HP ProLiant MicroServer Probleme bei Installation mit SSD, Probleme beim ersten boot

Sturmvogel

Cadet 4th Year
Registriert
März 2008
Beiträge
64
Hallo zusammen,

ich bin aktuell dabei mir einen Datenserver zur Bereitstellung meiner Privaten Daten wie Fotos, Videos, Musik etc. einzurichten. Als Hardware habe ich mich für den HP ProLiant MicroServer (Gen8, G1610T, 1P, 4 GB-U, B120i, SATA-Server) entschieden.

Intel Celeron (bis zu 2,3 GHz, 2MB, 35 W, 2 Cores)
4GB UDIMM Arbeitsspeicher; Speichertyp: 1R x8 PC3L-12800E-11


Als Systemplatte, zur Installation des Betriebssystems, möchte ich eine SSD (ScanDisk Ultra II 120 GB) verwenden. Diese habe ich im Schacht für das optische Laufwerk untergebracht und über die freie SATA Schnittstelle für das ODD angesteckt.

Im Zuge der Installation des Betriebssystems wird die Platte auch korrekt erkannt. Ubuntu (Zentya) wird ohne Probleme auf die Platte installiert. Die Installation erfolgt geführt. Es wird die gesamte Platte verwendet. Ubuntu ist das einzige Betriebssystem auf dem Gerät. (Grub wurde im Zuge der Installation selbstverständlich mit installiert)

Bei Abschluss der Installation soll der erste Neustart erfolgen. Ich ziehe, wie vom System gewünscht, den USB Stick der Installation ab und das System bootet. Nun findet er die Platte aber nicht. Die Bootreihenfolge ist wie folgt:

1. ROM
2. USB
3. C (wobei hier wahrscheinlich eine der HDD Steckplätze angesprochen werden soll)
4. Floppy (hat das System nicht)
5. Netzwerkboot

Das Problem scheint nicht am Betriebsystem liegen, ich habe auch einen konventionellen Ubuntu Server installiert, auch dieser erkennt nach Neustart die Platte nicht.

Kennt sich jemand zufällig mit dem HP System aus? Darf ich den ODD SATA Port auf der Platine nicht nutzen?
Eine Installation des Betriebssystems auf eine der Lagerplatten würde ich gerne vermeiden. Eine SSD ist ja bei weiten schneller beim Start.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen und danke für Euere Ideen.

Viele Grüße

Thomas
 
Als Systemplatte, zur Installation des Betriebssystems, möchte ich eine SSD (ScanDisk Ultra II 120 GB) verwenden. Diese habe ich im Schacht für das optische Laufwerk untergebracht und über die freie SATA Schnittstelle für das ODD angesteckt.
Funktioniert nicht. Stecke sie in den erste SATA Slot
 
Das ist leider ein bekanntes Problem des Microservers.

Die Ct hat dafür folgende Lösung erarbeitet (http://www.heise.de/ct/hotline/Fuenften-SATA-Port-nutzen-2585410.html):

"Ja, mit Einschränkungen. Im AHCI-Betriebsmodus des SATA-Controllers klappt das leider nicht, sofern auch nur eine einzige weitere Festplatte angeschlossen ist. Mit einem Trick können Sie den Microserver trotzdem vom fünften SATA-Port booten lassen, allerdings geht das nur im RAID-Betriebsmodus des SATA-Controllers. Dazu müssen Sie das dort angeschlossene Medium im RAID-Firmware-Setup als ein RAID 0 mit nur einem einzigen Mitglied einrichten.
Das hat jedoch mehrere Konsequenzen: Wegen des RAID-Treibers funktionieren dann SSD-Tools nicht, etwa für Firmware-Updates. Die Festplatten in den Wechselschächten sind außerdem ebenfalls nur als RAID nutzbar. Dabei muss man unter Linux aufpassen: Nur für Red Hat Enterprise Linux – und damit auch auch für CentOS – und Suse Linux Enterprise Server stellt HP RAID-Treiber bereit. Nutzt Linux versehentlich den AHCI-Treiber, zerstört es beim ersten Schreibzugriff den RAID-Verbund. Das gilt es auch bei späteren Updates des Linux-Kernels zu beachten. Für ein NAS mit eigener Storage-Software ist die RAID-Konfiguration also nicht ideal. (ciw@ct.de)"
 
Bei Hardwareluxx gibt es einen schönen langen und übersichtlichen Thread zu diesem Server, zumindest die erste Seite sollte man sich vor dem Kauf durchlesen.

Das von der ct da ist murks. Ich würde den Bootloader auf nen USB-Stick/SD Karte packen und den dann so einrichten dass er vom ODD Schacht bootet.
Oder man holt sich einfach stumpf nen USB/SATA Adapter und schließt die SSD über USB an. Ist nicht ideal aber kein Beinbruch. Würde ich immer noch der "Raid Geschichte" da vorziehen.

Habe hier nen Server mit dem OS auf nem schnellen USB Stick. Das Webinterface ist richtig träge bei nem lahmen USB Stick, aber zwischen nem schnellen, und direkt SSD über SATA konnte ich kein Unterschied feststellen, obwohl der Stick nur USB2.0 lief. Die Zugriffszeiten sind ja dennoch schneller als bei HDD, selbst über USB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, danke für die schnellen Antworten. :-) OK, ich schaue dann mal, die Idee mit dem USB / SATA Adapter gefällt mir gut. Danke auch für den Tipp mit der CT. Ich lese es mir auf jeden Fall durch.

Danke euch und einen schönen Abend. :-)
 
Zurück
Oben