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NewsGPMI: Chinas HDMI-Alternative mit 192 Gbit/s und 480 Watt
Nun ja, solange die chinesischen TVs nicht (wie bei Xiaomi vor einigen Jahren) gefühlt nach einschalten eine halbe Stunde Bootzeit brauchen und eher laggig reagieren aufgrund veralteter Schaltttechnik, denn dann helfen auch keine schnelleren/neuen Übertragungsstandards (wie dieses GPMI, zumal man dort sonst doch so gerne abkupfert und selten technisch wegweisende Industriestandards setzt).
Bei mir liegen japanische gefolgt von südkoreanischen Herstellern/Produkten immer noch weit vor chinesischen und ich glaube das wird sich (auch bei staatssubventionierten und Umwelt- sowie Arbeitssicherheitstandards ausklammernden Dumpingpreisen chinesischer Hersteller) bei mir nicht ändern.
Mit dem was man kauft und wie man kauft beeinflusst man auch weltwirtschaftliche und -politische Entwicklung und daher haben (seit kurzem) amerikanische und teilweise zuvor schon festland-chinesische Produkte aus guten Gründen bei mir i.a. schlechtere Karten (gekauft zu werden).
Und wie soll das Aufzwingen funktionieren, wenn neben den chin. Herstellern kein andere mitmacht? Die für den globalen Markt viel relevanteren Hersteller setzen doch alle bewusst auf HDMI (weil die an HDMI maßgeblich beteiligt sind).
Außerdem hätte China gar keinen neuen Standard entwickeln müssen, wenn man eine Alternative zum lizenzgebührenpflichtigen HDMI haben will. So einen Standard gibt es nämlich schon und der nennt sich DisplayPort. Man bräuchte also nur DisplayPort am Markt für TV & Hifi etablieren, sofern die chin. Hersteller überhaupt die Marktmacht dazu haben.
USB-IF (Implementers Forum) gibt die Spec. für USB-C kostenlos raus, es gibt Lizenzen und Bedingungen wann man etwas "USB ..." nennen darf, Lizenzen für die Logos und den Hinweis, dass etwaige Patente kein Teil desses sind was die Spezifikationen und Lizenzen der USB-IF abdecken.
Wobei es meines Wissens bisher bei USB kaum Probleme gab, dass da die Firmen der USB-IF mit Forderungen auf Patente aufgefallen wären.
Naja und es scheint unmassig Patente zu USB-C zu geben, die nach der Veröffentlichung des Standards angemeldet wurden.. Das schaut oftmals nach Patenttroll aus
Angesichts des stetig schrumpfenden Marktes für optische Medien, werden die meisten bald auch kein HDMI mehr benötigen, wenn sie nicht gerade eine Soundbar oder eine Konsole haben.
Alles andere wird die Industrie nicht wollen.
Die technischen Daten von GPMI sind ja passend und die Rechteverwaltung geht dann wohl über den Sideband-Link.
Mal sehen, ob das irgendwie nach Westen einwandert.
Ok, danke für die Einordnung. Spannend, dass es anscheinend nicht um den physischen Gegenstand sondern mehr um die Marke "USB" geht. Ich bin gespannt, wie genau die USB-IF da hinschauen wird. Auf Anwenderseite würde man den Unterschied als Laie ja wahrscheinlich nicht einmal bemerken.
Die 240W machen mich da schon nachdenklicher. Ganze zu schweigen von den behaupteten 480W!
Ich denke ich bin da nicht der Einzige, dem da die Berichte zum 12VHPWR-Stecker-Skandal in den Sinn kommen.
USB Kabel sind standardmäßig mit AWG24 angegeben sprich 0,21 mm² und damit für 3,5 A ausgelegt - dadrüber 10 A zu jagen zu wollen ist quasi wie bei Nvidia mit dem 12VHPWR, wo alle Pins von + respektive - am Eingang der Karte miteinander verbunden sind bei höheren Übergangswiderständen dann 1 oder 2 Adern einen Großteil der Last tragen müssen und wegbrennen.
und gerade bei den Chinakabeln kann ich mir durchaus denken, das die um Material zu sparen vielleicht sogar auf AWG26 oder 28 gehen ....
@Boimler
Das war nicht die geplante Aussage. Die USB-IF ist eine Firma und hält die Markenrechte an USB. Die IF hält aber keine Patente/sonstige Schutzrechte, die durch die USB Spezifikation beschrieben sind/sein könnte.
Du kannst also etwas bauen, was wie USB ausschaut. Solang du kein USB-Logo verwendest und nicht darauf schreibst, dass es USB ist, kann dir die USB-IF tendenziell nichts. Die Firmen hinter der IF und auch Dritte, die etwaige Patente halten könnten dir aber durchaus das Leben schwer machen. Lustigerweise ändert sich dies auch nicht, selbst wenn du von der USB-IF die Lizenzbedinungen zur Verwendung der Marken rund um USB erwirbst.
Einzig war es rund um USB bisher recht still. Mir ist nicht in Erinnerung, dass da irgendwer rund um USB Stunk gemacht hätte was Patente angeht.
USB-C PD Kabel haben standardmäßig AWG22 - sprich 5 A - auch da 10 A drüber laufen zu lassen ist nicht ratsam.
Und wie gesagt, gerade bei Kabeln aus China wäre ich vorsichtig, ob da nicht nur AWG22 draufsteht bzw ob das auch echtes Kupfer ist und nicht nur Kupferüberzug mit Aluminium in der Mitte
Naja, technisch geht der nur in die Breite. Also null Innovation. Sehe auch irgendwo den Bedarf nicht. DP geht bei 10 bit bis zu 8k 60Hz ohne Chroma-Subsampling und Kompression.
Ich sehe da schon einen großen Bedarf. Zumindest was die Kabellänge angeht. Soweit ich weiß unterstützt DP die maximale Bandbreite nur bis zu einer Kabellänge von zwei Metern, was schon miserabel ist.
Wie das bei HDMI ist weiß ich nicht. Wenn GPMI das besser macht und längere Kabel unterstützt, bei maximaler Bandbreite, dann haben die da schon ein Alleinstellungsmerkmal.
Und wie soll das Aufzwingen funktionieren, wenn neben den chin. Herstellern kein andere mitmacht? Die für den globalen Markt viel relevanteren Hersteller setzen doch alle bewusst auf HDMI (weil die an HDMI maßgeblich beteiligt sind).
Einen Weg habe ich weiter vorne beschrieben: Die Chinesen können GPMI für ihren Binnenmarkt zur Pflicht machen. Der Rest der Welt bekommt dann automatisch den Standard an ihrem nächsten Monitor/TV mitgeliefert, da man pro Gerät möglichst nur eine Fertigungsstraße bezahlen will.
Zukünftige Monitore und TVs haben dann HDMI, GPMI, DP via USB und eventuell noch DisplayPort. Da ist dann für jeden etwas dabei.
Aber warten wir mal ab, ob die Chinesen das so forcieren werden. Vielleicht mauern die Hersteller.
Auch GPMI kann die physikalischen Gesetze nicht überwinden. Hohe Bandbreite durch hohe Frequenzen auf einem Kupferträger = nur wenig Reichweite.
Das geht nur bei Nutzung von Glasfaserkabeln.
Jep, und zwar darin, daß HDMI Lizenzpflichtig ist. Standards gehören allgemeingültig und ohne Lizenz. Wäre das der Fall gewesen, hätte es keinen Grund für GDMI gegeben.