Für Hartz4 etwas tun

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barista schrieb:
... Die 'Lagerarbeiter' bekommen doch einen Job, nicht weil der Unternehmer ein guter Samariter ist, sondern weil er mit ihnen seine Gewinne macht.

... kurz und knapp: Kapitalismus! Sehr schöne Ausführung @Barista. Vielleicht sollten wir mit Spenden an Unternehmer diese in ihrer unerträglichen Verantwortung unterstützen. Immerhin hat ein Unternehmer (wen er Mist baut) das gleiche Risiko wie seine Arbeitnehmer zu tragen: er könnte Arbeitslos werden.
Ein Unternehmer hat nicht mehr Verantwortung als die Arbeitnehmer: er kümmert sich um sein Wohlbefinden und dafür entläst er auch mal mehrer hundert Mitarbeiter oder lagert diese in eine Zeitarbeitsfirma aus, um sie dann zu einem geringeren Gehalt wieder einzustellen um somit seinen Gewinn zu steigern.
 
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Das ist doch ein Witz, oder?

Da für Bewerbungen viele Telefonate und eine ständige Erreichbarkeit unbedingt notwenig sind, ist eine Flatrate für Internet, Telefon und Handy notwendig.

Internet- und Telefonflat sind wohl mittlerweile wirklich notwendig und auch realtiv günstig, aber eine Handyflat!? Um ständig erreichbar zu sein reicht ein Prepaidhandy doch völlig aus und selbst wenn man mal wirklich dringend unterwegs telefonieren muss, kommt man mit 9 Cent pro Minute sehr weit.

Abgesehen davon ist das Thema natürlich schwierig. Einerseits kann es nicht sein, dass Menschen, wie in einer Diktatur, zur Arbeit gezwungen werden. Andererseits würde ich es als Selbstverständlich ansehen, der Allgemeinheit im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas zurück zu geben, wenn ich durch sie unterstützt werde.

Ein Problem dabei ist sicherlich, dass viele Menschen einfache Berufen gegenüber einen viel zu geringen Respekt zollen. Deshalb hat ein Harz 4 Bezieher, der z. B. den Park säubern soll natürlich Angst schief angeschaut zu werden und sozial noch weiter abzurutschen. Ich stelle das tagtäglich bei Freunden und Bekannten fest, die auf Müllmänner, Taxifahrer etc. herunterschauen und das ist der Fehler. Ich persönlich habe vor jedem Menschen, der einem geregelten Tagesablauf folgt und dabei vielleicht sogar noch etwas für die Allgemeinheit macht höchten Respekt. Egal welche Tätigkeit er ausführt.

Würden sich diese Werte weiter verbreiten, müssten wir über dieses Thema gar nicht diskutieren.
 
Der artikel ist ja heftig, dem Betroffenen würd ich mal raten. Zu einen zu gehen der sich mit Ämter auskennt.Vielleicht verbraucherzentrale, kann ja nicht sein das man wegen Sturheit einer Behörde in die Armut gedrängt wird.

Die hartz4 satz berechnung isn witz, die 130€ für verpfelgung brauch ich als Single allein fürs essen ohne getränke.
Die bekleidung kann man mit hartz4 sätzen total kippen, wiso Klamoten wenn die alten noch gehen.Solange man noch was bedecken kann ,es warm ist, wozu neue Sachen kaufen.
Dann der satz für hygene, erstmal bei diesen menge an Geld kauft man nur das Nötigste also Duschgel ne seife, allzweckreiniger und scheuermilch. das muss mindestenz 2 Monate reichen.
Zu Bildung ,hahahhahhahahahahahhahhahahhhahahahh neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee der war gut

I-net und Tel naja ist machbar aber telefonieren ist nicht.
Bus ???????????? wozu hatt man Füße, in ner Stadt ist es praktisch Problemlos.

Strom na diese kosten wurden irgendwie nicht aufgelistet Komisch mich kostet es trotzdem 60€ im monat,Danke RWE
In fakt wenn ich in der lage wäre, was wahrscheinlich auch bald so ist.Hätt ich abzüglich standardkosten maximal 220€ für allles andere.
achja ich habe noch arbeit, unternehmungen freizeit gestaltung konnte ich trotz 850€ netto praktisch vergessen.

Die verdienste die in der studie dargestellt werden von 2000€ netto,klar doch hätte ich gern, werde dies nie bekommen.

Und wenn einer behaubtet man könne sich hocharbeiten, der war noch nie im Handwerk auch wenn man etwas kann, der chef findet immer nen grund um weniger zu zahlen.
Wer nicht gut reden oder auch gescheit sein scharm einsetzen kann,oder auch nur selbstbewusst.
Und mit erfolgen preisen kann, wird nieeeemals mehr verdiehnen als ein Hilfsarbeiter.das gilt im Handwerks bereich.
Im bescheisserbereich (Handel,Büro,manager,Banken), also arbeit die davon lebt das man Organisiert oder nur Spricht um Dinge zu regeln.Da ist verdiehnst irgendwie immer gut.
Ich kenne keinen bank mitarbeiter ,Sozialarbeiter (unterste stufe der Studier jobs im sozial bereich),Büroangestellten die nicht genügend verdiehnen. im Schnitt sind es 2000€ brutto.
Solche leute können sich vermögen Sammeln, zukunft pläne machen und sogar den Luxus Familie gründen erlauben.
Diejenigen die trotz besseren wissen in arbeitslosigkleit Kinder zeugen, sind meist leider Dumm wie Brot.Oder wurden in die armut gedrängt,ob es nun eigenes verschulden ist oder etwa einfach nur pesch.

Nur mal am rande ich habe einiges im Leben gesehn, leid und schweres leid.Und das ist ernst gemeint.Ich halte nix von Spass musik wie Dance oder seichten POPmusik.Diese gespielte freude und alle sind freunde quatsch,stöst mir sauer auf.Aber ich steh darüber weg, Kiddie musik halt.

Aber ich bin hoffnungsloser optimist, was mich selbst betrifft,und an den Glauben das alles gut wird.Achja das internet ist meine Kuminikation maschine, man kann es SPAM nennen
aber es tut immer gut wenn man schwerere schicksale liest als das eigene, nicht wahr
 
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Von diesem Beitrag habe ich jetzt kaum etwas verstanden.

Manchmal beschleicht mich einfach das Gefühl, dass es gerade solche Beiträge sind, die der ganzen Diskussion eine Gehörige Portion ihrer Ernsthaftigkeit nehmen und viele Leute mit einem "Siehste, hab ich's doch gewusst"-Gefühl nach Hause gehen lassen.. :freak:
 
Ich editiere meine texte errst nach dem eintrag

wenn immer noch nicht besser dann , ?
 
DrToxic schrieb:
Von diesem Beitrag habe ich jetzt kaum etwas verstanden...

... er erzählt. Vielleicht ist sein Stil nicht unbedingt faszinierend und die Rechtschreibung nicht der Hammer, aber man kann es durchaus verstehen (wenn man will).
 
Das schreiben "Die Unbarmherzigkeit der Ursula von der Leyen und ihrer Kumpane" ist doch nichts neues. Alles was dort geschrieben steht, sollte jeder wissen, der wenigstens einen kennt, der von hartz4 lebt, und ehrlich genug ist, seine wirkliche Situation zu beschreiben.

Leider wird in den Medien sehr gerne alles Verharmlost. Sei es in schlechten Talk Shows, wo man Hartz4 Familien zeigt, die sich schlecht benehmen, und den Zuschauern versucht zu erklären, wie viel Geld sie doch bekommen, und es ihnen doch wunderbar geht.

zugleich aber Gäste eingeladen werden, die angeblich unter Hartz4 Arbeiten, und somit das Licht der Arbeitslosen noch mehr in schlechter Position rutschen lassen.
Leider gibt es genügend Menschen, die genau dies alles Glauben, und ohne sich ein eigenes Bild zu machen, Vorurteile hegen.

Ich glaube übrigens auch, das Hartz4 noch lange nicht verbessert wird. Man wird es schön raus zögern, und versuchen, weiterhin die Hilfe Empfänger als eine Krankheit unserer Bevölkerung darzustellen, und versuchen, den Verstand des Genringverdieners zu vernebeln, und eine "Hetze" auf die Hartz4 Empfänger zu beginnen/Fortzusetzen.
 
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... apropos 2000,- Euro Brutto. Sollte mich nicht wundern wenn in ein paar Jahren 2000,- Euro Brutto als hohes Einkommen gelten: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743871,00.html.

Und übrigens: "Europäische Union: Der 1. Mai 2011 und die Arbeitnehmerfreizügigkeit". Das wird richtig reinhauen. Zumindest scheint die Politik damit kein Problem zu haben ansonsten würde man richtig rasant am Mindestlohn basteln. Wenn aber nichts passiert: Stundenlöhne von 1-2 Euro.
 
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bex1 schrieb:
Was redest du denn hier? Lebensmittel, Wohnung+Heizung, medizinische Versorgung etc. werden zu jeder Zeit gesichert. Das ist mehr als ca. 5,5 Milliarden Menschen dieser Welt haben. Dazu kommen noch Luxusgüter wie TV, Computer, Handys, Alkohol, Zigaretten, teilweise PKW etc.
Alles notwendige wird im Überfluss bereitgestellt.

da bist du offenbar fehlinformiert worden.

Was finanziell nicht mehr drin ist, auch wenn man Super-Sparer ist:

Alkohol, Zigaretten, PKW, und der Verzicht auf Luxusgüter (z.B. neuer LCD Fernseher vom Media-Markt)
Nach Abzügen aller Zahlungsverpflichtungen bleibt dem ALG-II Empfänger ca. 230 Euro
zum Leben, und keine 359 Euro. ;)

Die Arbeitslosen werden aufs Abstellgleis geschoben, eine Teilhabe an der Gesellschaft ist mit den paar Kröten nicht mehr möglich. Also Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe.
Wenn die Waschmaschine kaputt geht, oder der Kühlschrank, was dann?
(Stichwort unvorhergesehene Ausgaben)

Der Staat entzieht sich hier seiner Verantwortung und läßt diese Leute
im Regen stehen. :freak:

Was dagegen tun, was verbessern?
Den Menschen wieder ein würdevolles Da-Sein ermöglichen.
Anhebung der Sätze auf mindestens 500 Euro. Das deckt dann auch die unvorhergesehenen Ausgaben ab, sowie Kleider- Möbelgeld das 2005 ersatzlos gestrichen wurde.:freak:



bex1 schrieb:
Ein Mindestlohn führt übrigens zwangsläufig zu einer höheren Arbeitslosenquote

nein führt es nicht.
siehe 23 EU-Staaten die seit vielen Jahren einen gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohn haben.
Und eine niedrige Arbeitslosenquote.
 
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exoplanet schrieb:
Der Staat entzieht sich hier seiner Verantwortung und läßt diese Leute
im Regen stehen. :freak:
Zuallerst ist man für sich selbst verantwortlich. Seit wann ist es die Verantwortung des Staates, wenn jemand arbeitslos wird?
 
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SheepShaver schrieb:
Seit wann ist es die Verantwortung des Staates, wenn jemand arbeitslos wird?
Seit es das Grundgesetz gibt. Der Staat hat durch das Sozialstaatsgebot die Pflicht, für seine Bürger zu sorgen.

Außerdem ist keineswegs genügend Arbeit für alle da. Eigenverantwortung schön und gut, aber Menschen dafür verantwortlich zu machen, dass sie Opfer eines Wirtschaftssystems geworden sind, das keine Verwendung für sie hat, kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein.
 
Zitat SheepShaver

Zuallerst ist man für sich selbst verantwortlich. Seit wann ist es die Verantwortung des Staates, wenn jemand arbeitslos wird?

Das ist die Frage.

Wie schön öfters geschrieben; ein Zustand ohne Arbeitslose, ohne Geringverdiener, ohne Zeitarbeiter, ohne prikäre Beschäftigungsverhältnisse ist mir nicht bekannt. Sie sind Bestandteil unserer Gesellschaft.

Begründung:

Wenn man der Argumentation von SheepShaver folgt, kommt ein bestimmter Teil unserer Gesellschaft seiner Verantwortung nicht nach. Sie haben deshalb folgerichtig nicht soviel Geld.Punkt. Diskussion beendet.

Du verteidigst diesen Standpunkt als sei er in Stein gemeisselt. Du bist felsenfest davon überzeugt, dass ein Teil der Menschen in unserer Gesellschaft einfach verantwortungslos sind, ihr Leben aufgrund EIGENER Unzulänglichkeiten nicht auf die Reihe bekommen.

Du urteilst über andere Menschen. Deine ganze Argumentation basiert auf einer Annahme über das Wesen einer ganzen Bevölkerungsschicht (Unterschicht = keine Verantwortung).
Du schaffst es dabei nicht einmal, dich selbst, nach deiner eigenen Meinung zu fragen. Du nimmst dir irgendein Bild eines Arbeitslosen, setzt es in deinen Kopf und erklärst dir darüber die Welt.
Ob es noch andere Gründe für den Zustand und die Unterteilung der Menschen in unserer Gesellschaft gibt, das ist alles hinfällig.
Und wie gesagt, alles baut auf einer nicht nachweisbaren Annahme über das Wesen der Verlierer.

Das muss einem zuwenig sein.
 
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SheepShaver schrieb:
Zuallerst ist man für sich selbst verantwortlich. Seit wann ist es die Verantwortung des Staates, wenn jemand arbeitslos wird?


der Staat ist dafür da, das Menschen die unverschuldet arbeitslos werden, ihnen ein würdiges Leben zu ermöglichen.
Momentan entzieht sich (teilweise) der Staat aus dieser Verantwortung.

Es wird immer arbeitslose, obdachlose, armen Menschen in Deutschland geben.
Die haben ebenso das Recht in Würde zu leben wie welche die Arbeiten gehen.

Ein Hartz-4 Empfänger oder Langzeitarbeitslose ist genauso viel Wert als Mensch wie z.B.
ein Robert Ackermann von der Deutschen Bank.
 
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exoplanet


Was ist denn der Staat? und wenn er dass tuen sollte, was du von ihm verlangst, dann steht er aber in diametraler Konkurrenz zu unserem Wirtschaftssystem.
 
das spielt keine Rolle.

Der Staat hat die Aufgabe Leute die arbeitslos geworden sind, wieder in
Arbeit zu vermitteln und ihnen während der Erwerbslosen-Zeit ein würdiges
Da-Sein zu ermöglichen.
Es gibt bei jedem Arbeitsamt sogenannte "Arbeitsvermittler", denen Job ist
es den Leuten wieder eine Anstellung zu organisieren und sie nicht
in sinnlose Maßnahmen zu stecken die überflüssig sind.

Aber zum Thema:

ALG-II Geld reicht nicht um ein Menschenwürdiges Leben zu führen.
Die Regierung entzieht sich dieser Verantwortung und läßt eine ganze Bevölkerungsgruppe im Stich. Das ist nicht nur grob fahrlässig sondern auch Menschenverachtend!
 
@sheepshaver

der staat ist als der organisator der rahmenbedingungen, innerhalb derer die einzelkapitale konkurrieren, der sogenannte 'ideelle gesamtkapitalist'.
erst von staatswegen werden die in ihm lebenden bürger als freie und gleiche privateigentümer definiert und somit auch zu subjekten der konkurrenz deklariert.
da es also der staat ist, der die kapitalistische wirtschaftsweise a) organisiert und b) am leben erhält, so ist auch der staat dafür 'verantwortlich', wenn menschen, aufgrund der durch den staat organisierten konkurrenz, arbeitslos werden; denn es ist ja der staat, der das leben im inland nach bestimmten gesetzen, pflichten und rechten organsiert.
und ein kapitalismus, der keine arbeitslosigkeit produziert ist schlicht ein märchen - also ist der schluss zulässig, dass ein kapitalistisch unterfütterter staat sehr wohl damit rechnet, dass es auch eine arbeitslosenarmee gibt.
so einfach ist das.
aber natürlich erklärt deine heißgeliebte neoklassik genau diese zusammenhänge gar nicht.
dort wird praktischerweise sogar vom geld abstrahiert und es wird nur vom reinen produktenaustausch ausgegangen.
dass das handeln der marktakteure aber von der notwendigkeit der profitmaximierung begleitet wird (weil die konkurrenzsituation ihnen diese logik aufzwingt), das wird gerne als eine nebensächlichkeit behandelt, sodass man dann mit schicken mathematischen formeln nachweisen kann, wie harmonisch ein markt sein kann.
gerade angesichts der momentanen krise (und nicht nur aufgrund dieser) müssten die vertreter der neoklassik eigentlich vor scham erröten.
 
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und warum kümmert sich der Staat gar nicht oder kaum um die Arbeitslosen?
diese Bevölkerungsgruppe sollte eigentlich ein Teil unserer Gesellschaft sein.
Stattdessen werden sie ausgegrenzt. Ich verstehe es nicht.
 
was gibts daran nicht zu verstehen?
die arbeitslosen sind nichts anderes als das politische druckmittel um die in arbeit sich befindenen menschen zu zB niedrigeren löhnen zu zwingen bei gleichzeitiger mehrarbeitszeit.
und damit sie als ein druckmittel funktional bleiben, dafür tuts auch schon mal die gesellschaftliche ausgrenzung und stigmatisierung.
klingt brutal - ist es auch; aber in dieser gesellschaft völlig systemlogisch.
und der staat wird sich solange einen dreck darum scheren, solange seine bilanzbücher im weitesten sinne stimmen und er im weltweiten wettbewerb seine position halten/ausbauen kann (da kommen dann halt die nationalistischen elemente ins spiel).
 
exoplanet schrieb:
Der Staat hat die Aufgabe Leute die arbeitslos geworden sind, wieder in Arbeit zu vermitteln
Halte ich ebenfalls nicht für in der Verantwortung des Staates. Es ist prinzipiell erst mal die Verantwortung eines jeden einzelnen, sich eine passende Arbeit zu suchen.
 
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