Gaming-DSL in Köln (Ping)

WW50676

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Hallo!

Ein Freund zieht Anfang nächsten Jahres ins rechtsrheinische Köln (innerhalb des Autobahnrings). Er spielt gerne Autorennspiele auch online und wir gehen davon aus, dass dabei ein möglichst niedriger Ping von Vorteil ist (sollte das nicht so sein, bitte anmerken und möglichst erklären).

In dieser Wohnung besteht wohl - neben der üblichen/normalen/alten Telefonleitung - auch die alternative Möglicheit zwischen den Kabelanbietern UnityMedia und NetCologne zu wählen.

Wir kennen uns beim Thema "Gaming-DSL" noch nicht aus (bislang haben wir immer nur auf den Preis geschaut). Ihr dürft uns gerne auch grundlegende Einleitungen zum Thema verlinken.

Kennt sich hier jemand mit den Thema aus und kann uns auf die Spur bringen, worauf wir achten müssen/sollen, bzw. was zu empfehlen ist?


Btw.: Sind FRITZ!Boxen aus "GamingSicht" eigentlich empfehlenswert oder sind da andere Modems/Router besser?
 
Da muss man eigentlich nicht viel wissen.
Vor dem unterschreiben des Mietvertrags auf jeden Fall schauen das es auch flottes Internet gibt
 
Also den Unterschied beim DSL halte ich für minimal, dein Ping kommt wohl eher auf den Standort deiner Wohnung an, viel wichtiger ist, dass du den PC per Kabel mit den Router verbindest und nicht per WLAN.
WLAN kann einige ms zum Ping hinzufügen.
 
Das einzige auf was evtl. achten könnte ist, wenn man selbst Server hosten will, das man einen Anbieter wählt, bei dem man noch eine eigene IPv4 bekommt. Was meistens die Kabelanbieter ausschließt.
Sonst kann man mit jedem Anbieter Glück oder Pech haben, beim Ping tun sich die meisten aber nix.
Die heimische Hardware ist eigentlich egal, solange man auf WLAN bzw. DLAN verzichtet.
 
Wow geht das hier fix mit den Antworten.

Zunächst: Ja der PC soll mit Kabel mit dem Moden (oder heißt das Router?) verbunden werden.

Ihr meint also, Kabel hat keinen schnelleren Ping als die Telefonleitung?

Ab wann ist ein Ping überhaupt schnell, bzw. ab wie viel MilliSekunden wirds nachteilhaft?
 
Modem und Router haben unterschiedliche Aufgaben. Die gibt es entweder getrennt oder als Kombigerät (wobei da Kombigerät meist auch nur als Router bezeichnet wird). Die Übliche FritzBox ist z.B. so ein Kombigerät.
 
Auch wenn Ihr das eigentlich schon beantwortet habt noch mal nachgefragt: Wenn er sich für Internet über die Telefonleitung entscheidet, ist dann womöglich ein "Original-Telekom-Vertrag" u.U. besser als z.Bsp. 1&1?
 
Hallo,

zum Spielen kann ich Kabel nicht empfehlen.Dort ist man abhängig von der Örtlichen Netzauslastung. Dort können phasenweise hohe Pingzeiten entstehen. Das ist Technisch beding (Bus-System).

Das entfällt bei DSL.Die Wahrscheinlichkeit damit einen stabilen Ping zu haben ist aus meiner Erfahrung höher. Ich gehe davon aus das in Köln VDSL2-Vectoring verfügbar ist. Aktuell bis max 100/40 Mbit und in Zukunft dann bis 250/50Mbit. Wenn einem diese Geschwindigkeiten ausreichen würde Ich persönlich von Kabel Abstand nehmen.


Ein sehr guter Ping liegt je nach Spiel zwischen.

0-60.

Bei dem einen Spiel kann man dank eines guten Ping ein besseres Spielerlebnis erhalten. Bei einem anderen macht es keinen Unterschied.

Akzeptabel ist alles unter 100.

Mit mehr wird's sehr schwer.. Wie gesagt natürlich je nach Spiel unterschiedlich.



Gruß

G0ku737
 
Vielen Dank für Eure eingehenden Antworten.

Bislang habe ich Euch so verstanden: Kabel ist nicht besser als Telefon (VDSL), mit Blick auf den Pink wg. des Bus-Systems eher schlechter und ein 1&1-Vertrag ist - bei gleicher nomineller Verbindungssgeschwindigkeit - genau so gut wie Telekom.

Noch mal zu einem weiteren Aspekt nachgefragt: Wenn für das Onlinegame bereits ein 25erMB-Anschluss vom Durchfluss her ausreichend ist, kann dann z.Bsp. ein 100Mbit-Vertrag noch etwas besser machen? Oder anders gefragt: Hat womöglich ein 100Mbit-Vetrag einen schnelleren Ping als ein 50Mbit-Vertrag? Oder spricht womöglich eine höhere Uploadrate für einen schnelleren Ping?
 
Nur Vectoring verringert die Latenz nochmal ein wenig (VDSL100). Sonst hat Geschwindigkeit eher weniger damit zutun.
 
Nein, solange sie vom Gleichen Verteiler kommen, macht eine höhere Datenrate keinen Unterschied bezüglich des Ping.
 
Wohne in mülheim und habe NetCologne. Aber von denen auch die glasfaser Leitung. Die gibt's aber nicht in jedem Haus. Meiner Erfahrung nach und eigentlich auch simpel nachvollziehbar:

Glasfaser > Telefon > kabel

Dies gilt aber nur, wenn die Telefon Leitung ordentlich ist.
Glasfaserleitungen sind in der Regel relativ jung und daher meist sehr gut und bei denen scheitert es wenn dann hausintern
 
Crumar schrieb:
Wohne in mülheim und habe NetCologne. Aber von denen auch die glasfaser Leitung. Die gibt's aber nicht in jedem Haus. Meiner Erfahrung nach und eigentlich auch simpel nachvollziehbar:

Glasfaser > Telefon > kabel

Dies gilt aber nur, wenn die Telefon Leitung ordentlich ist.
Glasfaserleitungen sind in der Regel relativ jung und daher meist sehr gut und bei denen scheitert es wenn dann hausintern
Wenn FTTH also eine direkte Glasfaseranbindung zur Verfügung steht, ist dass natürlich die Beste Lösung. Glasfaser ist die Zukunft.
 
Hallo Crumar!

Er zieht auch nach Mülheim oder Buchheim. Die Inhausverkabelung ist wohl alt (ca. aus Ende der 80erJahre), also Kabel käme im Haus über alte Koaxial-Kabel, so zumindest Stand jetzt. Da wir den Vermieter/Eigentümer persönlich kennen, wissen wir dass eine Erneuerung der Inhausverkabelung zwar unwahrscheinlich aber noch nicht endgültig ausgeschlossen ist.

NetCologne-Hausanschluss ist (erst seit einigen Jahren) vorhanden und wir gehen davon aus, dass das Glasfaser, bzw. halt der aktuellste Scheiß ist.
Ergänzung ()

Eine weitere Nachfrage, die aber nicht ganz zum Titel passt:

Wenn man - während des OnlineGamings über Netzwerk-Kabel - das WLAN (z.Bsp. der FRITZ!Box) anderen Nutzern frei schaltet (die z.Bsp. Netfilx schauen), hat das dann womöglich negative Auswirkungen auf den Spiele-Ping, bzw. kann man im "Modem-Router-Kombinationsgerät" einen "Spiele-Vorrang" einstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lösung dafür nennt sich QoS (Quality of Service) und ist im Normalfall automatisch aktiv, sofern es vom Router)/Switch unterstützt wird. Außerdem ist QoS im Normalfall völlig ausreichend.

Daten werden je nach Anwendung priorisiert.. Echtzeit Anwendungen entsprechend bevorzugt
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke noch mal an Alle!

Ich mache für heute Schluß, werde aber morgen früh ganz neugierig nach etwaigen weiteren/neuen Beiträgen schauen.

Bis sich mein Freund entscheiden muss, fließt noch eine Menge Wasser den Rhein hinunter.
 
QoS hin oder her: Zusätzlicher Traffic (Netflix oder was auch immer sonst) hat bei jeder meiner Beobachtungen bislang zu wenigstens erhöhten Latenzen geführt. Innerhalb gewisser Grenzen vielleicht nicht erheblich, aber eine Aussage wie "im Normalfall völlig ausreichend" würde ich keineswegs unterstützen - dafür sind die Begriffe Normalfall und ausreichend einfach zu individuell besetzt.

Es kann schon an einem anlaufenden 480p-Stream allein liegen, wenn ein Latenz-kritisches Spiel im entscheidenden Moment mit Lags zu kämpfen hat.
Insofern lautet meine Antwort auf die Frage "hat das dann womöglich negative Auswirkungen auf den Spiele-Ping" definitiv: Ja. Und zwar unabhängig von der verwendeten Technologie (FTTH, xDSL, Kabel). Die Entscheidung darüber braucht also nicht an diese Frage gekoppelt zu werden - das Thema Sharing vs Ping kann man immernoch angehen, wenn die Leitung erstmal genutzt wird.
 
Also ich kann bei meinem 400er Kabelanschluss bisher keine negativen Einwirkungen der Auslastung auf den Ping beobachten, was sicher auch an der "Überdimensionierung" liegt. Gleichzeitig mehrere Videos schauen, Musik streamen und ggf. mit einem Freund hier vor Ort zusammen zocken macht gar keinen Unterschied. Auch zur Primetime leidet bei mir in erster Linie die Downloadrate und die WLAN-Verbindung, weniger die Latenz.
Ich habe im Laufe vieler Umzüge und auch durch die Erfahrungen von Freunden kaum konkrete Abhängigkeiten der Latenz ausmachen können (die man selber beeinflussen kann), außer natürlich die Geschwindigkeit des Anschlusses ist besonders gering. Daher würde ich weniger an den Ping denken als viel mehr auf ein ausgewogenes Verhältnis von Geschwindigkeit und Preis achten. In den letzten drei Wohnungen hatte ich eine 100er, 200er und jetzt die 400er Leitung, jeweils über Kabel, und immer Ingame Pings zwischen 15 und 35ms.
 
Hallo!

Zunächst Danke für die beiden weiteren interessanten Beiträge!

Eine weitere Nachfrage: NetCologne liegt mit FTTB (Glasfaser) bis 100Dingsbums im Haus, spricht dann etwas dagegen im Haus über die alte (Kupfer-)Telefonleitung in die Wohnung zu gehen (statt über vorhandene alte Koaxial-Kabel oder neu zu verlegende Inhaus-Verkabelung)?


Noch eine Nachfrage: Beim googlen sind wir über das Stichwort Fastpath gestolpert. Verstehe ich es richtig, dass die Zubuchung dieses Features nur Sinn macht, bzw. geht solange noch kein VDSL (Vectoring) oder Glasfaser ins Haus kommt? Hat das Zubuchen von Fastpath hier schon mal jemand gemacht und möchte über seine Erfahrungen berichten?
 
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