Hdd umgefallen , nichts geht mehr

Waldo 77

Cadet 3rd Year
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Mir ist dieser Tage eine externe mechanische Festplatte "Toshiba" 2,5 Zoll auf der Tischplatte umgefallen . Ergebnis : Still ruht der See .
Erst dachte ich , es läge am Gehäuse , aber als ich die HDD entnommen und über einen SATA-Adapter angeschlossen hatte , tat sich immer noch nichts .
Ich habe sie geöffnet und hineingeschaut . Der Abtaster befand sich in Ruheposition . Was kann man sonst oberflächlich erkennen .
Enthielt nichts überaus wichtiges , glaube ich . Was sich halt so ansammelt . Trotzdem ein wenig ärgerlich . Gibt es Tricks , um sie vielleicht wieder zum
Leben zu erwecken oder wegschmeissen ? Vielen Dank W.
 
DIe Platte stand seitlich hochkant in einem Gehäuse mit Fuss .
Was fällt Dir hier nur ein ? " Picard " - fasst sich an die Stirn ? Ich habe schon sehr viel duch Tüfteleien
herausgefunden und erreicht im Computerbereich seit 1987 . Die Platte hatte wenig Aussichten wieder
zu funktionieren . Im Zweifelsfall hätte man einen auf der Scheibe sitzenden Abtaster wieder in die Ruheposition zurück
führen können , wenn man weiss wie . Da war er aber noch immer . Man weiss niemals alles und ich habe lediglich nach Möglichkeiten gefragt , die ich noch nicht kenne . Die Platte hat , so wie viele andere ein
winziges Lüftungsloch , über dem stand : " Do not cover " .
 
So eine externe 2,5" HDD umzuwerfen, das ist nicht schwer. Ich frage mich vielmehr, wie kommt man in aller Welt auf die Idee, sie hochkant auf einen Tisch zu stellen!?
 
Waldo 77 schrieb:
Die Platte hat , so wie viele andere ein
winziges Lüftungsloch , über dem stand : " Do not cover " .

Natürlich haben normale Platten ein Lüftungsloch, ist für den Druckausgleich. Entweder ist das ein kleiner Kanal in Schleifen mit oder nur einem kleinen Filter. So Schwarzes fasriges ding.

Selbst wenn der Kopf auf der Platte aufsitzt ist das Ding schon defekt. Nennt sich Headcrash.
Die Köpfe schweben auf den glänzenden Scheiben. Das "schweben" kommt dadurch das sich die glänzenden Scheiben ganz schnell drehen und Luft mitreißen. Dadurch berührt der Kopf nicht die Platte. Der abstand zwischen Platte und dem Kopf des Arms ist so gering das ein menschliches Haar ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Das ist keine Schallplatte mit einer Nadel wo man einfach in Ausgangsposition zurückbringen kann.
 
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Es gibt YouTube Videos, wo sowas gezeigt wird. Da habe ich aber so meine Zweifel, ob das nicht einfach nur gestellte Videos für Clickbait sind. Warum sollte ein Kopf auf den Plattern nach dem Ausschalten bleiben?
Das Teil wird bei drehenden Plattern nach außen gedrückt.
Ich könnte mir da höchstens ein Lagerproblem beim Kopfarm vorstellen.
Außerdem gibt es ja wie hier schon angemerkt durch den Luftstrom ein Luftpolster, welches ja dann nicht mehr vorhanden ist. Also reibt der Kopf beim „zurückdrehen“ zwangsläufig an der Platteroberfläche. Die ist ja zum Glück extrem glatt beschichtet, aber trotzdem gibt es Materialkontakt.
Das mag für Showzwecke sogar ein- oder auch mehrmalig funktionieren, aber damit hat man das Schicksal der Platte endgültig besiegelt (falls das Öffnen der Platte noch nicht gereicht hat).
 
Fusionator schrieb:
Es gibt YouTube Videos, wo sowas gezeigt wird. Da habe ich aber so meine Zweifel, ob das nicht einfach nur gestellte Videos für Clickbait sind.
Ich sehe mir wenige an, die hier als "Beweis" verlinkt werden und suche auch nicht aktiv danach.
Dennoch sollte man, was man bei YT sieht, nicht unbedingt glauben. Da habe ich schon die tollsten Sachen gesehen, die ich durch Zufall gefunden habe. 🤣

Fusionator schrieb:
Warum sollte ein Kopf auf den Plattern nach dem Ausschalten bleiben?
Wenn der Rechner abschmiert und die User schalten den Zwecks Reset einfach über den Schalter aus statt 4 Sekunden den Einschalttaster zu betätigen?
Es gäbe sicher noch mehr plausible Gründe.
 
Donald Duck schrieb:
Wenn der Rechner abschmiert und die User schalten den Zwecks Reset einfach über den Schalter aus statt 4 Sekunden den Einschalttaster zu betätigen?
Das war vor 20 Jahren schädlich. Heute können HDDs auch bei Stromausfall den Kopf noch sicher parken. Die Versorgungsspannung ist durch Kondensatoren nie mit einem Schlag bei 0, das dauert ein paar Milisekunden. Das reicht um den Kopf zu parken. Festplatten können zusätzlich den Spindelmotor als Generator nutzen und haben dann sogar noch deutlich länger Energie.

Der Kopf wird bei modernen Platten auch nie auf der Oberfläche geparkt, sondern wird in der Parkposition angehoben. Notebook Platten haben noch zusätzliche Mechanismen um die Köpfe bei plötzlichen Erschütterungen zu schützen.
 
TomH22 schrieb:
Die Versorgungsspannung ist durch Kondensatoren nie mit einem Schlag bei 0, das dauert ein paar Milisekunden. Das reicht um den Kopf zu parken. Festplatten können zusätzlich den Spindelmotor als Generator nutzen und haben dann sogar noch deutlich länger Energie.
Dazu muss die Platte aber erst mal mitbekommen, dass Stromausfall ist. Nichts anderes ist ja das Ausschalten übers Netzteil.
Meines Wissens gibt es keine Sense-Leitung oder ähnliches dafür. :confused_alt:
 
TomH22 schrieb:
Das war vor 20 Jahren schädlich. Heute können HDDs auch bei Stromausfall den Kopf noch sicher parken.

Das war noch nicht einmal vor 20 Jahren schädlich. Alle ATA-Platten parken automatisch wenn der Strom weg ist.
 
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Du hast Recht, es ist eher 30 Jahre her :)
Meine erste Festplatte, eine Seagate ST238 mit 30MB,hatte das noch nicht. Für die gab es ein Park Programm, das man vor dem Abschalten des Rechners aufrufen sollte. Daher hatte man damals auch noch eine Reset Taste.
Allerdings nahmen diese Platten ein versehentliches Nicht-Parken auch nicht gleich krumm. Da sind tatsächlich die Köpfe noch beim Abschalten mehr oder weniger sanft auf der Oberfläche gelandet.
 
TomH22 schrieb:
Das war vor 20 Jahren schädlich. Heute können HDDs auch bei Stromausfall den Kopf noch sicher parken.
Vor 10 Jahren hatten 2,5" HDDs mal Sensoren, um Erschütterungen (wozu auch ein schnelles Umfallen schon während dem Umfallen gehört) zu erkennen und sich schneller auszuschalten (oder zumindest die Köpfe zu parken) wie man die Platte umwerfen konnte. Anders hätten sie den normalen Betrieb im Laptop bei vielen Kunden nie überlebt.

Keine Ahnung, ob die billigen SMR Platten sowas heutzutage auch noch haben. irgendwo muss ja gespart werden.

Donald Duck schrieb:
Dazu muss die Platte aber erst mal mitbekommen, dass Stromausfall ist.:confused_alt:
Gute Platten (aber heutzutage wohl nur noch Server-Platten) genügt dazu die Rest-Rotationsenergie des Platter oder ein kleiner Kondensator. Die Erkennung eines Stromausfalls am SATA-Port ist nun auch keine Raketenwissenschaft.

Problem ist nur, dass das alles Geld kostet, und sowas wollen die Privatkunden für ihre SMR-Plättchen ja nicht ausgeben. Die schrauben die defekte HDD lieber auf und versuchen sie manuell anzuschieben.

Fusionator schrieb:
BTW: Wie kann eine externe 2,5“ überhaupt umfallen?
Man kann sie auch vom Tisch schmeißen, hier gab es auch schon Leute, bei denen sowas angeblich ein Haustier geschafft hat. Persönlich habe ich schon mehr (volle) Gläser auf meinem Schreibtisch umgeworfen wie Festplatten, aber auch letztere kann man hochkant auf den Tisch stellen.

Ist aber egal, da
Waldo 77 schrieb:
Die Platte war aus als sie den kleinen Plums erfuhr .
Und dann soll sie vom Umfallen kaputt gehen? Ein Elektronikdefekt ist für mich viel wahrscheinlicher. Nicht laufende 3,5" HDDs haben sowas bei mir früher auch schonmal das "Umfallen" auf dem Schreibtisch ohne Folgeschaden überlebt.
 
gymfan schrieb:
Gute Platten (aber heutzutage wohl nur noch Server-Platten) genügt dazu die Rest-Rotationsenergie des Platter oder ein kleiner Kondensator.
Irgendein Beleg dafür das nur Server-Platten eine Brownout-Erkennung haben?
Ohne eine entsprechende Funktion wäre eine Platte beim ersten unplanmäßigen Stromausfall (z.B. USB Kabel abziehen) kaputt. Und Brownout bzw. Power-Good Erkennung hat heute jeder PMIC (Power-Management IC) serienmäßig eingebaut. Das kostet nichts extra.
 
Ok, also wenn eine USB Platte im Stillstand einfach nur umkippt, sollte rein gar nichts passieren.
Die Köpfe sind geparkt, die Motorspindel steht, durch das Gehäuse ist die Platte noch einmal entkoppelt und die dabei einwirkende Kraft ist viel zu gering um da was zu beschädigen.
Selbst wenn, dann bestimmt keinen elektrischen Totalausfall.
Das hier ist kann einfach nur Zufall sein und die Platte hätte man deswegen nicht öffnen sollten. Viel eher mal die üblichen Verdächtigen auf der Platine checken oder es ist/war ein schlechter Kontakt durch die Erschütterung entstanden.

Zu dem Thema plötzlicher Stromabfall in Verbindung mit Parken der Köpfe und einem Abbremsen des Motors findet man verschiedene Patente, die das beschreiben. Da wird tatsächlich die Rotationsenergie ausgenutzt und der Motor kurz als Generator verwendet um die Spindel in die Parkposition zu befördern und danach mittels Wirbelstom durch kurzgeschlossene Spulen der Motor abgebremst.
Alles schon relativ alt.
 
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