.) müsste ich dann selber ein teures Fritz!Box Mesh Master Gerät kaufen, das dann im Keller steht.
Bei der zweiten Variante können mir Providerwechsel egal sein, solange deren Modems eine Einwahl durch einen Router zulassen.
 
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