News HDMI-1.4b-Ausgang: QNAP TVS-951X mit 10 GbE und Intel-Kaby-Lake-CPU

Krautmaster schrieb:
Von SSD Caching nichts halten aber R6 wollen? Unternehmen setzen beides ein, ohne SSD Cache geht heute im NAS Umfeld gerade mit 10Gbit garnichts mehr.

Man muss natürlich eine Redundanz auf SSD Seite haben. Dann sind auch keine Daten weg, egal ob Tier oder Cache.
Gerade wenn man mal nicht nur 10GB große Files aufs Nas schreibt / liest sondern Ordner mit vielen 1000 Files macht das den Unterschied.

Deswegen Raid 10 (also raid 0 +1) bei den 4SSDs, da 2 SSDs ziemlich genau 10Gb auslasten und durch Raid 1 hat man Redundanz. Man kann so sogar seine Platten schlafen legen lassen sofern man das will. Spart vermutlich > die Hälfte vom NAS Verbrauch und bei nem großen Cache kommt das meiste eh daraus.
Ich würde nicht davon ausgehen dass die HDDs wirklich abschalten wenn man einen Pool aus HDDs und SSD betreibt.
Für einen Lesecache brauchst du keine Redundanz da hier nichts drin steht was nich auch auf der HDD ist, siehe zB L2ARC bei ZFS.

Caching bringt kaum was, außer du liest immer wieder die selben Daten, wann macht man das schon? Bei VMs passiert sowas, die packt man aber am besten komplett gleich auf SSDs.
Ansonsten halte ich von HDD und SSD Pools wie gesagt nix, wenn ich Fotos gucke wie 5 oder 10 Jahre alt sind werden die dennoch von der HDD gelesen und ich warte.
Das schreiben vieler kleiner Dateien ist meist langsam bei HDDs aber auch hier gibts bei ZFS einen Cache der die Daten erstmal 5 sekunden im Ram sammeln und dann sequentiell auf die Platte schreibt.
Es macht mehr Sinn du trennst von vornerein gleich was du auf HDD und was auf SSD ablegst.

Scythe1988 schrieb:
Wozu auch raids? die sind beim Heimanwender sowieso schwachsinnig. Ein Raid hat einen existensgrund: Verfügbarkeit. Und das ist beim privatanwender doch völlig egal. Auch kann Geschwindigkeit beim Heimanwender kein Argument sein (genau wie 10gbit meiner Meinung nach), da die HDDs mittlerweile auch ohne Raids ausreichend flott sind für alles was man zuhause damit tun kann. Gewerblichegeschichten werden hierbei nicht betrachtet.

Nein in meinen Augen ist ein NAS ohne mindestens Raid1 eigentlich ziemlicher Nonsens. Was hab ich davon? Bei einem Ausfall des Datenträgers gleich Datenverlust, sprich alles was nach dem letzten Backup verändert wurd.
 
Ja aber welcher Anwendungsfall soll das Privat sein wo man immer wieder die selben Daten liest und auch einen schnellen Schreibcache braucht/will ? Höchstens Videoschnitt.

Man müsste zumindest den Cache manuell konfigurieren können, sprich Ordner vorgeben können die er komplett in den Cache spiegeln soll. Wenn da wirklich nur ein "smarter" Cache ist der danach geht was man wie oft liest bringt das eher wenig, weil die Daten die ich Anfrage quasi nie im SSD Cache sein werden.
 
Bogeyman schrieb:
Nein in meinen Augen ist ein NAS ohne mindestens Raid1 eigentlich ziemlicher Nonsens. Was hab ich davon? Bei einem Ausfall des Datenträgers gleich Datenverlust, sprich alles was nach dem letzten Backup verändert wurd.

Was spricht dagegen, die Daten wo anders zu spiegeln? Ich hab meine Daten sowohl auf dem NAS, wie auf dem Rechner, hatte vorher schon 4,5 TB im Rechner und hab mir dann das NAS mit 4 TB gekauft. Ich denke das ist ein ziemlich gängiges Szenario. Wieso dann auf dem NAS nochmal spiegeln?
 
Habe mir mal die Daten auf QNAP angeschaut.

Maximale Übertragungsrate deutlich unterhalb was mit 10 GBE möglich wäre. Hätte man bei dem Preis nicht schnellere verbauen können, um doch näher an 10 GBE Limit zu kommen?
 
WuerfelKrieger schrieb:
meine fast 12 Jahre alte QNAP Nas 419 pro+
Da QNAP das 419 erst im September 2009 angekündigt hat, dürften ein paar Jahre fehlen bis das 12 wird und laut QNAP Produktsupportstatus sind für alle 419 die OS-Updates und -Pflege Ende 2017 ausgelaufen und Ende 2020 werden auch die Technischer Support und Sicherheits-Updates auslaufen.
Wattwanderer schrieb:
Eine Dienstreise und schon wird aus einer preiswerten Lösung eine ganz teure.
Dann ist es aber auch kein Privatanwender und damit etwas ganz anderes wo auch die Prioritäten und das Budget anderes sind als beim Heimanwendern.
Bogeyman schrieb:
Caching bringt kaum was, außer du liest immer wieder die selben Daten, wann macht man das schon?
Caching funktioniert immer nur wenn recht oft auf die gleichen Daten zugegriffen wird, aber wie oft dies vorkommt, hängt halt von der Nutzung ab und die ist ja nun einmal nicht bei allen Anwendern gleich. Da sollte man auch nicht von seiner Nutzung ausgehen und diese so auf alle anderen übertragen.
 
Bogeyman schrieb:
Ja aber welcher Anwendungsfall soll das Privat sein wo man immer wieder die selben Daten liest und auch einen schnellen Schreibcache braucht/will ? Höchstens Videoschnitt.

Wenn das kein Anwendungsfall ist dann reicht einem auch 1Gb oder ne dicke USB Platte ^^

Wenn ich sowas wie dieses Nas Nutze und und mir Vorteile von 1Gb verspreche dann fungiert das wie eine Festplatte, nicht wie irgend ein langsames externes Laufwerk. Dann lege ich da sowas wie mein Lightroom Katalog drauf. Allein wie oft die Thumbnails von Dateien / Bildern immer wieder gelesen werden. Wenn man sich, was eigentlich vernünftig wäre, das ganze als SCSI Laufwerk anbindet installiert man ggf sogar Spiele und VMs drauf.

Klar, wenn man nur 50GB große 4K Movies drauf hat braucht man kein Caching, aber auch kein 10Gbe.
 
Krautmaster schrieb:
wenn man nur 50GB große 4K Movies drauf hat braucht man kein Caching, aber auch kein 10Gbe.
Caching braucht man dann vielleicht nicht, aber gerade wenn man immer wieder solche 50GB Dateien auf das NAS hochlädt, wird man für das schnelle Netzwerk dankbar sein, zumal wenn die Quellen eben die Daten auch ausreichend schnell liefern kann.
 
Ich überleg grad wieso man für 850 + sowas nicht mit regulärem PC auf Windows oder Linux Software Basis bauen sollte.

Bei regulärem Windows oder Linux hab Ich kein Problem mit Truecrypt und Veracrypt Volumen, hier schon.
 
Ein regulärer PC käme für mich wegen fehlender ECC RAM Unterstützung nicht in Frage, aber mein Heimserver besteht aus einem:
SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B) mit einem SilverStone Strider Series 300W SFX12V (SST-ST30SF) (heute hätte ich wohl das Corsair SF450 450W SFX12V (CP-9020104-EU) genommen), dazu ein Supermicro X10SDV-TLN4F retail (MBD-X10SDV-TLN4F-O), aber man kann auch das viel günstigere Modell mit dem Pentium-D 1508 2 Kerner nehmen, Supermicro hat ja einige unterschiedliche Xeon-D auf fast identisch (bis auf die NICs und den CPU Lüfter) ausgestatteten Boards zur Auswahl. Dazu habe ich eine SATA Controllerkarte für die zusätzlichen SATA Ports und eine Optane Memory als Systemlaufwerk.

Wenn man mehr Platz hat, kann man auch das SilverStone CS380 schwarz (SST-CS380B) nehmen, da man dann beim Netzteil und vor allem bei den Boards mehr Auswahl. Dann gibt es ja auch noch die S. 1151 Xeons, die Xeon-E 2100 wurden ja gerade vorgestellt und damit kann man dann auch HDMI realisieren, wenn man darauf Wert legt, deren Vorgänger sind auch noch da und 4 Kerne dürften den meisten auch locker reichen, nur muss man dann eine 10GbE Karte nachrüsten (gibt es aber auch schon für unter 100€). Oder man entscheidet sich für ein Board mit einem Denverton SoC, da hat Supermicro aber erst eines mit 10GBASE-T aber dafür auch gleich 16 CPU Kernen und 12 nativen SATA Prots und das in Mini-ITX im Angebot, welches nicht einmal ganz so viel kostet wie meine. Außerdem sind nun auch schon die ersten Boards mit den Xeon-D2100 auf Skylake Basis auf dem Markt.

Wie man sieht ist die Auswahl an geeigneten Plattformen für einen Heimserver abseits der PC Hardware sehr groß.
 
AMD Lynx als Konkurrent dazu hat auch äußert interesante Sachen da in der Pipeline. Die über 800euro die hier QNAP haben will für ihr Teil ohne ECC, Software hin oder her ist schon ne Hausnummer. Das einzige wo die NAS hersteller richtig gut sind sind imo die Gehäuse, da gibt es an preiswerten kompakten Gehäusen wenig Auswahl am Markt.
 
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Was welche CPU Hersteller in der Pipeline hat, ist aber wenig hilfreich solange man keine Boards damit bzw. dafür kaufen kann, was dann selbst nach der offiziellen Markteinführung noch eine Weile dauern kann, wie man an den Xeon-D 2100ern sieht: "Intel Launches Xeon D-2100 Series SoCs .. February 7, 2018", aber erst jetzt kommen so langsam kommen die erste Boards damit in den Handel.

Barebones mit einem Intel Celeron 3865U gibt es ab 140€, aber das die Preise der Fertig-NAS von den reinen HW Kosten her total übertrieben sind, sollte sowieso klar sein. Hier bezahlt man eben für den Support kräftig mit. Wer dazu nicht bereit ist, der baut sich sein NAS selbst, ggf. nach einer der viele Anleitung die man dazu im Netz findet und spart durch DIY Geld. Passende, kompakte Gehäuse zu bekommen, ist hingegen schon eher ein Problem.
 
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