Größe Switch und Größe Netzwerkschrank ?

Jansy

Cadet 2nd Year
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31
vorab Moin und schöne Grüße aus dem Emsland,
der Oldie (73) plant für den Neubau des Sohnes das Heimnetzwerk und braucht euren Rat oder Vorschlag:
Ins Erdgeschoss (Dachgeschoß nicht ausbaufähig) kommen 13 Doppeldosen mit Cat 7 und Keystone Anschluss.
Wie groß sollte der Port/Switch/Patchpanel und der Serverschrank HE sein (kommt alles in den Technikraum), wenn alle Dosen angeschlossen sind?
Was sollte ich bei Kauf ansonsten beachten?
Ggf. kann ich auch nach Stellung der Möbel auf die ein oder andere Dose später als aktiven Anschluss verzichten.
Da Internet usw. einschl. Fernsehen über Glasfaserkabel EWE ins Haus kommt und ich mit Glasfaser i.S. Internet keinerlei Erfahrung habe, muss ich bei der Planung oben noch etwas besonders beachten ?

Ich danke herzlich vorab für alle Antworten!!!
PS.
Vielleicht gibt es ja auch ein Mitglied im Forum aus dem Raum Emsland ,der schon praktische Erfahrungen hat und mit dem man sich mal persönlich vor Ort unterhalten kann ?!
L.G.
 
Panel eben gemäß der benötigten Anschlüsse, hier 13 Duplexleitungen macht mindestens 26 Anschlüsse.
Beim Schrank würde ich mindestens 3 HE nehmen, gerne auch mehr. Beim Glasfaser wird am Router wieder auf Kupfer gewandelt das kannst du als normalen Anschluss betrachten.
 
Sorry habe ich noch vergessen...wir wollen und müssen aus Kostengründen die gesamten Verlegearbeiten, Anschluss Dosen, Switch usw. selbst in Eigenleistung machen.
 
24er Switch in 19" sowie ein 19" 24er Patchfeld und nach Geschmack Rangierbügel. Dazu einen 6 oder besser 9HE-Wandverteiler in üblicher Tiefe, und ihr seid glücklich.

Ansonsten hier mal reinschauen für Verbrauchsmaterial.
Ergänzung ()

Jansy schrieb:
Vielleicht gibt es ja auch ein Mitglied im Forum aus dem Raum Emsland ,der schon praktische Erfahrungen hat und mit dem man sich mal persönlich vor Ort unterhalten kann ?!
Wenn die Fahrt nicht zu weit ist, ich sitze zwischen Hamburg und Bremen.
 
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So viele Dosen und sogar Doppeldosen kann man machen. Lieber eine zu viel, als dass nachher eine fehlt.
Als Switch würde ich vorerst auch "nur" 24 oder gar 16 kaufen und nur die Dosen per Patchkabel "scharf" schalten, die man wirklich gerade braucht. Ihr werdet keine 26 LAN-Geräte haben. Vielen würden vermutlich zwei Dosen je Geschoss reichen, wo jeweils ein Router/Accesspoint ran kommt, da die Geräte eh alle WLAN können.
 
Danke für die ersten kompetenten und schnellen Antworten.
Hinsichtlich der Verlegung Cat7 Duplex in 25 mm Flexrohr/Leerrohr könnt ihr da einzelne Hersteller/Fabrikate
für Kabel, Switch, Panel usw. empfehlen?
Wenn man vielleicht im Forum keine Marken/Hersteller nennen darf ! ...könntet ihr doch vielleicht euer gut zu verarbeitende Material anmerken?!
Wollte gerne Fehlkäufe vermeiden und möglichst gutes Preis-Leistungsverhältnis kaufen und auf eure Erfahrungen setzen.
 
Und ausreichend H07V-U grüngelb in min. 4mm² zur Anbindung der strukturierten Verkabelung an den Potentialausgleich nicht vergessen...
 
6HE ist schon das Minimum. Mehr als 24 Ports würde ich nicht auf eine HE verbauen. Sind also 2 HE schon dafür weg. Dazu dann jeweils 1 HE über und unter nem Patchfeld frei. Sind dann also 5-6 HE nur für die Patchfelder.

Im Allgemeinen wird man da aber auch den Router rein packen oder aich nen NAS. In den Fällen sollte man aber noch 1 eher 2 HE für ne Steckdosenleiste einplanen.

Sprich 6HE gehen, wenn es sein muss, aber das macht keinen Spaß wenn man was dran arbeiten muss. 9HE sind ok, aber 12HE sind auch nicht verkehrt.

Platz hat man eigentlich nie genug. Wobei ich 28HE mit 1m tiefe haben. Das ist schon etwas übertrieben...

Wenn ich Bock habe stell ich da aber auch dem Medium Tower inkl Bildschirm rein...
 
Jansy schrieb:
einzelne Hersteller/Fabrikate für Kabel...
Kabel paarweise in Metallfolie (PiMF) von Draka. https://www.google.com/search?q=draka+pimf Davon gäbe es sogar 7a mit AWG22. Gibt es eigentlich überall, Reichelt, Kabelscheune,...
Schrank und Einbaumaterial für den Schrank, Digitus: https://www.digitus.info/de/produkte/netzwerk-und-serverschraenke/
Oder Rutenbeck: https://www.rutenbeck.de/produkte/d/l/data
Switch ist schwierig, da jeder andere Anforderungen hat, hier grob: https://geizhals.de/?cat=switchgi&a...ink~2270_Ubiquiti~2270_ZyXEL~658_Webinterface
 
12 HE sind m.E. zu viel. Mit 6 kommt man bei den Anforderungen gut hin, 4 für Switch, Patchfeld und 2 Rangierfelder, ggf 1HE für Steckdosen und 1HE für Spleißbox, aber dann würde ich schon zu 9HE greifen. Ohne Spleißbox würde ich die Steckdosenleiste hinten im Wandverteiler verbauen, dann hat man noch genug Platz zum rangieren.

Kabel bestelle ich gerne bei Helukabel, die sind freundlich, kompetent und auch recht schnell. Aber auch die anderen (Draka, etc.) tun sich da nicht viel. Allerdings empfiehlt es sich schon, beim Hersteller anzufragen, die haben eine bessere Beratung als Baumarkt oder online-Handel.

Statt 16er würde ich direkt zu 24er greifen, ist die gängigere Größe und auch schnell ausgeschöpft.
 
Zur allgemeinen Netzwerkplanung.
  • Netzwerkanschlüsse an der Decke oder in Deckennähe für WLAN Access Points bedacht?
  • Gutes WLAN auf Terrasse und Garten gewünscht? Wenn ja, dann an den Outdoor Access Point denken.
  • LAN Kabel in Garage oder Carport geplant für eine evtl. mal kommende Wallbox? Elektro auch mal vorbereiten oder zumindest Leerverrohrung.
 
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Jansy schrieb:
Danke für die ersten kompetenten und schnellen Antworten.
Hinsichtlich der Verlegung Cat7 Duplex in 25 mm Flexrohr/Leerrohr könnt ihr da einzelne Hersteller/Fabrikate
für Kabel, Switch, Panel usw. empfehlen?
Als Dosen hab ich letztens mal 2 von Metz Connect verbaut. Zwar recht preisintensiv, ging aber gut von der Hand und die Kabeleinführung von 8 möglichen Seiten ist doch praktisch.

Beim Kabel würd ich auch mal über UTP nachdenken. Wäre dann zwar nur Cat6a, aber für 10G reicht das auch und lässt sich halt bedeutend schöner montieren/verlegen, da keine Schirmung und dünner. Und deutlich günstiger ;)
Jansy schrieb:
Wenn man vielleicht im Forum keine Marken/Hersteller nennen darf ! ...könntet ihr doch vielleicht euer gut zu verarbeitende Material anmerken?!
Ob du nun ein "richtiges" Patchfeld nimmst oder einzelnes Keystones, die du dann in eine 19"-Halterung einklippst, ist wohl Geschmackssache.
 
UTP kann ich nicht empfehlen. Das verwendet man nur, wenn man viele "fliegende" Potentiale miteinander verbindet, und auch dann ist es eher bedenklich. Zur festen Verlegung empfiehlt sich am ehesten S/SFTP. mindestens eine Seite der Signalstrecke sollte mit dem Schirm auf den (Haupt-)Potentialausgleich gezogen werden.

Keystones sind schneller und einfacher verbaut, lässt sich leichter ändern oder erweitern. Und wenn man mal mehrere hundert Ports aufpatchen muß, weiß man die Dinger definitiv zu schätzen. LSA+ ist etwas für Könner mit Zeit und Geduld. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, sollte man doch lieber zu keystones greifen.
 
Hi...

Zwecks Info und Recherche zur Thematik eignen sich eigtl. auch ganz gut die Seiten vom Conrad Elektronic-Shop, weil da oft im unteren Bereich der Seiten in ziemlich kompakter Form hilfreiche Grundlageninfos und tlw. auch Anleitungen vermittelt werden, bspw. wie hier für Netzwerk-Installation - natürlich lassen sich dann auch gleich durchaus entsprechend brauchbare Komponenten finden, aber das richtet sich halt nach Anforderungsanspruch und Budget.
Jansy schrieb:
Wie groß sollte der Port/Switch/Patchpanel und der Serverschrank HE sein (kommt alles in den Technikraum), wenn alle Dosen angeschlossen sind?
Ist der "Technikraum" separiert und/oder in unmittelbarer Geräuschnähe zum Wohnbereich, und wie viel Platz bietet er?
Da es sich üblicherweise um einen nicht sichtbaren Hausbereich handelt, dürfte auch eine etwas großzügigere Dimensionierung des Netzwerkschranks nicht unbedingt stören, bietet so aber dann dennoch auch für zukünftige Erweiterungen immer noch genug Platz.
Wird der GF-Zugang (ONT) auch im Technikraum installiert? Ansonsten auch dafür ein entsprechendes Verlegekabel einplanen.
Die Einplanung von deckenmontierbaren WLAN-AccessPoints und deren Kabelversorgung wurde schon beigetragen.
Ansonsten könnte sich vllt. auch gegen ungewolltes Entgehen von zu bedenkenden Faktoren im Netzverbund eine Liste mit allen angedachten (W)LAN-Endgeräten, bspw. Rechner, NAS, TVs, Konsolen, Smartphones, SmartHome mglw. mit HomeSecurity u.s.w. als hilfreich erweisen.
Auch bedenkenswert für die Auswahl der Technik sind neben Funktionsanspruch natürlich auch Aufwandsbereitschaft und Kenntnisse der später für die Konfiguration und Wartung zuständigen Person.

Übrigens: Hier gibt's eine zwar vorrangig für die Rechner-Montage vorgesehene Liste von Helfern, aber man kann ja trotzdem durchaus auch für anderweitige Hilfe/Unterstützung mal hier in die cb-Helferliste v. NDS schauen und Nachfrage halten.
Es grüßt ein im hohen Norden lebender ehemaliger Geester & Meppener.​
 
Super! alles bisher hat mit schon sehr geholfen !!!
In Sachen 19 zoll 24 Port Patchpanel komme ich noch nicht so ganz klar.
Da ich nicht ein "echter Profi" bin, will ich nicht LSA und mit Schneidwerkzeug auflegen, sondern bestückten Patch mit Keystone.
Habe gehört ,dass die "No Name/Billigprodukte" ggf. nach kurzer Zeit störanfällig i.S. Kontakt usw. sind.
Hatte an Telegärtner gedacht,aber da finde ich nur eins für LSA/Schneidwerkzeug.
Was sind nach eurer Erfahrung gute 24 Ports Panel oder sollte ich lieber nach 2 x 12 Ports gucken/kaufen?
Ich möchte nicht unbedingt "Apothekerpreis" zahlen, aber gerne etwas mehr ausgeben für gute Qualität.
Ergänzung ()

Danke noch an User 007 als ehemaligen Emsländer!
 
24 ist ok. Da hat man genug Platz
Gibt aber auch 48er das ist extrem eng und sollte man sich daher verkneifen
 
Twostone schrieb:
UTP kann ich nicht empfehlen. Das verwendet man nur, wenn man viele "fliegende" Potentiale miteinander verbindet, und auch dann ist es eher bedenklich.
Warum eher bedenklich? Ich hab vor einigen Jahren für einen großen Konzern die Netzwerkverkabelung in diversen Industriehallen erneuert, alles als Cat6a UTP, oft auch über diverse Kabelstraßen mit allem möglichen drauf. Probleme sind mir nicht bekannt, wobei ich zugeben muss, das ich das auch nur gemacht hab, weil die Gf-Geschichten dort nicht zur Vollbeschäftigung für mich gereicht haben ;)
Twostone schrieb:
Zur festen Verlegung empfiehlt sich am ehesten S/SFTP. mindestens eine Seite der Signalstrecke sollte mit dem Schirm auf den (Haupt-)Potentialausgleich gezogen werden.
Mindestens eine Seite? War das nicht das klassische Streitthema ob nun eine oder beide Seiten? :D
Twostone schrieb:
LSA+ ist etwas für Könner mit Zeit und Geduld. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, sollte man doch lieber zu keystones greifen.
Wobei ich LSA+ jetzt auch nicht schwer finde. Wenn man das öfters damit macht lohnt sich auch die Investition in ein Marken-Gerät zum Auftackern.
 
rezzler schrieb:
Mindestens eine Seite? War das nicht das klassische Streitthema ob nun eine oder beide Seiten? :D
Es ist immer abhängig von den angeschlossenen Geräten, ob man eine oder beide Seiten auflegt. Wenn man Geräte ohne festes Referenzpotential anschließt, sollte man nur eine Seite auflegen. Manche Hersteller sind schon so nett und verbauen Buchsen, die bereits werksseitig keine Verbindung zum Schirm haben. Da könnte man jetzt noch ein ganzes Referat drüber halten, aber nur wenige Bedingungen träfen auf Privathaushalte zu, und beide sind genannt.
 
Twostone schrieb:
Es ist immer abhängig von den angeschlossenen Geräten, ob man eine oder beide Seiten auflegt.
Die Art und Weise der Montage abhängig von den angeschlossenen Geräten zu machen ist mMn nicht sonderlich praxisnah.
Twostone schrieb:
Wenn man Geräte ohne festes Referenzpotential anschließt, sollte man nur eine Seite auflegen.
Als Halb-Elektroniker wäre meine Denkweise, das gerade bei Geräte mit festem Referenzpotential (heißt für mich: geerdet) eine zweiter Anschluss der Schirmung ja zu Brummschleifen oder Ausgleichsströmen oder ähnlichem führen kann.
 
rezzler schrieb:
Die Art und Weise der Montage abhängig von den angeschlossenen Geräten zu machen ist mMn nicht sonderlich praxisnah.
Und doch führt man nicht zu einer Wohnzimmerleuchte ein 3G300mm².

Du vergißt, daß die Geräte teilweise auch schon vorgeben, was angeschlossen werden muß.

Bei Netzwerkinstallation hat man's jedoch relativ leicht, da kann man den letzten Meter hinter der festen Verlegung immer noch ändern, ob beide Endstellen über den Schirm verbunden sind oder nicht. Immer vorausgesetzt, man hat bei der festen Installation auch korrekt Adern und Schirm aufgelegt.
 
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