News Handy-Verbot an Schulen: Vier Organisationen fordern Medienkompetenz statt Verbot

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Kaufmannsladen schrieb:
Man kann die Dinger für Recherchen und Multimedia-Projekte nutzen. Nicht jeder hat einen Klassensatz iPads oder einen Computerraum zur Hand.
Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn während der Unterrichtszeiten derartiges gemacht werden soll, dann wird auch die nötige Technik bereit gestellt. Das funktionierte auch schon bevor Handys sind allgemein verbreitet haben. Warum soll das heute auf einmal nicht mehr gehen?

Averomoe schrieb:
Smartphones erst ab 16, wir sollten das behandeln wie eine Droge. Meine Meinung. Meine Söhne bekommen das so spät wie möglich, ich war auch erst 19 und ich habe es überlebt.
Bei so was sollte man auch immer dran denken, dass die Kindern in irgendwelchen Cliquen unterwegs sind - oder sein sollten. Nur so lernen sie den sozialen Umgang mit anderen außerhalb der Familie.
Aber wenn das Kind kein Handy hat, dann ist es automatisch außen vor. Es ist dann anders und dementsprechend wird es dann auch behandelt.

Was denkst du, wie viele Leute mich schon komisch angeschaut haben und nicht nachvollziehen konnten, dass ich keinen FB-Account haben wollte. Da wirst du einfach ausgeschlossen. Eine gewisse Zeit lang war das echt extrem, da quasi alle einen FB-Account hatten. Heute sind Erwachsene in der Hinsicht toleranter. Kinder und Jugendliche allerdings sind anders. Die sind erbarmungslos, die müssen das noch lernen bzw. den feinfühligen Umgang lernen.
Soviel zum privaten Handygebrauch.

In der Schule sehe ich das strenger. Da hat das Handy aus zu sein und sollte idealerweise vorne beim Lehrer oder im Lehrerzimmer liegen. Sollte mal Not am Mann sein, kann das Kind gerne das Handy vom Lehrer auslösen und die Eltern oder sonst wen anrufen.
Kinder sollen in der Schule Stoff lernen und den Umgang mit Freunden/Fremden/Autoritätspersonen üben. Handys stören da. Ich habe nichts dagegen, wenn es ein paar Unterrichtseinheiten in Sachen Medienkompetenz usw. gibt, aber dazu muss das Kind kein Handy in der Hand halten. Sobald die Schule aus ist, wird eh nonstop auf das Teil eingetippert. Wenn die Kinder da mal einen halben Tag von wegkommen, ist das keine schlechte Sache.
 
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Wer erinnert sich noch an die Zeit um 2010 als Kinox seine Hoch zeit hatte.
Jede Frau hatte ein 10" Netbook mit Windows XP drauf. Icq skins installieren Sachen runtergehen und entpacken, Texte im BB Code formatieren... alles kein Thema für die Damen damals von 12-36 Jahren oder sogar mehr.

Heute kenne ich 20 jährige Männer die quasi null technisches Verständnis haben und ohne PC leben. Smartphone und eine Konsole für den TV. Das war es.
Sie konsumieren halt vor sich hin.

Der neue vegetative Zustand. Konsument sein und nicht Teilnehmer am Internet.

Und da muss man die nächste Generation echt hintrainieren wieder mehr selbst die Initiative zu ergreifen und nicht nur Angst haben oder sich nicht interessieren was es denn so alles im Netz gibt.

Sonst klappt der enkeltrick und andere auch noch in 50 Jahren.
 
@ThePlayer
Das habe ich ja schon oben geschrieben: Das funktioniert nur, wenn die Schüler den ganzen Tag in einer Klasse bleiben. Das ist aber nicht immer so. Und bei unserer Schule mit fast 800 Schüler wäre ein allgemeiner zentraler Platz nicht machbar.

Zu den Studien: Die Frage ist, ob das wirklich dann Studien sind oder einfache Behauptungen.
 
ThePlayer schrieb:
Also ich war letztens mit meinem großen auf einem Fußballplatz. Und da habe ich einen Sozialarbeiter getroffen. Dieser war mit einem Jungen dort der aus seiner Familie getrennt worden ist. Weil die Eltern da Probleme gemacht haben. Glaube Gewalt zwischen den Eltern. Der wohnte dann in einem Haus mit anderen Jugendlichen. Und hat an dem Tag das erste Mal nach Wochen seine Eltern getroffen.
Ich denke das geht schon wenn das Amt nur richtig hinsieht und auch Maßnahmen ergreift.
Das ist ein Extremfall, wo es durchaus Sinn ergibt und die Sozialarbeiter machen auch tolle Arbeit.

Beim Gros der Fälle geht es aber eher um die kleinen Dinge. Die Kinder bekommen Zuhause kein Frühstück und keine Brotbox mit, Eltern helfen nicht bei Hausaufgaben (egal, ob wollen oder können) und sind keine Vorbilder. All die kleinen Dinge, die in der Summe Kinder aus dem Bildungssystem reißen können.
 
Finde Medienkompetenz auch sehr wichtig, aber bitte wer soll das vermitteln? Die Lehrer sind mit den Standard kram schon überfordert. Dazu müssten auch erstmal Personal her die selbst Medienkompetenz haben und das an allen Schulen, damit man es den Kindern vermitteln kann. Und selbst bei den Erwachsenen ist Medienkompetenz sehr begrenzt. Man brauche sich nur die Wähler anschauen und mit was für Argumenten die Leute kommen, weil irgendwer auf Youtube irgendwelchen Fantasie Fakten erzählt.

Wegen Handy verbot in der Schule. Wenn ich an meine Kindheit und an mich früher denke. Ja ein Smartphone hätte mich sowas von abgelenkt und sicher noch schlechtere Noten gebracht. 😅
 
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Wenn ich die Kids morgens in der bahn sehe, dann würden die sich sicher über "Whatever die zocken" als Sport freuen :daumen:
mischaef schrieb:
Egal, ob da wichtige Dinge wie das Busticket oder die Bezahlinfos drauf liegen. Wenn das an einem Freitag passiert, dann bleibt es eben bis Montags in der Schule.
Am Besten bestimmt mit der Begründung "Strafe muss sein" und "hatten wir früher auch nicht". Nur, dass wir nicht mehr "früher" haben, dann liegt das Dtl. Ticket in der Schule.
Noch besser, beim Kollegen in der Schule mußte er das Smartphone abholen. Als Berufstätiger echt super. Er hat sich gefreut.
 
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Ironbutt schrieb:
Wie du schon sagst, da geht auch eine Menge Chance verloren. Fakt ist aber auch, das sehr viel einfach auf die Schulen abgewälzt wird, dass sie nicht mal mehr ihrem grundlegenden Lehrauftrag nachkommen kann. Da gibts dann irgendein tolles Konzept und bestimmt auch irgendein Wochenend-Seminar. Mittel? Personal? Mut zu echten Veränderungen? Nö.
Es geht in den meisten Fällen ja nicht mal um das Verbot an sich, sondern um die meist völlig überzogenen Konsequenzen, die von Leuten beschlossen werden, die die Komplexität der Sache nicht überblicken können, aber dennoch meinen, es besser zu wissen als alle Experten.

Es dürfte kaum Eltern geben, die sich generell gegen eine entsprechende Regelung aussprechen, aber eben mit Augenmaß.

Ironbutt schrieb:
Das ist wirklich schön und das kann auch gut funktionieren, wenn sich motivierte Lehrer ein motivierendes Konzept ausgedacht haben und die Schüler da mit ziehen. Von dem was ich von meiner Frau mitbekommen habe, hätte das hier hinten und vorne nicht funktioniert und wir reden hier von Realschule Südwesten im ländlichen Raum, also eher unscheinbar.
Warum nicht? Bei entsprechenden Verfehlungen gibt es Konsequenzen. Das hat bei uns auch wunderbar funktioniert.

Ironbutt schrieb:
Bestimmt nicht per se, aber wenn ich manchmal beim einkaufen sehe, wie manche Eltern ihre Kinder(ca. 4-6 Jahre) im Einkaufswagen mit einem Gerät ruhigstellen, kann ich mir denken, wieso es dann später mit Lesen und Schreiben schwierig wird (überspitzt formuliert)
Was ist daran generell erst mal schlecht? Wir haben damals unseren Junior auch mal vor den Rechner oder Fernseher gesetzt. um ein Video aufzunehmen, damit wir schnell die Wohnung machen konnten. Dann wurde sich wieder um ihn gekümmert. Dieses Schwarz-Weiß-Denken hilft auch nicht. Man kann die Kinder für den Moment "ruhig stellen" und dennoch ein Auge auf den Medienkonsum haben.
 
Krik schrieb:
Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn während der Unterrichtszeiten derartiges gemacht werden soll, dann wird auch die nötige Technik bereit gestellt.
Nö, wird sie nicht. Und schon mal darüber nachgedacht, dass dies auch die Vermittlung von Medienkompetenzen darstellen kann?

Krik schrieb:
Das funktionierte auch schon bevor Handys sind allgemein verbreitet haben. Warum soll das heute auf einmal nicht mehr gehen?
Weil sich die Zeiten geändert haben? Aber klar, machen wir das in den Schulen eben wie 1950...
Krik schrieb:
Aber wenn das Kind kein Handy hat, dann ist es automatisch außen vor. Es ist dann anders und dementsprechend wird es dann auch behandelt.
Das war früher auch schon bei den Kindern, in deren Familien das TV verpönt war. Die konnten am nächsten Tag eben nicht mitreden, wenn die neuste Folge der gerade angesagten Serie lief. Das sind aber dann meist auch die Kinder, die nie gelernt haben, mit dem TV umzugehen und späte als Erwachsener alles "nachholen" - weil sie den Umgang nie gelernt haben. Gleiches wird bei den Smartphones dann so sein.

Krik schrieb:
Was denkst du, wie viele Leute mich schon komisch angeschaut haben und nicht nachvollziehen konnten, dass ich keinen FB-Account haben wollte. Da wirst du einfach ausgeschlossen.
Also ich habe zwar einen, den Nutze ich aber für meinen Blog und nicht meine sozoialen Kontakte. Ausgeschlossen wurde ich da noch nie. Vielleicht dann mal schauen, in was für einem Umfeld man sich bewegt? ;-)

Krik schrieb:
In der Schule sehe ich das strenger. Da hat das Handy aus zu sein und sollte idealerweise vorne beim Lehrer oder im Lehrerzimmer liegen.
Das aber nur, wenn es nicht anders geht. Wenn es auch ohne klappt, um so besser.

Krik schrieb:
Kinder sollen in der Schule Stoff lernen und den Umgang mit Freunden/Fremden/Autoritätspersonen üben. Handys stören da.
Wer sagt das? Wissen oder eigene Meinung?

Krik schrieb:
Ich habe nichts dagegen, wenn es ein paar Unterrichtseinheiten in Sachen Medienkompetenz usw. gibt, aber dazu muss das Kind kein Handy in der Hand halten.
Na dann brauchen sie im Informatik-Unterricht sicherlich auch keine Rechner. Das sie das nicht in jeder Stunde benötigen, sollte klar sein, aber das ist immer noch etwas anderes als gar nicht.

Krik schrieb:
Sobald die Schule aus ist, wird eh nonstop auf das Teil eingetippert. Wenn die Kinder da mal einen halben Tag von wegkommen, ist das keine schlechte Sache.

„Es geht darum, mit den Kindern und Jugendlichen eine angemessene Nutzung einzuüben. Es bringt nichts, wenn Kinder den ganzen Vormittag zwanghaft den Griff zum Handy unterdrücken und kompensatorisch am Nachmittag unkontrolliert damit herumspielen“.

Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung an der Universität Potsdam
(https://deutsches-schulportal.de/sc...n-schulen-ja-oder-nein-was-sagen-die-studien/)

@seyfhor
Nein, es interessiert Mitglieder in der Schulkonferenz einfach nicht. Da können Eltern noch so sehr das Argument vorbringen. Da alleine deswegen die Regelung eigentlich rechtswidrig ist, interessiert ebenso wenig. Ist doch egal, wie die Schüler dann ohen Busticket nach Hause kommen. Alles andere wäre ja keine Strafe...
 
Djura schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Verbote nicht helfen.
Zu meiner Abi-Zeit waren programmierbare Taschenrechner noch verboten. Normale Taschenrechner waren erst ab der 7-ten Klasse erlaubt, als wir bereits ohne Hilfe rechnen konnten. Das Verbot hat gefruchtet und den voll programmierbaren TI89 habe ich erst ab dem Studium verwendet. ;)
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Beim Gros der Fälle geht es aber eher um die kleinen Dinge. Die Kinder bekommen Zuhause kein Frühstück und keine Brotbox mit, Eltern helfen nicht bei Hausaufgaben (egal, ob wollen oder können) und sind keine Vorbilder. All die kleinen Dinge, die in der Summe Kinder aus dem Bildungssystem reißen können.
Aber wie soll das die Schule leisten?
Zumindest gibt es für die Kinder Mittag in der Schule.
Das mit den Brotdosen kam auch bei uns auf einem Elternabend zur Sprache. ich war da ganz schön überrascht das es Leute gibt die ihre Kinder morgens ohne was zu essen in die Schule schicken.
Manchmal denke ich mir man sollte sowas wie eine Tauglichkeitsprüfung machen, ob man überhaupt Kinder bekommen darf. Ich weiß das geht nicht. Aber manchmal wünschte ich mir es wäre so. Einige Leute sind wirklich dazu unfähig Kinder groß zu ziehen.
 
mischaef schrieb:
Weil sich die Zeiten geändert haben? Aber klar, machen wir das in den Schulen eben wie 1950...
Zuhause wird doch sowieso ChatGPT gefragt, wie man die Hausaufgaben macht. Mir wäre es lieber, wenn die Kinder in der Schule auch mal andere Recherchemittel verwenden, z. B. die analoge Bibliothek. Zumindest manche Schulen haben eine eigene. Bei mir wurden damals auch mal Bücher ausgeteilt, aus denen man sich dann die Informationen selber ziehen musste. Hinterher wurden sie wieder eingesammelt.

mischaef schrieb:
Wer sagt das? Wissen oder eigene Meinung?
Eigene Meinung, aus eigener Erfahrung. Es ist zwar nur anekdotische Evidenz, aber wie viele hier schreiben, habe auch ich erlebt, wie sehr Handys ablenken. Und Kinder lassen sich leider sehr leicht ablenken, insbesondere wenn der Unterrichtsstoff mal wieder fade und langweilig ist. Leider kommt man da aber nicht herum.

mischaef schrieb:
„Es geht darum, mit den Kindern und Jugendlichen eine angemessene Nutzung einzuüben. Es bringt nichts, wenn Kinder den ganzen Vormittag zwanghaft den Griff zum Handy unterdrücken und kompensatorisch am Nachmittag unkontrolliert damit herumspielen“.
Die spielen ohnehin unkontrolliert damit herum. Wenn die Eltern da nicht mitziehen, ist das direkt zum Scheitern verurteilt. Früher hätte das im Westen vielleicht geklappt, da dort die Mutter offenbar überwiegend Hausfrau war. Aber heute arbeiten beide Elternteile Ost wie West oft von 8 bis 17 Uhr (oder so). Wenn das Kind dann 13-14 Uhr aus der Schule kommt, dann wird ungezügelt konsumiert.
Früher haben sich die Kinder zu der Zeit oft Zeichentrick im TV angeschaut (und dann wurde wegen "rechteckigen Augen" gemeckert), heute glotzen sie auf ihr Telefon. Immerhin konnte man damals den Fernseher nicht mit in die Schule bringen. Ich hätte das damals vielleicht sogar probiert, wenn es möglich gewesen wäre.
 
Krik schrieb:
Zuhause wird doch sowieso ChatGPT gefragt, wie man die Hausaufgaben macht.
Immer wieder das eigene Bauchgefühl als Allgemeingültigkeit. Nein. Unser Junior nutzt eben kein ChatGPT. Darüber haben wir mehr als einmal mit ihm drüber gesprochen. Wenn andere das machen, bitte. Aber es sind eben nicht alle Schwäne weiß.

Im Übrigen wird an unserer Schule offiziell mit ChatGPT und KI gearbeitet...und da bekommen die Schüler auch schnell die Vor- und Nachteile verdeutlicht.

Krik schrieb:
Mir wäre es lieber, wenn die Kinder in der Schule auch mal andere Recherchemittel verwenden, z. B. die analoge Bibliothek.
Die, die keine wirklichen Lexikas mehr haben? Oder bei denen man nie weiß, wie alt das Wissen ist? Meine Frau ist studierte Bibliothekarin, Du kannst Dir also sicherlich vorstellen wie es bei uns aussieht und welches Verhältnis wir zu Büchern haben - aber dafür würde ich in keine "normale" Bibliothek gehen. Fachbibliotheken an Hochschulen, ok. Aber sonst? Nein.

Krik schrieb:
Zumindest manche Schulen haben eine eigene.
Hier das gleiche Problem wie oben.

Krik schrieb:
Bei mir wurden damals auch mal Bücher ausgeteilt, aus denen man sich dann die Informationen selber ziehen musste. Hinterher wurden sie wieder eingesammelt.
Klar kann man das machen, aber das ist keine generelle Lösung.

Krik schrieb:
Eigene Meinung, aus eigener Erfahrung. Es ist zwar nur anekdotische Evidenz, aber wie viele hier schreiben, habe auch ich erlebt, wie sehr Handys ablenken. Und Kinder lassen sich leider sehr leicht ablenken, insbesondere wenn der Unterrichtsstoff mal wieder fade und langweilig ist. Leider kommt man da aber nicht herum.
Und dennoch ist es keine Allgemeingültigkeit.

Krik schrieb:
Die spielen ohnehin unkontrolliert damit herum. Wenn die Eltern da nicht mitziehen, ist das direkt zum Scheitern verurteilt.
Wieder eigene Erfahrung? Natürlich müssen Eltern mitziehen. Hätten unsere Eltern nicht drauf geschaut, hätten wir auch den ganzen Tag nur gezockt. Nur ändert es nichts an der Aussage, dass das Problem dadurch nicht gelöst wird. Dann ist es nur "aus den Augen, aus dem Sinn".

Krik schrieb:
Früher hätte das im Westen vielleicht geklappt, da dort die Mutter offenbar überwiegend Hausfrau war.
Wann soll das gewesen sein? Eben 1950? Das war selbst bei mir in den 80ern nicht mehr so.
 
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raychan schrieb:
Finde Medienkompetenz auch sehr wichtig, aber bitte wer soll das vermitteln? Die Lehrer sind mit den Standard kram schon überfordert. Dazu müssten auch erstmal Personal her die selbst Medienkompetenz haben

Das schöne an der Sache ist, dass es ja quasi kein eigenes Fach ist, sondern dass sich das über alle Lebenslagen und somit auch Unterrichtsfächer hinzieht. Fängt ja schon im Deutsch-Unterricht an. Einfach mal eine Tageszeitung in die Hand nehmen (Solange es diese noch gibt. :D) und die Artikel richtig lesen. Idealerweise auch noch verschiedene als Beispiel um die Coleur diverser Redaktionen aufzuzeigen.

Medienkompetenz muss langsam über die Jahre aufgebaut werden. Ich glaube nicht, dass unsere Lehrer damit überfordert sind. Die Grundlagen müssen ja erst einmal gelegt werden. Später lässt sich das dann auch auf die digitalen Medien übertragen.
 
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ThePlayer schrieb:
Aber wie soll das die Schule leisten?
Mehr Geld, mehr Personal (Lehrer, Schulpsychologen, Sozialarbeiter etc.) und ein Konzept, das sich von der traditionellen Vorstellung von Schulen als reine Bildungsvermittlung verabschiedet.

Leider drei Dinge, die sich aktuell und auch in Zukunft nicht realisieren lassen.

Kinder können halt nicht wählen ...

ThePlayer schrieb:
Zumindest gibt es für die Kinder Mittag in der Schule.
In meinem Bundesland leider nur für Grundschüler (immerhin), das könnte aber bald dem Rotstift zum Opfer fallen.
 
Ich finde ja, das die Forderung dieser 4 Organisationen viel zu undifferenziert gehalten ist.

Schüler der Klassenstufe 1-4 haben meines Erachtens in der Regel einfach noch nicht die Reife, um digitale Medienkompetenz zu erlangen, egal wie sehr sich auch die Schule darum bemühen würde.
Außerdem könnte ja jeder ein ausgeschaltetes Handy weiter mit in die Schule nehmen und nach der Schule sich damit zu Hause wieder melden zwecks Erreichbarkeit usw.
Ich habe selber Kinder im Grundschulalter und sehe, was deren Freunde mit Handy damit so praktisch machen.
Da ist bislang noch nichts gefährliches dabei, zumindest was ich mitbekommen habe. Es ist aber auch kaum Lerninhalt dabei. Es ist außer den Telefonaten mit den Eltern/Großeltern/Freunden nur reiner Medienkonsum/Handyspiele.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich finde ja, das die Forderung dieser 4 Organisationen viel zu undifferenziert gehalten ist.

Schüler der Klassenstufe 1-4 haben meines Erachtens in der Regel einfach noch nicht die Reife, um digitale Medienkompetenz zu erlangen, egal wie sehr sich auch die Schule darum bemühen würde.
Um die geht es auch gar nicht. In den meisten Bundesländern sind Smartphones in Grundschulen untersagt. Es geht um weiterführende Schulen, das steht auch genau so in der News.
 
Also ich habe mir jetzt noch einmal die news durchgelesen und ich finde keinen Hinweis/Text darauf, dass es nur um weiterführende Schulen gehen soll, zumal auch der erste link (Lehrerverband) explizit sich um das Thema Grundschule und Handyverbot dreht.
 
@ThomasK_7
Das stimmt tatsächlich. Das muss bei der Korrektur irgendwie rausgeflutscht sein. Daher nehme ich natürlich alles zurück, hab es jetzt aber noch mal eingefügt. Es geht aber tatsächlich hauptsächlich um die weiterführenden Schulen - in vielen Bundesländern sind Smartphones an Grundschulen grundsätzlich verboten, was ich auch richtig finde. Zumindest das sie ausgeschaltet im Ranzen bleiben.

Wenn, wie in Köln z.B., Grundschülern zugetraut wird, dass sie mit der U- oder S-Bahn eine Strecke (eine Richtung) von einer Stunde alleine bewältigen können sollen, fände ich es aber ebenso fahrlässig, wenn diese kein Smartphone dabei haben.
 
Djura schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Verbote nicht helfen. Aufklärung ist wichtig und vor allem in der heutigen Zeit ist Medienkompetenz sehr wichtig. Aber Verbote sind halt leichter und "angenehmer" als sich damit zu beschäftigen Menschen etwas beizubringen.
Wieso sollen Verbote nicht helfen?
Das Smartphone ist ein physikalischer Körper. Wenn ich das Handy "einkassiere" vor der Schule oder vor der ersten Unterrichtsstunde kann der Schüler nichts mehr damit machen und muss sich wohl oder übel mit dem Unterricht beschäftigen 😀.
Was Ihr oder Ihm womöglich bzw. sehr wahrscheinlich auch gut tut
und die Verblödung der Lernenden im konkreten bzw. der zukünftigen Gesellschaft im allgemeinen verlangsamt 👍:evillol:
 
Und nach der Schule hackt er wieder unkontrolliert darauf rum. Du erkennst das Problem?
 
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