News Game-Engines: Unity und Unreal Engine kommen in Tesla-Fahrzeuge

Corros1on schrieb:
Was heißt hier keine Argumente, ich diskutiere eben nicht mit und über Milchmädchenrechnungen, weil ich sie für sinnlos und nicht zielführend halte.
Ich habe dich explizit nach einem Alltäglichen Fall gefragt wo Akkuwechsel besser ist als Laden über Nacht.

Corros1on schrieb:
Also ist das Laden doch ein Problem für den Massenmarkt!
Wenn du meinen Post ganz gelesen hättest, hättest du vielleicht gemerkt, dass ich schrieb: Bei gescheitem Ausbau haben wir genug bis Autonome Autos kommen.
 
#basTi schrieb:
Überall dort wo zB eine Laterne ist könnte ein Anschluss hin.
Dann erklär mal, wie die Straßenlaternen beschaltet und abgesichert sind.
#basTi schrieb:
Und wenn man zuhause nicht laden kann, wäre es eine Idee am Arbeitsplatz zu laden.
Lässt sich auch schlecht einrichten, denn zusätzliche Kosten für den Arbeitgeber (Leitungen legen, Installation, Auto inkompatibel mit Ladegerät...) und Laden neben der Halle mit 16 A Drehstrom (roter Stecker, im gewerblichem Bereich Standard) ist meist nicht möglich, selbst Tesla sieht das mittlerweile nicht mehr vor (bis vor einiger Zeit lag noch ein Ladekabel für 11 kW über Drehstrom bei, jetzt nur noch Schuko).
#basTi schrieb:
Ladesäulen lassen sich per Auto im voraus reservieren bzw man kann sehen wieviele frei sind.
Nutzt aber nichts, wenn andere Andere es ebenso machen. Und einfach 50 km weiter zur nächsten Ladestation (oder 100 km zum nächsten Tesla Supercharger) geht auch nicht so einfach, Reservekanister für E-Autos gibt es nicht. Oder prophylaktisch alle 100 km aufladen, denn die nächste Lademöglichkeit könnte ja überfüllt sein...
#basTi schrieb:
Und wer sagt, dass mit steigender Anzahl Autos nicht auch die Stellplätze ausgebaut werden können?
Solche Standorte gibt es zB heute schon an stark frequentierten Orten:
Wer das sagt? Die örtlichen Gegebenheiten der Stromversorgung.
Dein Musterbeispiel aus der Prärie in Nevada (oder wo auch immer diese Fotomontage gemacht wurde, die man auf der Seite von Tesla findet) funktioniert nicht wirklich, wenn die Säulen auch wirklich genutzt werden. Dann wird mehr Strom verbraucht, als eine Kleinstadt benötigt (ca. 3 MW). Also muss schonmal eine separate Leitung vom Umspannwerk (sowas, wo die 110kV-Leitungen hingehen) gelegt werden, welches durchaus 15 km entfernt sein kann.
 
Vindoriel schrieb:
Dann erklär mal, wie die Straßenlaternen beschaltet und abgesichert sind.
Muss ich ehrlich sagen: Keine Ahnung. Aber für ein bisl Laden sollte es reichen. Soll ja kein Supercharger werden.
Laut diesem Artikel (Link) ist dies auch problemlos möglich.

Vindoriel schrieb:
Lässt sich auch schlecht einrichten, denn zusätzliche Kosten für den Arbeitgeber (Leitungen legen, Installation, Auto inkompatibel mit Ladegerät...) und Laden mit 16 A Drehstrom (roter Stecker) ist meist nicht möglich, selbst Tesla sieht das mittlerweile nicht mehr vor (bis vor einiger Zeit lag noch ein Ladekabel für 11 kW über Drehstrom bei, jetzt nur noch Schuko).
Wie gesagt: Es müsste gefördert werden meiner Meinung nach. Kann ja so schwer und teuer nicht sein wenn schon Geschäfte kostenlose Lademöglichkeiten anbieten.

Vindoriel schrieb:
Nutzt aber nichts, wenn andere Andere es ebenso machen. Und einfach 50 km weiter zur nächsten Ladestation (oder 100 km zum nächsten Tesla Supercharger) geht auch nicht so einfach, Reservekanister für E-Autos gibt es nicht.
Die Supercharger würden suxxesive ausgebaut werden. Dass wir nicht beim aktuellen Stand bleiben obwohl immer mehr umsteigen sollte klar sein oder? Zudem: Wieviel Leute brauchen in Zukunft überhaupt einen Supercharger, wenn die Autos eine Reichweite von >500km haben?
Das einzige Problem das ich da sehen könnte wäre Ferienbeginn/Ende.

Vindoriel schrieb:
Wer das sagt? Die örtlichen Gegebenheiten der Stromversorgung.
Dein Musterbeispiel aus der Prärie in Nevada (oder wo auch immer diese Fotomontage gemacht wurde, die man auf der Seite von Tesla findet) funktioniert nicht wirklich, wenn die Säulen auch wirklich genutzt werden. Dann wird mehr Strom verbraucht, als eine Kleinstadt benötigt (ca. 3 MW). Also muss schonmal eine separate Leitung vom Umspannwerk (sowas, wo die 110kV-Leitungen hingehen) gelegt werden, welches durchaus 15 km entfernt sein kann.
Ja ... alles natürlich unmöglich.
In den Stationen werden Akkus als Zwischenspeicher genutzt (und je nach Ort zusätzlich über Solar geladen). Du brauchst nicht nonstop die volle Leistung. Es würde auch wahrscheinlich maximal 2x pro Tag jeder Platz besetzt sein (Pendler). Dazwischen kann sich das System "erholen".

Ich weiss nicht, woher dieses extreme Denken kommt, dass es immer einer dauernden Vollauslastung standhalten soll. Das würde bei Tankstellen doch genauso wenig funktionieren. Genauso wenig beim Akkuwechsel.
 
#basTi schrieb:
Ich habe dich explizit nach einem Alltäglichen Fall gefragt wo Akkuwechsel besser ist als Laden über Nacht.
Auf Reisen und Berufsverkehr, wenn man in kurzer Zeit einen 100% vollen Akku benötigt.

Das Problem mit dem herkömmlichen Ladestationen ist doch, dass nur so viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können wie es Stellplätze und Ladestationen gibt und wenn die Stellplätze von voll sind hat man Pech gehabt.

Würdest du um 2-3 Uhr nachts aufstehen um dein E-Fahrzeug umparken, dass dein Nachbar auch seinen Laden kann oder umgekehrt, dass du oder der Nachbar ein volles Fahrzeug am Morgen haben?

Bei einem Wechselakkusystem kann der Fahrer sitzen bleiben und sofort weiter fahren und der ausgewechselte Akku kann geladen werden und nach 1-2h ins nächste Fahrzeug rein.

Kurz mit einem Wechselakkusystem bekommt man mehr Fahrzeuge abgefertigt werden als mit dem herkömmlichen Ladestationen.

Den einzigen Nachteil den ich sehe, dass die Akku kleiner und weniger Leistung haben als fest verbaute, was aber durch den schnellen Akkuwechsel kompensiert wird und man muss weniger Gewicht mitschleppen. Also wäre es wieder ein Vorteil!
 
Corros1on schrieb:
Auf Reisen und Berufsverkehr, wenn man in kurzer Zeit einen 100% vollen Akku benötigt.
Und mein Argument war, dass diese langen Strecken bei 99,9% der Leute nur ca. 2 mal im Jahr vorkommen. Zudem sollte man nach 500km sowieso mal eine Entspannungs-/Essenspause einlegen. Dabei kann man ohne Probleme wieder 80% laden.

Corros1on schrieb:
Das Problem mit dem herkömmlichen Ladestationen ist doch, dass nur so viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können wie es Stellplätze und Ladestationen gibt und wenn die Stellplätze von voll sind hat man Pech gehabt.
Selbiges kann ich doch über Akkuwechsel Stationen sagen. Was ist wenn sie keine geladenen Akkus mehr haben zu Stoßzeiten? Wieviel verschiedene Akkus willst du bereitstellen und vorhalten? Was machst du mit den leeren Akkus?
Ich nehme an du würdest die ausgebauten Akkus auch lokal bei der Wechsel-Station laden wollen um nicht immer vollgeladene antransportieren zu müssen. D.h. die Ladeinfrastruktur muss beim Wechsel auch vorhanden sein.

Corros1on schrieb:
Würdest du um 2-3 Uhr nachts aufstehen um dein E-Fahrzeug umparken, dass dein Nachbar auch seinen Laden kann oder umgekehrt, dass du oder der Nachbar ein volles Fahrzeug am Morgen haben?
Hier wechselst du zwischen 2 Themen. Das eine ist Destination Charging und das andere Laden unterwegs.
Mein Nachbar und ich haben optimalerweise beide einen Lader über Nacht (siehe mein Laternen/Wallbox Beispiel, was durch die Städte gefördert werden müsste).

Corros1on schrieb:
Bei einem Wechselakkusystem kann der Fahrer sitzen bleiben und sofort weiter fahren und der ausgewechselte Akku kann geladen werden und nach 1-2h ins nächste Fahrzeug rein.
Wie oben geschrieben brauchst du demnach auch eine riesen Ladeinfrastruktur genauso wie ein normaler Supercharger Parkplatz. Bzw brauchst du mehr, weil du ja viel mehr Autos abfertigen kannst.
D.h. dieses Argument kannst du nicht gegen Supercharger anbringen.
Dann spricht nur noch der Zeitgewinn für dich.
Mein Punkt ist aber: Schneller wieder geladen sein schön und gut aber mit einer Wechselstation bekommst du so viel mehr Nachteile in der Organisation, dass es mMn nicht verhältnismäßig ist (ein paar Punkte siehe weiter oben). Und das eben für die 1% Leute die mal in den Urlaub fahren und riesen Strecken zurücklegen wollen.

Übrigens: Der Weltrekord für 24h fahren liegt mit einem Tesla momentan bei über 2600 km. Ich sehe bzgl Supercharger laden und Reichweite also wirklich kein Problem.

Corros1on schrieb:
Den einzigen Nachteil den ich sehe, dass die Akku kleiner und weniger Leistung haben als fest verbaute, was aber durch den schnellen Akkuwechsel kompensiert wird und man muss weniger Gewicht mitschleppen. Also wäre es wieder ein Vorteil!
Zwei Punkte dazu:
1. Sollte man nach einer langen fahrt sowieso mal 30 min Pause einlegen, meinst du nicht?
2. Also würdest du den Akku kleiner machen. Interessant. Du müsstest also evtl doppelt so oft zum Laden wie ein EAuto ohne Wechselakku. Damit musst du auf einer Langstrecke soger öfter Pausen machen und verlierst auch viel Zeit.
zB 1200 km Strecke: Mit einem großen Akku mit 2-3 Ladungen machbar. Sagen wir 1,5h Standzeit (bei 1200 km zwei sinnvolle Pausen).
Sagen wir dein Wechselakku ist halb so groß: 4-6 Akkuwechsel à 10-15 min macht ca. 1h. Du hast also auf einer 1200km Strecke 30 min gewonnen gegenüber einem Supercharger, musstest aber doppelt so oft halten(mini Pausen) und hattest dafür keine länger Pause zum Essen/Entspannen. Wenn du die mit einbaust bist du auch direkt beim Wert des Supercharger Autos.

Und wir reden hier von einer absoluten Ausnahme mal 1200 km zu fahren.
Im Alltag (99,9%) reicht dir der Akku ja ohne unterwegs laden zu müssen. Destination Charging sei dank.
 
Ich glaube das letzte mal das ich 1.000km an einem Stück fahren musste/wollte, ist schon Jahre her.
Und mit dem was ich im Alltag so fahre, müsste ich ein Elektroauto mit 500km Reichweite höchsten 1-2 mal die Woche aufladen.

Es bringt nichts Argumente gegen Elektromobilität anzuführen und dazu nur extreme Ausnahmesituationen heranzuziehen.
Natürlich gibt es die Vertreter/Handelsreisenden, die jeden Tag 500km im Auto sitzen. Die können und sollen ruhig weiter ihren Diesel fahren.

Es wird langfristig auf einen Mix hinauslaufen. Für Menschen in Großstädten wird es ein breites Angebot an Carsharing-Systemen geben.
Vor allem wenn das autonome Fahren mal im Alltag angekommen ist. Dann sitzt du in deiner Wohnung, willst einkaufen und bestellst dir per App ein Auto nach Hause.
Das kommt dann wie von Geisterhand vorgefahren und du kannst einsteigen. Anschließend fährt das Auto dann selbstständig zum nächsten Kunden oder zum Aufladen.

Ich kenne viele die in Städten leben, die gar kein Auto haben, weil sie einfach keines brauchen. Mit ÖPNV kommen die vollkommen aus.
Es ist demnach kein stimmiges Argument anzuführen das diese Leute ein Elektroauto gar nicht vernünftig zu Hause laden könnten.

Schnelllade-Stationen sind nicht für Alltagsfahrten gedacht, sondern nur für Langstrecke, entlang der gängigen Autobahnrouten.
Es gibt auch bereits heute viele Destination-Charger, wo du also an deinem Arbeitsort, am Einkaufstempel, am Kino, an Hotels und Gaststätten usw. laden kannst.
Das muss dann auch kein Schnelllader sein. Denn es reicht wenn wieder genug Strom geladen wird um wieder zurück zu fahren oder weiter zum nächsten Ziel.

Tesla hat seine Model S (und das wurde beim Model X so übernommen) ursprünglich so konstruiert das man den Akku in wenigen Minuten wechseln könnte.
Und das ginge theoretisch auch heute noch mit aktuellen Model S oder X.
Nur ist das Konzept von Wechselakkus nicht stimmig. Es müsste mehr Akkus als Autos geben. Und die müssten an den Wechselstationen auch lokal geladen werden. Das macht alles wenig Sinn.

Und selbst wenn ich mit einem Diesel 1.000km an einem Stück fahren könnte ohne Tankstopp, ich würde dennoch mehrere Pausen machen, nicht weil das Auto welche braucht, sondern ich als Fahrer.
In der Zeit kann das Auto dann bequem wieder aufladen.

Elektromobilität steht noch ganz am Anfang und es sind noch viele Kinderkrankheiten zu lösen.
Das deshalb aber zu verteufeln, noch bevor all diese Probleme gelöst sind, ist sinnfrei.
Früher musste noch jemand mit einem Fähnchen vor jedem Auto laufen, um zu warnen das da ein Automobil kommt...

Die ewigen Nörgler und Besserwisser gab es damals sicher genauso wie heute. Die felsenfest überzeugt waren das ein Auto mit Verbrennungsmotor sich niemals durchsetzen wird.
Und die konnten auch damals schon zahlreiche Argumente anführen warum das auf jeden Fall so sein wird. Nur lagen die alle falsch. Aus Angst oder mangelnder Weitsicht.

Alleine schon aufgrund ökologischer Notwendigkeiten ist ein langsames Ende von Verbrennungsmotoren Pflicht. Das wird natürlich nicht überall sofort funktionieren.

Schiffe fahren heute noch mit dreckigstem Schweröl. Schiffe die wenigstens mit LNG fahren, sind noch sehr selten. Landstrom ist auch ein Problem.
Flugzeuge werden auch langfristig nicht von Kerosin wegkommen.
Die Bahn fährt schon größtenteils elektrisch.
LKWs sind auch ein Problem. OK, der Tesla Semi-Truck macht es vor. Aber im Fernverkehr wird die Umstellung noch länger dauern. Die Post fährt heute schon teilweise elektrisch Briefe und Pakete aus und das funktioniert wunderbar.
Und für manche Einsatzzwecke wird ein Benziner oder Diesel immer noch die beste oder einzige Möglichkeit bleiben.

Es wäre falsch die Menschen bevormunden zu wollen und ihnen vorzuschreiben das alle nur noch elektrisch fahren müssen.
Elektroautos sind heute noch eine Seltenheit. Aber es werden immer mehr. Nicht nur weil sich viele so was leisten können, sondern auch weil viele die langfristigen Vorteile erkannt haben.

Strom ist überall und vor allem auch zu Hause verfügbar. Wartungskosten sind extrem niedrig. Haltbarkeit ist heute schon gegeben. Und es ist ein viel entspannteres, leises fahren.
Der Wirkungsgrad, also die Total Cost of Ownership, ist heute schon oft niedriger als mit jedem Benziner oder Diesel.
Unterhalt ist auch niedriger. Dank Rekuperation müssen z.B. Bremsen viel seltener gewechselt werden.
Da wird dann auch weniger Feinstaub produziert durch Bremsenabrieb. Das ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber nicht unwichtiger deshalb.
Keine Ölwechsel mehr, keine Zahnriemen, keine Zündkerzen, Glühkerzen, Einspritzdüsen, keine Filter, keine Dichtungen, keine versottete Abgasrückführung, keine lokalen Emissionen mehr, keine Lärmbelastung mehr.

Man wird das auch nicht von heute auf morgen umstellen können. Es wird Jahrzehnte geben, in denen Elektroautos friedlich neben Benzinern und Diesel fahren.

Und Stromkosten? Nun, es ist ja nicht gerade so als wäre Benzin oder Diesel kostenlos erhältlich...
Strom kann ich auch regenerativ produzieren, wenn ich oder die Politik wollte. Bei Benzin oder Diesel geht das nicht.
 
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Reaktionen: #basTi
KnolleJupp schrieb:
Tesla besitzt zahlreiche Patente rund um die Komponenten eines Elektroautos. Tesla hat diese Patente sogar freigegeben, so dass sie jeder nutzen konnte der wollte. Nur war niemand so weitsichtig das auch anzunehmen.
Tesla liegt in Sachen Elektromobilität allen anderen Herstellern noch meilenweit voraus.

Einzig die Preise für die Autos sind für die breite Masse noch zu hoch.

Aber Tesla ist ja doof, die nutzen ja banale Notebook-Akkus für ihre Autos... :rolleyes:

Funfact: Der 100kWh Akku eines Tesla Model S oder X besteht aus 8.256 Zellen vom Typ 18650. Gepackt in 12 Module je 516 Zellen. Und natürlich mit einer Wasserkühlung versehen.
Das sind ganz ordinäre 3,7V Lithium-Ionen Akkus wie sie z.B. in Notebooks und sehr vielen e-Zigaretten zum Einsatz kommen.

Genau das ist der springende Punkt: alles ordinäre Technik.
Daimler Benz war Großaktionär bei Tesla. Sie haben den ersten eSmart zusammen entwickelt. Die sind aber, wie es so schön heißt, "unter den Erwartungen" geblieben. Gerade die Akkus waren problematisch, Lösung: die eigene Batteriefertigung mit richtigen Hochleistungszellen wurde hochgefahren, die folgenden eAutos mit firmeneigener Technologie ausgestattet. Die Aktien von Tesla allesamt verkauft. Die Patente von Tesla nutzt niemand weil sie trivial sind. Dass Tesla eigene Zellen fertigt hat wirtschaftliche Gründe, keine technologischen. Natürlich nutzen sie ein eigenes Management, nutzt jede Firma. Aber derlei ist trivial. Nachteil der verwendeten Akkus von Tesla ist dass sie bei den geforderten Strömen zu heiss werden. Deswegen die aufwändige Kühlung.

Diese Akus zu verwenden war einfach billiger für Tesla als erstmal eigene Zellen zu entwickeln. Dass runde Zellen eine schlechtere Packdichte aufweisen, sollte jedem klar sein.
Von einer Firma welche nicht mal Türgriffe für ihre Autos herstellen kann welche ein Autoleben lang halten... die Idee von Tesla ist gut. Aber es sind einfach schlechte Autos, wenn man sie so bewertet wie jedes andere Fahrzeug auch. Was sie nicht davon abhält für bestimmte Anforderungen eine gute Wahl zu sein, dennoch, für die breite Masse des Verkehrs (zurückgelegte Kilometer pro Nutzlast) untauglich.
 
Ich bin mir sehr sicher das die Akkuzellen eines Tesla Akkupakets deutlich besser kühlbar sind als die Pouchzellen unserer deutschen Qualitätshersteller,
die darüber hinaus allesamt aus chinesischer Fertigung stammen und bei uns nur konfektioniert werden.
Weil: Die Kühlflüssigkeit erreicht bei Tesla jede Zelle, während bei Pouchzellen prinzipbedingt nur die Oberfläche gekühlt werden kann...

Aber wenn man verzweifelt was zum kritisieren sucht, wird man wohl immer was finden, egal wie sinnfrei es ist.

Und... das ist echt lustig... Daimler hat seine Anteile bei Tesla nicht verkauft weil Teslas Technik zu trivial ist!
Sondern um einen finanziellen Gewinn beim Verkauf einstreichen zu können. Für 50 Millionen Euro gekauft, für 600 Millionen Euro verkauft.
Weil die Tesla-Aktie - wegen der so trivialen Technik Teslas - in der Zwischenzeit massiv gestiegen war.
 
KnolleJupp schrieb:
Es bringt nichts Argumente gegen Elektromobilität anzuführen und dazu nur extreme Ausnahmesituationen heranzuziehen.
Natürlich gibt es die Vertreter/Handelsreisenden, die jeden Tag 500km im Auto sitzen. Die können und sollen ruhig weiter ihren Diesel fahren.

Es wird langfristig auf einen Mix hinauslaufen. Für Menschen in Großstädten wird es ein breites Angebot an Carsharing-Systemen geben.

Das "Problem" ist dass hier immer vieles durcheinander geworfen wird. Menschen wie Du und ich sind für die Diskussion ob Elektromobilität das Klima rettet unerheblich. Wir fahren zuwenig.
Genau das was die meisten Menschen als "Ausnahmesituation" ansehen dominiert die Statistik.
Gefahrene Kilometer pro Nutzlast.
Das sind eben Reisen fürs Geschäft und leider leider leider der Schwerlastverkehr. Was ein einzelner Sprinter im Jahr zusammenfährt reicht vermutlich für die ein oder andere Fußballmannschaft an Usern hier im Forum.
Vieles könnte über die Schiene geregelt werden mit dann elektromobiler Verteilung im Nahverkehr. Vermutlich zeitnah auch autonom. Aber eben nicht alles.

Elektromobilität scheint in der Tat Vorteile zu haben. Braucht allerdings mehrere Punkte welche erfüllt werden müssen:
  • Strom muss vollständig klimaneutral (und strahlungsfrei hust) erzeugt werden
  • die Infrastruktur muss es hergeben dass alle Fahrzeuge damit versorgt werden können
  • Du benötigst einen Energieträger der eine hohe Energiedichte hat - alles andere ist ökologisch wie ökonomisch nicht sinnvoll da der Träger mit bewegt werden muss - sowie schnell "nachgeladen" werden kann. Wie auch immer das aussieht. Ob jetzt Protonengel, Supercap, was auch immer.

Gegenbeispiel: wenn ich Erdgas klimaneutral erzeugen kann - es also nicht aus der Erde hole - habe ich einen hochenergetischen Energieträger, welcher über bestehende Infrastruktur (Pipelines, Tankstellen, etc pp) zur Verfügung gestellt wird und per kostengünstiger Nachrüstung 99% aller bestehenden Fahrzeuge weiterhin antreiben kann.
Dann hätten Elektroautos den Vorteil dass sie leiser sind, mehr Drehmoment bieten und in Innenstädten keine Abgase emittieren. Die ersten beiden Punkte sind "Menschendinge", die interessieren das Klima einen Scheiss. Dass man für diese Lösung aber keine Milliarde Autos und Lkws neu produzieren muss, interessiert das Klima schon.
Wenn die bestehende Fahrzeugflotte dann über Jahrzehnte hinweg dem natürlichen Verschleiß zum Opfer fällt, kann man den Energieträger per Brennstoffzelle für elektromobile Nachfolgefahrzeuge weiternutzen.

Fakt ist, Akkus sind kein gutes medium für Strom, generell Strom zu transportieren ist ziemlich bäh.
Und, am umweltschonendsten ist dass jeder von uns sein Auto pflegt und weiternutzt bis es nicht mehr geht. Aber Konsum zu verringern für den Klimaschutz wäre ja pfui.
Und wer klimafreundlich zur Arbeit kommen möchte, ist mit ÖPNV, dem Fahrrad oder diesen komischen Dingern namens "Füße" Lichtjahre klimaneutraler als jeder Tesla. Lustigerweise sitzt in denen wenn man mal einen sieht nämlich immer dieselbe Anzahl an Personen: einer.
Tesla ist leider oftmals ein Feigenblatt für Leute welche ihr klimaunfreundliches Konsumverhalten nicht ändern wollen. Die Firma hat dazu beigetragen dass nicht nur die gebildeten Menschen darüber diskutieren, aber Tesla zeigt nicht den Lösungsweg.
Dennoch, wir bewegen uns, das ist immerhin etwas.
 
Auch du hast eines nicht verstanden: Es geht nicht um hätte, hätte, Fahrradkette, sondern um das was heute schon real möglich ist.

Wenn du sagst, Individualverkehr ist doof, ÖPNV ist die Lösung. Ja, dann musst du den ÖPNV auch massiv ausbauen und kostengünstiger machen.
Sonst klappt es nicht.

Und eine vollständig klimaneutrale Stromerzeugung? Ja, wäre schön. Gibt es aber (noch) nicht.
Sollen wir deshalb solange warten bis es das vielleicht irgendwann doch mal gibt? Oder ist es nicht deutlich sinnvoller auch schon früher anzufangen?

Und du darfst nicht den Fehler machen - ein Fehler den z.B. die Partei Die Grünen seit Jahren macht - und die Menschen bevormunden oder umerziehen wollen.
 
KnolleJupp schrieb:
Ich bin mir sehr sicher das die Akkuzellen eines Tesla Akkupakets deutlich besser kühlbar sind als die Pouchzellen unserer deutschen Qualitätshersteller,
die darüber hinaus allesamt aus chinesischer Fertigung stammen und bei uns nur konfektioniert werden.
Weil: Die Kühlflüssigkeit erreicht bei Tesla jede Zelle, während bei Pouchzellen nur die Oberfläche gekühlt werden kann...

Aber wenn man verzweifelt was zum kritisieren sucht, wird man wohl immer was finden, egal wie sinnfrei es ist.

Und... das ist echt lustig... Daimler hat seine Anteile bei Tesla nicht verkauft weil Teslas Technik zu trivial ist!
Sondern um einen finanziellen Gewinn beim Verkauf einstreichen zu können. Für 50 Millionen Euro gekauft, für 600 Millionen Euro verkauft.
Weil die Tesla-Aktie - wegen der so trivialen Technik Teslas - in der Zwischenzeit massiv gestiegen war.

Das erste ist eine technisch nicht fundierte Vermutung (technisch fundiert wäre zu wissen dass die Zellen welche Tesla verwendet bei den geforderten Stromstärken einfach deutlich heisser werden als andere, was trotz der Kühlung die Haltbarkeit reduziert und von Tesla nur per overprovisioning aka "Batteriemanagement" gelöst werden konnte. Was totes Gewicht ist.) - das zweite glatter Blödsinn. Accumotive ging für weitere Werke eine Kooperation mit einer chinesischen Firma ein um die Investition abzufedern. Der westliche Markt kann die dort produzierte Anzahl an Zellen nämlich nicht aufnehmen wegen zu geringer Nachfrage. Der chinesische Markt ist da weitaus größer - einfache Frage der Wirtschaftlichkeit.

Wenn Tesla oder die Patente eine Relevanz für Daimler gehabt hätten, hätten sie die Aktien behalten, da der langjährige Nutzen die paar Millionen (wir sprechen über eine Firma mit mehreren Milliarden Reingewinn pro Jahr) bei weitem überstiegen hätte.
Seit wann sind Aktienkurse ein Abbild der Technikqualität? Aktienkurse sind Spekulationsresultate, gerade im Falle von Firmen wie Tesla.
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Und eine vollständig klimaneutrale Stromerzeugung? Ja, wäre schön. Gibt es aber (noch) nicht.
Sollen wir deshalb solange warten bis es das vielleicht irgendwann doch mal gibt? Oder ist es nicht deutlich sinnvoller auch schon früher anzufangen?

Dann erübrigt sich die Diskussion im Grundsatz, weil dann alles was Du erreichst ist dass Du die Emissionen aus den Großstädten verlagerst. Was nett ist, aber dem Klima nicht hilft.
 
TenDance schrieb:
was trotz der Kühlung die Haltbarkeit reduziert
Dumm nur das die Akkus in einem Tesla locker über 500.000km halten und dabei höchstens 10% Kapazität verlieren und ein Durchschnittswert von 1.000.000km angepeilt ist...
Aber die Zellen werden ja zu heiß und das senkt die Lebensdauer... ja... sehe ich.

TenDance schrieb:
Wenn Tesla oder die Patente eine Relevanz für Daimler gehabt hätten, hätten sie die Aktien behalten
Was haben Aktienanteile mit Patenten zu tun oder einer Bereitschaft zur Zusammenarbeit? Ohh, genau: Nichts!

TenDance schrieb:
alles was Du erreichst ist dass Du die Emissionen aus den Großstädten verlagerst
Das wäre schon ein guter Anfang! Frag mal ob die Menschen die in einer Großstadt leben das toll finden würden...
 
Ist ja nicht so, als müsste man sich bei Tesla um wichtigere Dinge kümmern...
 
Warum streiten wir hier uns alle so, ob es nun ginge oder nicht?
Wenn man der Meinung ist, dass ein EV nicht zu den eigenen Beduerfnissen passt, dann holt man sich eben noch einen klassischen Verbrenner - und andersrum.
Ich persoenlich muss jeden Tag 100 Km zur Arbeit und 100 Km wieder von der Arbeit zurueck nach Hause fahren. Anfang Juni bestelle ich mir ein Tesla Model 3 LR - ich kann euch dann gerne berichten, wie viele Schwierigkeiten ich in meinem Leben dann hatte oder auch nicht :)
 
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