Hund aus der Nachbarschaft hat mich gebissen

Der größte Feind des Hundebesitzers sind andere Hundebesitzer.

Haben mit unserem Hund auch regelmäßig Probleme mit einem anderen Hund/Halter in der Siedlung. Was ich daran so erschreckend finde ist, wie machtlos man am Ende dasteht. Trotz zweifachem Beißvorfall und Videobeweis musste der andere Hund nur zum Wesenstest.

Die Polizei schickt dich zum Ordnungsamt, das Ordnungsamt will, dass du dich mit Anwalt selbst drum kümmerst. Am Ende läuft es so wie bei uns. Der Hund wird in der Umgebung nur zu zweit Ausgeführt.

Traurig, aber so eine Situation verleitet mich dazu, nach meinem Hund erst einmal eine Pause einzulegen.
 
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Ich weiß manchmal nicht, ob bestimmte Hundehalter einfach nur Arschlöcher sind oder sich über zB gesetzliche Lage nicht im Klaren sind.

Hier in NRW dürfen 20/40er Hunde in der Stadt nicht von der Leine oder frei rumlaufen.
(Außnahmen beschildert, wie Freilauf/Kack-Gelände)
Listenhunde sowieso nicht (Und deren Mischlinge) - zeitweise Maulkorb Pflicht und "Fuhrerschein" + Sonderkonditionen Steuer+Versicherung >800€ und gechipt fast vergessen.
Hundehalter müssen Kackbeutel dabei haben, sonst Bußgeld....und natürlich Kacke entfernen- Logo.
Um einen 20/40er führen zu dürfen (inklusive Listenhunde), ist ein Eignungstest ("Führerschein") nötig oder aber Nachweis (ich meine 7Jahre+ Große Hunde schon vor bestimmten Datum gehalten haben, Nachweis Steuer)
Der ist nicht übertragbar (Kinder, Frau oder sonst jemanden)

Ich habe das so durchgemacht (Postings vorher, Irish Wolfhound)- wenn ich sehe, wie hier Kinder mit Stafford Mix oder großen Hunden hier rumlaufen (und natürlich kacken lassen), bekomme ich manchmal echt Hass auf die Eltern aka bestimmte Hundehalter.
 
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Mein Lieblingsspruch ist immer „Ach mein Hund tut nichts der will mit ihrem Hund nur spielen“ - „Das ist super, aber meiner Schreddert ihn gleich“
 
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Joker (AC) schrieb:
Ich weiß manchmal nicht, ob bestimmte Hundehalter einfach nur Arschlöcher sind oder sich über zB gesetzliche Lage nicht im Klaren sind.

Doch genau das sind leider so einige in unserer Gesellschaft. Das und nicht mehr.
 
Tarlon schrieb:
Unverzüglich anzeigen, so was geht gar nicht, der bissige Köter gehört eingeschläfert, vor allem wenn er das wiederholt gemacht hat, wer weiß was noch alles passieren kann.

wow... und dann noch so viele Likes....
Anzeigen ja unbedingt aber einschläfern? Um Himmelswillen.... dass die Tiere immer sofort dafür herhalten müssen. Die Besitzer sind in der Pflicht die Tiere vernünftig zu erziehen und müssen ggfs. zur Rechenschaftgezogen werden. Soll das Tier in die richtigen Hände kommen aber nicht einschläfern....
 
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Und wie oft klappt das? Die meisten dieser Tiere landen im Tierheim. Und nicht wenige davon sind mehr oder weniger dauerhaft "versaut", können also nur noch von Profis gehalten werden.

Will man das in den Griff bekommen, müsste man schon bei der "Beschaffung" regulieren, damit die Leute (sprich jeder) gar nciht erst an diese Tiere kommen, sondern eben nur jene, die auch nachwesilich mit diesen Tieren umgehen können.
 
Erkekjetter schrieb:
Und wie oft klappt das? Die meisten dieser Tiere landen im Tierheim. Und nicht wenige davon sind mehr oder weniger dauerhaft "versaut", können also nur noch von Profis gehalten werden.

Will man das in den Griff bekommen, müsste man schon bei der "Beschaffung" regulieren, damit die Leute (sprich jeder) gar nciht erst an diese Tiere kommen, sondern eben nur jene, die auch nachwesilich mit diesen Tieren umgehen können.

Ja und deswegen dann einfach pauschal jeden Hund der auffällig geworden ist einschläfern. Super! Daumen hoch!

Natürlich muss sowas vorher gut überlegt werden und nicht jeder sollte Zugang zu großen und potenziell aggressiven Hunden bekommen. Gebe ich dir absolut recht. Dennoch passiert es und kann der Hund dann was dafür?
Eine zweite Chance sollte ja wohl jedem gestattet werden. Und damit meine ich einen neuen Halter, ein professionelles Training, wie auch immer, nicht "ach das passiert bestimmt nicht nochmal, denn eigentlich ist mein Hund lieb und tut keiner Fliege was....".
Wenn es nach mir ginge bekommen die Hunde auch eine dritte vierte und fünfte..... Chance.
Und wenn das bedeutet der Hund kommt schlussendlich auf einen Hof, wo er nur bei seinem Herrchen und der Familie lebt. Was ja grundsätzlich das beste Leben für einen Hund ist.

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten als Tierheim und Zwinger.

Habe selber, in der Stadt lebend, eine betagte Hündin (vor 3 Jahren vone iner Bekannten übernommen....) die andere Hunde am liebsten zum Frühstück essen würde. Menschen tut sie absolut gar nichts, bei uns könnte Jemand einbrechen, der würde wedelnd empfangen werden. Hätte er einen Hund dabei wäre schon mehr Theater. Nicht wegen des Einbrechers sondern wegen des Hundes.

Da muss man dann halt einfach wissen wie man damit umgeht. Immer an die Leine und die Umgebung gut beobachten um sie schnell kurz nehmen zu können damit sie nicht Anlaufnehmen kann und einem die Schulter auskugelt. Ich komme damit sehr gut klar weiß aber auch, meinem gebrechlichen Schwiegervater werde ich den Hund nicht geben. Auch wenn er sie gerne mal für ein Paar Stunden haben möchte ist mir das Risiko einfach zu groß.
 
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Das mit der Beschaffung ist ja eigentlich geregelt. Von einem ordentlichen Züchter bekommt man nicht so einfach einen entsprechenden Hund. Aber gerde zu Corona-Zeiten blüht ja das Geschäft illegaler Züchter. Dort gibt es natürlich keine Überprüfung, denen ist nur das schnelle Geld wichtig.
 
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Incanus schrieb:
Das mit der Beschaffung ist ja eigentlich geregelt. Von einem ordentlichen Züchter bekommt man nicht so einfach einen entsprechenden Hund. Aber gerde zu Corona-Zeiten blüht ja das Geschäft illegaler Züchter. Dort gibt es natürlich keine Überprüfung, denen ist nur das schnelle Geld wichtig

so traurig.... =(
 
Die Ideologien des Tierschutzes kann ich nachvollziehen.
Ein unkontrollierter Hund ist moralisch ein Lebewesen aber gesetzlich eine Sache.
Wenn man bei Wiederholungen einfach mal vorsätzliche Körperverletzung ins Spiel bringen würde, wenn ein solcher Risiko-Hund jemanden anfällt. Oder bei Missachtung Maulkorb/Leine zB vorsätzliche Gefährdung daraus machen würde, sähe das bestimmt anders aus.
Geht ja bei Raser-Paragraphen auch (Karre einziehn, tötungs Absicht usw)
Also einfach mal die Halter ordentlich ranziehen. (Drakonische Bußgelder, Knast.....)
 
Vielleicht haben einige über die Nachrichten erfahren, dass am 6. Juni 2022 in Hamburg durch einen Mischling ein kleines Kind und seine Oma schwer verletzt wurden und im Krankenhaus landeten? Attacke auf Zweijährige

Der Fall ist interessant, weil es zum Hund bereits eine längere Vorgeschichte gibt. Laut einem anderen Artikel sollte er von den Hamburger Behörden auf seine Gefährlichkeit hin begutachtet werden. Dazu kam es nicht, weil er vorher bei einem Mann in Schleswig-Holstein landete, wo es weniger strenge Hundegesetze gibt. In Hamburg war der Hund trotzdem weiter unterwegs und als 2019 ein siebenjähriges Mädchen gebissen wurde, waren die Ermittlungen der Behörden erfolglos. Dann sollten dieses Jahr die Verwandten in Hamburg auf den Hund aufpassen, während der Typ im Urlaub ist und dann gab es das Unglück im Link. So wie es aussieht, hat sich der Hundehalter, bzw. die Familie, unkooperativ verhalten und die Behörden waren nicht konsequent genug vorgegangen. Umso erstaunlicher, dass der Hund bereits am 7. Juni eingeschläfert wurde.
 
Ich kann das Rumgeschisse nicht mehr verstehen.
Die Bundesländer bekommen (wie immer!) nicht auf die Kette, eine einheitliche Regelung zu gestalten.
In NRW dürftest du einen 100Kg Puma halten solange es eine Nachzucht ist.
Und da wo es dem Listenhund-Halter das zu teuer oder zuviel Theater ist, meldet er seinen Hund halt bei Bekannten in liberaleren Bundesland an.
Im Raserpharagrafen (315d) kann man ja inzwischen auch Härte zeigen.
Die sollten die Halter genau so verknacken, als hätten die Opfer selber so in Tötungsabsicht zugerichtet.
Wenn dann die ersten Hundehalter einfahren, kommt es vielleicht mal zum Umdenken.
(Entgegen das Getue so manchem Hundehalter ist ein Menschenleben wertvoller als die Sache Hund)
 
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Joker (AC) schrieb:
(Entgegen das Getue so manchem Hundehalter ist ein Menschenleben wertvoller als die Sache Hund)

Hat er nicht gesaaaaaagt. :D
Aber der tut doch nix, ist ein total lieber. Brauche auch keine Leine, der hört mir aufs Wort.
Der hat noch NIEEEEEE was gemacht........
 
Joker (AC) schrieb:
Ich kann das Rumgeschisse nicht mehr verstehen.
Die Bundesländer bekommen (wie immer!) nicht auf die Kette, eine einheitliche Regelung zu gestalten.

Alle wollen den Status Quo erhalten, es gibt ja kein Interesse seitens der Politik hier im Sinne des Bürgers zu handeln. Individualität ist da das höchste Gut. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir
-> einheitliche Klassifizierung von Hunderassen und deren Gefährlichkeit hätten?
-> ein einheitliches Schulsystem
-> einheitliche Bauvorschriften
-> ...

Es gibt so viele Regeln, die auf Ebene des Bundes deutlich mehr Sinn machen, aber jedes Bundesland betont doch immer fleißig, dass individuelle Regelungen viel besser an den Bürger angepasst werden könnten. Am Ende blicken zwar die Bürger nicht durch, aber die fragt nun mal keiner.


Zum Fall selbst: m.E. braucht es zwingend auch ein "Hunde-Führerschein" + einen weiteren Nachweis, wenn der Hund ein Kampfhund ist/oder schon mal auffällig wurde. Mir tun auch die kleinen Fußhupen leid, wo die Hundebesitzer wirklich 0 Interesse daran haben, diese Viecher zu erziehen. Oder Hunde die nach Aussehen gekauft wurden und man sich der Rasseeigenschaften gar nicht klar ist "ui, der ist ein Hüte-Hund, ui das ist ein Jagdhund ...".

Manch Hundebesitzer investieren deutlich mehr Zeit in Recherche wenn es um ein neues Auto geht, aber der Hund wird nach Aussehen gekauft.
 
_killy_ schrieb:
im Sinne des Bürgers zu handeln.
Wie kommst du darauf, dass das nicht im Sinne des Bürgers ist? Wenn das im Sinne des Bürgers wäre, könnte er das im demokratischen prozess einfordern, er könnte sich selbst informieren und nicht nach aussehen kaufen.

Tut er nicht. Weil es den meisten Bürgern so egal ist, wie der Politik. Ein typisches Beispiel dafür, wie die Politik der SPiegel der Wähler ist bzw. wie der Bürger eben die Politik bekommt, die er verdient.
 
Bei Hundebissen empfehle ich ausdrücklich eine Anzeige! Meine beiden Töchter sind als Kleinkinder auch mal Opfer eines freilaufenden Dobermannes geworden. Neben zerrissenen Klamotten und oberflächlichen Wunden hatten sie v.a. mit akuten Belastungsreaktionen zu kämpfen. Der Vorteil der Anzeige ist, dass der Sachverhalt polizeilich aufgenommen wird, was erstens für zivilrechtliche Ansprüche wichtig ist, und zweitens, dass das Veterinäramt in Kenntnis gesetzt wird. Zudem erhöhen sich die Kosten für den Hundehalter. In unserem Fall musste die Halterin nebst zivilrechtlichem Schadensersatz obendrein noch 1600 Euro Strafe bezahlen und sich mit dem Veterinäramt auseinandersetzen. Was daraus wurde, weiß ich nicht. Aber die können Auflagen verhängen, z.B. Leinen- oder Maulkorbpflicht oder das Tier sogar ganz entziehen.

Strafe muss sein, und wer weiß, was ein schlecht erzogener Hund sonst noch bei anderen für Schaden anrichten würde...
 
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