News Gentoo 2007.0 mit neuem Installations-Tool

Gentoo ist sogar sehr beliebt :D Aber leider nicht für Einsteiger, daher sieht man es nicht soo oft wie andere Linux-Derivate.

Ich werde demnächst wohl auch umsteigen.

Wobei der Begriff "Distribution" im eigentlichem Sinne nicht wirklich passt, finde ich zumindest....
 
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Ich hab mir vor Jahren mal Gentoo installiert, glaube es war 2004. Eigentlich soweit alles in Ordnung, aber die ständige Kompiliererei ging mir dann doch schneller auf den Keks als gedacht, zumal der Nutzen gegen Null tendiert (einen Geschwindigkeitsvorteil gibt's jedenfalls nicht - etwa so wie 100 fps vs. 102 fps in CS:S).
Allerdings hat mir die Installation immer mächtig Spaß gemacht, kann wohl nur von Linux from Scratch getoppt werden.

Wer Gentoo mag, wird wohl auch Arch Linux mögen - allerdings fällt da die lästige Neuübersetzung weg und spart enorm Zeit. Auf langsamen Rechnern sowas wie KDE zu kompilieren kann jedenfalls gerne mal einen ganzen Tag verschlingen.

Die 2007.0 werde ich mir aber mal ansehen, insbesondere wegen dem neuen Installer.
 
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Es gibt schon einen beträchtlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber anderen Linuxdistributionen, aber natürlich nur wenn man die make.conf richtig eingestellt hat. Bei mir kompiliert der selbstkompilierte GCC bspw. um ca. 1/5 schneller, als der bei debian vorkompiliert mitgelieferte.
 
*freu* Danke an Michael für das Berücksichtigen. Meine erste News, wie man unschwer erkennen konnte ;>

Gruß
Konstantin
 
@ dcdead: Mag wohl stimmen. Für den Enduser, und die darauf ausgelegten Programme ist der Unterschied minimalst. Ich rede auch nicht von Spezialsoftware (Numbercrunching, Rendering) oder Encoding. Und wie schnell ein GCC kompiliert, ist eigentlich nur für Gentooler und Kernelbauer interessant. Ein Debianbenutzer kompiliert schließlich fast nie etwas. Ein Gentoo-User natürlich schon...
Gentoo ist durchaus interessant, aber das Kompilieren hat für die wenigsten Normalo-User einen Vorteil - ich sehe da eher Nachteile.
Übrigends: Den Gentoo Support find ich klasse - Wiki und Forum. Da fand ich schon so manche Lösung für ein Debianproblem ;)
 
Der Installer ist nach wie vor sehr buggy und generell bei den Gentoo-Anwendern nicht sehr beliebt. Da dort jeder mit der Shell umgehen kann und moechte, zumal die wirklich erstklassige Dokumentation einen sehr gut einfuehrt.

Der Releng-Chef Gianelloni hat sich natuerlich geweigert die Tarballs und Kernel-Sourcen fuer eine Netzwerklose-Installation einzufuegen (sogar auf der DVD), bequem Installieren ist damit nach wie vor nur unter Architekturen ohne Installer moeglich welche die Universal-CD anbieten.
Na ja, nach seiner Meinung muss man mit grafischen Installer installieren, der X-Server muss auf eine Installations-CD und soll ohne Nachfragen gestartet werden, ausserdem braucht wirklich jeder Gnome beim Installieren als Desktop-Umgebung und damit sichergestellt ist damit auch wirklich kein Platz fuer ein komplette Gentoo-Image zur einfachen Installation bleibt: OpenOffice

Braucht man natuerlich alles auf einer Installations-CD. Besonders wenn 90% sowieso die Shell verwenden und die restlichen 10% Anfaenger sind, die den Installer nicht benuetzen sollen da sie mind. eine Installation per Hand mit der Dokumentation durcharbeiten sollen, damit sie die noetigen Grundkenntnisse erlangen.

Uebrigens will Chris Gianellenoi seinen Kurs weiterfahren ausser man bezahlt ihn dafuer (die Toene kennt man hoechsten vom Herrn Schilling...). Diskussionen auf der RELENG-Mailinglist hat er fuer "beendet erklaert".

Gentoo ist klasse. Aber das Releasemanagment geht inzwischen vielen auf den Sack.
Peinlich war auch das Bootlogo auf den Minimal-Installations-CDs, naemlich das von 2006, wollte die RELENG-Truppe zuerst nicht mal korrigieren.
 
Den Fehler mit dem Bootlogo gab's nur bei der x86-Version. *g*

Die News hier begeht den Fehler, so zu tun als wäre Gentoo eine Release-basierte Distribution - ist es nicht, und jede halbwegs gewartete Gentoo-Installation da draußen in der Welt ist auf dem Stand von "2007.0". Deshalb... ja, es gibt viele schöne Neuerungen, aber die wurden teilweise schon lange Zeit vor 2007.0 graduell eingeführt und für sich allein natürlich keine eigene News wert.

Was also 2007.0 im Wesentlichen ausmacht: besseren Hardware-Support für die install-cd, das ist wichtig für Neueinsteiger (die noch nicht wissen dass man Gentoo von jeder beliebigen LiveCD-Distri da draußen installieren kann). Ansonsten war auch ein einen Tag vor 2007.0-release via 2006.1-minimaldisk installiertes Gentoo auf genau dessen Stand (mit Ausnahme des profils, das zwei, drei andere USE-flags beinhaltet, aber auch das gab's schon einige Tage vor 2007.0-release).

Ich halte den grafischen Installer übrigens auch für eine Schnappsidee. Eine übliche Gentoo-Installation via Commandline benötigt man normalerweise ohnehin nur einmal in einem gesamten Computer-Leben, danach ist diese Distribution ohne Hardware-Defekt einfach nicht tot zu kriegen. :) Und für den Anfänger ist es durchaus von Vorteil, gleich von Beginn an in den Lernprozess für die Gentoo/Linux-Handhabe eingebunden zu werden.

PS: Früh kommt ihr da aber drauf, fällt mir gerade ein. ^^
 
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Ein System ist nur dann stabil, wenn die erste Downtime durch vergammelte Hardware verursacht wird ;-)
 
Der Begriff LiveCD/DVD ist übrigens irre führend. Die Programme müssen erst gebaut werden, von CD rein und System startet ist da nicht die Rede.
 
Der Begriff ist kein bisschen irreführend.
Das auf der CD vorhandene System startet von dort und modifiziert deine Festplatte(n) in keinster Art und Weise, wenn du dies nicht willst. Also ist es nach Definition eine LiveCD

(Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Livecd )
 
#>dispera2. schrieb:
Gentoo ist sogar sehr beliebt :D Aber leider nicht für Einsteiger, daher sieht man es nicht soo oft wie andere Linux-Derivate.
Wer des Lesens mächtig ist und eine Anleitung befolgen kann, wird auch als absoluter Linux Einsteiger Gentoo problemlos installieren können. Aber damit hapert es bei vielen.
 
Da hast du wohl recht.

Trotzdem ist eine Gentoo-Installation im Verhältnis sehr anspruchsvoll. Und wenn dann nach 5 Stunden kompilieren immer noch nix funzt endet das schnell in Frustration. Wer verschenkt schon gerne sinnfrei einen halben Tag.
Wenn aber doch klappt, ist das natürlich eine feine Sache. Zumal, wenn man sich gedanken um Sinn und Zweck der in der Anleitung vorgegebenen Schritte macht, einem die Grundlagen schon sher gut übermittelt werden.

Mein Einstieg in Linux war da ähnlich. Ich hab halt mein erstes System debootstrapped. Ist als Einstieg auch empfehlenswert.

Alles in Allem: Wer wirklich Interesse an der Sache hat, schaffts es auch. Immerhin macht doch das Stückweise zusammenbauen eines System am meisten Spass.... :)

MfG
 
Sicherlich muss man sich dazu erst einmal durchringen. Für jene, die sich aber wirklich damit auseinandersetzen wollen, ist eine Gentoo-Installation optimal. Das können dank der Anleitung absolute Anfänger sein, die noch nie etwas mit einem CLI zu tun gehabt haben - während der Installation lernen sie die wichtigsten Befehle kennen, sehen gleich einmal was es damit auf sich hat, und lernen nicht zuletzt auch wichtige config-Dateien kennen - da fällt eine spätere Fehlersuche gleich einmal leichter, bzw. kapituliert man nicht sofort; und es kann einem auch leichter geholfen werden in den exzellenten Gentoo-Foren, da ein gewisses Basiswissen vorhanden ist.

Gentoo ist aber definitiv nicht GameStar-DVD-tauglich. :D
 
hab mir die live cd gezogen, bin linux schnupperer *fg*

scheitere beim hochfahren da die ati gl treiber nicht mit dem x-server blahblahblah.

also leider bekomm ich so gentoo nicht zu gesicht. die knoppix 5.2 dvd schafft das easy ( allerdings nicht auf einem core2 duo da happerts an den boardtreibern ) mit sämtlichen ati karten und das mit dem 3d desktop.
 
Schnapp dir lieber die minimal-CD, hast du mehr davon. ;)

Allerdings sollten die Absichten für Gentoo schon ernsthaft sein, ich bezweifle dass es sich nur zum reinschnuppern eignet - wenn du aber die Zeit dafür hast, warum auch nicht.
 
Hallo!
Kleine Frage: Ist es möglich, den vorhandenen Compiler gcc 4.x durch den Intel C++ Compiler 9.1 zu ersetzen? Ich mache hauptsächlich Numerik und dort habe ich gemerkt, dass gcc im Vergleich zu Intel 10-15mal langsamer ist. Jetzt frage ich mich, ob man einen Leistungsschub auch in der anderen Richtung bekommt. Mir geht es nicht um Spiele, dass ich ein paar Frames mehr habe ;-) sondern einfach nur darum, dass das System an sich wie die Post abgeht.
 
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