Ursprüngliche PC Hardware Konfiguration aus Festplatte auslesen

kabik

Cadet 4th Year
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Hallo,
falls ich hier falsch bin bitte verschieben.

Also…
Ich habe von einem Freund eine alte (40GB, IDE) Festplatte erhalten auf der Daten und alte Programme drauf sind die weiterhin benötigt werden.
Der uralte PC ist defekt/unbekannt.
Nun wollte ich diese (bootbare) Festplatte in einem virtuellem Computer auf einem aktuellen PC betreiben. (lese mich da erst noch ein)
Für das Erstellen des virtuellen Computers brauche ich aber doch Angaben über die zu virtualisierenden Hardware (CPU, RAM, Board usw.). Oder sehe ich das falsch?
Kann ich diese benötigten Daten von der Festplatte auslesen?
d.h. auslesen in was für einem PC die mal drin war.
 
kabik schrieb:
Angaben über die zu virtualisierenden Hardware
das ist nicht so weitreichend wie du vermutest, da gibt man einfach nur die Anzahl der Prozessorkerne, Speicherplatz und evtl. noch eine Angabe zur Grafikkarte an, dann läuft die VM auch schon
 
kabik schrieb:
Für das Erstellen des virtuellen Computers brauche ich aber doch Angaben über die zu virtualisierenden Hardware (CPU, RAM, Board usw.). Oder sehe ich das falsch?

Ja, das siehst du falsch. Du kannst die HDD in einer virtuelle umwandeln und dann versuchen, ne VM von ihr zu booten.

zB hiermit

https://www.vmware.com/de/products/converter.html

Und dann mit dem VM Ware Player nutzen.
 
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Das sollte egal sein, außer falls irgendwelche Programme da zicken mit einem Kopierschutz.

Das OS klaubt sich beim Start zusammen, welche Hardware vorhanden ist, und solange es keine schweren Inkompatibilitäten mit Treibern gibt, sollte es erstmal auf jeder Hardware starten. Du kannst ja aus deinem Rechner auch problemlos den halben Arbeitsspeicher ziehen und die GPU ersetzen und das Ding bootet danach wieder.
 
Betriebsystem weiß ich auch noch nicht, evtl. Windows 2000. Kann auch ME oder XP oder... sein

Wie ist denn das aber mit dem ganzen Treiber Zeugs auf der ursprünglichen Festplatte und dessen Betriebssystem. Muss da des virtuelle Computer nicht die passend (virtuelle Hardware) haben?
 
Bliebe auch noch die Frage übrig, wozu die "uralte" Software noch benötigt wird. Wenn das zur Steuerung
oder Diagnose über Com-Port gedient hat, wird das über eine VM teilweise schwierig.
 
kabik schrieb:
Muss da des virtuelle Computer nicht die passend (virtuelle Hardware) haben?
Jein. In einer Virtualisierung kann man nicht frei definieren, was für Hardware genutzt werden soll. Neben Kernanzahl und RAM kann man meistens nur zwischen ein paar unterschiedlichen Netzwerk- und Festplattencontrollern wählen, aber das war es dann auch schon.
 
Das klingt ja schon mal einfacher.

Weis aber über Kernzahl (vermutlich nur ein Kern, könnte auch noch 386er gewesen sein) und Ram gar nix.
Bringt mich dann wieder zu Ursprungsfrage (die mich auch sonst interessiert).
Kann man die Hardware auslesen (Registry?)

P.S ein mit Macrium Reflect erstelltes Image geht vermutlich nicht so einfach in eine VM?
 
Du musst nicht die Konfiguration herstellen, wie sie zu der Festplatte gehört. Das ist unsere Kernaussage ;)

Es spielt keine Rolle, in was für Hardwarekomponenten die Platte damals eingebettet war.
Schau dir mal das kurz an, dann hast du vielleicht mehr Vorstellung von der Funktionsweise -> Link

und nein, ich wüsste nicht, dass man die Hardwarekonfiguration anhand der Festplatte auslesen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
kabik schrieb:
Kann man die Hardware auslesen (Registry?)
Nein, und es ist auch völlig unnötig.
Du kannst auch mit einem Kern anfangen und einfach Kerne dazu machen mit 3 Mausklicks. Dass selbe mit RAM.
 
Ein paar Informationen wird schon man schon aus der Registry rausbekommen, z.B. aus HKEY_LOCAL_MACHINE\HARDWARE\DESCRIPTION\System\BIOS.
Dafür musst du aber erst mal die entsprechende Registrydatei (heutzutage %SystemRoot%\System32\config\system) kopieren und in einem Regeditor öffnen.
Falls tatsächlich 386 ;), da gab es sowas aber noch nicht, das fing erst mit Windows 95 an.
 
@ Rokitt, Prima so eine Anleitung hatte ich gesucht (aber noch nicht intensiv)
 
kabik schrieb:
Betriebsystem weiß ich auch noch nicht, evtl. Windows 2000. Kann auch ME oder XP oder... sein

Wie ist denn das aber mit dem ganzen Treiber Zeugs auf der ursprünglichen Festplatte und dessen Betriebssystem. Muss da des virtuelle Computer nicht die passend (virtuelle Hardware) haben?
Du kannst die Platte nicht irgendwo anstecken und dann davon booten. Das gibt ein Treiber-Drama. Mit heutigen Windows Versionen geht sowas, aber nicht mit 2k, Me oder XP.

Was du aber machen kannst ist diese Platte zusätzlich irgendwo anstecken und dann schauen was drauf ist. Also nicht von der Platte booten. Dann kannst du die Daten sichern und fertig.

Eine virtuelle Maschine brauchst du dazu nicht. Einfach Kabel & Stromversorgung vom Mainboard an die Platte stecken, PC einschalten. Fertig. Dann hast du die Platte im Arbeitsplatz zB unter D:\.
 
Ist mir schon klar, dass ich nicht einfach die Platte an irgendeinem PC booten kann.
Daher auch die Idee mit virtuellem Computer. Dass dieser nicht exakt (bzw. fast gar nicht) mit dem ursprünglichem PC übereinstimmen muss habe ich dank der Foris gerade gelernt.

Daten und Image (Macrium) habe ich schon gesichert.
Problem ist halt, dass auf dem PC noch alte Software drauf ist die evtl. nicht mehr beschaffbar ist oder auf neuen PC nicht laufen würde.
 
kabik schrieb:
P.S ein mit Macrium Reflect erstelltes Image geht vermutlich nicht so einfach in eine VM?
Korrekt. Du mußt den Datenträger in einen virtuellen Datenträger mit entsprechendem Format kopieren oder sichern (VDH, VDHX, VDI, VMDK...). Dazu gibts Tools im Netz, auch für die jeweiligen VMs, z.B. für Hyper-V https://learn.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/disk2vhd. Acronis kann sowas als Software, aus einer Sicherung ein für VMs taugliches Format erstellen, funktioniert ganz gut.
 
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Und was sind das für Programme?
Wenn das Programme sind, die sowas wie serielle Schnittstellen oder CPOM Port benötigen und Geräte ansteuern, ist es eh vorbei, das bekommt man kaum zum Laufen. Vor Allem, weil die auf dem neuen Rechner komplett fehlen werden. Und über Karten oder USB Adapter dazu holen, klappt oft nicht.

Irgendwann muss man nun mal neu kaufen. Das kann doch jetzt nicht für immer so weiter gehen.
 
Welche Programme das sind weis ich auch noch nicht, da ich die Festplatte ja noch nicht gebootet habe.

Keine Steuerung von technischen Geräten, eher was um Preisschilder zu erstellen oder Warenbestand aufzulisten. Muss man sich dann erst mal ansehen und entscheiden was geht, was wirklich benötigt wird usw.
Aber wenn das (wenn auch selten) in einer VW benutzbar ist, wäre das schon hilfreich.
 
Also wird das professionell benutzt?
Ein neues Warenwirtschaftssystem schadet wirklich nicht nach der Zeit. Und Preisschilder kann man mit jeder Menge Programme drucken, aus der Warenwirtschaft heraus oder ein extra Programm nehmen, sogar kostenlose. Natürlich ohne Datenübernahme bei externen Programmen.

Aber ja, schau erstmal an. Sieht jedenfalls höchst abenteuerlich aus, wenn das alles an einem so alten PC gehangen hat. Ohne Backup, ohne Ausfallsicherheit, ohne alles.
 
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