Gender Pay Gap Artikel - FAZ Abonennt gesucht

Oft eifern die Kinder auch den Eltern nach. Ich kenne viele Beispiele, wo die Kinder den gleichen Beruf wie die Eltern ausüben (wollen). War der Vater Techniker und hat gut verdient will das der Sohn evtl auch machen. War die Mutter Bankangestellte interessiert sich die Tochter vll auch dafür. Oder beides umgedreht. Einfach aus dem Fakt heraus, dass die Kinder durch ihre Eltern schon einen guten Einblick in den Beruf bekommen und die Eltern ein Vorbild sind.
Bei Eltern die Selbstständig sind ist das teilweise noch deutlich ausgeprägter.

MMn ist es völlig normal, das es typische Frauen und Männerberufe gibt. Und das wird es auch immer geben. Weil jedes Geschlecht seine "Eigenheiten" hat was die grundsätzliche Veranlagung im Verhalten angeht. Ich denke, dass schon aus diesem Grundverhalten heraus Frauen eher in soziale Bereiche streben, Männer eher in Bereiche in denen sie sich messen und beweisen können. Typisches Alphatier-Verhalten also.
 
ayngush schrieb:
Warum jetzt aber zum Beispiel bei meiner befreundeten Maschinenbauerin sage und schreibe drei Frauen im Studium saßen weiß ich nicht. Warum so wenig Männer Altenpfleger oder Erzieher im Kindergarten werden weiß ich nicht. Warum so wenig Frauen in der IT arbeiten weiß ich auch nicht [...]

Es ist ganz einfach: Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie haben für gewöhnlich unterschiedliche Interessen und unterschiedliche Stärken und Schwächen. Nichts weiter.
 
Das sehe ich genau so. Und wenn eine Frau in der IT arbeiten will, dann ist das doch heutzutage überhaupt kein Problem mehr. Ganz im Gegenteil gibt es hier in Bremen sogar einen eigenen Studiengang nur für Frauen (Internationaler Frauenstudiengang Informatik).
Ich wüsste nicht, was man hier noch weiter fördern sollte. Irgendwann wirds halt auch lächerlich und dann geht's idT. schon langsam in Richtung Benachteiligung von Männern...
Es müssen doch nicht gezwungenermaßen in jeder Berufsgruppe 50% Weibchen und 50% Männchen vertreten sein...

Wir haben in Deutschland freie Ausbildungs/Berufswahl. Es darf doch jeder selber entscheiden, worauf er/sie Bock hat...
 
krong schrieb:
Wir haben in Deutschland freie Ausbildungs/Berufswahl. Es darf doch jeder selber entscheiden, worauf er/sie Bock hat...
Das haben wir seit jahrzehnten. Auch zu zeiten mit starkem sichtbaren sexismus. Das alleine reicht nicht. Und wer meint, zum komplexen thema so ne simple lösung zu haben wie „männer und frauen sind halt nicht gleich“ haben schlicht keine lust sich mit dem thema zu befassen, weshalb auch immer. Ist auch okay, man sollte sich dann nur ersparen zu behaupten, dass es das Problem nicht gäbe.
 
Mustis schrieb:
Unseriös ist es, etwas als gegeben zu definieren, was den eigenen Standpunkt zementiert. Es ist ja nicht so, das ich nicht dargelegt habe, warum man sich eben nicht nur auf diese Betrachtungsweise verlassen darf.

Nö ist es eben nicht, da man die Vorgehensweise fundiert belegen kann, indem eine faire Vergleichsbasis geschaffen wurde. Und die 20% stehen eben nicht auf dieser fairen Vergleichsbasis...
Aber kennt man ja von dir die Meinung von anderen sind immer unseriös, egal wie viele Quellen dafür sprechen:rolleyes:
 
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Mustis schrieb:
Und wer meint, zum komplexen thema so ne simple lösung zu haben wie „männer und frauen sind halt nicht gleich“ haben schlicht keine lust sich mit dem thema zu befassen, weshalb auch immer. Ist auch okay, man sollte sich dann nur ersparen zu behaupten, dass es das Problem nicht gäbe.

Aber genau das ist das Grundproblem der ganzen Diskussion. Es wird versucht etwas gleich zu machen, was nicht gleich ist. Wenn Frauen z. B. seltener das Interesse haben sich politisch zu engagieren (ablesbar an der sozialen Zusammensetzung der Parteien), dann ist es nur folgerichtig, dass im Bundestag mehr Männer als Frauen sitzen. Und dann ist es den Männern gegenüber schlichtweg unfair, wenn per Quote künstlich eine 50:50 Verteilung hergestellt werden soll. Ich wüsste nicht, wie man in diesem Zusammenhang darauf kommt, dass ich keine Lust hätte, mich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Und ja, es gibt bei der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch ein Problem in Deutschland. Aber das liegt eben nicht bei 21% Gehaltsunterschied, sondern, wie auch hier in der Diskussion schon häufiger erwähnt, bei 2-6%. Woran das liegt und was man dagegen tun kann, kann man gerne diskutieren. Da wird auch kaum ein Mann etwas dagegen haben. Aber alles andere ist schlicht unsachlich und wird der Diskussion kein Stück weiterhelfen.
 
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Und das is schlicht nicht wahr und ignoriert vollkommen diverse punkte, die ich aufgezeigt habe und die du nicht widerlegst sondern sclicht ignorierst.
 
MMn is das gender pay gap kompletter bullshit - zumindest in den meisten Umfragen/Studien.
Da werden x Leute befragt ohne Vergleiche.
Im Extremfall hast Du da 10 Kindergärtnerinnen oder 10 Krankenschwestern gegen 10 Manager - klar is da n pay gap - aber liegt am Beruf bzw der Qualifikation oder auch einfach dran das du bei Apple, Google usw in der IT halt mehr verdienst als bei ner "Behörde".

Für nen Vergleich braucht es mMn Mann und Frau in gleicher Position im gleichen Unternehmen bei gleicher Qualifikation. Das sind dann wohl eher die häufiger genannten 6% und davon dürften auch ein paar aufs Verhandlungsgeschick gehen.

Beim Sport kommt dann beispielsweise noch Einschaltquoten, Zuschauer und damit verbunden Sponsoren usw dazu.
Ich sag nur https://www.sportsflu.com/tennis/williams-sister-open-challenge/
 
Aber handfeste nachweise, dass die 21% derart stümperhaft zustande gekommen sind hast du nicht, richtig? Behaupten kann man es ja mal, vor allem wenn es so gut zur eigenen überzeugung passt.
 
Die sind so stümperhaft zustande gekommen. Wenn Du schon nicht die Studien oder Metastudien zu dem Thema komplett lesen möchtest, was ich durchaus verstehen kann, dann lies wenigstens die Zusammenfassung auf Wikipedia dazu. Der unbereinigte Gender Pay Gap vergleicht nun mal Äpfel mit Birnen bzw. Frau und Mann. Aber eben nicht in "Qualifikationsneutral pro Zeiteinheit" sondern das Gesamteinkommen Frauen zu dem Gesamteinkommen Männer. Das ist schon ziemlich unscharf. Natürlich gibt es da größere Abweichungen aufgrund der hier schon lang und breit herausgearbeiteten Gründe.
Vergleicht man jedoch den Lohn für eine Zeiteinheit bei gleicher Qualifikation, Stelle, usw. ergibt sich, wenn überhaupt, ein Lücke von 0 % bis 6 % und bei Google, wo wir schon dabei waren, bekamen die weiblichen Entwicklerinnen sogar mehr Stundenlohn als ihre männlichen Kollegen.

Eine Ungleichbehandlung findet bei uns an der Stelle aufgrund des AGG ohnehin schon von Gesetzes wegen her nicht statt.

Warum Frauen im totalen Durchschnitt betrachtet jedoch seltener Vorstand und Manager sind müsste man mal mit den Frauen klären. Das hat mit dem Pay Gap, der ungerechten, ungleichen Bezahlung für solche Berufe, die aus meiner Meinung nach nicht gibt, nichts zu tun.
Das ist eher eine Qualifikationslücke. Aber willst Du Frauen jetzt dazu zwingen BWL zu studieren und Managerin zu werden? Keine Firma die ich kenne, würde eine Frau wegen deren Geschlecht für eine Management Stelle ablehnen. Die Frauen reifen jedoch nicht in der Erde zur Managerin heran.
 
Ich habe dargelegt, warum diese Betrachtung ebenso richtig ist, wie die jeweilige Einzelbetrachtung...

Weil die von vielen hier als "richtig" angenommene Betrachtungsweise von Qualifikationsneutral pro Zeiteinheit diverse Dinge außen vorlässt. Eben zum Beispiel Einflüsse durch Sozialisierung, die dazu führen, dass Frauen bestimmte Berufe gar nicht erst versuchen zu machen bzw. sich aktiv aus ökonomischen Gründen dagegen entscheiden weil sie nicht die Möglichkeit haben, beides zu erreichen, wie es bei Männern der Fall ist. Beide Betrachtungen sind korrekt, aber haben unterschiedliche Erklärungsmodelle zur Folge, weil sie unterschiedliche Gründe für die entstehenden Lücken (oder eben den nicht vorhanden Lücken) aufzeigen. Nur ist es eben grundsätzlich eine Benachteiligung, wenn Frau sich zwischen Familie und Karriere entscheiden muss, Mann hingegen nicht. Das ist kein unveränderbarer Zustand, das zeigen Gesellschaftsmodelle der Vergangenheit wie Gegenwart.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Du brauchst Dir ja bloß mal die Frage stellen - verdient die Frau bei Aldi an der Kasse weniger als der Mann?
Verdient die Lehrerin in Besoldungsstufe x weniger als der Lehrer in der gleichen Stufe usw usw.
Die Fragen habe ich gestellt. Aber eben auch welche darüber hinaus. Deine "Feststellung" bedeutet für mich, dass du entweder keiner meiner Beiträge gelesen hast oder du verstehst sie nicht. Sonst musst du wissen, dass wir über diese Punkt längst hinaus sind....
 
Nö, du bist hier der einzige, der über den Punkt hinausgeschossen ist.
Dann machst du dich noch einer ganzen Liste von argumentativen Taschenspielertricks und Tabus schuldig, dass es eine wahre Freude ist mit dir zu "diskutieren".

Wenn der 18. März Stichtag ist, bis zu dem Frauen angeblich umsonst gearbeitet haben und am Ende kommt raus... die haben gar nicht gearbeitet, dann ist diese Proklamation (absichtlich) sachlich falsch. Punkt.

Da kannst du die Strohmänner auspacken, Pfosten verschieben und ad nauseam rumlabern, bis du schwarz wirst.
 
Ach sind wir jetzt ad hominem? Hier dreht es sich doch seit zig Beiträgen weniger noch um das Symbol als das argumentiert wird, dass nicht nur das Symbol Blödsinn ist, sondern die dahinterliegende Tatsache ebenso, weil man nur die eine "bereinigte" Betrachtungsweise für die einzig wahre Wahrheit hält und die ja besagt, dass es gar keinen Gender Gap gibt.

Krafty schrieb:
die haben gar nicht gearbeitet, dann ist diese Proklamation (absichtlich) sachlich falsch. Punkt.
1. Haben sie ja unter Umständen gearbeitet, nur nicht in der gehobenen Position, in der sie fachlich aber sein könnten. 2. Selbst wenn sie nicht arbeiten, dies aber aus ökonomischer Sinnhaftigkeit oder gar Notwendigkeit, dann tun sie das auch nur bedingt freiwillig unter Umständen.

PS: Wenn du "Seekrank" geworden bist, dann lies doch nicht mehr mit und schreibe erst recht keine Beiträge mehr? Im Gegensatz zu mancher Frau hast du hier eine tatsächliche und wirkliche Wahl...
 
Nur ist es eben grundsätzlich eine Benachteiligung, wenn Frau sich zwischen Familie und Karriere entscheiden muss, Mann hingegen nicht. Das ist kein unveränderbarer Zustand, das zeigen Gesellschaftsmodelle der Vergangenheit wie Gegenwart.
Mal abgesehen vom biologischen Faktor muß Du Dich als Mann genauso entscheiden.
Oder sagen wir so - der Mann der keine Zeit für seine Kinder hat/hätte weil er nicht bereit ist beruflich ggf kürzer zu treten, sollte sich nochmal überlegen ob ein Kind tatsächlich ne sinnvolle Entscheidung ist.
Bei mir im Bekanntenkreis haben quasi alle Väter Überstunden und Wochenendarbeit, aber auch Party und Co tw ordentlich eingeschränkt um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen.
 
Er muss sich aber in aller Regel nicht entscheiden, ob er die Arbeit komplett an den Nagel hängt und daheim bleibt und nein, das wäre auch bei Frau nicht zwingend notwendig für 3 und mehr Jahre... Auch säugen muss nicht zwingend an der Brust statt finden, entscheidend ist, dass Muttermilch und kein Milchpulver genutzt wird.

PS: Vll zur Verdeutlichung, ich versuche hier nicht irgendwelche Quoten zu rechtfertigen. Mir geht es primär darum, dass man darüber nachdenkt, gewisse Dinge vll schlicht einfach anders in der Gesellschaft mal zu betrachten bzw. Arbeitszeitmodelle zu überdenken und Alternativen zu betrachten, die auch für Frauen Karriere und Familie ermöglichen. Dann löst sich das Gender Gap Problem höchstwahrscheinlich von selbst und ohne Quoten. Allerdings setzt das ebenso voraus, dass man sich der Thematik bewusst ist (insbesondere die unterbewussten Schemata und Verhaltensweisen durch Sozialisierung und den daraus folgenden Konsequenzen), sie untersucht und Alternativen entwickelt und sich nicht der Illusion hingibt, dass ja alles toll ist, denn "bereinigt" existiert ja kaum Benachteiligung. Quoten merzen nicht das Problem aus, sie bekämpfen lediglich Symptome.
 
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Säugen sollte aber an der Brust und nur in Ausnahmefällen abgepumpt aus der Flasche stattfinden.

Meine Freundin und ich arbeiten btw. beide in Vollzeit. Meine Freundin war nach der Geburt 12 Monate in Elternzeit, ich insgesamt 3 Monate. Wir teilen uns die Kindererziehung seitdem 50:50 auf. Großartig Überstunden leisten kann ich nicht, spontan länger in der Firma bleiben funktioniert bei mir auch nicht, da ich meine Kleine von der Kita abholen oder meine Freundin ablösen muss. Ergo verzichte ich aktuell auch auf das "Durchstarten" in der Firma, da ich die nötigen "Extrameilen" nicht leisten kann.
Das sieht bei vielen Vätern in meinem Bekanntenkreis btw. ähnlich aus.
Das klassische Familienbild, dass die Mutter zuhause die Kinder behütet und der Vater die Kohle nach Hause bringt ist doch seit etlichen Jahren überholt. Es kann und will sich doch kaum noch jemand leisten, von einem einzigen Einkommen zu leben.

Beschwere ich mich darüber? Nein!
Es ist meine freie Entscheidung gewesen für Nachwuchs zu sorgen und eine gemeinsame Entscheidung gewesen, dass wir danach beide wieder Vollzeit arbeiten wollen...
 
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krong schrieb:
Säugen sollte aber an der Brust und nur in Ausnahmefällen abgepumpt aus der Flasche stattfinden.
Das wäre mir neu. Ich kenne lediglich Untersuchungen dazu, aber stichhaltig belegt ist da wenig bis nix. Lediglich das Muttermilch eben besser ist als Milchpulver etc. Aber gut, das führt nun wirklich zu weit.

ansonsten ist doch toll das du das kannst, so frei können das viele Familie offensichtlich eben nicht, sonst gäbe es weder so viele unzufriedene Frauen noch würden dann die Zahlen entsprechend aussehen. Im übrigen war es in der DDR durchaus üblich, Kinder auch in die Kindergrippe zu geben und geschadet hat das wenig. Das ist heutzutage sehr selten geworden, auch weil es schlicht an Stellen mangelt und ebenso gesellschaftlich verpönt ist.
 
In meiner Studienzeit gab es einen Elektrotechnik-Studium nur für Frauen.
Es wurde sogar etwas mehr Wert auf BWL und Energierecht und so gelegt.

Von den 20 gestarteten Frauen, die auch damit gelockt wurden, dass ja unabhängig von gesellschaftlichen Zwängen jetzt mal gezeigt werden könne, dass Frauen und Männer unbeeinflusst eben doch gleich sind und gleiche Interessen und Qualifikationen haben, ist eine übriggeblieben. Diese eine Frau sagte, sie hätte aber auch den normalen E-Technik-Studiengang gewählt.
So viel zum Thema Gleichheit.
Und ich kenne sehr viele Menschen aus der Ex-DDR, denen das sehr wohl geschadet hat, schon sehr früh in die Krippe gegeben worden zu sein.
 
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