HDD lässt sich nicht formatieren

cyberpirate schrieb:
HDD ohne Strom verlieren auf Dauer Daten oder werden sogar unbrauchbar!

das verwechselst du glaube ich mit einer SSD. Eine HDD verliert eigentlich nur Daten, wenn du die in der nähe von dich wechselnden EM-Magnetfeldern lagerst. selbst das Erdmagnetfeld selbst ist z.B. nicht stark genug um über einen längeren Zeitraum die entsprechende Ausrichtung zu schädigen.

cyberpirate schrieb:
Eine HDD will laufen. Lager, Öle und Hrze etc werden sonst auch fest und unbrauchbar.

das ist korrekt, wobei das eher dann auftritt, wenn die HDDs erst lange Zeit durchweg gelaufen sind und dann plötzlich in ein Archiv wandern.

rg88 schrieb:
ja, aber die Datendichte steigt permanent und umso anfälliger wird das leider

das stimmt, darum muss man die Platten auch vorher genau prüfen. Muss jetzt erst wieder eine neue 12 TB Platte zurückschicken, da beim Test mit H2TestW Fehler aufgetreten sind, die noch nocht mal SMART erkannt hat.
Daher ist z.B: SMR extrem ungeeignet wegen der Überlappung, CMR mit PMR geht allerdings halbwegs, wenn man nicht gerade die neusten und am dichtesten gepackten nimmst, wo aber relativ häufig Fabrikationsoptimierungen zu machen sind, kann man schon halbwegs sicher sein
Allerdings nur mit entsprechender Kopie und Prüfung nach einiger Lagerzeit.
 
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Sebbi schrieb:
das verwechselst du glaube ich mit einer SSD. Eine HDD verliert eigentlich nur Daten, wenn du die in der nähe von dich wechselnden EM-Magnetfeldern lagerst. selbst das Erdmagnetfeld selbst ist z.B. nicht stark genug um über einen längeren Zeitraum die entsprechende Ausrichtung zu schädigen.
So ist das. Kann auch nicht anders sein, denn dann müssten Festplatten, während sie laufen, ständig "alte" Sektoren suchen, einlesen und neu schreiben. Also natürlich auch solche, die vom System seit Monaten nicht gelesen wurden. So ein Refresh würde bei aktuellen Platten mehrere Tage dauern. Sowas gibt es aber bei CMR-Platten nicht - weil es einfach nicht nötig ist. (Bei SMR-Platten gibt es allerdings im Idle eine Umlagerung von Daten vom CMR-Cache in die SMR-Bereiche, was aber ganz andere Gründe hat).

Eine alte 2GB Seagate-Platte, die ich 20 Jahre stromlos im Keller hatte, konnte ich auch nahezu komplett noch auslesen. Die große Frage ist immer, ob sie mechanisch noch anlaufen...
 
Nur um nochmal auf die Sicherungsplatten zurück zu kommen ... (wobei ich nach den Tipps mir nochmal gründlich überlege sie als Archiv weg zu legen bzw. vielleicht der Einfachheit halber doch ein Laufwerk zu holen)

Dank dem Hinweis mit den reservierten Bereichen bin ich da auf eine andere Spur gestoßen ... Wie gehabt, Beitrag für Beitrag sich durch die zäh-technischen Berichte durch gebissen
Auf den Platten ist ein ATA Password und die sind "locked".
D.h. so weit ich das verstehe ist der Controller quasi durch ein Passwort gesperrt und gewährt nicht den direkten Zugriff auf die Disk(s) der HDD. Es sei denn das Laufwerk, welches das Kennwort "weiss", ist dazwischen geschaltet.

Den Status sehen bzw. auch ändern kann man relativ unkompliziert in Linux mit hdparm.
Nur eben der Haken an der Sache: um den Status zu ändern muss man als aller erstes den Zugriff darauf kriegen und dafür braucht man das master-Passwort.

Drei Infos habe ich auch dazu gefunden, die aber alle so weit nicht funktionieren:
  • Seagate Platten haben als Passwort "Seagate " [25 Leerstellen angehängt]
  • Samsung Platten haben "tttttttttttttttttttttttttttttttt" [32x t]
  • RDX Platten von Dell haben ein leeres Passwort, also einfach ""


Jetzt packt mich der Ehrgeiz das Ding zu knacken :evillol:
 
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renegade2k schrieb:
Jetzt packt mich der Ehrgeiz das Ding zu knacken :evillol:
ich verstehe aber denn Sinn nicht, wenn alle das selbe Masterpasswort haben (okay, lassen wir mal einfach so im Raum stehen) und dieses dann so einfach wäre? Warum macht man sich den Aufwand, wenn es am Ende eigentlich nichts bringen würde außer etwas Ärger beim Zugriff?
Meinst nicht, dass die Platten eher mit dem Gehäuse "verheiratet" werden und sich ggf. aus der Seriennummer des Gehäuses das Passwort berechnen lässt? So würde ich das zumindest implementieren und den Rechenweg natürlich geheim halten, aber eben für den Support zur Verfügung stellen.

Will nur nicht, dass du da jetzt Unmengen an Arbeit sinnlos reinsteckst ;)
Aber falls du erfolgreich bist, lass es uns gerne wissen :)
 
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nun weißte warum die platten so billig waren :p

wenn du mit z.B. hdparm --user-master m --security-unlock tttttttttttttttttttttttttttttttt /dev/sda einen i/o Error bekommst (natürlich an dein Szenatio angepasst), dann ist wohl der Controller hops gegangen, was sich teils auch darin äußert, der die platte plötzlich ein PW verlangt
 
rg88 schrieb:
Dann ist aber eine HDD eine schlechte Lösung. Die kannst nach sovielen Jahren nicht mehr lesen, zumindest heutige Technik
Diese Behauptung überrascht mich immer wieder.
Habe im Schrank noch 20+jahre alte HDDs liegen. Alles mal Festplatten die ich mal in Gebrauch hatte, die nach dem ersetzen eben im Schrank gelandet sind.

Alle paar Monate schließe ich die aus Jux an nen USB Adapter an um zu gucken ob die noch laufen. Bisher kein einziger Ausfall.
Die älteste ist ne 2GB Western Digital Caviar von... ka 1998 oder so.

Einer HDD vertraue ich jedenfalls mehr als einer SSD.
 
rg88 schrieb:
Meinst nicht, dass die Platten eher mit dem Gehäuse "verheiratet" werden und sich ggf. aus der Seriennummer des Gehäuses das Passwort berechnen lässt?
Das wäre aus Sicht des Herstellers schon gut. Dann kann man mit den Platten auch ordentlich Kohle machen.
Man kann allerdings (so die Aussage derjenigen, von der ich die Platten habe) sie einfach in irgend ein RD1000 Laufwerk stecken, und sie laufen.
Und genauso kann man baugleiche Platten nachkaufen, und sie werden vom bestehenden Laufwerk erkannt. Es wird also so eine Art master-Passwort von Dell geben, womit die alle baugleichen Modelle entsperren können ... nur welches, da bin ich noch hinterher ...

Auf github gibt es ein python script, das wohl (laut dem coder) Passwörter als hex-Wert auslesen kann. Würde ja schon reichen, weil hdparm auch das Passwort als hex "eingeben" kann. Aber das Script läuft nicht bei mir und wurde auch seit 2017 nicht mehr angefasst.

Sebbi schrieb:
wenn du mit z.B. hdparm --user-master m --security-unlock tttttttttttttttttttttttttttttttt /dev/sda einen i/o Error bekommst

Das ist es ja. kein I/O, sondern ein "access denied". Die Lösung ist so nah, und doch so fern :D

Fusionator schrieb:
Danke dir. Das tool hatte ich noch nicht gesehen in dem Zusammenhang. Probiere ich dann morgen mal aus
Sieht echt interessant aus und auch etwas simpler zu bedienen als hdparm, aber auch da stehe ich am selben Punkt (noch :D):
Ohne Passwort keine Operation möglich
 

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