Home Server Probleme (Windows Server 2019)

tobi1111

Lt. Junior Grade
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
345
Hallo zusammen,

Kurz zum zweck/funktionen des Servers.
  • FileServer
  • VMWare Server
  • PlexMedia Server
  • WSUS

zur Soft und Hardware :

Software:
Windows Server 2019 Standard (alle Updates installiert)(UEFI Modus)
maxViewStorage Manager (neuste Version)

Hardware:
Supermicro X11SSH-F (BIOS V. 2.6 / BMC V. 1.63 beides neuster Stand)
Intel Xenon E3-1270 V5
Kingston Server Premier DDR4 2666 ECC 2x 16GB DDR4
WD Blue SN500 NVMe x2 500GB als OS Drive
Adaptec ASR8805 (RaidController)(Firmeware Version 7.18-0 (33556))(Treiber 7.5.0.60001) neuste Version
3x Seagate Exos X18 im RAID 5 (RAID Mode: Expose RAW) (StripeSize 256KB)
Nvidia Quadro P620 (Treiber 472.84)
Intel® Ethernet-Converged-Network-Adapter X550-T2 (Treiber 26.8)

kurz noch zum Haupt Client.
Dieser hat Windows 10 Pro (alle Updates installiert) und auch eine Intel® Ethernet-Converged-Network-Adapter X550-T2 (Treiber 26.8).
Die beiden sind dirket per Kabel Verbunden mit 10GB.

Ich bin eingentlich schon fertig mit meinem Home Server, aber ein Problem ist jetzt doch aufgetretten.
Wenn ich große Dateien (8GB ISO) oder Container (MKV)(55GB) auf meine Freigabe Kopiere bricht die Übertragungsrate nach einer gewissen Zeit auf 0 ein und geht dann nach einigen Sekunden weiter.
Ich konnte feststellen das der Kopiervorgang auf dem Server im Arbeitsspeicher gecached wird und bei ca. 6GB Arbeitsspeicher (ohne OS) auf 0 einrbicht und wieder anläuft sobald der Cache wieder leer ist.
Ich nehme an das er in dieser Zeit die Daten auf die Platte schreibt da der Kopiervorgang mit über 600MB/s deutlich schneller ist als die Platten.
Das Problem tritt beim Kopieren vom Server auf den Client nicht auf. Dort wird auch nichts gecached auf dem Client. Konstant um die 450MB/s.

Gibt es einen weg in Windows Server 2019 diese Cache Funktion abzuschalten ?
Mir reicht vollkommen aus wenn konstant mit ca. 350-370MB/s direkt auf die Platte geschrieben wird.
Im nächsten Absatz habe ich beschrieben was passiert wenn ich im Raid Controller die Wirte Cache funktion abschalte auf allen ebenen.

Ich hatte ein ähnliches Problem, wenn ich Intern von der NVMe SSD auf das Volume Kopiert habe.
Hier war der cache aber bei ca. 14GB Arbeitsspeicher voll (ohne OS).
Der Kopiervorgang startet mit über 1GB/s und bricht dann nach einiger Zeit auf 20MB/s ein und bleibt dann dabei.
Das Problem konnte ich beheben indem ich im RaidController den Write Cache auf allen Disks und dem Volume Aktiviert habe.
Jetzt fängt der Kopiervorgang auch wieder bei über 1GB/s an und bricht dann aber auf ca. 370MB/s ein was laut Benchmark passt zur Schreibratte des Volumes.
Warum trotz deaktiviertem Write Cache im Controller weiterhin gecached wurde konnte ich nicht Hersausfinden.
Es scheint wohl noch Windows Interne Funktionen zu geben die ich nicht gefunden habe.

Ich bin seit Tagen am googlen um das Problem zu lösen aber bisher ohne Erfolg.
Ich habe schon versucht: (eventuell habe ich was vergessen)
  • Auslagerungsdatei deaktiviert
  • LargeSystemCache Wert auf 1 gesetzt
  • Netzwerk Puffer/Cache größen erhöht
  • Windows seitige Cache optionen Deaktiviert für die NVMe. Beim Volume nicht verfügbar
  • Freigabe über die FileServer Rolle Eingerichtet
  • Windows / Treiber neu Installiert

Der Server ist noch nicht Aktiv und es befinden sich noch keine ich sage mal wichtigen Dateien darauf.

Bitte um Tipps / Hilfe ich komme hier mit meinem kleinen Server Wissen nicht weiter.
Danke
 
ich habe die aktuelle 2019er version nicht zur hand der schreibcache ist aber prinzipiell deaktiverbar,

rechte maustaste auf laufwerk (egal welches)
->eigenschaften
->hardware
->platte wählen
->eigenschaften
->einstellungen ändern ->richtlinien
->haken bei schreibcache rausnehmen

ansonsten ist das chaching im normalfall nur noch von deinem raid-controller und dessen einstellungen abhängig



allerdings ist es ein recht normales verhalten dass ein computer daten zwischenspeichert wenn er diese schneller angeliefert bekommt als er wegschreiben kann. nicht umsonst werden heutzutage bei high perforamnce servern nvme ssds als zwischenspeicher genutzt.

unabhängig davon, gerade wenn man einen raid controller nutzt, empfhele ich eine kleine usv. um datenverlust und beschädigungen im falle eines stromausfalls zu vermeiden. die usv muss so gro ausgelegt sein dass der server zumindest problemlos herunterfahren kann, ich empfhele hier eine stützzeit von mindestens 5-10minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@roket
Das habe ich schon probiert und auch im Raid Controller habe ich es abgeschaltet aber das macht alles nur noch viel schlimmer. Ein drop ist ja OK wenn der cache voll ist wie es auch wenn ich intern Kopiere passiert auf ca. 370MB/s. Was für mich aber nicht normal ist ist ein drop auf 0.
Und die cache größe im RAM varriert zwischen intern ca. 14GB und über netz ca. 6GB

Das mit der USV werde ich Überdenken. Der RAID Controller hat eine eigene Batterie für diesen Fall was allerdings nicht den RAM schützt.
 
Hab das selbe "Problem", auch auf PCIe SSDs. Denke daher, es ist ein generelles Problem mit Windows Server bei 10 GBit.
 
@Bob.Dig
OK das heißt das Problem lässt sich auch nicht lösen ?
Habe es auch mit einer normalen SSD am RAID Controller versucht auch da bricht es ein.
 
tobi1111 schrieb:
OK das heißt das Problem lässt sich auch nicht lösen ?
Mir ist zumindest nichts bekannt.

So sieht das bei mir aus:
Clipboard01.jpg
 
Ich kann dasselbe Verhalten nachstellen, auch wenn beim Write auf meine Micron 5210 ION SSD die Geschwindigkeit nicht unter ~150 MB/s sinkt und sich auch wieder erholt.

roket schrieb:
rechte maustaste auf laufwerk (egal welches)
->eigenschaften
->hardware
->platte wählen
->eigenschaften
->einstellungen ändern ->richtlinien
->haken bei schreibcache rausnehmen
Das hatte keine Signifikante Auswirkung auf das Verhalten.
Die initiale Schreibgeschwindigkeit ist von ~1000 MB/s auf ~800 MB/s gesunken, aber es kommt trotzdem zu einer plötzlichen Erhöhung der RAM-Auslastung und die Micron 5210 ION kann nur ~350 MB/s schreiben.

Interessanterweise war bei dem per iSCSI angebundenen Laufwerk der Schreib-Cache von Anfang an deaktiviert.
 
@Bob.Dig
Ja das sieht bei mir genauso aus.

@Rickmer
ok danke für Info

Weiß jemand ob das selbe auch bei 2,5GB / 5GB Lan auftritt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Lösung gefunden die für mich OK ist.
Wenn ich die Übertragungsrate auf 2,5GB LAN beschränke taucht das Problem nicht auf und habe immer noch 283MB/s was locker ausreicht !

Dadurch kann ich die 10GB in meinem Client verkaufen und nutze die Onboard 2,5GB LAN Schnittstelle vom Mainboard womit ich sogar noch Geld spare.

10GB wäre nett gewesen aber so nötig hab ich das dann doch nicht.

Die Einbrüche waren mir zu blöd für 90MB/s mehr.

Ich danke allen für die Hilfe / Informationen !
 
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