Hat Microsoft bei Windows 7 am Sound gespart?

Ja,

Hoffe nun, dass die MB Hersteller weiter am guten Ton forschen....
Also falls ich auf skylake 2014-15 warten kann und mit meinem derzeitigen microstar pc weiterkomme...

Das problem wurde nur auf win7 bezogen. Dieses Abschneiden des Tons.
Vielleicht habe aber auch nur icg das Problem.

Danke, Anton.
 
Manche meinen Bildbearbeitung sei auch besser mit Apple.:D

Sämtliche Apple Rechner haben heute einen intel HD codec verbaut. Wer ernsthaft damit produziert, der bearbeitet Bilder auch auf einem verspiegelten Apple.

Auf einem Apple ist die notwendige Software gut verbreitet und zugänglich. Trotzdem ist die Hardware unflexibel.

Kaufe dir bitte ein gutes Recordinginterface und damit ist das Problem behoben.
Je anspruchsvoller dein Einsatzbereich, desto flexibler sollte auch der Untersatz sein.

Selbst ASIO Unterstützung für noch so billigen Audiochip wird heute für Musik statt für Aufnahmenbedingungen entwickelt.
ASIO bei Asus ist unbrauchbar. Die Hardware dafür ungeeignet. Geht erst mit einem VIA codec los.

Es gab sogar Mainboards die Creative Chips beherbergten. Hat sich nur nicht durchgesetzt, weil creative mittlerweile im Lager der Spieler angelangt war. Viele konnten daher nicht mal das Potenzial der x-fi ausschöpfen und die Karten haben durch ihre Anschlussbelegungen den Trend für einseitige spielerhardware vorbereitet.

Heutiger Audiocodec auf Mainboards soll den Konsum befriedigen. Eine nicht abschaltbare und damit fehleranfällige Sense Ansteuerung ist schon ein Grund für mich mit sowas nicht zu beschäftigen.
 
JimPanse1984 schrieb:
Du kannst ja mal mit dem Tool - DPC Latency Checker nachsehen, welche Latenz dein(e) Audiochip/Treiber/Hardware verursacht. Umso höher, umso mehr Probleme.


anyone23 schrieb:
Deine Probleme klingen einfach nur nach Softwarefehlern. Hast du dein System jetzt schon mit dem DPC Latency Checker geprüft?


Zwischen der DPC-Performance und der Größe der Verzögerung der Audiowiedergabe besteht kein direkter Zusammenhang, allerdings ein indirekter. Für eine Wiedergabe mit kleiner Verzögerung benötigt man ein System, das über die dafür nötige DPC-Performance verfügt und somit möglichst viele Aufrufe des Audiotreibers pro Sekunde ermöglicht. Dadurch lassen sich die Audipuffer kleiner einstellen, was wiederum eine geringere Verzögerung zur Folge hat. Ist der Audiopuffer zu klein oder die DPC-Performance zu schlecht, kommt es zu Aussetzern und/oder Knacksern. Normalerweise sind die Audiopuffer bei Onboard- und Consumer-Soundkarten ausreichend dimensioniert, so dass es erst bei größeren Problemen mit der DPC-Performance zu Aussetzern kommt. Durch diese Puffer entsteht ein Teil der Verzögerung der gewöhnlichen Wiedergabe über die WASAPI (ab Windows Vista). Weitere Verzögerung entsteht durch die WASAPI selbst und deren Berechnungen (z.B. Mixer). Umgehen lässt sich diese Verzögerung nur, wenn die Audiohardware über WaveRT angesprochen wird wie z.B. bei ASIO4All. Das stellt aber wiederum höhere Anforderungen an die DPC-Performance.




Wenn argumentiert wird, dass die Audioperformance auf dem Mac prinzipiell besser ist muss ich dem widersprechen. Das ist nur teilweise der Fall und gilt meiner Erfahrung nach nur für USB-Audiointerfaces sowie den Onboard-Sound. Zwar bietet Core-Audio eine viel bessere Performance als die Wiedergabe über die WASAPI (einen Vergleich Core-Audio vs WaveRT kenne ich leider nicht), sobald aber gut programmierte ASIO-Treiber ins Spiel kommen wie die der RME HDSP(e) Serie hat MacOS keine Chance. Dawbench hat diesen Vergleich gemacht zwischen MacOS und Windows 7, dabei kam MacOS gar nicht gut weg. Cubase und Pro-Tools lieferten beide wesentlich bessere Performance unter Windows 7 ab, sowohl wenn Winows 7 vs MacOS auf einem Mac installiert war, als auch wenn MacOS vs Windows 7 auf einem Hackintosh getestet wurde. Allerdings ist der Test schon älter, getestet wurde zuletzt MacOS 10.6.2. Von daher kann es durchaus sein, dass Core-Audio inzwischen aufgeschlossen hat. Allerdings hielt sich schon damals der Mythos, dass der Mac der performantere Audiorechner sei... Das soll übrigens kein Apple-Bashing sein, ich liebe nach wie vor mein iPhone und bin auch mit meinem MacBook als DJ-Tool zufrieden. Als Audiorechner kommt für mich aber aus heutiger Sicht kein Mac ins Studio ;)
MacOS hat allerdings einen entscheidenden Vorteil: Es gibt lange nicht so viele Hardwarekombinationen deren Treiber die Audioperformance versauen können wie dies unter Windows der Fall ist. Von daher laufen Macs meistens 'out of the box' so wie es Windows-Rechner erst nach gelungener Optimierung tun.


JimPanse1984 schrieb:
Hier als Beispiel mein nahezu perfekter Wert mit Windows Vista: Anhang anzeigen 353140

So perfekt sind die Werte auch nicht. Alles oberhalb von 200-300μs ist nicht wirklich gut. Allerdings sind Werte von 800μs gut genug um unter normalen Bedingungen keine Probleme zu machen.




Um die abschliessende Frage des TE unter Performance-Gesichtspunkten zu beantworten habe ich mal die verschiedenen Möglichkeiten der Wiedergabe über verschiedene Treiber-Modelle aufgelistet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, beginnend bei der performantesten):

1. ASIO (Hersteller der Audiohardware liefert diesen mit, Die Anwendung muss diesen Standard unterstützen)

2. WaveRT (muss von der Anwendung unterstützt werden, es scheint aber nicht verbreitet zu sein, ASIO4All wäre eine solche Anwendung auch wenn es nur eine Schnittstelle darstellt)

3. WASAPI exklusive (Windows Mixer, usw. werden umgangen)

4. WASAPI shared (das ist der Standard für normale Anwendungen
 
Hat Microsoft bei Windows 7 am Sound gespart?

Meiner persönlichen Ansicht nach ja. Aber das war immer schon so. Hier ist ein Ansatz - eine ganz andere Windrichtung - wo immer du hin segeln willst mit deinem Win 7:
Dolby Home Theater v4

Nur so als Beispiel.
 
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