Gaming PC + Musikproduktion - 2500-3000€

Squaros

Cadet 1st Year
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Hallo Leute,

ich möchte mir in naher Zukunft einen neuen Rechner zusammenstellen und warte lediglich noch auf den Verkaufsstart des Intel i7-8700k. Sehr gerne möchte ich eure Meinung zu dem unten genannten Setup einholen.

Der Rechner wird als zukünftiger Gaming-PC dienen und soll zumindest für die nächsten 4-5 Jahre maximale Grafikqualität ermöglichen (kein 4k) (aber: Plugins/mods, shader mods, heavy CPU games, heavy GPU games ...). Desweiteren wird er für die Musikproduktion eingesetzt und sollte eine einigermaßen ordentliche Arbeit mit Cubase (+ vielen VSTs, Spuren ...) erlauben, Video-Rendering wird nicht betrieben. Das Budget setze ich auf ca. 2500-3000€ fest.

Ich habe aktuell folgendes Setup:

Mainboard: noch nicht bekannt, aber: Z370 -> ~150€ ?
CPU: i7-8700k
CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 3
RAM: G.Skill DIMM 16GB DDR4-3200 16-18-18-38 (F4-3200C16D)
GPU: ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP Extreme (not the core version)
PSU: be quiet! Dark Power Pro P11 750W 80 PLUS Platinum
SSD: Samsung 960 EVO 1 TB, SSD
Case: Thermaltake Chaser MK-I, Big-Tower

Was ist eure Meinung zu dieser Zusammenstellung? Gibt es etwas spezifisches, das ihr daran kritisieren oder ändern würdet? Ich benötige kein(e) interne(s) HDD oder Laufwerk. 32 GB RAM wird noch nicht benötigt, kann aber später beliebig erhöht werden. Ich bevorzuge aber, dass die GPU und CPU in der genannten Zeitspanne von 4-5 Jahren nicht ausgetauscht werden muss.

Desweiteren hätte ich da noch eine spezifische Frage: mein altes System nutzte eine ASUS Xonar DX, welche mittlerweile leider defekt ist. Nun bin ich am überlegen, ob ich die gleiche erneut kaufen soll, auf eine "bessere" interne Soundkarte upgraden soll oder gar auf ein externes Audio Interface zurückgreifen sollte. Da ich, wie bereits errwähnt, auch Musik produziere, möchte ich natürlich Qualität haben, da ich diese Tätigkeit aber noch nicht profesionell ausübe, möchte ich derzeit ungerne ein teures Musikstudio aufbauen, sondern die beiden für mich wichtigen Ziele (Gaming und Musikproduktion) in einem System unter Berücksichtigung des oben genannten Budgets vereinen. Als Kopfhörer steht ein Beyerdynamic DT 770 Pro zur Verfügung, also zumindest von dieser Seite bin ich nicht zu stark limitiert.

Danke euch!

Viele Grüße
 
Cubase profitiert meines Wissens enorm von vielen Kernen. Je nachdem wie umfangreich deine Plugins sind, würde ich auf einen 8 Kerne, eventuell sogar auf den Threadripper gehen.

Intel kommen für dieses Szenario also nicht in Frage.

Welche Studiomonitore nutzt du?


Für deine Zwecke würde ich auf jeden Fall ein externes Audiointerface nutzen. Eine Gamingkarte ist für Cubase nicht geeignet.
 
Man hat auch schon vor 10 Jahren mit Cubase (und ähnlichen Tools) mit haufenweise Plugins Musik gemacht. Und seit über 20 Jahren hat sich auch nicht mehr wirklich was an den zu verarbeitenden Datenmengen geändert. Also: Solang auf der CPU irgendwas mit mindestens "quad" und "3 ghz" steht, brauchst du dir darüber keine Gedanken machen.

Für Spiele wäre sicherlich der i7 8700k optimal. In ein paar Tagen kann man dazu aber mehr sagen, wenn die ersten Tests erschienen sind.

EDIT: Gerade mal unter Logic X (macOS) nachgesehen:
- Kleines Projekt, 2 Audio Spuren, 2 Midi Spuren (eine Davon mit Drum Computer)
- Insgesamt 8 Plugins (2x Gitarren Amp Modeling mit jeweils 3 Effekt Geräten, 2x Compressor, 2x Equalizer, 1x Limiter)

Wenn alles gleichzeitig abgespielt wird und ich dabei eine Spur aufnehme, komme ich auf 40% Last auf EINEM Kern (i7 4770k @ Standardtakt). Bei 8,5ms Gesamtlatenz bzw. 3,5ms am Ausgang.
Und etwas über 1,5GB RAM Auslastung durch das Programm.

EDIT2: Noch ein Auszug aus Steinbergs Systemempfehlungen:
"Für Echtzeit-Audioanwendungen sind Prozessoren mit höherer Taktung Prozessoren mit mehr Kernen (Cores) vorzuziehen."
"Je mehr Kerne zur Verfügung stehen, desto höher ist der Aufwand der Synchronisation der Kerne bzw. Threads. Das kann im Endeffekt zu einer reduzierten Leistung führen und das System verlangsamen."
(Quelle: https://www.steinberg.net/de/support/steinberg_support_daw.html )
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuerde auch lieber einen ryzen 1700 x empfehlen plus 32 gb ram 8 kerne bringen hier mehr plus ht prima basis und gleich verfuegbar
 
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.

Ich bin, das muss ich sagen, kein Fan von AMD und hatte bisher keinen
Anwendungsfall, in dem ich von den Vorteilen von AMD hinsichtlich der Anzahl der Kerne
explizit profitiert habe. Insbesondere hat benneque ja auch schon Steinberg zitiert. Aus den Informationen
geht ja hervor, dass die Taktfrequenz als wichtiger zu erachten sei als die Anzahl der Kerne. Desweiteren
bringt die neue Intel-Generation ja auch neuerdings dann ganze sechs Kerne mit, statt wie bisher nur vier.

Bezüglich der Soundkarte/des Audio-Interfaces:
wie sieht es diesbezüglich hinsichtlich der Anwendbarkeit des Audio-Interfaces im sonstigen Gebrauch (Filme, Gaming) aus? Gibt es da irgendwelche Einschränkungen? Gibt es ein oder mehrere spezifische Audio-Interface(s) im Preisbereich von 80-140€, welche mir von eurer Seite aus empfohlen werden können?
 
The_Jensie schrieb:
Was ist das denn für eine irrationale Aussage?

Eine Aussage, die nicht als Argument, sondern lediglich als nichtssagende Einführung für die eigentliche Begründung galt.

The_Jensie schrieb:
Und aus welchem Grund?

diesem:

[..] und hatte bisher keinen
Anwendungsfall, in dem ich von den Vorteilen von AMD hinsichtlich der Anzahl der Kerne
explizit profitiert habe

The_Jensie schrieb:
Objektiv gesehen bekommt man mit Ryzen deutlich mehr fürs Geld und das viel bessere p/L.

Da hast du womöglich sogar Recht - das P/L-Verhältnis spielt in meinem Fall aber keine Rolle. ;)
 
Da hast du womöglich sogar Recht - das P/L-Verhältnis spielt in meinem Fall aber keine Rolle.
Aber die Langzeitnutzbarkeit und auch da halte ich AMD mit den Ryzen 8Cores für besser. Und seit wann kann man was dagegen haben, für sein Geld mehr zu bekommen. Das ist auch irrational.
 
The_Jensie schrieb:
Aber die Langzeitnutzbarkeit und auch da halte ich AMD mit den Ryzen 8Cores für besser. Und seit wann kann man was dagegen haben, für sein Geld mehr zu bekommen. Das ist auch irrational.

Ich sagte nirgendwo, dass ich etwas dagegen habe, für weniger Geld mehr zu bekommen, lediglich, dass das P/L-Verhältnis irrelevant für mich ist.

Es soll auch nicht so klingen, als sei ich grundsätzlich gegen AMD oder würde es definitiv ausschließen, ich sehe nur keinen wirklichen Vorteil ("mit Ryzen deutlich mehr fürs Geld [bekommen]"), da ich keine oder nur wenige Games kenne, die 8 oder gar 16 Kerne nutzen, ich kein Rendering betreibe oder 24/7 am Verschlüsseln bin und Cubase, wenn es nach den offiziellen Angaben geht, auch eher von der höheren Taktrate profitiert, als von mehreren Kernen.

Aber ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen :)
 
Außerdem kostet ein AMD 1700 auch schon 300€. Der neue Intel wird wahrscheinlich um die 350€ kosten. Das ist nun wirklich nicht die Welt. Dafür hat man dann zwar 2 Kerne weniger, aber eine höhere IPC und mehr Takt. Am Ende wird es da keinen wirklichen Unterschied mehr geben, außer dass der Intel teurer ist und mehr Single Thread Performance bietet. Aber natürlich erst mal die Tests in ca. 10 Tagen abwarten. .. wobei es am Ende ja auch nur ein Kaby Lake mit 50% mehr Kernen/Maximalleistung sein sollte.

Ich habe hier als Audio Interface ein Focusrite Scarlett 2i4 aus der ersten Generation und kann beim Spielen (wobei das bei mir nicht so häufig vorkommt) und Filme schauen unter macOS keine Nachteile feststellen. Ein Freund hat ein etwas günstigeres Steinberg (ich weiß nicht genau welches. Entweder UR12 oder UR22) unter Windows 10 im Einsatz und der zockt wirklich viel damit.

Vorteile sind bei den Geräten natürlich die sehr guten Kopfhörer Verstärker und der neutrale Klang.
Und als Nachteil muss man wohl anführen, dass sie teurer sind als die meisten Gamer Soundkarten und kein Surround können.

Ich hab mein Focusrite nun seit 4 Jahren und kann mich nicht beklagen. Mit ordentlichen Kopfhörern klingt es 1000x besser als onBoard Soundkarten und auch der Audio Ausgang (und Eingang) meines MacBook Pro kommt dagegen überhaupt nicht an.
 
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