Über die Rechtslage in Deutschland kann ich dir nichts sagen. Hab mal gehört die gesetzlichen Hürden zur Selbstständigkeit seien da generell ein bisschen höher als bei uns. Obs stimmt weiss ich nicht.
Das Geschäftsmodell mit dem Hardwarebau halte ich ehrlichgesagt für dich aber nicht für besonders ertragsreich. Die Gründe wie folgt:
- Du musst die Hardware selber zu Endkundenpreisen beziehen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, wirst du also nur eine geringe Marge und somit einen geringen Lohn für deinen Aufwand haben.
- Wenn du Rechner verkaufst, endet das nicht damit, dass du die Ware ablieferst und das Geld kassierst. DU bist nachher verantwortlich dafür und die Kunden gehen auf dich los (und glaub mir, Firmenkunden überlegen sich selten selber, was die Problemursache sein könnte, die kommen sofort zu dir).
Da du zudem die Rechner ja aus Einzelteilen zusammengebaut hast, wirst du im Falle eines Hardwaredefekts auch nicht die ganze Kiste an den Händler weiterreichen können sondern musst erst das defekte Teil feststellen. Um dies sicher testen zu können, brauchst du unter Umständen gewisse 'Ersatzteile'.
Was ich damit sagen will: Es lohnt sich wohl finanziell nicht gross, aber es kann dir verspätet noch einen ziemlichen Arbeits- und evt. sogar finanziellen Aufwand einbringen.
Das Zusammenbauen von individuellen PCs gehört zwar grundsätzlich auch zu meinen 'Geschäftsbereichen', aber es hat sich gezeigt, dass es nur einen sehr kleinen Teil meines Geschäfts ausmacht.
Dies kommt u.a. auch daher, dass man im unteren Preissegment nicht konkurrenzfähig ist als 'Einzelner' - da bieten die Händler (gibt ja noch günstigere als MM & Co) Office-PCs ab Stange zu Preisen an, für die du mit Glück die Einzelteile zusammenkaufen kannst. Marge für dich gibts keine mehr. Im oberen Preissegement siehts dann schon wieder anders aus - aber die Sache ist eben: Wenn du die Kunden seriös berätst, wirst du feststellen, dass die allerwenigsten einen Rechner aus dem oberen Preissegment überhaupt benötigen.