Daher auch dieses latente Gefühl "ich fühle mich so hilflos, ich kann nix verändern" - richtig; weil nix verstanden.
richtig,
einerseits verstehen viele menschen (ich behaupte mal: die meisten) nicht einmal richtig, weswegen der schuh so drückt wie er drückt; da wird dann eben schnell mal ein schuldiger ausgemacht, egal ob die erklärungen passen oder nicht, und der solls dann sein, der buhmann.
andererseits zeigen beispiele, dass selbst das verstehen für den einzelnen noch nicht der garant dafür ist, dass, allein weil verstanden, er/sie nun auch aktiv was unternehmen kann:
in bayern wurde eine lehrerin strafversetzt und wurde mit disziplinarmaßnahmen überzogen, weil sie ihren kindern den matheunterricht so nahe gebracht hat, dass keiner schlechter als die note 3 oder so geschrieben hat.
von seiten der schulleitung hieß es, dass diese lehrerin das ziel des unterrichts verfehlt hätte, das da heißt, ganz brutal: selektierung.
daran sieht man sofort zwei sachen: 1) zweck der schule ists scheinbar nicht, dass die kinder dort sich wissen von und über die welt aneignen, sondern zweck ist die reine selektion für die spätere konkurrenz und für die hierarchie der berufe und 2) die richtige einsicht der lehrerin, dass es ihr darauf ankam, dass die kinder dort wirklich was lernen, hat ihr überhaupt nichts gebracht, sondern im gegenteil, sie hat sich damit in existentielle gefahr gebracht.
deswegen nochmal an andiac: es ist
nicht so einfach.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,628411,00.html