Glasfaser wird verlegt - warum die Frage nach Zahl der Anschlüsse

Falls du sagst du wirst nie irgendeine Wohnung separat nutzen (vermieten etc.) dann hast du ein Einfamilienhaus mit einer Wohneinheit.
Falls du irgendwann evtl. mal in dem Haus eine eine Wohnung getrennt vermietest und somit mehr als eine Wohneinheit hast, hast du ein Mehrfamilienhaus. Was im Bauplan steht ist hierbei meiner Meinung nach völlig egal. Alles was theoretisch getrennt bewohnbar ist, sollte der Telekom auch als einzelne Wohneinheit angegeben werden um zukünftig getrennte Anschlüsse buchen zu können.
Mehr als eine Wohneinheit -> Mehrfamilienhaus (zumindest gegenüber der Telekom, gegenüber Landratsamt etc. ist hier auch garnicht wichtig)
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mibbio schrieb:
Zum MFH wird es formal erst, wenn man auch die entsprechende Nutzungsänderung eintragen lässt.
Ich denke nicht, dass es die Telekom interessiert was im Grundbuch steht
 
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Drei Kabel für drei Wohneinheiten. Jeder kann nun seinen eigenen Vertrag mit eigenem Modem abschließen. Oder alle einigen sich auf einen Vertrag und teilen sich die Bandbreite.
Vielleicht letzte einfachere (?) Frage: Wenn ich 1 Anschluss angebe, könnte ich dann später auf 3 Einheiten oder mehr im Haus verteilen, ohne dass die Geschwindigkeit nachlässt und ohne dass ich eine weitere Zuleitung zum Haus lege?
Bully49 schrieb:
Im Zweifelsfall wende dich an den Support der Kabelverlegerfirma.
Den Tipp gebe ich an den Nachbar weiter, weil er Zahl eins gemeldet hat, aber er könnte das Dachgeschoss vermieten. Ausgebaut aber nicht vermietet, da Kinder auf Besuch kommen und dort wohnen.
Mar1u5 schrieb:
Mehr als eine Wohneinheit -> Mehrfamilienhaus (zumindest gegenüber der Telekom, gegenüber Landratsamt etc. ist hier auch garnicht wichtig)
Wenn das so einfach wäre ;-). Landratsamt erhebt Müllgebühren. Auch wenn wir alles in einen Müllbehälter stecken, ist zusätzliche Grundgebühr für Mieter fällig.

Danke.
 
Frieder01 schrieb:
Wenn ich 1 Anschluss angebe, könnte ich dann später auf 3 Einheiten oder mehr im Haus verteilen, ohne dass die Geschwindigkeit nachlässt und ohne dass ich eine weitere Zuleitung zum Haus lege?
Du bekommst für einen Anschluss einen Abschlusspunkt von deinem Anbieter z.B. in deinen Technikraum gelegt. Darauf kann ein Vertrag gebucht werden.
Wenn du Mieter hättest, dürftest du nach AGB typischerweise den Vertrag nicht teilen. Rechtlich gegenüber dritten also nein. Falls z.B. deine Kinder deine Mieter sind, dann dürfte das erlaubt sein.
Anschluss später erweitern ist immer komplizierter als das jetzt gleich vernünftig zu machen.
 
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Mar1u5 schrieb:
Ich denke nicht, dass es die Telekom interessiert was im Grundbuch steht
Die Telekom nicht, aber die Gemeinde interessiert sich durchaus für eine korrekt angegebene Nutzung. Denn davon hängen diverse Gebühren und Pflichten ab. Wenn man es also wie ein MFH nutzt, es aber weiterhin als EFH eingetragen ist und die Gemeinde das mitbekommt, könnte es durchaus Stress geben.
 
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Mar1u5 schrieb:
Wenn du Mieter hättest, dürftest du nach AGB typischerweise den Vertrag nicht teilen. Rechtlich gegenüber dritten also nein. Falls z.B. deine Kinder deine Mieter sind, dann dürfte das erlaubt sein.
Richtig und wer möchte auch schon, dass fremde Meter mit dem Anschluss des Vermieters surfen. Das gibt doch früher der später garantiert Ärger. Entweder weil die Mieter sich überwacht fühlen oder weil sie etwas gemacht haben, wofür der Anschlussinhaber geradestehen soll.
 
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Ich verstehe die ganze Diskutiererei nicht, es sind 3 Parteien im Haus, also sollte man auch drei Anschlüsse angeben, fertig.
 
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Nitschi66 schrieb:
Back to Topic:
Du hast ein MFH mit 3 Wohneinheiten. Das sagst du dem Techniker.
So und nicht anders: Bei drei Wohneinheiten gehört ein ausreichend dimensionierter Hausübergabepunkt (HÜP) hin.

Hintergrund: Sollten die Wohnungen irgendwann „fremdvermietet“ werden, wie es auch jetzt schon der Fall ist, dann sollte anschließend auch je Wohnung ein eigener Internet-Anschluss möglich sein. Denn, wenn man seinen Internet-Anschluss mit Fremden teilt, dann ist man im Rahmen der Störerhaftung möglicherweise „dran“, selbst wenn man die Störung nicht verursacht hat.

Freunde von mir hatten das gleiche Thema: Dreigeschossiges MFH mit gemeinsamen Treppenhaus aber je separater Wohnungszugang, bewohnt von Eltern und Kindern. Aber nur ein GF-Anschluss. Werden in Zukunft die Wohnungen fremdvermietet, ist ein Umbau des GF-Anschlusses sowie Innen-Verkabelung erforderlich. Und das wird im Nachhinein sehr teuer.
 
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Frieder01 schrieb:
Warum ist die Zahl abgefragt worden? Es genügt doch ein Kabel, das im Haus dann verzweigt wird.

Ist nur ne zu einfache Denkweise .. in Deutschland werden PON Netze gebaut.
Dabei muss der Anbieter auch dafür sorgen, dass nicht zu viele Kunden auf einem Modul hängen - die teilen sich ja die Bandbreite.

Gängig ist ein Teiler von 32 .. also maximal 32 Kunden teilen sich die Bandbreite eines Moduls.

Um so eine Teilung hinzubekommen, muss der Anbeiter natürlich wissen, wie viele Wohnungen es gibt. Er muss ja die Planung für die Straße mache und auch Reserven einplanen. Insofern ist es schon wichtig zu wissen, wie viele Wohnungen in den Häusern sind.
 
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"Alles was theoretisch getrennt bewohnbar ist, sollte der Telekom auch als einzelne Wohneinheit angegeben werden um zukünftig getrennte Anschlüsse buchen zu können."
Ja klar kann man das so machen, muss aber die Kosten im Auge behalten. Viele Anbieter schalten einen Anschluss kostenlos. Den Anschluss kann man dann mit den Mitbewohnern teilen.
Drei sind mit Sicherheit nicht kostenlos und die Kosten müssen erst mal vom Vermieter getragen werden.
 
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Frieder01 schrieb:
Vielleicht letzte einfachere (?) Frage: Wenn ich 1 Anschluss angebe, könnte ich dann später auf 3 Einheiten oder mehr im Haus verteilen, ohne dass die Geschwindigkeit nachlässt und ohne dass ich eine weitere Zuleitung zum Haus lege?
Nein, du gibst einfach von vornherein 3 Einheiten an.
 
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Blutomen schrieb:
Um so eine Teilung hinzubekommen, muss der Anbeiter natürlich wissen, wie viele Wohnungen es gibt. Er muss ja die Planung für die Straße mache und auch Reserven einplanen. Insofern ist es schon wichtig zu wissen, wie viele Wohnungen in den Häusern sind.
Und wenn man jetzt nur einen Anschluss angibt, irgendwann in der Zukunft aber doch für jede Wohnung einen eigenen will (also insgesamt dann 3), kann das potentiell problematisch werden. Dann kann/will der Netzbetreiber evtl. gar keine zwei weiteren Anschlüsse mehr auf dem PON-Segment schalten, weil das ursprünglich mit einem Anschluss für das Haus geplant wurde und mittlerweile das 1:32 Splitting voll ist. Für zwei weitere Anschlüsse müsste der Netzbetreiber dann erst die Struktur umorganisieren.
 
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Frieder01 schrieb:
Frage: Wenn ich 1 Anschluss angebe, könnte ich dann später auf 3 Einheiten oder mehr im Haus verteilen, ohne dass die Geschwindigkeit nachlässt und ohne dass ich eine weitere Zuleitung zum Haus lege?
Wenn dann gleich auf 3 Einheiten verteilen.
Denk mal nach: Wenn später weitere Zuleitungen anlegst, wird sehr warscheinlich teuer ...
 
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Frieder01 schrieb:
Frage: Warum ist die Zahl abgefragt worden? Es genügt doch ein Kabel, das im Haus dann verzweigt wird.
Die Frage ist dafür da, welches Kabel (wieviele Fasern) ins Haus kommt und welche Größe vom HÜP. Zudem entscheidet sich danach, ob man noch eine Innenverkabelung nötig ist und erkundet werden will.
 
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Frieder01 schrieb:
könnte ich dann später auf 3 Einheiten oder mehr im Haus verteilen, ohne dass die Geschwindigkeit nachlässt
Dann musst du den einen Vertrag per LAN im Haus verteilen. Klar, geht, aber bei Mietern extrem schlecht. Klar kann man nachher noch Anschlüsse dazu holen, aber dann muss jemand den HÜP halt umbauen. Und das kostet dann vielleicht, weil es jetzt falsch gemacht wurde.

Daher verstehe ich die Frage auch nicht ganz. Mach doch so, wie es auch richtig ist. 3 Wohnungen, 3 Anschlüsse.
Das Team bei mir hatte sogar die Anweisung "so viele Anschlüsse wie Klingeln". Es sind 3 Etagen, mehr wie 3 Familien passen ins Haus nicht rein. Aber ... es war wohl der Klingelkasten in den 70ern nicht als 3er auf Lager, und es sind 4 Klingeln neben der Haustür.

Wir haben jetzt 4 Glasfaser Anschlüsse im HÜP 🤷‍♂️ .
 
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Für den Netzbetreiber ist es am Ende auch sinnvoller, lieber ne Faser zu viel als zu wenig ins Haus zu legen. Denn die teuren Arbeiten sind der Hausstich (paar Meter Tiefbau, Loch bohren, HÜP monitieren) an sich und ob er da dann 1 oder 5 Fasern reinschmeißt macht von den Kosten kaum einen Unterschied. Paar Meter Faser kosten nicht die Welt, das spätere Nachrüsten aber schon. Es zahlt sich also hintemrum aus, wenn dann in Zukunft doch noch mit separaten Anschlüssen versorgt werden sollen.
 
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Jein. Das ist so auch nicht korrekt. Ich kann jetzt zwar nur weitestgehend für die Telekom-Bauweise sprechen, aber grundsätzlich kochen die anderen Netzbetreiber auch nur mit Wasser.

Es gibt keine Kabel mit einer oder fünf Fasern. Die Lagerhaltung mit so vielen verschiedenen Kabeln wäre schon viel zu aufwendig und würde die Vorteile auffressen. Bei der Telekom kommen beispielsweise vier oder zwölf Fasern zum Einsatz. Selbst wenn nur vier Fasern liegen, würde das Kabel mit vier Stück 1:32 Koppler 128 Anschlüsse können und bei Mehrfamilienhäusern werden nahezu immer zwölf Fasern verwendet (=max. 384 Anschlüsse). Wenn das Kabel hier nicht reicht, dann ist gewaltig etwas in der Planungsphase schiefgegangen.

Der größte Aufwand hier wäre also, dass ein Mitarbeiter zum Gf-NVt und zum Gf-Ap muss um Fasern umzuspleißen und ggf. Koppler nachzurüsten, wenn mal was zu klein ist. Da das mit Kosten verbunden ist, versucht man das natürlich trotzdem gleich richtig zu machen.

Etwas anderes ist es, wenn ein Netzbetreiber mit Muffen arbeitet und ohne optische Koppler. Aber auch dann sind nicht die Kabel an sich das Problem, dass sie später getauscht werden müssen. Auch hier wird sie der Netzbetreiber immer größer wählen, schon alleine auch damit er keine Lagerhaltung mit 20 verschiedenen Kabeltypen hat. Hier kann es aber dann vorkommen, dass in der erdverlegten Muffe zu wenig Fasern zum Haus durchverbunden werden und diese dann später erneut aufgegraben werden muss. Das ist dann tatsächlich mit einigen Kosten verbunden.

Hausanschlusskabel bei Wohnhäusern werden bei einer halbwegs vernünftigen Planung aber sehr sehr selten zu klein.
 
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jetzt verwirrt den TE doch nicht noch mehr.
Aktuell gibt es doch garkein Problem und alles wurde richtig gemacht.

der TE hat 3 Wohneinheiten angegeben.
Die Ausbau Firma wird also mindestens 3 Adern legen. (ehr 4+)
Das Kostet den TE keinen Cent mehr.
Also warum diskutieren wir jetzt, ob der TE in einem EFH oder in einem MFH wohnt?
 
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So langsam stimmts mit der Verwirrtheit. Aber ich in dankbar für jeden Beitrag. Die drei Adern sind angemeldet. Evtl. diese bzw. Anf. nächste Woche bin ich in der Straße dran. Ich werde den Vorarbeiter dann einfach nochmals am offen Herzen Kanal fragen, ob das Richtige bei mir vorgesehen ist. Er muss, wie bei anderen in der Straße, vor Beginn der direkten Bohrung an der Kellerwand, bei mir ins Haus kommen und das Ziel der Bohrung von Ihnen ansehen.
Danke für die Beiträge.
 
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