Kaufmannsladen schrieb:
Ohne eine breite Diskussion starten zu wollen, aber müssten nicht gerade Schulen Kinder aus dysfunktionalne Elternhäusern auffangen? Oder wird Schule als reine Wissensvermittlung verstanden?
Das wäre für manche Kinder sicher gut, aber vom Konzept und der Ausbildung der Lehrer ist die Schule erstmal ein reiner Wissensvermittler für Lesen, Schreiben und Rechnen. Das soll im 21. Jahrhundert alles natürlich digitaler, inklusiver, sozialer und und und sein, was mit dem Konzept eines Wissensvermittlers so nicht mehr funktioniert. Meistens scheiterts an Geld und somit auch an Personal. Meine Frau ist Lehrerin ihr hat kein Bock mehr, weil es sie total fertig macht, was alles soll und was der Lehrplan sagt und was an zusatzklimbim dann noch dazu kommt.... Und dann wird der Lehrplan über den Haufen geworfen und der Unterricht soll plötzlich digital sein.
Gleichzeitig gibt es SchĂĽler in der fĂĽnften Klasse, die sich beschwerten, dass sie bei ihr im Matheunterricht(!!!) so viel schreiben mĂĽssen(!!)
So genug geranted.
Zum Thema:
Im Unterricht hat ein Handy nichts zu suchen, da gibt es Stift und Papier. Das hat nichts mit Rückwärtsgewandt zu tun, sondern mit ablenkungsfreier Umgebung, denn auch die Disziplin für Langweiliges will gelernt sein.
Auch Pausen sehe ich kritisch, frei nach dem Motto "Talk to each other".
NatĂĽrlich darf ein Handy nicht ĂĽber das ganze Wochenende abgenommen werden, gerade in Zeiten von Handyticket und Konsorten. Auf der andern Seite hat die Schule klare Regeln die allen bekannt sind.
Ein Fach für digitale Kompetenzen wäre natürlich mehr als Wünschenswert, da glaube ich aber erst dran, wenn es soweit ist. Das kann und darf aktuell nicht auf bestehende Lehrkräfte abgewälzt werden, da ist die Burnout-Rate schon noch genug.