HDR Profilierung & Helligkeit anpassen

@Merlin352 Jetzt aber nicht HDR und HDR durcheinanderbringen :D
Ja, aber man kalibriert auf sRGB gilt höchstens für Monitore mit sRGB Farbraum (oder Emulation wenn man unbedingt will).
Wobei ich immer auf den nativen Farbraum kalbriere und Software nutze die Farbmanagement kann.
Aber auch schon seit Jahren mit "extrabunten" Monitoren arbeite.

@Boerny
Ich habe inen Asus Monitor und einen LG TV, beide laufen unter Windows in Dauer HDR.
Windows dreht dabei alles was SDR ist auf den sRGB Farbraum und die Helligkeit des SDR Bereichs kannst Du justieren in Windows.
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Also eigentlich sollte Deine SDR Dinge im HDR Modus nicht "zu bunt" aussehen. Die Farbraumkonvertierung in den HDR Farbraum macht Windows, das hängt nicht vom Monitor ab.

HDR sind fast nur Videos und teilweise Bilder.
Chrome kann es, Lightroom, kann es auch.

Was kalibrieren betrifft, mir ist auch keine einfach Lösung bekannt, die HDR unter Windows kalibriert.
Man kann den SDR Teil kalibrieren wenn man will, auch auf HDR mit so normaler Software, die ja dann im SDR Bereich läuft.
Alsdo bessdr Profilieren und dann mit Farbmangement-fähiger SW arbeiten

Ich vermute Calman kann HDR wenigstens Messen und Profil erstellen.

Was genau ist Dir denn "zu bunt" ... SDR kann eigentlich ncht sein wie beschrieben und HDR ist halt so bunt wie das Gerät kann.
 
SDR Inhalten sind mit aktiviertem HDR Modus ein Stück übersättigt, nicht so stark wie es im Auslieferungszustand (deaktiviertes HDR) war, jedoch stärker im Vergleich zum sRGB Modus.

Ich hab da was im Hinterkopf, dass das Tonemappng von Windows furchtbar schlecht sein soll, unter anderem weil Windows sRGB nutzt während fast alle Programme auf Gamma 2.2 ausgelegt sind... Naja, oder so ähnlich, kann gut sein, dass ich hier ein bisschen was durcheinander werfe. Aber hat das vielleicht mit der Übersättigung mit aktiviertem HDR zu tun?

Der Slider eignet sich leider nur begrenzt zum Einstellen der Helligkeit. Die richtige Einstellung ist (maximale SDR Helligkeit - 80)/4.2 = slider Prozent. Deutlich darüber oder darunter verfälscht wieder das Bild.
 
Okay, das ist seltsam.
Ich habe beim Asus den sRGB Raum im HDR nachgemessen (CaliBrite mit einem "klassichen" Xrite Colorimeter) der passt ziemlich gut, mir gut genug. Für wirklich Grafikdinge, habe ich ohne HDR kalibriert, da der Monitor dann auch unified Brightness anbietet, also die Helligkeit nicht vom Bildschirminhalt abhängt.

Wird aber ggf. schwierig, da Lightroom z.B. auch Bildschirm-HDR nutzen kann.

Die HDR Calibration die Microsoft anbietet, kann die Farbigkeit des SDRs Teil ein wenig beeinflussen.
Wenn Du das schon probiert hast ...
... kannst Du nur beim Monitor gucken, ob der noch irgendwelche Settings hat.
Eine reine Software-Kalibration würde ohnehin nichts an der Farbigkeit ändern, das ist komplexer und braucht eine echte Farbraumkonvertierung.

Du kannst wie gesagt ein SDR Profil erstellen auch im HDR Modus und dann geht es in den Experimentierbereich bei mir, ob und wie man das in Windows dann hinterlegen muss, vor allem falls man auch noch ein HDR Profil mit dem Windows Tool erzeugt hat.
 
Leider werden jetzt hier ne Menge Dinge wahllos durcheinander geworfen. SDR, HDR, Farbräume, Farbtiefen .. und der TE wirf jetzt leider auch noch Tonemapping und Gammakurve in Verbindung mit sRGB ein. @Boerny ja du verwechselst da was.

Hier Infos über den sRGB-Faarbraum. Bei der Definiton von sRGB haben Microsoft und Hewlett-Packard übrigens einen Wert von 2,2 für die Gamakurve zugrunde gelegt. Das hat also mit dem subjektiv unguten Tonemapping nichts zu tun. Um hier nicht zu ausschweifend zu werden. Schau dir den Wikipediaartikel zu HDR an, da steht auch was über Tonemapping und warum das bei Echtzeitumrechnung schief gehen kann.

Und um mit dem aufgekommenen Mythos aufzuräumen HDR brauche 10 Bit Farbtiefe oder gar einen REC.2020 Farbraum. REC.2020 ist nichts anderes als der Farbraum in der Empfehlung der ITU für UHDTV BT.2020. Mit HDR hat das nix zu tun.

Aus einem Artikel von Intel zu Gaming-Monitoren :
It can be tough to evaluate the quality of an HDR monitor on your own. You should rely on HDR standards like VESA’s DisplayHDR, which measures the relative quality of an HDR monitor by listing out specs like their dimming capability.

The DisplayHDR standard is more reliable than specs that are advertised as "Typical", as that wording allows manufacturers to list results that are true averages. Look for monitors that meet the minimum specification for different levels of DisplayHDR.

On the low end, a DisplayHDR 400 screen can have a peak brightness of 400 nits (compared to a 300-nit standard monitor), but only needs a standard 95% sRGB color gamut and 8-bit color depth. DisplayHDR 400 doesn't require backlight local dimming.

On the higher end, a DisplayHDR 600 screen needs a brightness of 600 nits, 90% of the DCI-P3 color gamut (providing a wider color space), 10-bit color depth, and some form of local dimming.

OLED standards add additional requirements to showcase the technology's deeper black levels. DisplayHDR True Black 400 and 500 require a black level below 0.0005 in addition to similar peak brightness standards.
Und aus diesem Intel-Artikel :

Color Depth

Although misleading, a monitor with 8+2-bit color depth is not a deal breaker. Almost every HDR monitor uses an 8-bit panel with 2 bits worth of dithering to approximate the higher color counts of true 10-bit color depth. These panels are called 8+2-bit panels.

Although 8+2-bit panels are often marketed as 10-bit panels, they are not in the same league with true 10-bit panels, which currently cost double or triple the price. That said, 8+2-bit monitors are a distinct step up from SDR monitors, which typically use 6+2-bit panels. Read more about color depth here.

Alles in allem geht es schlussendlich bei dem ganzen Thema darum wie der Mensch die dargestellten Farben wahrnimmt. Und das kann auch noch von einem zum anderen abweichen.

@Boerny Wenn du das Ganze als ZU gesättigt wahrnimmst bleibt dir wahrscheinlich nur mit den RGB-Einstellungen des Monitors zu experimentieren bis es für dich passt. Was dazu führen könnte dass Besucher dein Monitorbild als ungewöhnlich wahrnehmen. Oder du musst auf HDR verzichten, was natürlich die schlechteste der Optionen ist. ☹️
 
@klampf jo mein Fehler... Hab gerade nochmal ins Handbuch vom AOC geschaut... Das Menu Color Setup ist im HDR-Modus auch komplett abgeschaltet. Dann bleibt als Wahlmöglichkeit nur noch den HDRModus umzustellen.
 
Ich habe mich weiter mit der ganzen Thematik beschäftigt und wie sich zeigt, einiges falsch verstanden (denke ich jedenfalls, vorausgesetzt mein jetziges Verständnis stimmt ¯\(ツ)/¯ )

Ich dachte, dass ein Farbprofil dafür sorgt, dass sRGB‑Inhalte auch auf einem Monitor mit größerem Farbraum korrekt angezeigt werden – und dass Windows Active‑Color‑Management (ACM) dieses Profil auf alle Apps anwendet, egal ob sie farbbewusst sind oder nicht.
Ich glaube, ich habe meine erste Kalibrierung mit aktiviertem ACM durchgeführt, daher habe ich jetzt eine neue gemacht. Der Delta‑E‑Wert liegt unter 0,8 für mich vollkommen in Ordnung.

Um zu testen, wie die Farben dargestellt werden, habe ich diese Website verwendet: https://www.wide-gamut.com/test.
Aber die Ergebnisse haben mich noch mehr verwirrt:
  • neues Profil, Monitor im nativen Modus (157 % sRGB), ACM AUS: Im Test „How far from sRGB is your display color gamut?“ erscheinen die Farben oben kräftig und die unteren sehen stumpfer aus - so, wie es sein sollte.
  • Gleiche Einstellungen, aber ACM EIN: Obere und untere Bilder sehen gleich kräftig aus - kein Unterschied.
Dann:
  • Windows‑Standardprofil „sRGB IEC61966‑2.1 SDR“, Monitor im sRGB‑Modus, ACM AUS: Beide Hälften wirken ausgewaschen – kein Unterschied in der Intensität.
  • Gleiche Einstellungen, aber ACM EIN: Beide Hälften sehen noch blasser aus – immer noch kein Unterschied in der Intensität.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass beim nativen Modus mit selbst erstelltem Profil und deaktiviertem ACM (erster Test) die Testbilder korrekt angezeigt wurden, die obere Hälfte deutlich kräftiger, die unteren weniger gesättigt.
Im sRGB‑Modus ohne ACM sah die untere Hälfte ebenfalls korrekt aus. Die obere war natürlich auch auf sRGB begrenzt, daher war kein Unterschied zu sehen.

So weit, so gut – aber warum macht ACM alle Farben blasser, selbst im sRGB‑Modus?

Auf vielen Review‑Seiten (z. B. Rtings) sieht man, dass nach der Kalibrierung eines Wide‑Gamut‑Monitors dieser „nur“ noch 100 % sRGB abdeckt, selbst außerhalb des sRGB‑Modus. Also wieso bekomme ich das nicht hin?

Und obwohl die Testbilder auf der Website (glaube ich) im ersten Versuch korrekt angezeigt wurden, sieht alles andere Apps, Desktop, Spiele usw. immer noch schrecklich übersättigt und weit entfernt vom sRGB-Modus aus

Wenn ich mir in der Spotify‑App Albumcover ansehe, scheint es vier Sättigungsstufen zu geben, von am stärksten bis am schwächsten gesättigt:
  1. OSD‑Farbraum: Native + ACM
  2. OSD‑Farbraum: Native
  3. OSD‑Farbraum: sRGB
  4. OSD‑Farbraum: sRGB + ACM
Im nativen Modus wird immer das in diesem Modus erstellte Profil verwendet, während im sRGB‑Modus das Windows‑Profil „sRGB IEC61966‑2.1 SDR“ genutzt wird. Der Unterschied in der Farbkraft zwischen 1. und 2. sowie zwischen 2. und 3. ist ziemlich deutlich, während der Unterschied zwischen 3. und 4. eher gering ausfällt.

Jedoch scheint nichtmal das konsistent zu sein. Bei Spotify stimmt die Reihenfolge, aber in anderen Programmen ist es teils wieder anders: Dort wirkt „Native + ACM“ weniger übersättigt als „Native“, aber beide noch deutlich stärker als „sRGB“.
Das heißt, in Spotify lautet die Reihenfolge (stärkste bis schwächste Sättigung) 1 → 2 → 3 → 4, in einem anderen Programm aber 2 → 1 → 3 → 4.
 
Ja Browser ist relevant.
Chrome arbeitet "richtig" was Farbe betrifft.
Die Testseite ist cool, weil die auch HDR mit drin hat, nicht schlecht (macht Chrome auch richtig).
Was ACM macht, weiß ich gar nicht, das ist zu neu für mich. Das steht auch in HDR macht es ohnehin nix.
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Als Gedanke der vielleicht passt, wenn Du sRGB als Profil angibst, wird Windows vermutlich nichts machen, denn für "normale Software" also welche die nicht von Farbprofilen weiß, wird Windows immer sRGB annehmen, wenn Du ihm dann sagst, der Monitor kann sRGB macht ein Farbmanagement einfach nix, weil das passt ja.

Auf vielen Review‑Seiten (z. B. Rtings) sieht man, dass nach der Kalibrierung eines Wide‑Gamut‑Monitors dieser „nur“ noch 100 % sRGB abdeckt, selbst außerhalb des sRGB‑Modus. Also wieso bekomme ich das nicht hin?
Da geht eigentlich nur wenn die TV oder Monitor die Farbraumkonvertierung macht, also einen sRGB Modus hat, hardwarekalibrierbar ist oder tatsächlich Farbeinstellungen bietet, die das können (meist eher nicht).
Ergänzung ()

Okay, habe mal ein bisschen nachgelesen. ACM ist seit windows 11 24h2 dabei und damals war ich schon HDR unterwegs, daher nicht direkt beachtet/bemerkt.
Aber offensichtlich ist das wirklich Farbmanagement vom System für "alle Apps" und sogar den Desktop, also da was alles seit 20 Jahren von Windows fordern ... yay.
Alle Software, die nix besonderes macht wird dabei als sRGB betrachtet ...
... mir ist aus dem einen Video was ich dazu geguckt habe nicht ganz klar woher der den Farbraum des Gerätes, das angeschlossen ist. Das kann ja eigentlich nur aus dem Monitorprofil kommen, das hinterlegt ist.
Hoffentlich kein generisches "wide gamut" Profil, was ich Windows aber zutrauen würde.

Das Video weißt auch darauf hin, falls man SW extrq aus ACM ausschließen will ... hui ... das ist nicht einfacher geworden mit der Fabverwaltung.
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Zuletzt bearbeitet:
@Merlin352 in Brave, also Chromium
klampf schrieb:
Als Gedanke der vielleicht passt, wenn Du sRGB als Profil angibst, wird Windows vermutlich nichts machen, denn für "normale Software" also welche die nicht von Farbprofilen weiß, wird Windows immer sRGB annehmen, wenn Du ihm dann sagst, der Monitor kann sRGB macht ein Farbmanagement einfach nix, weil das passt ja.
Sorry, da komm ich nicht ganz mit
Ergänzung ()

klampf schrieb:
woher der den Farbraum des Gerätes, das angeschlossen ist. Das kann ja eigentlich nur aus dem Monitorprofil kommen
Ich hab häufiger gelesen, dass das nicht ganz klar ist. Generell kommt es aus zwei Quellen kommen, dem Profil und den vom Hersteller hinterlegten Monitordaten. Angeblich wird zuerst das Profil genommen, wenn der Unterschied zwischen Profil und Herstellerdaten jedoch zu groß ist, soll Windows das Profil als falsch ansehen und ignorieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja zweiteres klingt nach Windows.
Leider gehören beiden Themen zusammen.

Ich meint, wenn Windos nicht weiß, dass ein widegeamut Monitor dran ist, sollte es nichts ändern an den Farben,
 
klampf schrieb:
hui ... das ist nicht einfacher geworden mit der Fabverwaltung
Stimmt wohl. So langsam blicke ich durch, denke ich jedenfalls.
Wo genau das Problem ist, die richtigen Farben anzuzeigen, nachdem ich meinen Monitor eingemessen und ein Profil erstellt habe, erklärt sich mir trotzdem nicht. Sobald Windows weiß, was der Monitor anzeigen kann, kann es doch nicht mehr schwer sein, den Ist-Wert an den Soll-Wert anzupassen.

Da das aber ganz offensichtlich unter Windows nicht einfach so geht, bleibt die Frage, was ich tun kann. Wie genau sich der Monitor verhält, hab ich oben ja beschrieben. Wann die Farben jetzt richtig angezeigt werden kann ich nicht sagen, wie auch, aber ich denke mal sRGB ohne ACM ist am nächsten dran.
HDR ist tatsächlich auch nicht allzu weit davon weg, gefällt mir vom aussehen her in Spielen, auch mit Windows Auto HDR recht gut, was auch immer genau dadurch geändert wird.

Ich hab hier mal 3 Bilder gemacht. Jeweils vom Desktop (Wallpaper Engine) und die Fotoeinstellungen gesperrt, damit Helligkeit und Weißabgleich nicht geändert werden. Zu sehen ist Nativer-Modus mit eigenem Profil, sRGB Modus und HDR mit veränderter gamma Kurve, piecewise -> 2.2
Ergänzung ()

Bei dem "Native" Bild passen die Farben einfach nicht, gut an den Wolken zu sehen. Zwischen HDR und sRGB sind die Farben sehr ähnlich, vor allem die Helligkeit scheint hier anders zu sein. Gut an der Reflexion auf dem Turm zu sehen
 

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Boerny schrieb:
So weit, so gut – aber warum macht ACM alle Farben blasser, selbst im sRGB‑Modus?
ACM ist für den Betrieb im widecolor gamut Modus des jeweiligen Monitors gedacht und für den windows HDR Modus ohnehin irrelevant, da in diesem windows für SDR Inhalte stets eine Farbraumkonvertierung durchführt.

Verwendet man beispielsweise einen Monitor oder Notebook ohne passenden sRGB Modus, werden sämtliche Farben in den nativen Farbraum des Panels gestreckt und damit übersättigt.
Ausnahme sind hier Programme mit eigenem Farbmanagement und Abhilfe schafften sonst nur entsprechende Einstellungen in der GPU Treibersoftware. (und mit Intel hatte man dann z.B. Pech, weil es keine solche Option bietet)
ACM übernimmt nun diese Konvertierung für SDR Inhalte innerhalb von windows SDR Wiedergabe, wie zuverlässig sie das tut, weiß ich allerdings nicht.
ACM sollte natürlich NICHT in Kombination mit einem sRGB Modus des Monitors verwendet werden, weil hier keine Kovertierung zu sRGB mehr benötigt wird.

Nützt aber alles nichts für die Verwendung des HDR Modus, denn windows bietet schlicht keine HDR Farbprofilerstellung und ignoriert m.W.n. auch das SDR Farbprofil mit aktivem HDR. (hier bin ich mir aber nicht ganz sicher)
HCFR soll auch Messungen in HDR mittels madVR ermöglichen, mir ist es allerdings trotz etlicher Bemühungen nicht unter windows 11 gelungen.
DAs Problem ist wohl, dass windows die software eben nur als SDR Inhalt erkennt und dann wiederum seine Konvertierung durchführt.

Erlaubt dein Monitor das manuelle Umschalten in den HDR Modus ohne Anliegen eines HDR-Signals?

Außerdem benötigt man für die sehr schmalbandige Spektralcharakteristik von qd-oled die passende Profilkorrektur, im AVSforum hat jemand diese veröffentlicht, mag sich aber je nach qd-oled Panelgen noch etwas unterscheiden.

Wird hier ausführlicher erklärt
Ergänzung ()

klampf schrieb:
Alle Software, die nix besonderes macht wird dabei als sRGB betrachtet ...
... mir ist aus dem einen Video was ich dazu geguckt habe nicht ganz klar woher der den Farbraum des Gerätes, das angeschlossen ist. Das kann ja eigentlich nur aus dem Monitorprofil kommen, das hinterlegt ist.
Der Satz ist unvollständig
Vermutlich sprichst du die Erkennung des Monitor-Farbraums an?
Natürlich kennt windows diesen nicht, genau wie die äquivalenten Optionen der GPU Treibersoftware zum Gamut clamp (nvidia novideo srgb oder amd Farbtemperaturregelung: aus) diesen nicht kennen.
Vermutlich wird von P3 ausgegangen
Ergänzung ()

Boerny schrieb:
Ich hab häufiger gelesen, dass das nicht ganz klar ist. Generell kommt es aus zwei Quellen kommen, dem Profil und den vom Hersteller hinterlegten Monitordaten.
Würde auch kaum etwas bringen, da windows dann immer noch nicht den verwendeten Modus des Monitors auslesen kann.
Ergänzung ()

Boerny schrieb:
HDR ist tatsächlich auch nicht allzu weit davon weg, gefällt mir vom aussehen her in Spielen, auch mit Windows Auto HDR recht gut, was auch immer genau dadurch geändert wird.
Dachte, du wärst mit der Farbdarstellung in windows HDR nicht zufrieden?
Boerny schrieb:
Bei dem "Native" Bild passen die Farben einfach nicht,
Was auch naheliegend ist, da sRGB Farben in den nativen Farbraum des Panels gestreckt werden, zmdst. bei deaktiviertem ACM.

Wüsste aber nicht, wofür der native Modus hier relevant sein sollte, wenn doch ohnehin der windows HDR Modus genutzt werden soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Boerny schrieb:
Ich dachte, dass ein Farbprofil dafür sorgt, dass sRGB‑Inhalte auch auf einem Monitor mit größerem Farbraum korrekt angezeigt werden –
Nein, das macht es nicht.

Boerny schrieb:
– und dass Windows Active‑Color‑Management (ACM) dieses Profil auf alle Apps anwendet, egal ob sie farbbewusst sind oder nicht.
Nein, Windows ACM reduziert alles auf den sRGB Farbraum, es gibt aber auch Apps die nicht mit Windows ACM zurecht kommen (kommunizieren).
Was nicht funktioniert ist sRGB im Monitor + ACM, weil dann 2x reduziert wird und das ergibt zu blasse Farben.

Boerny schrieb:
Ich glaube, ich habe meine erste Kalibrierung mit aktiviertem ACM durchgeführt,
Dann hast du nicht den Monitor mit erweitertem Farbraum kalibriert.

Boerny schrieb:
So weit, so gut – aber warum macht ACM alle Farben blasser,
Weil das richtig ist, du bist wahrscheinlich nur überzogene/übertriebene Farben gewöhnt.

Boerny schrieb:
selbst im sRGB‑Modus?
Im Monitor den sRGB Farbraum + ACM ergibt zu blasse Farben weil 2x reduziert wird.

Boerny schrieb:
  1. OSD‑Farbraum: Native + ACM
  2. OSD‑Farbraum: Native
  3. OSD‑Farbraum: sRGB
  4. OSD‑Farbraum: sRGB + ACM
1. ist richtig für 90% des Kontents dem wir über den Weg laufen.
2. sorgt in 90% des Kontents dem wir über den Weg laufen für überzogene/übertirebene Farben.
3. ist richtig, aber dafür hättest du dir aber keinen Monitor mit erweitertem Farbraum kaufen müssen.
4. ist falsch und sorgt für zu blasse Farben weil 2x reduziert wird, siehe angehangenes Bild.

Das Problem mit Monitoren mit erweitertem Farbraum bei SDR ist das 90% des Kontents dem wir über den Weg laufen nur den Farbraum sRGB hat.
Dieses Problem geht Windows ACM an, das sorgt dafür das Monitore mit erweitertem Farbraum SDR Kontent mit sRGB Farbraum korrekt darstellen.

Hier etwas mehr Infos dazu: https://pcmonitors.info/articles/taming-the-wide-gamut-using-srgb-emulation/



Grüße Tomi

P.S. Das angehangene Bild ist aus dem zweiten Youtube Video "Windows ACM (Auto Colour Management) - "Automatically manage colour for apps""
 

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    ACM vs. sRGB Vergleich.png
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Tomislav2007 schrieb:
Nein, Windows ACM reduziert alles auf den sRGB Farbraum.
Was nicht funktioniert ist sRGB im Monitor + ACM, weil dann 2x reduziert wird.

Boerny schrieb:
So weit, so gut – aber warum macht ACM alle Farben blasser, selbst im sRGB‑Modus?
Tomislav2007 schrieb:
Weil das richtig ist, du bist wahrscheinlich nur überzogene/übertirebene Farben gewöhnt.

Den Widerspruch erkennst du?
sRGB Modus + ACM = falsche Farbdarstellung
 
Suspektan schrieb:
erwendet man beispielsweise einen Monitor oder Notebook ohne passenden sRGB Modus, werden sämtliche Farben in den nativen Farbraum des Panels gestreckt und damit übersättigt.
ACM soll doch genau das Verhindern, wieso sind Farben im Nativen Modus (wide Gamut) + ACM stärker übersättigt als Nativer Modus ohne ACM? Sowhol im Browser (Chromium) als auch in normalen SDR-Apps wie Spotify. Kann auch hier gerne ein paar Bilder machen.


Suspektan schrieb:
Erlaubt dein Monitor das manuelle Umschalten in den HDR Modus ohne Anliegen eines HDR-Signals?
Jaein, generell wird es erlaubt, aber nur mit aktiven HDR in Widows werden alle HDR-Profile im OSD angezeigt


Suspektan schrieb:
wenn doch ohnehin der windows HDR Modus genutzt werden soll?
Das war eigentlich der Plan, ist es jetzt, mit der passender gamma Kurve mehr oder weniger wieder, allerdings nerven im HDR-Modus auch ein paar Sachen. ABL stört im Desktopbetrieb und das Fehlen einer Helligkeitseinstellung bei aktiven HDR stört quasi immer. Entweder es ist zu hell oder zu dunkel.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Dann hast du nicht den Monitor kalibriert.
Ist wie gesagt schon korrigiert.
 
Boerny schrieb:
ACM soll doch genau das Verhindern, wieso sind Farben im Nativen Modus (wide Gamut) + ACM stärker übersättigt als Nativer Modus ohne ACM?
Hmm, bei mir ist das nicht der Fall und ergibt ehrlich gesagt auch keinen Sinn.
Wir sprechen hier von windows in SDR?
Boerny schrieb:
ABL stört im Desktopbetrieb und das Fehlen einer Helligkeitseinstellung bei aktiven HDR stört quasi immer.
Es existiert doch ein Helligkeitsregler für SDR Inhalte bei aktivem HDR Modus?
DEsktopumgebung/ Browser werden doch als SDR zuverlässig erkannt?

Und für HDR Inhalte sollte dieser nicht benötigt werden, weil HDR bereits für den dunklen Raum gemastert ist und die Werte absolut vorgibt.
Bei Spielen muss man ggfls. über die internen Regler (wie Paperwhite) die Grundhelligkeit anpassen
 
Hallo

Suspektan schrieb:
Hmm, bei mir ist das nicht der Fall und ergibt ehrlich gesagt auch keinen Sinn.
Bei mir ist das auch nicht der Fall und es ergibt auch keinen Sinn...

Suspektan schrieb:
Wir sprechen hier von windows in SDR?
...und genau das...

Boerny schrieb:
Da ich HDR nutzen möchte, würde ich gerne, auch gegen generelle Empfehlung, HDR immer eingeschaltet lassen.
...ist der Fehler den er macht und er nicht versteht das ein Monitor im HDR Betrieb niemals sRGB korrekt darstellt und Windows ACM im HDR Betrieb nicht greift.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
...ist der Fehler den er macht und er nicht versteht das ein Monitor im HDR Betrieb niemals sRGB korrekt darstellt und Windows ACM im HDR Betrtieb nicht greift.
Naja, viele sind mit der windows sdr Konertierung im HDR modus eigentlich zufriededn, ich erhalte da auch keine auffällig übersättigten Farben, stattdessen aber teilweise unschöne Farbverläufe je nach SDR Helligkeitseinstellung, was aber wiederum andere Nutzer nicht nachvollziehen können, also evtl. eher ein Problem meines oled Notebooks sein mag.

Das Problem mit alls diesen Kovertierungen ist, dass windows den tatsächlichen Farbraum des Monitors doch gar nicht kennt, also bestenfalls sich einer korrekten sRGB Darstellung annähern kann.
Dem Monitorhersteller ist die Abdeckung hingegen bekannt und er kann die Modi entsprechend genauer abstimmen
 
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