News Günstige Netzwerkspeicher: TerraMaster setzt beim F2-210 auf ein SoC von Realtek

POINTman-10

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Der in China ansässige Hersteller TerraMaster hat mit dem Modell F2-210 einen preisgünstigen Netzwerkspeicher in die F2-Serie aufgenommen. Mit Einschüben für zwei HDDs im 3,5-Zoll-Format bildet die Basis ein SoC von Realtek mit vier ARM-Kernen, das mit 1,4 GHz taktet. So soll das NAS im Preisbereich um 160 Euro Abnehmer finden.

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Natürlich vertraue ich meine Daten blind dem ersten chinesischen Billig-Anbieter an, der mir über den Weg läuft.

Schon meine Mutter hat mich ermahnt, dass ich [meine Daten] immer mit anderen teilen soll. :D
(gilt auch für so traurige Berühmtheiten wie Netgear & Co).
 
@HaZweiOh : Ich würde denen auch nicht "vertrauen", aber bist du dir sicher, dass QNAP, Synology und Konsorten vertrauenswürdiger sind?
 
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Terramaster ist mir als erste fertige NAS Lösung aufgefallen wo man beim Preis etwa da landet was man beim Selbstbau erwarten würde. Also kaum Aufpreis für die Software.

Zumindest bei Intel Geräten war das OS auf einem USB Stick aufgespielt. Weil es sich letztendlich um ein Intel PC handelt kann man anderes OS aufspielen.

Mehreren 1 GBIT/s Netzwerkports und Option auf 10 GBIT/s finde ich interessant. Warum der HDMI Port auf BIOS Meldungen begrenzt ist habe ich nicht verstanden.

Letztendlich habe ich wegen der benötigten Rechenleistung ein vorhandenes NUC reaktiviert aber Terramaster habe ich als interessante Option im Hinterkopf gespeichert. Mal schauen wie sie mit ihren aggressiven Preisgestaltung sich gegen Synology und QNAP behaupten wird. Sollte ich mal eher Massenspeicher statt Rechenleistung benötigen werde ich schauen wo Terramaster dann steht. Eine Firma die weiter an ihrer Marke arbeitet oder irgendwann vom Markt verschwunden ist.
 
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Bei mir steht das F2-220, das ältere Ding mit dem Intel J1800 Prozessor drin. Offiziell hat das Teil keinen Video-Port, aber es gibt einen internen Anschluss für eine VGA-Buchse mit der man ans UEFI kommt (Suchen nach "vga 12pin ribbon").
Von dort kann man dann von SATA oder USB booten lassen und noch einige andere übliche Dinge justieren.
Einzig nervig ist der Umstand, dass die Indikator-LEDs vorne nicht richtig funktionieren. Terramaster muss da irgendwelche eigenen Kernel-Module gebaut haben, um das anzusteuern.
Und der einzige (Gehäuse-) Lüfter hat eine suboptimale Steuerung ohne das Originalbetriebsystem. Er hat keine wirkliche Kurve, sondern läuft die ganze Zeit leise bis eine Temperaturschwelle überschritten wird und der Overdrive kurzzeitig aktiv wird.
Ist dauerhaft Last auf dem System, hört man den Lüfter ständig auf- und abdrehen.

Hatte ursprünglich mit nem Ubuntu Server auf nem USB-Stick versucht, aber das war einfach viel zu lahm. Der interne USB2.0-Port scheint mir elektrische Probleme zu haben, abgesehen von dem 2.0-Umstand.
Derzeit bootet Ubuntu Server von einer SSD in einem der 2 HDD-Bays und das läuft eigentlich ganz gut.
Performanter als ein Raspi (3B) ist es allemal. Alternativ könnte man auch den einen USB3.0 Port benutzen, aber der ist aussen am Gehäuse.

Bastele derzeit noch an anderen Möglichkeiten das Gerät doch nur über den internen USB-Port zu booten. Kann evtl. später ein Update dazu geben.
 
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Nach meinem Versuch mit Zyxel, nein Danke! Da muss schon mehr kommen um mich von QNAP und Synology weg zu bekommen.
 
Wattwanderer schrieb:
Terramaster ist mir als erste fertige NAS Lösung aufgefallen wo man beim Preis etwa da landet was man beim Selbstbau erwarten würde. Also kaum Aufpreis für die Software.

Jo und Null Wiederverkaufswert und keinen Langzeitsupport, geschweige denn überhaupt irgendeinen nennenswerten Support. So eine Syno oder QNAP mag zwar mehr kosten, ist aber auch einfach mehr wert.
 
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Ich hatte die F2 als 4 Bay Version 2 Wochen im Betrieb und bin an der Software verzweifelt. Wenn hier ein Mitdiskutant oben schreibt, dass man mit der Hardware auf dem Selbstbauniveau landet und die "Software" praktisch umsonst dazubekommt ist das richtig - aber genau so viel/wenig ist sie auch Wert.
Ich hatte permanente Aussetzer und Lockups des Betriebssystems (TOS 4.x), Die USB Ports sind ein Witz und die Hilfsprogramme qualifizieren diese NAS höchstens für einfache Sicherungsanforderungen - wenn man sich denn darauf verlassen möchte. Ein Softwareportfolio wie bei Qnap oder Synology sucht man vergeblich.
Die Hardwareckdaten lesen sich erstmal vielversprechend. 2 GB und 4 Kerne sind hier auf diesem Niveau nicht selbstverständlich aber der Rest ist eine Katastrophe. Die USB 3 Anschlüsse sind übrigens Fake. Hier gehen nicht mehr als 5 mb/sec über die Leitung - also ein RDX oder eine andere externe USB 3 Backuplösung als Remotesicherung dranzuhängen ist völlig illusorisch.
Ich habe das Teil unter Fluchen wieder bei Amazon zurückgegeben und mir einen Qnap geholt - ähnliche Konfiguration, ähnlicher Preis (TS 431 P2) und direkt noch den Laptop Dimm in einen 8 GB Riegel getauscht.
Das Teil rennt wie der Teufel, meine IP Cameraüberwachung geht auch (Reolink und SV3C) und die RDX hängt als
Backup Sicherung am USB 3 (jawohl !) dran. So muss NAS - wenigstens bei Geschäfts/Praxisdaten.
 
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Für das Geld bekommt man doch unlängst ältere Synology und QNAP Fabrikate, bzw. haben diese auch Einsteiger-Modelle. Allerdings ist Konkurrenz immer gut.
Man muss aber sagen benannte Hersteller nutzt man eh wegen der Software, weniger wegen der Hardware.
 
So, und nach dem ganzen China bashing aus dem Blizzard-Thread stellen wir jetzt die blöde Frage: Wer boykottiert jetzt China-Zeugs?
Immerhin scheint das für dieses NAS noch leicht zu sein.
 
janer77 schrieb:
@HaZweiOh : Ich würde denen auch nicht "vertrauen", aber bist du dir sicher, dass QNAP, Synology und Konsorten vertrauenswürdiger sind?
Da reden wir vermutlich von verschiedenen Dingen:
  • Du sprichst davon (so wie ich es verstehe), dass man einem chinesischen Staatsunternehmen wohl kaum seine Daten auf einem Gerät mit unkontrollierbarer Firmware und Internet-Zugang anvertrauen kann.
  • Ich meinte, dass eine billige China-Butze sich in der Regel nicht einen Pfifferling um Sicherheit und Updates scheert. Meist spielt die Sicherheit bei der Konzeption schon keine Rolle (das kostet ja Geld) und bei den Updates erst recht nicht, weil Langzeit-Support richtig Geld kostet.
Sieht man auch an anderen Billig-Butzen wie Netgear, die über Jahre immer wieder Negativ-Schlagzeilen produzieren: Wer billig kauft, kauft zwei Mal.
 
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Unnu schrieb:
So, und nach dem ganzen China bashing aus dem Blizzard-Thread stellen wir jetzt die blöde Frage: Wer boykottiert jetzt China-Zeugs?
Immerhin scheint das für dieses NAS noch leicht zu sein.
Kommt drauf an ob man Taiwan (Sitz von Synology und QNAP) als Teil von China betrachtet oder nicht. ^^

Ich verstehe ja nicht warum AVM nichts rausbringt. Aber AVM packt vermutlich vieles auch zu halbherzig an, als dass das von Erfolg geprägt wäre.
 
mgutt schrieb:
Kommt drauf an ob man Taiwan (Sitz von Synology und QNAP) als Teil von China betrachtet oder nicht.
Eben.
"Der Westen" betrachtet Taiwan als eigenständig. Die Chinesen es als abtrünnig.
Und da TSMC ja mit der größte Chiplieferant des Westens ist, wird es wirklich interessant zu sehen, was passiert, wenn die Chineses dann Anstalten machen sich auch diese Insel einzuverleiben.
... Man kann davon ausgehen, dass da dann eine explosive Stimmung herrschen wird, die die jetzige in HongKong locker in den Schatten stellen wird.
 
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