Gibt es ein Backupprogramm, das redundante Backups erstellen kann?

Snoopy69

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Ich benutze seit Jahren Macrium Reflect...
Die Backups werden aber je nach Fall auf einem USB-Stick oder einer ext. HDD erstellt. Problem ist, dass weder beim Filesystem noch bei Macrium keine redundante Backups erstellt werden können. Ist zb nur ein Byte beim Backup defekt, kann es nicht mehr benutzt werden.

Gibt es überhaupt ein Backupprogramm, das Redundanz bietet oder bin ich gezwungen Backups auf RAID 5/6 oder FeeNAS etc zu speichern?

Ich weiß nur, dass es möglich ist Containerdateien mit Redundanz zu erstellen...
WinRAR kann sowas oder dieses Programm, das Blurays so formatieren kann, dass Daten redundant abgelegt werden können. Sowas wünsche ich mir für HDDs

btw:
Vor Macrium Reflect hatte ich lange Zeit True Image benutzt. Aber warum auch immer waren die Backups irgendwann defekt. Obwohl sie auf einem professionellen, fehlerfreien RAID6 abgelegt wurden
 
Borg backup macht Checksums auf den Daten. Im schlimmsten Fall verlierst du also die eine Datei, die korrupt ist, aber nicht das ganze Backup.
 
Die Frage mit dem Backup Programm kommt mittlerweile täglich.
Acronis
Veeam Backup for Windows - Gratis Software

Gibt noch paar einfach mal die anderen 50 Threads durchsuchen.
 
Macrium Reflect (paid) hat schon immer eine Funktion, die erstellte Backupdateien überprüft.
 
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auf einen USB Stick? Dieses Medium ist eher eine schlechte Wahl
 
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visiothek schrieb:
Macrium Reflect (paid) hat schon immer eine Funktion, die erstellte Backupdateien überprüft.
kann man sogar bei der free version bei Erstellung anhaken
 
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Ich überlege immer noch was ein redundantes Backup sein soll.
Aus meiner Deppenperspektive: 2x auf unterschirdlichen Datenträgern anlegen. Und dann verifizieren.

Was indes Checksummen sollen wird mir nie recht einleuchten. Ihre einzige Info kann sein, dass nach einer Prüfung (..!) einer Kopie diese nicht mit dem Original übereinstimmt. Und dann? z.B. neu aus dem Web saugen, neu als Image anlegen, oder Backup. Wurde das Bit für Bit (wir denn sonst?) verifiziert (weil anders kann ich keine Checksumme beglaubigen) ist die Kopie in Ordnung und Checksummen könne letztlich in Rente.

Wenn ein Image (= reichlich große Datei) angekratzt ist stellt sich nur noch die Frage was da drin Schlagseite hat und wie ich es evtl. reparieren kann.

CN8
 
Sorry, ihr habt mich falsch verstanden...
Natürlioch kann Macrium die Backups per Checksumme überprüfen (kann jedes andere Programm auch), aber was hat das mit Datenredundanz zu tun?
Ergänzung ()

cumulonimbus8 schrieb:
Wenn ein Image (= reichlich große Datei) angekratzt ist stellt sich nur noch die Frage was da drin Schlagseite hat und wie ich es evtl. reparieren kann.
Nichts kannst du daran reparieren...
Ist das Ding zb 1TB groß, dann war es das. Aber die Größe spielt dabei keine Rolle. Kaput ist kaputt
 
Macrium kann ebenfalls, wie auch andere, eine zweite Kopie des Backups woanders hinlegen.
 
Letzteres sollte ich mal ausprobieren. Aber das hieße (aus Gründen der Vernunft) ein entfernbares externes Laufwerk und ein NAS oder eine andere [..!] interne Platte.

Snoopy69 schrieb:
Das hatte ich schon im Hinterkopf als ich die Frage stellte: die Info etwas reparieren zu müssen hießt hier am Ende «alles neu».
PS: das hatten wir schon anderweitig jüngst hier - eine Chcksumme ist eine Checksumme, und für eine Zieldatei kann ich die auch erst hinterher erstellen. temporär zum Abgleich macht das Sinn, danach kann sie weg weil ich 1:1 abgleiche muss ob nicht irgendwas beschädigt wurde.

PS: 1TB… Was sind das für Datenmengen die ich als ein Image = 1 Datei = eher empfindlich würde sichern wollen. Kompression, OK, denkbar. Aber eine Betriebssystem-Partition von 1 TB, mich überkäme das Kalte Grausen.

CN8
 
Man benutzt deshalb mehrere Backupdatenträger und nicht nur einen. 3-2-1-Regel: Drei Kopien, zwei unterschiedliche Medien, eines davon außer Haus. Das ist die Mindestanforderung an ein Backup. Hat man nur die Originaldaten und einen Backupdatenträger, erfüllt man diese nicht.
 
@Evil E-Lex Natürlich ist das ein Backup. Vielleicht nicht perfekt, aber es ist ein Backup.
 
alQamar schrieb:
Macrium kann ebenfalls, wie auch andere, eine zweite Kopie des Backups woanders hinlegen.
Ich weiß, aber ich meinte etwas Anderes (ressourcenschonend)
Es würde reichen, wenn man Bitkipper oder defekte Sektoren kompensieren könnte, indem zb 3% Widerherstellungsdaten des Backups mitgesichert werden. Ähnlich wie bei WinRAR-Files
 
3-2-1 fände bei mir auf allen Datenträgern statt.
Und natürlich wäre mindestens einer davon außer Haus sehr sinnvoll. Haken ist wann man Zugriff hat; fürs Backup und den Notfall.
Alles nicht so einfach 😉

CN8
 
Snoopy69 schrieb:
Ich weiß, aber ich meinte etwas Anderes (ressourcenschonend)
Es würde reichen, wenn man Bitkipper oder defekte Sektoren kompensieren könnte, indem zb 3% Widerherstellungsdaten des Backups mitgesichert werden. Ähnlich wie bei WinRAR-Files
Etwas anderes wie die manuelle Nutzung von PAR-Files (o.Ä.) fällt mir da nicht ein. Etwas, das vor 10-20 Jahren im Usenet (kostenlos versteht sich) funktioniert hat sollte auch für die lokale Speicherung damit möglich sein.

Sonst halt die Nutzung von Dateisysteme oder Speicherlösungen, die sowas ebenfalls bieten.

Im Gegensatz zu Acronis sind mir allerdings meine Macrium Images in den letzten 5 Jahren keinmal kaputt gegangen.

cumulonimbus8 schrieb:
PS: das hatten wir schon anderweitig jüngst hier - eine Chcksumme ist eine Checksumme, und für eine Zieldatei kann ich die auch erst hinterher erstellen. temporär zum Abgleich macht das Sinn, danach kann sie weg weil ich 1:1 abgleiche muss ob nicht irgendwas beschädigt wurde.
Sitmmt, der Profi macht niemals einen Test auf Datenkonsistenz seiner ext. gelagerten Backups. Er vertraut einfach auf das Dateisystem (halt, geht nicht, das nutzt auch Prüfsummen) oder er vergleicht das ext. Backup immer nur mit den Originaldaten.

Und natürlich wird die Prüfsiumme während dem Backup erstellt und nicht im Nachhinein durch erneutes Lesen der Zieldatei. Dann muss man nur noch auf den Leseprozess vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
«Trust no one» :D Oder nach Lenin ›Vertrau’n ist gut, Kontrolle besser.‹
Meine Quelle hat eine Checksum - und nur wenn die des geschriebenen Ziels übereintimmt ist das die hohe Sorte Vertrauen um die es hier offenbar geht wenn redundante Backups gefordert werden.

Davon ab; Redundante Images im Elefantenmaßstab sind, vorsichtig gesagt, unklug. Das Betriebssystem sollte klein sein, normale Nutzdaten auf normalem Wege 1:1 gesichert werden, und damit immer wieder ergänzend oder ersetzend in kleinen Portionen statt als Riesenklops am Stück; komprimiert, und damit schon anfällig wenn jede Art Archiv einen Knacks bekommt, wäre mein Freund nicht.

De Latte lag hoch, also sehe ich zu dieser Höhe zu diennen 😉

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Davon ab; Redundante Images im Elefantenmaßstab sind, vorsichtig gesagt, unklug. Das Betriebssystem sollte klein sein, normale Nutzdaten auf normalem Wege 1:1 gesichert werden, und damit immer wieder ergänzend oder ersetzend in kleinen Portionen statt als Riesenklops am Stück; komprimiert, und damit schon anfällig wenn jede Art Archiv einen Knacks bekommt, wäre mein Freund nicht.
So mache ich das...
Auf C: ist nur das Nötigste und Wichtigste. Große, wiederbeschaffbare Installationen wie zb der Steam-Ordner sind auf D:

Von C: ein Macrium-Backup und alles andere wird 1:1 mit Totalcommander + Verifizierung kopiert

Aber es bleint noch die Frage, ob man Backups (abgesehen von RAID bzw. freeNAS) redundant ablegen kann. Oder ist das auf einem enfachen Laufwerk garnicht möglich? Wie gesagt ist WinRAR ein nettes Beispiel, wie es gehen könnte. Da können gerne mal ein oder mehrere Bits kippen oder Sektoren kaputt gehen. Es wären immer noch genügend Wiederherstellungsdaten da
 
Snoopy69 schrieb:
Aber es bleint noch die Frage, ob man Backups (abgesehen von RAID bzw. freeNAS) redundant ablegen kann. Oder ist das auf einem enfachen Laufwerk garnicht möglich? Wie gesagt ist WinRAR ein nettes Beispiel, wie es gehen könnte. Da können gerne mal ein oder mehrere Bits kippen oder Sektoren kaputt gehen. Es wären immer noch genügend Wiederherstellungsdaten da
Was heißt jetzt Redundant ablegen? Voll automatisiert oder bist Du bereit, dafür ein Tool aufzurufen?

Ein Backup-Programm dürfte sowas nicht können, dort geht man einfach davon aus, dass das Speichermedium korrekt arbeitet.

Automatisiert müsste es mit SnapRAID gehen (auch auf einer einzigen HDD, zumindest unter Linux).

Manuell (egal, ob auf der Kommandozeile oder einer Windows GUI:
PAR2 bzw. QuickPar/MultiPar als GUI. Standardmäßig werden dort 5% Recovery-Files erzeugt (345 MB bei 6,7 GB Datenfile(s), um dann 100 Fehlerhafte Blöcke korrigieren zu können, was selbst für eine BD-R viel zu viel ist), das ist aber beliebig nach oben oder unten konfigurierbar. Je nachdem, wieviel Platz man dafür spendieren möchte.
Prüfung und Reparatur funktioniert dann mit dem selben Programm, wobei Du zur reinen Prüfung nur das wenige KB große Indexfile benötigst.
 
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