Fujitsu PC aufrüsten

mArQz85

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich benötige eure Hilfe, es geht um folgenden Fall. Ein Kollege von mir hat einen gebrauchten Fujitsu Desktop PC mit FHD Monitor für unschlagbare 200 EUR vom Nachbarn gekauft. Der PC war vor Jahren in einem Unternehmen im Einsatz, ich selbst habe ihn noch nicht gesehen. Hier die Specs basierend auf Screenshots vom Kollegen:

Betriebssystem: Windows 10 Pro
CPU: Intel 4790K
RAM: 18Gb (Bezeichnung und Takt unbekannt)
Storage: 4x SSD mit jeweils 250GB

Nun zu den problematischen Komponenten, welche mir der Nachbar mitgeteilt hat.
Mainboard: Fujitsu Mainboard mit marken-eigenem Stromanschluss (eigentliche Marke unbekannt)
Netzteil: Fujitsu Netzteil (Bezeichnung unbekannt) ohne separaten Stromanschluss für GPU
GPU: Nvidia Quadro K2000D (2GB)

Sollten weitere Daten zu den Komponenten notwendig sein um eine fundierte Meinung zu äußern, dann lasst es mich bitte wissen.

Ziel ist es nun mit möglichst geringen Kosten mit diesem PC aktuelle und zukünftige Spiele in FHD@60Fps spielen zu können, ohne die Detailstufe auf niedrig setzen zu müssen.

Um das zu erreichen habe ich ihm bereits mein ca. 8 Jahre altes 630W Netzteil angeboten. Zudem rate ich ihm zur folgenden neuen GPU:
Nvidia 1660 Super (https://www.mindfactory.de/product_...6G--GDDR6--HDMI--3x-DP--GV-N166S_1336199.html)

Bleibt das Problem mit dem Board. Bei MF gibt es derzeit nur 1 mit Sockel 1150 im Sortiment
ASRock-H81 (https://www.mindfactory.de/product_...150-Dual-Channel-DDR3-ATX-Retail_1126257.html)
Nun habe ich auch gelesen, dass es eventuell zu Problemen mit der CPU kommen kann und das dafür ein BIOS- Update notwendig ist, stimmt das?

Was sagt ihr zu dem Vorgehen, habt ihr eine andere Idee, was würdet ihr machen?

Freue mich auf euer Feedback.

Gruß
mArQz
 
Muss halt BIOS Version P 1.50 installiert sein.
Also ... du steckst immerhin 300 Euro in die Kiste, angenommen das Netzteil ist geschenkt. Dazu die 200 € Gebrauchtpreis. Macht 500 Euro für einen im Kern 6 Jahre alten PC. Einen FHD Monitor gibt es für 80 Euro.
Für das Geld Euro hätte es was neues und modernes sein können, vielleicht ein paar Euro drauf.
Ergänzung ()

Ansonsten, klar kann man das machen. Die einzige Möglichkeit die Kiste aufzurüsten, weil sie halt eben nicht zum Aufrüsten gedacht war.
 
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mArQz85 schrieb:
Was sagt ihr zu dem Vorgehen, habt ihr eine andere Idee, was würdet ihr machen?
Sieht sehr unverhältnismäßig aus. Der RAM würde wahrscheinlich auch nicht komplett aufs Board passen und das Netzteil evtl. nicht ins Gehäuse (?).
Wenn eine Grafikkarte ohne extra Stromanschluss nicht ausreicht, würde ich den Rechner eher verkaufen und die Einnahmen in etwas Passendes investieren.
 
der Fujitsu wird vermutlich ein Mainboard auf reiner 12V Basis haben. Entweder schauen ob es für diese Workstation damals höhere Ausstattungen gab und nach deren Netzteile bei ebay suchen, oder halt die 1650er Reihe nutzen.
Wenn die SSD so alt wie der Prozessor sind, würde ich denen btw nicht mehr groß vertrauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, Gehäuse passt wahrscheinlich auch nicht. Damit wurden 200 Euro für
  • Eine 7 Jahre alte CPU
  • uralten DDR3 RAM unbekannter Güte
  • unbekannte alte SSDs
  • einen uralten FHD Monitor
  • Windows 10 (OK, das ist das wertvollste am PC, wenn Lizenz beim Kauf dabei)
ausgegeben

Und der Rest wird entsorgt.
 
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Okay, also den PC nun wieder weiterverkaufen ist keine Lösung, zumindest nicht wenn man weiterhin ein gutes Verhältnis zum Nachbarn pflegen möchte.
Die 200€ für den Kauf der Kiste sind auch nicht mehr zu hinterfragen, da bereits gekauft. Ich habe ihm zwar davon abgeraten, letztendlich hat er es nun so entschieden.

Die Idee gezielt nach einem "Fujitsu- Netzteil" zu suchen welches einen separaten Stromanschluss für eine GPU hat finde ich gut. Damit würde er sich zumindest das Board sparen.
Wisst ihr wonach ich hier genau suchen muss und worauf ich achten sollte?

Amaoto schrieb:
Der RAM würde wahrscheinlich auch nicht komplett aufs Board passen
Meinst du die vollen 18GB oder meinst du das ist ein Fujitsu-Ram und er passt nicht auf ein "Standard- Board"?
 
mArQz85 schrieb:
Meinst du die vollen 18GB oder meinst du das ist ein Fujitsu-Ram und er passt nicht auf ein "Standard- Board"?
Ich meine nur, dass 18GB nach mehr als zwei DIMMs klingt...

Egal wie, es wäre hier hilfreich zu wissen, was das überhaupt für ein Rechner ist. Ein W530 vielleicht?
 
Was für ein PC und Board ist es? Gibt durchaus PCs bei Fujitsu die ein normales Board verbaut haben was auch ein ganz normales Netzteil verwendet. Daran zu erkennen an Mainboardbezeichnung (A - Proprietär und B - nomale Version)
Wenn es ein Board ist an dem nix normales verbaut werden kann würde ich maximal ne Karte kaufen die kein extra Stromanschluss braucht oder das Ding verkaufen.
 
Coca_Cola schrieb:
Wenn es ein Board ist an dem nix normales verbaut werden kann würde ich maximal ne Karte kaufen die kein extra Stromanschluss braucht oder das Ding verkaufen.
Kannst du mir eine empfehlen? Wenn ich mir die Benchmarks anschaue muss man entweder sehr viel Geld ausgeben oder es reicht nicht für FHD@60Fps
 
Du müsstest schon erwähnen was für ein PC es ist, es gibt ja verschiedene.... wo nicht alles rein passt.
 
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Mein Vorschlag:
Nichts in die alte Kiste investieren, sondern das dafür geplante Geld zur Seite legen.
Den PC wieder verkaufen und hoffen, dabei die 200,- wieder zu bekommen.
Die Tränen des Nachbarn trocknen und ihn, um des lieben Friedens willen, zum Essen einladen.
Die hoffentlich aus dem Verkauf lukrierten 200,- gemeinsam mit dem oben zurückgelegten Geld nehmen und einen neuen PC kaufen.
 
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Der erste und wichtigste Schritt wäre für mich mal, das genaue Modell des PCs rauszufinden (Typenaufkleber checken). Fujitsu-Teile haben im Normalfall irgendeinen Seriennamen (Celsius W irgendwas, Esprimo E irgendwas) plus einen Code aus Zahlen und Buchstaben, der meines Wissens normalerweise mit VFY: beginnt. Den zu wissen wäre wichtig. Die Informationsbeschaffung ist oft das größte Problem bei derartigen Systemen wenn Du irgendwas ändern willst, worauf dieses Systeme ursprünglich eben meist nicht ausgelegt sind. Und ja, mensch sollte sich VOR dem Kauf informieren, was das genau für Zeugs ist, das mensch da kauft ;)
 
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Verkauf den bloß nicht unter Wert, allein der i7 4790K kostet auf ebay ~150€.
 
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Ich würde die Kiste auseinander nehmen und einzeln verscherbeln. Allein der i7 ist teilweise mehr Wert, wie die ganze Mühle
 
Ich benutze selbst so einen Fujitsu-Fertig-PC und ich sehe das genauso wie viele andere hier. Aufrüsten lohnt hier absolut nicht. Auch da die alten Intel CPUs viel zu hoch gebraucht gehandelt werden, verkauf das ganze Zeug einzeln. Mit Glück kommen die 200 € wieder raus. Das Ding ist als Workstation konzipiert und nicht als Gaming-PC zum Auf- und Umrüsten. Stell Dir das so vor. Der Fujitsu-PC ist eine G-Klasse mit dem fettesten Motor der reingepasst hat. Dennoch wirst Du damit auf der Nordschleife keine schnellen Rundenzeiten damit fahren. Seine Stärken liegen eher in der Geländegängigkeit. Wenn Dein Kumpel ernsthaft spielen und das Maximum für sein Geld haben will, soll er aufhören an dem alten proprietären Workstation-Zeug rumzubasteln und (dem geplanten Einsatzzweck entsprechend) aktuelle Gaming-Hardware kaufen. Der Aufpreis für deutlich mehr Leistung und Gewährleistung ist minimal.

- Ich glaube nicht, dass in einem Fertig-PC ohne OC-Möglichkeit ein 4790K verbaut wurde. Das hätte die Kosten nur sinnlos in die Höhe getrieben. Auch weil Workstation (steht für Zuverlässigkeit) und OC nicht zusammengehen. Normal 4790 ohne K gehen aktuell für nur 75-95 € (manchmal + X) weg.

- Genauso wenig glaube ich, dass es 18 GB RAM sind. Das sind bestimmt 16.

- Auch bei dem verbauten Netzteil wäre ich wenig optimistisch eine Graka (eine ohne zusätzlichen Stromanschluss) die sich die vollen 75W gönnt, befeuern zu können. Das bei mir verbaute Fujitsu Netzteil z.B. ist mit nur 250 W continuous power angegeben! Wenn beim Spielen CPU und GPU gut ausgelastet werden bewegen wir uns wahrscheinlich schon am absoluten Limit des Netzteils. Und wie viel von der ursprünglich theoretisch möglichen Maximalleistung des Netzteils nach ca. 7 Jahren noch vorhanden ist? Zum Schluss stirbt das altersschwache Netzteil dabei und reißt die schöne neue Grafikkarte und den ganzen Rest gleich mit in den Tod. Dann hat man richtig was gespart - nicht.
 
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Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.
Hier mein Feedback:

1. Es handelt sich um ein Celsius W530. Die genaue Bezeichung reiche ich heute Abend nach.

2. i7 4790 wird in allen allgemeinen Beschreibungen angegeben, deswegen gehe ich auch davon aus, dass es keine K-Variante ist.

3. Es handelt sich tatsächlich um 18GB Ram, habe es aus einem Screenshot aus den System- Eigenschaften entnommen. ich finde es selber merkwürdig, denn laut Datenblatt sollten 16GB enthalten sein.

3. Auf einem allgemeinen Datenblatt konnte ich entnehmen, dass diese Variante mit einem 300W Netzteil ausgestattet ist. Es gibt jedoch dieses Netzteil auch als 500W Variante mit einer "Grafikstromschiene (6-poliger Stecker / 17A@12V)". Diese 500w- Variante wird derzeit für knapp 150 EUR gehandelt :grr:
  • Was meint ihr, würde das 300W Netzteil für eine GTX1650 ohne externen Stromanschluss reichen?

4. Bei euren Antworten würde ich euch gerne bitten auf die Variante die Kiste zu verkaufen zu verzichten. Auch wenn das aus wirtschaftlicher Sicht die beste Variante wäre, ist dies wie bereits zu Beginn erwähnt keine Option.

Vielen Dank noch mal...

Gruß
mArQz
 
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Die 300W werden reichen, da man aber von keinem hochwertigen PSU ausgehen kann würde ich auch nicht mehr investieren und hoffen daß das PSU die Lastspitzen der GPU abkann.
 
Könnte passen, ich würde mich aber nicht drauf verlassen, dass die GTX1650 mit dem Board zusammenspielt - gab schon genügend Threads hier, wo sich der Einbau bzw. die Erkennung einer neueren Grafikkarte bei Komplettsystemen schwierig gestaltete.
 
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