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Notiz Humble Bundle: 50 Spiele und Bücher helfen im Kampf gegen Rassismus

pfungi schrieb:
Ja kleiner Dealy, nenn' einfach Leute die Dir nicht passen ohne irgendwelche Belege "Rassisten'.
Bonanca schrieb:
Gleiche Anmerkung wie pfungi: warum ist Ben S. ein Rassist?

Ich will nicht sagen, dass sich Leute nicht ändern können und ich bin zu faul über die Sekundärquelle wikipedia hinweg zu recherchieren, aber...
In a 2002 article, Shapiro wrote, "I am getting really sick of people who whine about 'civilian casualties'... when I see in the newspapers that civilians in Afghanistan or the West Bank were killed by American or Israeli troops, I don't really care". Shapiro declared that "One American soldier is worth far more than an Afghan civilian", accusing Afghan civilians of being "fundamentalist Muslims" who provide cover for terrorists or give them money.[98] Shapiro later apologized for these assertions. He stated that the 2002 article was "just a bad piece, plain and simple, and something I wish I'd never written". He said that while he still partially agreed with his article's main point—"that we must calculate the risk to American services members when we design rules of engagement"—he "expressed [that point] in the worst possible way, and simplifie[d] the issue beyond the bounds of morality (particularly by doubting the civilian status of some civilians)"
ist schon deutlich.

Mag sein, dass seine aktuellen Positionen beispielsweise nicht so eindeutig anti-schwarz sind, indem er die Sklavereigeschichte nicht verneint, aber er positioniert sich schon stark relativierend "The idea that black people in the United States are disproportionately poor because America is racist; that's just not true." Und aus dem Konzept könnte man locker Analogien ziehen, die dann wieder eindeutiger wären. z.B. Die Idee, dass Flüchtlinge in Deutschland angefeindet werden, weil Deutschland rassistisch ist, ist einfach nicht wahr.
Klar, es sind nie alle und klar sind die Sorgen einiger Bürger nicht in jedem Fall mit Rassismus gleichzusetzen, aber ebenso wie man Zugeständnisse macht, sollte klar sein, dass diese These einen wahren Kern hat, den man nicht wegrelativieren kann.

Edit: Und er hat bei Breitbart gearbeitet, also bitte.
 
DaRealDeal schrieb:
Den Frauen die vergewaltigt wurden, sagst Du dann, dass das Tragen eines Minirocks ebenfalls dazu beigetragen hat?
"Antifa" ist die Abkürzung für Antifaschismus und es gibt keine(!) wie auch immer geartete Organisation "Die Antifa".

Ich sag ja, die Argumente sind hart stichhaltig. Hart.

Die Frau sind in unserem Fall die Gesellschaft und das Problem Rassismus.
Der, der zuschaut, ist im Falle der Frau, ein Dritter der sieht wie eine Frau verfolgt und belästigt wird.
Man könnte die Tat verhindern, indem selbst einschreitet, bzw die Polizei ruft.
Ich denke, jetzt ist klar, was ich damit meinte. :-)

Ich sagte auch nicht "Die Antifa", aber das ist auch piep egal, weil diese Leute extremistische Verrückte sind,
die vor Gewalt in jeder Form nicht zurück schrecken. Vor dem Eigentum anderer ist ebenfall kein Respekt da.
Vor dem Staat sowieso nicht. Also erzähl mir jetzt bitte nicht, dass das liebe Menschen sind.
Die sind das gleiche, wie die Kollegen von Rechts mit ihren Bomberjacken, nur in Rot, bzw Schwarz oder Bunt.

Anbei: Die Mauer wurde vom DDR-Regime "Antifaschistischer Schutzwall" genannt.
Das zu diesem Begriff. Das meiste, was sich antifaschistisch nennt, ist selbst so faschistisch,
wie man es nach Lehrbuch nicht besser sein könnte.
 
OdinHades schrieb:
Stimmt generell auch, in diesem speziellen Fall aber nicht. Wer keinen Faschismus haben möchte, ist zwangsläufig dagegen. Ich sehe da nicht viel Spielraum für Grautöne.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: ich bin der Antifaschismus
Ignazio Silone

In meinen Augen brauchen wir weder Faschismus noch Antifaschismus in unserer Gesellschaft bzw. darf keinen Platz haben oder bekommen.
Ich lehne jede Form von Extremismus ab.
 
Gäbe es keinen Faschismus, bräuchten wir keinen Antifaschismus. Dummerweise gibt es Faschismus und er lässt sich nur mit Widerstand bekämpfen. Dafür muss man sich keinen Iro rasieren und sich Antifa schimpfen. Gegen Faschismus wählen ist aber das Mindeste. Und wer das tut, ist in meinen Augen auch gegen Faschismus. Unabhängig davon, ob er nun rechts oder links wählt, solange es eben keine Faschisten sind.

Ein schickes Zitat von einem schlauen Menschen dazu hab ich leider nicht.
 
Und was "Faschismus" jetzt genau ist das weisst Du gell?

Dafür hast Du ganz klare Kriterien...

Einen derartig peinlichen Politedelkitsch wie Dein Geblubber muss man auch lange suchen...
 
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@pfungi Bevor du noch über die nächsten 10 weiteren Posts nur mit deinem Kot rumwirfst, willst du vielleicht anfangen wieder irgendwas inhaltlich beizutragen. Das hast du nämlich genau einmal in diesen 4 Seiten getan mit deiner Einschätzung zur Antifa. Du bist relativ neu und vielleicht weißt du es einfach noch nicht besser, aber du bewegst dich aktuell auf dem Niveau von der web.de/gmx.de Kommentarsektion. Gib dir doch bitte wenigstens etwas Mühe deinen rechten (kritikfrei) Standpunkt angemessen zu vertreten.
 
Schau, mein vorgehender Post weist (implizit, darum hast Du's vielleicht nicht gemerkt) darauf hin dass es eben keine allgemein akzeptieren und für alle verbindlichen Kriterien für den beliebten Kampfbegriff "Faschismus" gibt, und damit dieses ganze "Gäbe es keinen Faschismus, bräuchten wir keinen Antifaschismus." eben nur Politkitsch ist.

Weiter oben habe ich (ähnlich implizit) darauf hingewiesen dass es in einer öffentlichen Debatte das mindeste wäre Belege anzuführen wenn man jemanden einen Rassisten nennt.

Wenn das für Dich "Kot werfen" ist, dann sei's drum.
 
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Corros1on schrieb:
Ignazio Silone

In meinen Augen brauchen wir weder Faschismus noch Antifaschismus in unserer Gesellschaft bzw. darf keinen Platz haben oder bekommen.
Ich lehne jede Form von Extremismus ab.
Holy...

Hufeisen at it's best. Bei sowas kommt mir echt viel hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
DiePesto schrieb:
ist schon deutlich.
Und wie du schon richtig erkannt hast, von 2002. Nichts aktuelleres zu finden, ist IMO deutlicher.
Bedenkt man insbesondere die Umstände - Bush seit einem Jahr im Amt; 9/11; Ben war 18 (18 ist schon ein deutlicher Unterschied zu 34, meinst du nicht?); dazu kommt, dass die Army in Amerika grundsätzlich sehr gefeiert und hochgelobt wird.
Es war nunmal ein Krieg und die Gemüter waren aufgekocht. Sowas heute noch vorzuwerfen finde ich albern.

Deswegen hat er sich ja
DiePesto schrieb:
Und er hat bei Breitbart gearbeitet, also bitte.

Darf man sowas nicht? Nimmt man automatisch jede Meinung seiner Firma an? Dass er dann aber 2016 gegangen ist spielt keine Rolle?
"Also bitte."
 
@Bonanca Machen wir uns nichts vor. Das läuft jetzt darauf hinaus, dass ich die Punkte in die eine Richtung deute und du in die andere. Mehrwert wird es da nicht geben, folglich hattest du auch auf Instagram das Gefühl, dass dir keiner valide Punkte geben kann und hast es auch jetzt weiterhin. Das liegt auch daran, dass das Ganze komplex ist und wir beide uns auf Halbwissen stützen.

Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen beiden Positionen und kann sich nicht verfestigen ohne vorher zu klären, wie verantwortlich man für seine eigene Vergangenheit ist. Muss man sich als Nazi-Aussteiger danach klar distanzieren und kann ich für eine rechts-konservative Zeitung schreiben, die von einer rechts-konservativen Foundation unterstützt wird und danach für meine eigene rechts-konservative Zeitung schreiben ohne rechts und damit in den meisten Fällen irgendwie rassistisch zu sein?
Wann ist die Bezeichnung Rassist angemessen? Muss man dafür das N-Wort sagen oder reicht es vielleicht schon, aus einem Elfenbeinturm heraus Dinge zu beurteilen und zu relativieren, von denen man selbst nicht betroffen ist?

Unabhängig von dieser ziellosen Diskussion, steht für mich aber fest, dass das, was er da fabriziert (themenbezogene Inhalt mal außenvor) ganz großer Müll ist.

https://www.dailywire.com/episode/ep-1035-the-soft-bigotry-of-low-expectations-1

Der Typ kann nicht reden und streut in seinen Podcast Werbung für u.a. Lebensversicherungen ein, ohne das als Werbung vorher deutlich zu machen. Tollig.
 
DiePesto schrieb:
folglich hattest du auch auf Instagram das Gefühl,
Also bitte
https://www.instagram.com/p/CBf0E28CaLt/comments/c/17878253011680550/r/17868185554824085/

Kannst mir gerne die "Argumente aufzeigen" die dort geliefert wurden.

Wenn man jemanden vorwirft Rassist oder Extremist zu sein ist das, gerade zu heutiger Zeit, ein heftiger Vorwurf. Da erwarte ich nunmal auch stichhaltigere Argumente als "naja vor 18 Jahren..." Oder "er arbeitet bei Firma XY".
Von beidem lässt sich schlicht und ergreifend nicht darauf schließen, was die Person heutzutage denkt oder tut.

Wenn jemandem vorwirft etwas zu sein, dann erwarte ich Argumente der Form "Guck Mal, vor 6 Monaten hat er sich für <Eindeutig rassistische/r Handlung oder Gedanke> eingesetzt." und nicht etwas, was bereits fast die Hälfte seines Lebens zurückliegt.

Zumal dann immernoch der Gedankensprung von "er ist ein Rassist, also bist du auch einer, weil du verlinkst ja ein Video von ihm" fehlt.
Und das ist eben das eigentliche Problem was ich meine. Wenn bei allem gleich die Rassisten-Karte gespielt wird (die meiner Erfahrung nach btw nur gegen Weiße gespielt wird.), Dann verliert der Begriff an Wertigkeit und dann ist es nunmal schwieriger, sich mit "echten" Rassismus auseinanderzusetzen.

DiePesto schrieb:
Muss man sich als Nazi-Aussteiger danach klar distanzieren
Muss man das?
Warum?
Warum reicht es nicht danach einfach ein vernünftiger Mensch zu sein?


DiePesto schrieb:
kann ich für eine rechts-konservative Zeitung schreiben [...] damit in den meisten Fällen irgendwie rassistisch zu sein?
Ben S. distanziert sich btw klar von alt-right und sagt explizit, dass das Bullshit ist.
Reicht ja offenbar nicht aus wenn man sich "klar distanziert".
Witzig.


DiePesto schrieb:
Wann ist die Bezeichnung Rassist angemessen?
Klare Definition
"Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rassekategorisiert und beurteilt werden."

Wenn die Dinge also auf Basis einer derartigen Gesinnung "beurteilt und relativiert" werden, ist man, per Definition, ein Rassist.
Sonst nicht.


Der Rest ist deine persönliche Meinung (abgesehen von der Werbung. Da hast du Recht), die darfst du natürlich so haben.
 
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Die Definition von Rassismus, welche hier in Deutschland bei den meisten noch vorherrscht ist eine sehr klassische.
Bonanca schrieb:
Klare Definition
"Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rassekategorisiert und beurteilt werden."

Wenn die Dinge also auf Basis einer derartigen Gesinnung "beurteilt und relativiert" werden, ist man, per Definition, ein Rassist.
Sonst nicht.

Diese These lediglich abzulehnen reicht inzwischen nicht mehr, ignoriert es doch ganz klar historische und institutionelle Faktoren von Rassimus. Es muss die Pflicht eines Jeden sein zu helfen den vorherrschenden Status Quo, von Rassenresentiments und bestehenden institutionellen Rassismus zu erkennen und mit abzubauen.
Blind sein für bestehenden Rassismus, hilft nämlich der Agenda von Rassisten. Man lässt sich unbewusst instrumentalisieren von Rassisten, welche ihr Treiben nur so fortsetzen können.
Shapiro ist einer dieser Neo-Konservativen die den Status Quo und somit die vorherrschende Benachteiligung von nicht-weißen aufrecht erhalten will. Und bei ihm kann man klar sagen, dass er bewusst diese Agenda verfolgt.

Wenn man in den USA über "White Privilege" redet ist das kein Phänomen, welche exklusiv dort vorhanden ist. Es existiert natürlich auch hier. Sei es bei einer Polizeikontrolle, dem Diskotheken-Türsteher, der HR-Dame im Großkonzern oder den Medien. Auch in unserem öffentlichen Institutionen ist es ein Problem und fängt bereits in der Schule an.
Die meisten sind sich ihrer Privilegien gar nicht bewusst, und fühlen sich angegriffen, wenn man diesen Umstand erwähnt. Es geht aber gar nicht, darum "mit dem Finger auf andere zeigen zu wollen" es geht darum dies Menschen bewusst zu machen.

Falls man also von sich selbst sagt, man ist fest des Glaubens, dass Fairness und Chancengleichheit für alle Rassen gelten sollten, man sei ja schließlich kein Rassist, muss man diesen Protest auf den Straßen der USA unterstützen. Man muss helfen die Gesellschaft für diese Missstände zu sensibilisieren und eine Veränderung versuchen vorran zu treiben.
Und genau das tut Humble Bundle.
 
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Bonanca schrieb:
Muss man das?
Warum?
Warum reicht es nicht danach einfach ein vernünftiger Mensch zu sein?
Ich greife jetzt mal ganz tief in die Analogienkiste.
Also war Adolf Eichmanns Verurteilung eigentlich unnötig, da er ja nach dem ganzen Schlamassel noch 16Jahre als einfache Zivilperson in sehr ärmlichen Verhältnissen gelebt hat?
Oder ist Donald Trump plötzlich nicht mehr rassistisch, wenn er sich von der Alt-right distanziert, aber weiterhin gegen Muslime pöbelt?

Bonanca schrieb:
Wenn jemandem vorwirft etwas zu sein, dann erwarte ich Argumente der Form "Guck Mal, vor 6 Monaten hat er sich für <Eindeutig rassistische/r Handlung oder Gedanke> eingesetzt." und nicht etwas, was bereits fast die Hälfte seines Lebens zurückliegt.

Das ist dein ganz persönliches und subjektives Kriterium, das im Zweifelsfall dem schlimmsten straffälligen Neonazi Absolution erteilt, wenn er für ein halbes Jahr die Schnauze hält. Finde ich etwas einfach und unpraktikabel, passt aber natürlich perfekt in dein Gedankenkonstrukt.

Und gerade wenn man die Sprechakttheorie berücksichtigt und versteht, dass Sprache=Handeln ist, wird klar, dass bestimmte Kategorien sehr viel breiter sind als man meint. Da ist das N-Wort dann vergleichbar mit "Ihr Schwarzen denkt, dass ihr benachteiligt seid, aber das stimmt nicht."
Das ist wie der Wessi, der dem Ossi erklärt, wie schlecht doch die DDR war, weil er nicht unterscheiden kann, dass zwar Planwirtschaft und staatliche Überwachung natürlich beschissen waren, aber die Menschen im Rahmen der Umständen trotzdem gelebt, gefeiert und geliebt haben.

South Park hat es vor Jahren schon in der N-Wort Folge perfekt auf den Punkt gebracht. "You don't get it."
Und nicht zu verstehen, dass man manche Sachen nicht verstehen kann, weil einem der emotionale Zugang dazu fehlt, ist halt schwierig.

Und bezüglich deiner Definitionen ist die Welt leider nicht so einfach, da es wahrscheinlich endlos viele Definitionen gibt, die auch immer wieder andere Komponenten aufweisen.

Cambridge Dictionary schreibt z.B.
the belief that people's qualities are influenced by their race and that the members of other races are not as good as the members of your own, or the resulting unfair treatment of members of other races

Hier gibt es also auch noch den Aspekt der Behandlung. Und bei Behandlung sind wir wieder beim Handeln -> Sprechakttheorie -> "Ihr Schwarzen denkt, dass ihr benachteiligt seid, aber das stimmt nicht."

Und zu deinem Instagram-Link sage ich: "Lol." Du setzt dich in der Diskussion hauptsächlich mit der Person auseinander, die es dir einfach macht und machst dasselbe wie hier - relativeren, relativieren und deine ganz persönlichen Kriterien als Bewertungsgrundlage nehmen.
 
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Shizzle schrieb:
... bestehenden institutionellen Rassismus ...
Institutioneller Rassismus existiert nicht. Das ist eine Verschwörungstheorie, die jeden Beleg vermissen lässt.
(Wenn überhaupt gibt es sowas mittlerweile zur Benachteiligung von Weißen, siehe "Affirmative Action".)

Und es ist auch kein Privileg, weiß zu sein.
Wer sowas behauptet, schwimmt selbst im Fahrwasser von Rassisten.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Denn ich habe den sehr starken Eindruck, dass die Arbeit dieser Leute in den allermeisten Fällen absolut kontraproduktiv ist.
Ist ja auch logisch, wenn diese Vereine/Gruppierungen ihre Ziele wirklich erreichen würden, würden sie ihre Grundlage ihrer Existenz verlieren.

Deswegen gilt es die Ressentiment oder Narrativ schön hochzuhalten bzw. künstlich am Leben zu erhalten.

Shizzle schrieb:
Und genau das tut Humble Bundle.
Eben nicht.
Sie organisieren und sammeln nur Spenden und geben es dann den Organisationen, die es dann für ihre Zwecke einsetzen.
Humble Bundle ist hier nur der Mittelsmann.
 
Wenn man nicht selber betroffen ist, fällt es schwer sich wiederholende Muster institutioneller rassistisch (und wirtschaftlich) motivierter Unterdrückung zu erkennen.

@USB-Kabeljau . Ich kann dir dafür sehr herzlich 13th Von Ava DuVernay empfehlen. Die Doku geht auf den 13. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung ein, der die Sklaverei abschafft. Einfach unvoreingenommen gucken. Mehr Informationen kann ja nie schaden, sage ich immer.

Am meisten hilft jedoch: reden. Sprich mit Freunden, Kollegen und Bekannten mit Migrationshintergrund hier in Deutschland und ihren Erfahrungen mit dem Thema.

Zum Thema White Privilege. Die Privilegien werden dir in die Wiege gelegt ob du es willst oder nicht. Es ist die privilegierte Behandlung durch Andere die dir widerfährt. Das macht es ja so schwierig es zu erkennen. Das sind keine Verschwörungen, das sind Fakten die auch hier Deutschland schon mehrfach belegt wurden. Google einfach Mal " Rassismus im Job " "..der Wohnungssuche" "der Schule". Sind das alles Artikel die man sich im Luftleeren Raum ausdenkt?
Ein mieser Trick um rassistisch gegen Weiße zu sein?
Es beruht sehr viel auf echten Erfahrungen und Tatsachen. Dabei geht es mir und vielen Anderen auch gar nicht um das Verurteilen der Menschen in diesen Strukturen, sondern das Aufklären. Niemand der intelligent und mitfühlend mit anderen Menschen ist, will ein Rassist sein oder Rassismus unterstützen. Davon bin ich absolut überzeugt. Daher ist es mir persönlich so wichtig euch zu sagen: guckt hier und dort nach Informationen und redet mit Leuten und seid offen für deren Perspektiven, um Rassismus der euch verborgen war eventuell zu erkennen.
Mehr Informationen schaden niemanden.
 
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Shizzle schrieb:
@USB-Kabeljau . Ich kann dir dafür sehr herzlich 13th Von Ava DuVernay empfehlen. Die Doku geht auf den 13. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung ein, der die Sklaverei abschafft. Einfach unvoreingenommen gucken. Mehr Informationen kann ja nie schaden, sage ich immer.
Gucke ich mir gerne an. Dass das dann "unvoreingenommen" sei, bilde ich mir allerdings nicht ein.
Schon bei dem Trailer sinken meine Erwartungen daran, dass diese Dokumentation einen sachlichen Blick auf die Dinge gewährt.

Shizzle schrieb:
Am meisten hilft jedoch: reden. Sprich mit Freunden, Kollegen und Bekannten mit Migrationshintergrund hier in Deutschland und ihren Erfahrungen mit dem Thema.
Ja, die haben alle zahlreiche Erfahrungen mit Rassismus gemacht (z.T. recht üble). Was für eine Überraschung.
Was daran "institutionell" sein soll, erschließt sich mir jedoch weiterhin nicht.



Und davon mal abgesehen wird dieser Rassismus auch nie verschwinden, solange sich an folgenden Dingen nichts ändert:

1) Wir benutzen Labels wie "Schwarze", "Weiße", "Asiaten", etc.
Menschen werden in Gruppen eingeteilt, und dann werden generalisierende Statements über diese Gruppen gemacht.
Die Erzählung vom "weißen Privileg" leistet dabei ebenso ihren Beitrag wie deutlich rassistische Statements zu z.B. der Intelligenz bestimmter Gruppen.
Es ist einigermaßen absurd, dass es überhaupt so etwas wie einen "Schwarzen" oder "Weißen" gibt. Genau so gut könnte es "Blaue" oder "Braune" geben, wenn man anfängt, aufgrund der Augenfarbe zu kategorisieren.
Es wird sich ein willkürliches Merkmal rausgepickt und daraus dann Identitäten geschaffen. Auch diese Identitäten müssen verschwinden, wenn man Rassismus vollständig beseitigen möchte.

2) Wir haben eine sehr unausgeglichene Verteilung an Menschen in diesen Gruppen.
Durch unsere Migrations- und Asyl-Politik forcieren wir die Einwanderung von Menschen, die aus einem eher problematischen sozialen und gesellschaftlichen Milieu stammen. Dadurch hinterlässt diese "Stichprobe" an z.B. arabisch aussehenden Menschen, die wir hier in Deutschland haben, ein negatives Bild.
Dieses negative Bild entwickelt sich dann weiter zu handfestem Rassismus, da wegen der (tatsächlich vorhandenen) Korrelation von Ethnie und negativem Verhalten nur allzu leicht eine Kausalität angenommen wird.

Und da kann man dann noch so viel "anti-rassistische" Propaganda betreiben.
Sie wird solange nicht fruchten, wie sie immer wieder von dieser (Teil-)Realität eingeholt wird.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Institutioneller Rassismus existiert nicht. Das ist eine Verschwörungstheorie, die jeden Beleg vermissen lässt.
(Wenn überhaupt gibt es sowas mittlerweile zur Benachteiligung von Weißen, siehe "Affirmative Action".)

Und es ist auch kein Privileg, weiß zu sein.
Wer sowas behauptet, schwimmt selbst im Fahrwasser von Rassisten.
Na da muss ich doch mal widersprechen.

Aus dem Wiki Artikel zu institutionellen Rassismus - https://de.wikipedia.org/wiki/Institutioneller_Rassismus
Institutionellen Rassismus erfahren Menschen durch Ausgrenzung, Benachteiligung oder Herabsetzung in gesellschaftlich relevanten Einrichtungen wie beispielsweise:
  • bei der politischen Beteiligung (Wahlrecht, fehlende Repräsentanz in politischen Einrichtungen)
  • im Bildungssystem
  • auf dem Arbeitsmarkt
  • auf dem Wohnungsmarkt
Als südländisch erscheinender Typ mit klassisch deutschem Vor und Nachnamen kann ich dir sagen, dass es den institutionellen Rassismus in Deutschland bei den Punkten Arbeitsmarkt und Wohnungsmarkt, aber auch im Allgemeineren, sowas von gibt, dass es auf keine Kuhhaut geht.
Es ist nämlich erstaunlich, wie freundlich und zuvorkommend andere auf mich zugingen, als ich das letzte mal auf Wohnung und Jobsuche war, solange der Kontakt erst mal nur telefonisch / schriftlich war, wie schnell sich das ganze aber dann gewandelt hat, sobald die Leute ein Bild zu meinem Namen hatten. Ähnliches erlebte ich vor einigen Jahren auch, als es um einen Kredit für die Eigentumswohnung ging.

Als Sohn einer ehemaligen Grundschullehrerin und eines ehemaligen Universitätsdozenten kann ich dir wiederum sagen, dass schon an den Grundschulen alleine durch die persönliche & unterbewusste Einstellung der Lehrkräfte gegenüber diversen ausländisch klingenden Namen (vor allem aus dem arabisch, türkisch und afrikanischen Sprachraum) und dem entsprechenden Erscheinungsbild der Schüler, diese Schüler diskriminiert werden. Sie haben es direkt schwerer positiv aufzufallen, vor allem aber auch "nicht direkt negativ" wahrgenommen zu werden. Ähnliches spielt sich auch bei Schülern mit Namen wie z.B. Jackeline, Chantalle, Kevin ab, die gerne bildungsfernen Schichten zugeordnet werden. Auch werden diese Schüler aufgrund der Empfehlungen zu den weiterführenden Schulen oftmals schlechter gestellt, selbst wenn diese sprachlich und bei den Noten auf dem gleichen Niveau sind, wie andere Schüler, die direkt eine Empfehlung zum Gymnasium erhalten haben.
Auch an den Universitäten haben es (ausländische) Studenten aus den bereits genannten Regionen schwerer, als zum beispiel Studenten aus anderen Regionen der Welt (Japan, China, Nordamerika, West und in Teilen Ost Europa).

Politische Einrichtungen wie der Bundestag, Landtage, entsprechende Personenkreise auf kommunaler Ebene? Da stimmt noch nicht mal der Frauen Anteil... Selbst in den Parteien kriselt es fix. wie z.B. bei der CSU, bzw. deren Basis, hat die doch ihre Probleme mit z.B. muslimischen / türkisch stämmigen Kandidaten für das Amt eines Oberbürgermeisters...
https://www.sueddeutsche.de/bayern/wallerstein-csu-buergermeisterkandidat-sener-sahin-1.4746982

Institutioneller Rassismus gedeiht, wann immer diverse soziale Gruppen / Schichten aneinander vorbei existieren und sich nicht mehr vermengen. Das ganze wird dann zum Selbstläufer / zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung, die sich dann vor allem immer gegen die kleinste und (sozial) schwächste Gruppe richtet.
 
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catch 22 schrieb:
Na da muss ich doch mal widersprechen.

Aus dem Wiki Artikel zu institutionellen Rassismus - https://de.wikipedia.org/wiki/Institutioneller_Rassismus
Institutionellen Rassismus erfahren Menschen durch Ausgrenzung, Benachteiligung oder Herabsetzung in gesellschaftlich relevanten Einrichtungen wie beispielsweise:
  • bei der politischen Beteiligung (Wahlrecht, fehlende Repräsentanz in politischen Einrichtungen)
  • im Bildungssystem
  • auf dem Arbeitsmarkt
  • auf dem Wohnungsmarkt
Als südländisch erscheinender Typ ...
Deine Erfahrungen zweifel ich kein bisschen an.
Ich habe ein paar südländisch aussehende Freunde, die exakt die selben Erfahrungen gemacht haben.

Trotzdem ist dieses Konzept des institutionellen Rassismus hochgradig diffus und lädt zum Missbrauch ein.
Und so wie es oft ausgelegt wird, ist es wirklich eher als Verschwörungstheorie zu bezeichnen.

Was du aus deiner verlinkten Quelle unterschlägst:
Als institutioneller Rassismus (auch: struktureller Rassismus) werden Rassismen bezeichnet, die von Institutionen der Gesellschaft, von ihren Gesetzen, Normen und ihrer internen Logik ausgehen, unabhängig davon, inwiefern Akteure innerhalb der Institutionen absichtsvoll handeln oder nicht.
Welche "interne Logik", Norm oder Gesetze sollen das denn bitte sein, die hier den Rassismus verursachen?
(Wie gesagt ... die einzigen rassistischen Gesetze, die es in der westlichen Welt gibt, gehen gegen Weiße.)
Gibt's dazu auch mal irgendwas handfestes?

Als Beispiele kommen dann höchstens noch solche Hirnfürze wie:
"In deutscher Werbung sieht man kaum Schwarze."
Ja. Und es wäre auch völlig absurd, wenn es anders wäre. Eine mehrheitlich weiße Gesellschaft muss nicht und sollte auch gar nicht versuchen, jede Ethnie (oder sonst irgendeine Gruppe mit einer eigenen Identität) gleichmäßig abzubilden.



Dass Menschen mit türkischen/arabischen Namen ebenso benachteiligt werden wie Leute mit "HartzIV-Kind-Namen" hat nix mit "institutioneller" Benachteiligung zu tun, sondern damit dass sich über Jahre Klischees etabliert haben, die nun eben erstmal in den Köpfen festsitzen.
Die bekommt man da aber auch nicht mit der Holzhammer-Methode einfach wieder raus gehämmert. Da muss man sich schon deutlich smarter anstellen, als das die selbsternannten "Anti Faschisten" tun.

Vor allem aber muss man dafür sorgen, dass der i.d.R. wahre Kern dieser Klischees aufgelöst wird.
Solange es in den USA entsprechende Gang-Kriminalität durch dunkelhäutige Menschen oder kriminelle arabische Clan-Strukturen in Deutschland gibt, die signifikant genug sind, um aufzufallen, werden rassistische Vorurteile weiterhin Bestand haben.
Da kann man noch so viel Geld für irgendwelche "Vielfalt"-Kampagnen verpulvern ... es wird nicht funktionieren.
 
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Ich würde das nichtmal Klischees nennen (weil der Begriff negativ behaftet ist und imho fehlerhafte Einschätzungen im Unterton andeutet), oft ist es schlichtweg logisches Handeln welches der Wahrscheinlichkeitsrechnung nach zum besten Ergebnis führt.

Beispiel: Mal angenommen ich habe in einem 6-Parteien-Haus in ner brauchbaren Wohngegend (also keine Sozialwohnungen und kein WBS) eine Wohnung frei.
Dafür gibts sagen wir mal 20 Bewerber.
Wenn man als Vermieter nach rein objektiven Kriterien (z.B. Schufa oder Gehaltsnachweise) rausfiltert, bleiben dann z.B. 5 Pärchen über bei denen beide arbeiten und die sich nach Aktenlage die Wohnung ohne Probleme leisten können und die augenscheinlich sympathisch sind.

Davon sind 2 Typ "Markus und Claudia", einmal Kevin + Schackeline, einmal Hakan + Elif und einmal Steven + Andreas.
Dann suche ich mir als Vermieter doch das geringste Risiko aus:
  • eine homogene Mieterschaft, sprich in dem Fall Deutsch + hetero + Mittel-/Oberschicht
  • möglichst Familien, die man kennt (a la Vermieter ist mit Claudias Mutter zur Schule gegangen) bzw. die nen guten Leumund haben.
  • Mieter von dem man erwartet, dass die möglichst nicht auf absehbare Zeit wieder ausziehen.
  • Möglichst keine Kinder.

Ergo nimmt man "Markus und Claudia" weil man mit den vorhandenen Daten der Wahrscheinlichkeitrechnung nach das für sich beste Ergebnis damit erzielt.
Hakan + Elif haben mehr Konfliktpotential mit den anderen 5 (Deutschen) Parteien, können vielleicht abgeschoben werden, bekommen statistisch betrachtet mehr Kinder und haben keinen Leumund.
Last but not least sinkt die Attraktivität der anderen 5 Wohnungen (bei den nächsten Vermietungen in 5/10/15/20/25 Jahren) tendientiell schon alleine dadurch, dass da "Demirci" statt "Schmied" auf dem Klingelschild steht.

Ich würde das etwa damit vergleichen wenn man im Baumarkt steht und da 2 Akkuschrauber mit exakt gleichen Daten und identischem Preis stehen, einmal Bosch und einmal Whitelabel, mehr Infos gibts nicht und der verkäufer ist nicht am Platz.
Da gehen 95% der Kunden mit dem Bosch-Koffer aus dem Laden.
Die restlichen 5% kaufen aus Prinzip kein Bosch oder fanden vielleicht die Farbe schöner.
Ähnlich wirds bei Vermieter sein, entweder der ist selber Türke oder hat ideologische Gründe explizit an Hakan zu vermieten, ansonsten wirds halt einer der beiden Markus.

Ist der Vermieter jetzt Rassist weil er ganz nüchtern die Situation abwägt und die Wahl trifft, die für ihn den größten Erfolg verspricht?

Wenn das unter "Institutioneller Rassismus" fällt (wovon ich jetzt mal ausgehe), dann gibt es den überall und er wird auch nie verschwinden, bestenfalls etwas reduziert oder durch Quotenregelungen kaschiert.
Mir würde es in Saudi-Arabien ja vermutlich nicht anders ergehen, da würde ich als weißer Atheist wohl auch idR. bei der Wohnungssuche den kürzeren ziehen.
 
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