News HDD-Ausfallraten: Seagate bei Backblaze am besten und am schlechtesten

Looniversity schrieb:
Hui! Gut dass die noch laufen, gerade wenn die im Dauerbetrieb sind weiß man nie ob die noch mal aufdrehen wenn sie doch mal ausgeschaltet werden... Wären nicht die ersten Server die nach dem Stromausfall Feierabend machen.

Ja, das macht bei Stromabschaltungen auch unseren Sysadmin immer nervoes. Wobei Netzteile ein groesseres Problem sind als Festplatten.

Naja, jedenfalls haben wir nicht gemerkt, dass Festplatten mit dem Alter haeufiger ausfallen wuerden, und bei uns laufen zum Teil Maschinen, die ueber 20 Jahre auf dem Buckel haben (und die Festplatten auch).

Was auch das Patchen oder einen Umzug heikel macht und kein Ersatz vorgesehen ist.

Gegen Datenverlust bei Ausfall eines Laufwerks gibt es RAID 1 (oder RAID 5). Und man sollte gerade bei typischen Verschleissteilen wie Netzteilen oder Festplatten immer mindestens ein Ersatzteil bereit haben (manche haben das schon als hot spare eingebaut, je nach Verfuegbarkeitsanforderungen).
 
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Uff die letzte HDD in meinem Heimrechner war noch aus der Spinpointserie von Samsung,
seit es SSDs gibt sind HDDs bei mir restlos ausgesondert worden.😅

Mit Seagate bin ich persönlich aber mehr als durch, nur schlechte Erfahrungen gemacht
 
Meine Seagates sind ALLE früher oder später ausgefallen. Die Samsungs damals nur eine. WD liegt dazwischen.
 
Looniversity schrieb:
Wären nicht die ersten Server die nach dem Stromausfall Feierabend machen. Was auch das Patchen oder einen Umzug heikel macht und kein Ersatz vorgesehen ist.

Ja, da hast Du vollkommen Recht. Die laufen eigentlich (Dank Gebäude- und zusätzlicher Serverschrank USV) die ganze Zeit rund um die Uhr. Wir hatten vor ca. 15 Jahren mal einen Umzug, da war es uns etwas mulmig. Server runterfahren, rein in den LKW, warm halten und schnell wieder an den Strom bringen und hochfahren. Meistens ist das Problem, wenn die Teile ausgeschaltet werden und dann im klimatisierten Serverraum auskühlen, da hatten wir die meisten Plattencrashs in der Vergangenheit.

mae schrieb:
Gegen Datenverlust bei Ausfall eines Laufwerks gibt es RAID 1 (oder RAID 5).

Die alten Server laufen noch mit Volumegroups und Mirroring, also praktisch Raid 1, so richtig Raid konnten die damals noch gar nicht. Das Problem ist heute eher, noch kompatible Laufwerke zu bekommen, da die alten Server auch nicht so einfach eine neue Platte akzeptieren.
 
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In der Arbeit sind mehrere Seagate Exos 16 TB ST16000NM001G am Laufen, müssen so 24 Stück in den einem Rack seit letztem Jahr sein. Davon hat eine kurz nach Inbetriebnahme, so 3 - 6 Monate, das zeitliche gesegnet. Hatte ich davor auch noch nie.

Mag' aber auch daran liegen, dass damals einige der Gehäuse ein paar Zimmer weitergezogen sind und Dauerlaufplatten sind dann durchaus empfindlich, wenn man ihren Lauf unterbricht und dann noch transportiert, wie @M@tze und andere bereits ausgeführt haben.

Frage mich, wie zukünftig die letzten 18 - 20 TB-Modelle abschneiden.

@Steffen Wisst ihr, dass man bei Usern mit Sonderzeichen in Namen, im Speziellen @ kein Dropdown zur Auswahl bekommt?
 
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TierParkToni schrieb:
Entspricht meinen beruflichen Erfahrungen aus dem HW-Verkauf in den 90ern sowie der gesammelten Erfahrungen bis heute hier bei mir :
  • Seagate-HDDs mussten damals im Laden einen Burn-In von 72h absolvieren, dabei fielen chargenweise 2/3 bis 100% aus.
  • Samsung-HDDs seit Anfang der 2000er durchliefen auch den Burn-In, dabei ca. 25-33% Verlust - der Rest läuft bis heute.
  • WD-HDDs seit Anfang der 2000er laufen und laufen und laufen - bis zur Helium-Technologie.
  • WD-Helium-HDDs hatten in den ersten 2 Jahren krasse Probleme, da wurde bei mir auch der Burn-In Pflicht.
Dabei fielen auch etwas 50% in der ersten Woche aus bzw. waren so laut, dass ich diese "Brummer" zurück schickte.
Inzwischen sind auch die restlichen 8-16 TB-Platten, welche den Burn-In überlebten, absolut unauffällig.
Ich glaube, so pauschal kann man das von 1 HW-Verkäufer gar nicht mehr genau sagen.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, wenngleich Seagate dabei jetzt kein Engel war. zwischen 2000-2005 sind auch einige WD´s in die RMA gegangen, wurden nur zwischendurch in einer Phase von maxtor übertroffen, aber eigentlich hielt es sich (zumindest bei vielen Privatanwendern) in Waage...

Mir persönlich ist in den letzten Jahren (bis 2007 zurückgerechnet) zugegebener maßen 3 Seagate´s kaputt gegangen. mag aber auch daran liegen, dass ich sehr viele eingesetzt habe. Davon war 1 2,5" Notebook-HD.
WD habe ich bis ~2012 nicht eingesetzt, da ich eben bis vor 2006 selber 1-2 private Ausfälle hatte und im EH bis 2005 ebenfalls WD nicht immer die beste RMA-Quote erfüllte. Samsung war übrigens auch nicht besser. Ich kann mich zwischen 2000-Heute in Summe an keinen Hersteller erinnern, der im gesamten Zeitraum hervorstrahlt...wenn man ableitet, welche ich privat genutzte Festplatten nimmt, war die Ausfallquote bei Samsung&WD am größten, da ich einige Seagate hatte, wovon mir nur 1 ausgefallen ist (die anderen 2 waren wie o.g. die NB-HD und von meiner Nachbarin eine..)
P.S. Als IBM öfter Ausfälle hatte, war ich wohl im Glück, da mir nie eine ausgefallen ist, weder DTTA noch DTLA und später 1-2 Serien nicht, die ich aber wieder abgegeben hab, da zu laut :D
Ach ja, auch wenn se atm nicht mehr genutzt wird, weil Hardware fehlt, die DTLA lief beim letzten testen immer noch (vor ca. 4 Jahren @ P4 S478 getestet) ...und die hat immer noch ihre charmante eigene Soundkulisse gehabt ;)
 
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Interessant wäre auch eine Aufschlüsselung nach Technik (SMR/PMR/HAMR/MAMR)
 
Looniversity schrieb:
Das war Dauerbetrieb? Eine respektable Leistung :)
Oder hatte das Ding "nur" Teilzeit Dienst geschoben und sogar reichlich 20+ Jahre auf der Uhr? Das wäre wirklich herausragend!
Das war 24/7 Betrieb. Aber unter relativ hoher Belastung, da 4...6 Rechner immer drauf zugegriffen haben. es wurde auch täglich ein Backup gemacht - auf die 5 Bay NAS.
 
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tox1c90 schrieb:
Leichter nachzuvollziehen ist da, dass eine gewisse Zeit lang etwas nicht optimal kalibriert war und dann eine größere Stückzahl früher ausfallende Platten damit hergestellt wurde.

Mir ist klar was du sagen willst. Aber genau das wirft doch ein sehr schlechtes Bild auf den Produzenten - denn das müsste unter normalen Umständen die Qualitätssicherung feststellen.
Ergänzung ()

mae schrieb:
Ja, das macht bei Stromabschaltungen auch unseren Sysadmin immer nervoes. Wobei Netzteile ein groesseres Problem sind als Festplatten.

Naja, jedenfalls haben wir nicht gemerkt, dass Festplatten mit dem Alter haeufiger ausfallen wuerden, und bei uns laufen zum Teil Maschinen, die ueber 20 Jahre auf dem Buckel haben......

Mein Vater sagte mal - entweder geht PC Technik in den ersten drei Monaten flöten oder sie hält und -hält und hält...

Bei sehr alten Platten ist das Problem dann rein mechanischer Natur - denn irgendwann ist das Lager halt nicht mehr "geschmiert".. Elektronisch sind die meist weiterhin einwandfrei..

Gut Netzteile bei Stromausfall haben halt auch die höchste Last im Zweifel auszuhalten (Stromausfall durch Blitzeinschlag/ Stromschwankungen etc.). Spätestens dann wenn von jetzt auf nacher Strom wieder da ist und alles sofort wieder hochfährt..
 
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Mickey Cohen schrieb:
dass eine 6 jahre alte desktop platte hier vorne liegt dürfte wohl ein betriebsunfall von seagate sein. das wird der obsoleszenzabteilung sicher nicht nochmal passieren.
Ist das ironisch gemeint? Die machen das sicher nicht absichtlich, um neue Verkäufe zu bekommen. Im Zweifel wollen die auch nur Geld sparen.
In der letzten Zeit ist es zwar nicht ganz so stark, aber nach 2-3 Jahren kauft man sich doch eher nicht die gleiche Serie nochmal, die man vorher gekauft hat, weil selbst jetzt die Entwicklung weiter geht. Vor 10 Jahren hatten wir 2TB Festplatten und jetzt eher 14TB. Statt 7x2TB ersetzt man das jetzt lieber durch 2x 14TB und hat noch Redundanz und benötigt nicht ein Logistiksystem, um herauszufinden wo welche Festplatte sich befindet.
 
tox1c90 schrieb:
Leichter nachzuvollziehen ist da, dass eine gewisse Zeit lang etwas nicht optimal kalibriert war und dann eine größere Stückzahl früher ausfallende Platten damit hergestellt wurde.
Schon.
So ein Fehler wird aber auch irgendwann mal bemerkt und abgestellt. Und dann sollten die Chargen seit der letzten Stichprobe eine verschärfte Kontrolle in Form einer größeren Stichprobenzahl bekommen oder werden je nach Fehler direkt eingestampft.
Und wenn die Stichproben alle Scheiße sind, wird halt die ganze fehlerhafte Produktion nachgebessert oder doch eingestampft. Je nachdem was günstiger ist.
Seagate hat seine Platten trotzdem ausgeliefert, was entweder für eine schlechte QS oder für arrogantes Verhalten den Kunden gegenüber spricht.
Beides ist für mich nicht akzeptabel.
Was ich in diesem Bericht und Thread so gelesen habe, hat mich in meiner Entscheidung nur wieder bestärkt.
 
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Kassandra_89 schrieb:
Schon.
So ein Fehler wird aber auch irgendwann mal bemerkt und abgestellt. Und dann sollten die Chargen seit der letzten Stichprobe eine verschärfte Kontrolle in Form einer größeren Stichprobenzahl bekommen oder werden je nach Fehler direkt eingestampft.
Und wenn die Stichproben alle Scheiße sind, wird halt die ganze fehlerhafte Produktion nachgebessert oder doch eingestampft. Je nachdem was günstiger ist.
Dass die Platten-Chargen nur stichprobenartig bzw. nur nach aufgefallenen Fehlern mal genauer kontrolliert werden, dürfte so nicht ganz zutreffen.
Laut diesem Video aus dem Seagate Werk wird sowieso jede einzelne Platte am Ende der Produktion tausenden Tests unterzogen (das passiert demnach immer bei 1,5 Mio Platten parallel).
Also werden sicherlich alle infragekommenden Schwachstellen geprüft, sofern diese a) bekannt und b) automatisiert testbar sind. Anders würden vermutlich keine tausende Tests pro Platte zusammen kommen...
Was halt mal sein kann, dass ein neues Manko auftritt (von mir aus auch nach vermehrten Beschwerden von Kunden), an das vorher nie jemand gedacht hat und auf das daher nie geprüft wurde. Sowas dürfte dann nach dem Aufdecken in der Analyse in die Standard-Tests mit aufgenommen werden, damit das in Zukunft nicht wieder passiert... Allein schon damit die dadurch explodierenden RMA-Kosten die Finanzen nicht nachhaltig belasten...

Platten einstampfen gibt es übrigens nicht in dem Sinne, ist zu unwirtschaftlich. Bei WD z.B. gelingt es bei einem Großteil der in den Tests zunächst durchgefallenen Platten (ca. 85%) diese durch Nacharbeit wieder hinzubekommen. Die restlichen Platten, bei denen selbst die Nacharbeit scheitert, werden ausgeschlachtet und die noch benutzbaren Einzelteile werden dann zur Herstellung weiterer Platten eingesetzt. Nur, was auch dazu nicht mehr einsetzbar ist, geht in den Müll. Und die Platten, die nicht bereits im ersten Test OK waren oder (zumindest teilweise) aus vormals ausgeschlachteten Teilen gefertigt wurden, gehen dann über alternative Kanäle auf den Markt wie z.B. externe Festplatten... (siehe hier).
 
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INe5xIlium schrieb:
Ist das ironisch gemeint? Die machen das sicher nicht absichtlich, um neue Verkäufe zu bekommen. Im Zweifel wollen die auch nur Geld sparen.
In der letzten Zeit ist es zwar nicht ganz so stark, aber nach 2-3 Jahren kauft man sich doch eher nicht die gleiche Serie nochmal, die man vorher gekauft hat, weil selbst jetzt die Entwicklung weiter geht. Vor 10 Jahren hatten wir 2TB Festplatten und jetzt eher 14TB. Statt 7x2TB ersetzt man das jetzt lieber durch 2x 14TB und hat noch Redundanz und benötigt nicht ein Logistiksystem, um herauszufinden wo welche Festplatte sich befindet.
ich sags mal so: wenn ein gerät eine bestimmte zeit früher kaputt geht, weil man ein billigeres bauteil verwendet, dann ist das sicher ein angenehmer nebeneffekt. es muss ja nicht das gleiche modell nochmal gekauft werden. es lohnt sich schon, wenn überhaupt ein neuer bedarf entsteht, selbst wenn der ersatz bei der konkurrenz gekauft wird:
das ist wie mit den druckern: es gibt keinen guten druckerhersteller, weil alle sich einig sind, scheisse zu sein.
es ist denen egal, ob sie einen kunden verlieren: für jeden kunden, den ein druckerhersteller verkiert gewinnen sie einen kunden, der von einem anderen druckerhersteller frustriert abgewandert ist. ein ewiger kreislauf.

und druckerhersteller gibt es noch vergleichsweise viele. da kann man sich denken, wie hoch das qualitätsstreben bei den hdd herstellern ist, wo der markt auf 3 aufgeteilt ist.

man muss von big corporate immer nur das schlechteste (aus kundensicht) denken. jedes mal, wenn eine big corporate firma ein "gutes" produkt auf den markt bringt hat das zwei gründe: entweder geschieht es aus PR-Gründen oder aus versagen im management ("obsoleszenzabteilung"). mit "gut" meine ich dabei nicht, was der kunde subjektiv als gut empfindet, sondern was bei objektiver betrachtung einen mehrwert von leistung im vergleich zur gegenleistung darstellt. bei 99% aller dinge die du kaufst kannst du davon ausgehen, dass es dem hersteller ohne aufwand möglich gewesen wäre, ein noch besseres produkt herzustellen, das aber bewusst nicht getan wurde.
 
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Ich kauf schon lange die billigste Seagate-/WD-Platte für meine Server und achte nicht auf Server/Desktop im Namen. Inzwischen reiße ich sogar Platten aus WD-Elements-Gehäusen, nie Probleme gehabt. Die Statistik bestätigt mich darin.
 
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Looniversity schrieb:
Wären nicht die ersten Server die nach dem Stromausfall Feierabend machen. Was auch das Patchen oder einen Umzug heikel macht und kein Ersatz vorgesehen ist.
Bei einem lehrgang erzählte mir der Admin mal dass die bei einem Umzug einen dieser alten, richtig schweren 4 HE Server aus Sorge laufend mit USV dazu transportiert haben. Behörde, kein Ersatz verfügbar und Neubeschaffung würde Wochen bis Monate dauern und unter befolgung der Regeln die ganze Dienststelle behindern. Also trägt man lieber ganz vorsichtig 60+kg Hardware auf seidenen Kissen und hofft dass seine Gnaden nicht merken dass es Altersbedingt völlig angemessen wäre zu sterben.

Der Server war wohl auch eine gute Motivation nicht nur die USV sondern auch den Notstromgenerator gründlich zu testen. XD
 
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Bigeagle schrieb:
bei einem Umzug einen dieser alten, richtig schweren 4 HE Server aus Sorge laufend mit USV dazu transportiert haben
Auhauahauaha! Da würde mir aber so richtig die Buchse flattern 👀
Gottvertrauen ist gar kein Ausdruck für die Zuversicht in Mensch und Material. Gleich stellt sich womöglich noch raus, dass das einzige Backup auf dem gleichen Server lag oder sowas. XD
 
@Looniversity die werden schon ein ordentliches Backup gehabt haben, nur eben nichts anderes worauf die Dienste laufen könnten. Ich wusste schon vorher dass man bei der Polizei teils etwas sehr steif ist was Regeln angeht, aber da habe ich gelernt dass meine Vorstellung eher noch untertrieben war. Häufig zumindest.
Wenn da also ein Server daneben stand der das gekonnt hätte, aber aus formalen Gründen nicht durfte, dann lief da nix.
Gefühlt brauchte es ja schon zum einstecken eines USB Sticks entweder eine passende Erlaubnis des Vorgangs, oder einen schriftlichen Antrag. Damit der auch gemounted wurde mussten sowohl User als auch Stick angemeldet und genehmigt sein.
Die backups werden daher vermutlich nicht mal im gleichen Gebäude gelegen haben. Mindestens ein anderer Brandabschnitt.

Auf der positiven Seite nahmen die dort auch die wünschenswerten Dinge wie Datenschutz und Datensicherheit ernst. Oder Bauvorschriften zur Verkabelung. Woanders gab es ewig billige Cat 5 Kabel, die hatten selbstverständlich Cat 6 weil das in irgendeiner Vorschrift stand. Cat 7 wäre iirc auch gegangen, aber dem stand der Aufwand wegen der konformen Stecker und Buchsen am PC im Wege.
So sauber verlegte Kabel habe ich sonst auch nur in der Ausbildung gesehen. Als SOLL Muster.
Ich schätze wenn da so ein vorschriftenorientierter Mensch in Uniform neben dem Handwerker steht der auch noch Ahnung von der Technik hat ändert das einiges XD

Aber diese Geduld sich völlig den Regeln unterzuordnen die Leute ohne Plan verbrochen haben ...
Wenn die Anschaffung eines neuen Servers oder Desktopsystems schon mal 1,5 Jahre dauern kann ist das heftig. Zumal ja häufiger mal die geplante Hardware auch schon vom letzten Jahr ist. Wobei das heute ja weniger tragisch ist als anfang der 2000er.

Angesichts dessen wäre schon spannend was passiert wenn da unerwartet viele HDDs ausfallen und kein Vorgang existiert um die schnell genug zu ersetzen. Meine Vermutung wäre dass die Daten dann nur noch im cold Backup liegen und viel telefoniert wird um die Anträge und Beschaffung zu beschleunigen, bzw eine Ausnahme genehmigt zu bekommen.
 
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Looniversity schrieb:
Hui! Gut dass die noch laufen, gerade wenn die im Dauerbetrieb sind weiß man nie ob die noch mal aufdrehen wenn sie doch mal ausgeschaltet werden... Wären nicht die ersten Server die nach dem Stromausfall Feierabend machen. Was auch das Patchen oder einen Umzug heikel macht und kein Ersatz vorgesehen ist.

Wir haben einen alten Dell Server (10 Jahre, SCSI,6 Laufwerke RAID 5 mit HS) umgezogen. Dann neu aufgesetzt und erstmal mitlaufen lassen. Nach einem Stromausfall sind 3 Platten im RAID mit einem mal gestorben......
 
Mickey Cohen schrieb:
das ist wie mit den druckern: es gibt keinen guten druckerhersteller, weil alle sich einig sind, scheisse zu sein.
es ist denen egal, ob sie einen kunden verlieren: für jeden kunden, den ein druckerhersteller verkiert gewinnen sie einen kunden, der von einem anderen druckerhersteller frustriert abgewandert ist. ein ewiger kreislauf.
Bei den Herstellern von Küchengeräten gibt es da starke Indizien. Wenn man auf Messen sieht, dass ein eigentlicher Hersteller sein Produkt gefühlt unter 20 Marken verkauft, dann hat man eine gute Chance, dass ein Kunde beim Suchen einer neuen Marke einfach immer wieder den gleichen Hersteller trifft :/.
Bei den Druckern gab es auch bessere. Den i950 von Canon haben wir früher ~10 Jahre lang als eine Art Office-Drucker missbraucht. ich fand die Textqualität recht gut und die Qualität der Bilder habe ich seit dem nicht wieder erlebt bei einem Drucker, den man auch als office Drucker hätte missbrauchen können. Nach einem Experiment mit Billigtinte hat der einen neuen Druckkopf gebraucht.

Aus der MP830 hat zwar immer wieder irgendwie Probleme gemacht, hat mit einem neuen Druckkopf auch deutlich über 10 Jahre gehalten und ich nutze den Rest davon immer noch, auch wenn der Scanner defekt ist und sich wohl irgendwie Dreck darin so verfangen hat, dass sich die Farben mischen.

Mickey Cohen schrieb:
und druckerhersteller gibt es noch vergleichsweise viele. da kann man sich denken, wie hoch das qualitätsstreben bei den hdd herstellern ist, wo der markt auf 3 aufgeteilt ist.
Die müssen aber auch aufpassen, dass wirklich keiner aus der Reihe tanzt. Sollte einer sich einen schlechten Ruf machen und ein anderer dann doch besser sein, dann bleibt das den Kunden im Gedächnis.
Haltbarkeit ist leider nicht so schnell messbar wie Performance, aber bei AMD und Intel hat man ja 3 Jahre lang gesehen, was passiert, wenn man sich zu sehr auf dem Marktanteil ausruht.
Und wenn die zu schlecht werden, gibt es ja noch SSDs. Größere Firmen achten sicher auch recht gut auf die Ausfallrate. Es ist ja nicht so wie bei Küchengeräten. Auch da gibt es bessere. Mein Mixer wird bald 20 Jahre alt und ich glaube, der ist nicht unbedingt dafür entwickelt worden Tiefgekühltes zu schreddern. Funktioniert aber schon echt lange ^^.

Zurück zu den Druckern: Mir fehlt irgendwie das hochqualitative Segment, was sowohl Foto als auch Office konnte. Ich glaube, das ist ausgestorben oder nie entwickelt worden. Seit ich mich an die Pigmenttinte gewöhnt habe bei einem Drucker, der ohne Pigmenttinte gar nicht so toll ist, seitdem wünsche ich mir einen mit Fotofarben und Pigmenttinte ^^
Ergänzung ()

Bigeagle schrieb:
@Looniversity die werden schon ein ordentliches Backup gehabt haben, nur eben nichts anderes worauf die Dienste laufen könnten.
Besteht noch die Möglichkeit, dass es theoretisch auch woanders laufen könnte, man sich aber die Arbeit für das Umbauen spart?
Zumindest wäre das meine Hoffnung für den Grund so einen Server umzuziehen: Es gibt Backups, es gibt Alternativen, aber wenn man das Ding gar nicht erst abschaltet, muss man nur eine USV + ein Stromkabel mit auf den Wagen heben? (Es besteht natürlich dann immer noch die Möglichkeit live zu erleben, dass die Alternative eher theoretisch ist)
Ergänzung ()

Bigeagle schrieb:
Behörde, kein Ersatz verfügbar und Neubeschaffung würde Wochen bis Monate dauern und unter befolgung der Regeln die ganze Dienststelle behindern.
Verflucht, ich hab mich zur Antwort durchgearbeitet. 🤪
 
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Ich habe in den letzten 2 Jahren verbaut:
  • 18 Stück ST10000VN0008 Ironwolf. Davon war 1 DOA.
  • 36 Stück ST12000VN0008 Ironwolf. Davon ist 1 neulich nach 1 Jahr ausgefallen.
  • 10 Stück ST14000NE0008 Ironwolf. Davon ist 1 nach wenigen Wochen ausgefallen.
  • 30 Stück Iron Wolf 110 ZA960NM10001 verbaut. Davon ist bisher keine ausgefallen.
Die Speicher sind 24/7 online.
 
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