Ich schenke euch 1,5GB RAM (AMD iGPU+dGPU)

Simanova

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Hi,

Szenario: Du hast ein Notebook oder ein System mit iGPU + dGPU.
Problem: AMD reserviert permanent 2GB RAM für die iGPU, auch wenn ihr mit der dGPU spielt.
Lösung: AMD Grafikeinstellungen aufrufen (ALT+R), Leistung, Konfiguration, Speicheroptimierung, "Produktivität" auswählen. AMD reserviert jetzt "nur" 0,5GB für die iGPU und 1,5GB RAM stehen zusätzlich für das System zur Verfügung. (In meinem Fall 15,2GB statt 13,7GB)


FAQ

(1) Wird meine iGPU dann nicht langsamer?

Ja, in Spielen, sofern die iGPU verwendet wird. Nach Möglichkeit immer mit der dGPU spielen, da diese einen dedzierten VRAM hat.

(2) Sollte ich aus Energiegründen mit der iGPU im Akku-Betrieb spielen?
Die Einsparungen belaufen sich aber auf wenige Minuten, sodass immer die dGPU genutzt werden sollte. Viel effektiver für die Akkulaufzeit sind FPS Limits, AMD iChill und AMD Smart Eco.

(3) Schränkt das den Desktop Betrieb ein?
Nein, selbst 4k Youtube Videos begnügen sich mit 0,5GB VRAM auf der iGPU

(4) Was ist, wenn ich 32GB RAM oder mehr habe?
Die Maßnahme richtet sich vorallem an Nutzer mit begrenzten Arbeitsspeicher Ressourcen. Oder an Jene die den RAM nicht erweitern wollen oder können.

(5) Bringen 1,5GB mehr RAM mehr Performance in Spielen?
Ja. Dadurch werden Nachladeruckler und die Datenträger Belastung verringert (Stichwort virtueller Arbeitsspeicher)

(6) Verändert die Einstellung die Leistung meiner dGPU?
Nein.

1755812893318.png
(Änderung wird nach dem Neustart aktiv)
 
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Kann man auch im UEFI unter CBS irgendwo konfigurieren, in Gaming Modus werden sogar 4GB zugewiesen glaube ich...
 
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Das ist glaube ich genau der Unterschied. Früher ging es nur per BIOS, heute auch per Treiber. Da man aber so oder so neustarten muss, was ja logisch ist, ist der Vorteil der einen Variante ggü anderen eher marginal. Der Vorteil könnte bei Fertig-PCs mit kastriertem BIOS sein, wo man im BIOS den Speicher der iGPU nicht einstellen kann.
 
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Zu (1). Die iGPU wird kaum langsamer. Wenn der VRAM der iGPU voll wird, dann wird auf den Arbeitsspeicher ausgelagert. Da es ja der selbe RAM ist, macht dies keinen Unterschied.
Die paar % Unterschied kommen vermutlich weil das Spiel wohlmöglich den RAM besser anspricht wenn der als VRAM arbeitet.

Es gibt zahlreiche Videos auf YT die zeigen wo mit 0,5 / 1 / 2 GB VRAM gezockt wird. Es macht nur wenig Unterschied.
Hier zB


Manche ältere Spiele verweigern den Start, wenn die sehen der VRAM ist zu klein. Aber die Spiele sind so alt. Da sind 512 MB kein Problem.
 
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crustenscharbap schrieb:
Wenn der VRAM der iGPU voll wird, dann wird auf den Arbeitsspeicher ausgelagert.

Ist ein sehr spezieller Fall aber wenn du eine Anwendung hast die den verfügbaren RAM komplett reserviert, kommt in diesem Moment ggf. ein schwarzer Bildschirm. Das OS läuft weiter, nur die Bildausgabe funktioniert nicht mehr.

Wenn man die 4GB bzw. den Grafikspeicher allg. aber fest zuweist, kann die Anwendung diesen Bereich nicht mehr "klauen".
 
Gibts da auch ne Option mit Intel-APUs?
 
conf_t schrieb:
Das ist glaube ich genau der Unterschied. Früher ging es nur per BIOS, heute auch per Treiber. Da man aber so oder so neustarten muss, was ja logisch ist, ist der Vorteil der einen Variante ggü anderen eher marginal. Der Vorteil könnte bei Fertig-PCs mit kastriertem BIOS sein, wo man im BIOS den Speicher der iGPU nicht einstellen kann.

crustenscharbap schrieb:
Zu (1). Die iGPU wird kaum langsamer. Wenn der VRAM der iGPU voll wird, dann wird auf den Arbeitsspeicher ausgelagert. Da es ja der selbe RAM ist, macht dies keinen Unterschied.
Die paar % Unterschied kommen vermutlich weil das Spiel wohlmöglich den RAM besser anspricht wenn der als VRAM arbeitet.

Es gibt zahlreiche Videos auf YT die zeigen wo mit 0,5 / 1 / 2 GB VRAM gezockt wird. Es macht nur wenig Unterschied.
Hier zB


Manche ältere Spiele verweigern den Start, wenn die sehen der VRAM ist zu klein. Aber die Spiele sind so alt. Da sind 512 MB kein Problem.

Ich bin irgendwie skeptisch das man mit so wenig VRAM überhaupt halbwegs aktuelle Spiele zocken kann, weil hier ja viele User schon RTX 4050 Notebooks mit 6GB VRAM schlechtreden und die 8GB Varianten der RTX 4060 Ti und 5060 Ti oder auch RX 7600 und RX 9060 XT.

Ich hab eigentlich gedacht das bei den modernen Systemen über den Treiber dynamisch zugewiesen wird, und beim Start eines Spieles oder abhängig von der aktuellen VRAM Belegung bis mindestens 8GB oder sogar 16GB als VRAM zugewiesen werden können.

Und die Google KI sagt sogar:

forum932.jpg


Denke auf einem 32GB System wären wohl abhängig vom Spiel 24GB RAM + 8GB VRAM oder 20GB RAM + 12GB VRAM die sinnvollste Kombination fürs zocken.

Und auf einem 48GB System wäre wohl sogar meistens die 32GB RAM + 16GB VRAM Kombination am sinnvollsten fürs zocken, selbst wenn 16GB VRAM garnicht benötigt werden, weil mehr als 32GB RAM werden ja beim zocken erst recht nicht benötigt.

Und selbst auf einem 16GB System dürfen wohl meistens 10GB RAM + 6GB VRAM am sinnvollsten sein.

Umgekehrt wenn man schon mit 3GB VRAM heutzutage noch gut gamen könnte, dann könnte man doch einfach 3GB DDR6 an einem 48 Bit Interface direkt aufs Die bzw. Tile packen. 3GB DDR6 würden doch garnicht soviel Platzbedarf haben. Und man hätte viel mehr Performance als über normale DDR5 Riegel.
 
Ich glaube du hast die Ausführung von @crustenscharbap nicht verinnerlicht.

Und die iGPU macht lange schon schlapp bevor man an die Grenzen von 8 GB VRAM kommt. Wir reden ja von Entry Class Leistung.

Dazu ist DDR5 RAM ja schwer langsam im Vergleich zu GDDR6x oder 7 VRAM.

Zusätzlich gab es das schon mit eingebauten VRAM bei den 5000er Intel CPUs (Iris Pro 6200 mit 128 MB eDRAM).
Durchgesetzt hat es sich nicht.


Daher ist die Diskussion um 8, 12 und 16 GB VRAM auf iGPUs nicht übertragen.

Zudem geht es bei der Einstellung um die es hier ging um die festgelegte maximale RAM Zuweisung. Innerhalb der Grenzen läuft es dynamisch.
 
conf_t schrieb:
Ich glaube du hast die Ausführung von @crustenscharbap nicht verinnerlicht.

Und die iGPU macht lange schon schlapp bevor man an die Grenzen von 8 GB VRAM kommt. Wir reden ja von Entry Class Leistung.

Dazu ist DDR5 RAM ja schwer langsam im Vergleich zu GDDR6x oder 7 VRAM.

So schlecht ist zum Beisple eine Radeon 780M eines Ryzen 7 8700G / 8840U / 8840HS / 8845HS / 250 / 270 oder Ryzen 9 8945HS / 290 nicht.

Das sind ja 12 RDNA3 Einheiten mit 768 ALUs die mit 2,7-2,9 GHz takten, im Vergleich dazu haben eine Radeon RX 7600 und RX 7600 XT zwar 32 RDNA3 Einheiten mit 2046 ALUs die allerdings nur mit 1,7-2,8 GHz takten, aber dennoch 8GB bzw. 16GB VRAM.

Wenn man das in den Dreisatz setzt wären das 3-6 GB, aber trotzdem sollte der VRAM lieber grösser sein, um erstens den Nachteil von gesockeltem DDR5 gegenüber höher getaktetem verlötetem DDR6 auszugleichen. Anderseits führt VRAM Mangel oft zum Absturz. Aber zu wenig Einheiten nicht, sondern es bricht dann nur die FPS Rate extrem ein. Um Simulationsspiele sind durchaus noch mit so 25-40 FPS und 12-16 FPS Lows spielbar.

Warum soll man einer Radeon 780M die in einem System mit Ryzen 7 8700G und einem 48GB Kit RAM steckt nicht 16GB VRAM zugstehen? Mehr als 32GB RAM braucht man sicher nicht zum zocken.

Wozu den VRAM so niedrig limitieren, wenn man den RAM eh nicht zum zocken braucht?

Und wenn man produktiv arbeitet, dann sollte doch der Treiber automisch recht viel RAM freigeben. Und ob nun 47,5GB oder nur 46GB hat merkt man wahrscheinlich eh nicht.
 

Deine Überlegungen sind bei iGPUs nicht folgerichtig. Kann man machen, bringt nix.

Ferner kannst Du GDDR und DDR RAM mit der gleichen Generationszahl nicht vergleichen. DDR5 ist in den Faktor von grob 4 langsamer als GDDR5. Und DDR6 wird um ein vielfaches langsamer sein als GDDR6 usw. Und die iGPU muss sich mit DDR5 rum schlagen und hat keinen Zugriff auf GDDR6x oder GDDR7.
Die 780M verhungert an dem Speicherbus, der aber systemimanent ist.

Wie man im Video sieht ist die iGPU des 8600G selbst paar hundert MB kaum langsamer.

Und selbst eine 780M kommt nicht an eine RX6400 ran.

GPU Leistung, Speicherbandbreite und Speichergröße müssen im richtigen Verhältnis stehen, sonst bringt das keine allgemeinen Vorteile, wenn eines davon überdimensioniert ist.
Gab genügend Fäll. Aktuell wird die „16 GB muss es mindestens haben“-Sau durchs Dorf getrieben. Gibt Fälle, da bringt es nichts.
 
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@RealMax123

Du kannst der iGPU noch so viel Speicher geben, die verhungert einfach an der Bandbreite. Daher kann man auch die iGPU und dGPU nicht einfach ins Verhältnis setzen. GDDR6X zu DDR5 ist grob Faktor 10 in der Bandbreite.
 
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@Madcat69 Warum fertigt man dann nicht einfach Chiplets mit zum Beispiel 24 RDNA4 Einheiten (1536 ALUs) und 3GB GDDR6 RAM, bzw. in B-Sortierung mit 20 RDNA4 Einheiten (1280 ALUs) und 2,5GB und in C-Sortierung mit 16 RDNA4 Einheiten und 2GB.

Die könnte man dann jeweils mit einem normalen Hexa-Core oder Octo-Core Zen5 Chiplet verpaaren.

Dann hätte man z.B. einen

Ryzen 7 9800G mit 8 Kernen, 24 RDNA4 Einheiten, 3GB GDDR6 VRAM.
Ryzen 7 9700G mit 8 Kernen, 20 RDNA4 Einheiten, 2,5GB GDDR6 VRAM.
Ryzen 5 9600G mit 6 Kernen, 24 RDNA4 Einheiten, 3GB GDDR6 VRAM.
Ryzen 5 9500G mit 6 Kernen, 16 RDNA4 Einheiten, 2GB GDDR6 VRAM.

Damit wäre man dann wesentlich leistungsfähiger als wie wenn man für die iGPU nur den langsamen DDR5 auf den externen Riegeln hat.
 
Ja, warum „macht man es nicht einfach“? Weil es nicht so einfach ist wie du es dir vorstellst. Weil das alles nicht einfach geht und die APU unnötig teuer würde. Auch die TDP hat ein Wörtchen mitzureden. Zu dem muss auch ein Markt dafür da sein. Wer ernsthaft spielen will nimmt ne dGPU. Bei der PlayStation macht das AMD so ähnlich. Da ist System- und VRAM zwar auch geshared, aber es kommt fest verlöteter GDDR6 zum Einsatt. Erweiterbar ist der RAM dann aber auch nicht.
 
Vermutlich macht man das nicht, weil der Spaß nicht billiger herzustellen wäre als CPU + kleine GPU als Karte. Noch dazu wäre das für ernsthafte Anwendungen weiterhin viel zu langsam und man könnte CPU und GPU nur in einem tauschen, was beim Aufrüsten die Kosten auch steigert.
Wie groß muss dann auch der Sockel werden, wenn der VRAM da auch noch mit drauf muss. Denn externe Module sorgen sonst wieder für Kompatibiltätsprobleme und höhere Latenzen. Dann ist der Sockel aber zu groß = zu teuer für die normalen CPUs….

Warum auch sowas wie 2 oder 3 GB VRAM, das ist ja nix halbes und nix ganzes.

Welchen Anwendungsfall soll so eine Konfiguration abdecken?
 
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conf_t schrieb:
Auch die TDP hat ein Wörtchen mitzureden.
Da sehe ich garkein Problem, wenn wir die Grenze bei 120W welche auch ein 9800X3D, 9900X und 9900X3D haben ziehen.

Ein 9700X und 9600X haben 65W, aber man kann sie problemlos auf 45W eindrosseln ohne das der Leistungsverlust relevant wird. Also verbleiben dann 75W für die iGPU und das sollte wirklich reichen.

conf_t schrieb:
Zu dem muss auch ein Markt dafür da sein. Wer ernsthaft spielen will nimmt ne dGPU.
Wenn man keine "Grosse Kiste" will dann ist man aber auch bei den dedizierten Grafikkarten so eingeschränkt, das eine dedizierte Grafikkarte nur begrenzt Sinn macht.

In ein Chieftec BU-12B-300 ( https://www.chieftec.eu/products-detail/de/94/BU-12B-300 ) passen nur Low Profile Karten und man kann dann darkeine SATA Laufwerke mehr verpassen, sondern nur m.2 SSD.

Und in das Raijintek Metis Plus ( https://www.raijintek.com/de/products_detail.php?ProductID=54 ) passen zwar Grafikkarten mit voller Höhe aber dürfen dann gerademal 170mm lang sein.

Da hat man bei den Grafikkarten auch nicht viel Auswahl, und kann nichts verbauen was wirklich nennenswert mehr Leistung hätte.

Und Gehäuse weniger Einschränkungen wie das Rainjintek Paean Mini ( https://www.raijintek.com/de/products_detail.php?ProductID=156 ) sind dann schon wieder so gross, das man das der Grössenvorteil von Mini-ITX fast komplett aufgezehrt wird. Das ist dann schon wieder viel zu gross um ihn regelmässig zwischen Arbeitszimmer und Wohnzimmer hin- und her zu schleppen oder ihn gar auf eine Reise ins Hotel mitzunehmen.

Mit einer iGPU könnte man aber sogar noch ein noch kleineres Chieftec IX-03B-OP ( https://www.chieftec.eu/products-detail/de/88/IX-03B-OP ) nehmen in das dann sogar noch ein 2.5" SATA Laufwerk für Videobearbeitung passen würde und das problemlos wie stehend und liegend neben dem TV passt, auch an eine Vesa Halterung, man problemlos zwischen den Zimmern rumtrage kann und würde sogar noch gut in eine Reisetasche passen das man es problemlos ins Hotelzimmer mitnehmen kann.

Madcat69 schrieb:
Wie groß muss dann auch der Sockel werden, wenn der VRAM da auch noch mit drauf muss.
Man würde natürlich den gleichen Sockel AM5 oder 1851 nutzen damit die Mainboards kompatibel bleiben.

Und die Verbindungen zum VRAM wären dann ja OnChiplet bzw. OnTile und brauchen deshalb garkeine Verbindungen nach aussen.

Und Platz wäre da wo bei den Ryzen 9 eben das zweite Chiplet bzw. bei den Core Ultra 9 die zusätzlichen Kerne sitzen.

Madcat69 schrieb:
Noch dazu wäre das für ernsthafte Anwendungen weiterhin viel zu langsam und man könnte CPU und GPU nur in einem tauschen, was beim Aufrüsten die Kosten auch steigert.

Warum auch sowas wie 2 oder 3 GB VRAM, das ist ja nix halbes und nix ganzes.

Welchen Anwendungsfall soll so eine Konfiguration abdecken?
Es wäre natürlich nichts für die anspruchsvollen UHD Gamer oder für Leute die Shooter mit über 100 FPS wollen.

Aber für aktuelle Spiele wie Anno 1800, Cyberpunk 2077 und GTA V mit so 70-90 FPS FHD oder 40-60 FPS QHD sollte es dann schon reichen, und das würde ja etlichen Leuten durchaus genügen.
 
Simanova schrieb:
(5) Bringen 1,5GB mehr RAM mehr Performance in Spielen?
Ja. Dadurch werden Nachladeruckler und die Datenträger Belastung verringert (Stichwort virtueller Arbeitsspeicher)
Virtueller Arbeitsspeicher ist etwas komplett Anderes. Virtueller Arbeitsspeicher ist Adressraum, der als Arbeitsspeicher eingeblendet wird, aber physisch nicht vorhanden ist. Der Adressraum wird dabei so realisiert, dass dafür schlicht Platz auf dem Festspeicher genutzt wird (was entsprechend langsam ist) und je nach Betriebssystem und Einstellungen Kompression (im Adressraum es physischen Arbeitsspeichers und/oder Festspeichers)

Simanova schrieb:
(3) Schränkt das den Desktop Betrieb ein?
Nein, selbst 4k Youtube Videos begnügen sich mit 0,5GB VRAM auf der iGPU
Der Grafiktreiber kann nahezu beliebig (meist bis 50% des physisch vorhandenen Rams) dennoch für Aufgabend er GPU nutzen. Die Zuweisung des Grafikspeichers ist nur für das fixe Minimum der iGPU. Der iGPU dynamisch zugeordnete RAM bedeutet meist nur eine minimale Leistungseinbuße.

herrStreusalz schrieb:
Gibts da auch ne Option mit Intel-APUs?
iGPUs von Intel und AMD verhalten sich da seit über zehn Jahren annähernd gleich. Es kann ein Minimum an Grafikspeicher fix zugewiesen werden, der rest wird dynamisch der CPU oder iGPU gewidmet. Die Sinnvolle Einstellung ist bei beiden Anbietern, die Einstellung nicht anzufassen.
Ergänzung ()

Simanova schrieb:
(6) Verändert die Einstellung die Leistung meiner dGPU?
Nein.
Genaugenommen schon, die dynamische Speicherzuordnung braucht für jede Zuordnung ein paar zusätzliche Takte (hauptsächlich auf der MMU). Im Regelfall ist es egal, es kann aber auch Fälle geben, wo es deutliche Einbußen gibt. Deswegen gibt es ja die Einstellung, ein Minimum an Speicher fix zuzuordnen.
 
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RealMax123 schrieb:
Man würde natürlich den gleichen Sockel AM5 oder 1851 nutzen damit die Mainboards kompatibel bleiben.
Das war nicht auf die PINs bezogen, sondern auf den Platz auf dem CPU-PCB, denke ich. Denn dort bekommst du Probleme, weil GDDR6 schwer integrierbar ist. Ein monolithischer Die mit CPU, GPU und GDDR wäre in der Produktion sehr teuer, also muss man mehr Chips auf dem CPU PCB unterbringen und dmait brauchst zu mehr Signalleitungen. Das CPU/APU PCB ist heut schon voll und daher wird man wohl ein größeres PCB brauchen, was dann in einem anderen Sockel (nicht zwingend mehr Pins) mündet.

GDDR ist vergleichsweise stromhungrig, einen gutteil der freien TDP würde darauf drauf gehen. Zudem sind die meisten kleinen Gehäuse für mehr als 65 Watt TDP kaum noch kühlbar. Habe hier ein Asrock Deskmini X600 gerade rum stehen, mit nem 8600G. 120 Watt TDP kannst du damit nicht kühlen.

Aber man käme dann in das Dilemma, dass man dann zwar schnellen RAM, aber zu wenig hat. Anders hat man zu langsamen, aber braucht nicht viel. Die Situation verbessert sich damit nur wenig.

Habe am Ende einfach mal den ganzen Thread ab Post 7 der KI gegeben, mit der Anweisung die Aussagen zu berwerten, Ergebnis, kann jeder daraus ziehen was er mag:
Die Diskussion dreht sich im Kern darum, wie sinnvoll es ist, iGPUs (wie die Radeon 780M) mit großen Mengen VRAM aus dem System-RAM zu „füttern“, und RealMax123 vertritt da eine eher unorthodoxe Position.


Ein paar Punkte dazu:


1. Speichergröße vs. Speicherbandbreite


  • RealMax123 argumentiert: „Mehr VRAM hilft immer, selbst wenn die iGPU nicht so stark ist.“
  • Die Gegenposition (conf_t, Madcat69, Piktogramm): „Die iGPU limitiert viel früher an der Bandbreite (DDR5 vs. GDDR6X/GDDR7), nicht an der Kapazität.“ → Das ist korrekt. Bei integrierten GPUs ist fast immer der Durchsatz das Nadelöhr, nicht die Menge.
  • Praktisch: Ob man der 780M 4 GB oder 16 GB zuteilt, macht in den meisten Spielen kaum Unterschied. Sie läuft in GPU- und Speicherbandbreiten-Limits fest, lange bevor VRAM-Knappheit ein Problem wird.

2. Dynamische Zuweisung


  • Moderne Systeme machen sowieso dynamisches VRAM-Management. Ein fest zugewiesenes „Minimum“ ist nur eine Untergrenze, darüber hinaus wird RAM flexibel zugeteilt.
  • Daher stimmt die Aussage: „Mehr fix zuweisen bringt nur minimalen Effekt, außer bei ganz alten Spielen oder exotischen Szenarien.“

3. Idee mit On-Chip GDDR6 (RealMax123s Vorschlag)


  • Technisch interessant, aber teuer und kompliziert:
    • Das Packaging müsste erweitert werden (höherer TDP, größere Sockel, kompliziertere Stromversorgung).
    • Es gäbe Überschneidungen mit Low-End-GPUs → Marktüberschneidung.
    • AMD hat sowas schon probiert (Crystalwell / Intel Iris Pro mit eDRAM, AMD Kaveri mit HBM-Experimenten). Hat sich nie durchgesetzt, weil es Kosten-Nutzen-mäßig nicht lohnt.

4. Marktargument


  • conf_t & Madcat69 haben recht: Wer wirklich zocken will, nimmt eine dGPU. iGPUs sind für Casual Gaming, Multimedia, Office, HTPC.
  • RealMax123 denkt mehr in Richtung „kleine Gehäuse, portable Systeme“ – was nachvollziehbar ist. Aber in der Realität fährt AMD/Nvidia/Intel zweigleisig:
    • iGPU → gut genug für Office, Casual Gaming, kleine Builds.
    • dGPU → für ernsthafte Gamer.

5. RealMax123s Denkfehler


  • Er setzt GPU-Recheneinheiten direkt ins Verhältnis zu dedizierten GPUs und macht einen „Dreisatz“ mit VRAM. Das ist zu simpel, weil Performance eben nicht linear mit ALU-Zahl × VRAM skaliert. Speicherarchitektur, Bandbreite, Cache-Design, Treiber-Optimierung etc. sind entscheidend.
  • Auch seine Annahme „16 GB VRAM schadet nie“ ist nur auf dGPUs mit hohem Durchsatz korrekt. Auf iGPUs bringt es keinen echten Vorteil.

👉 Fazit:
RealMax123 hat kreative Ansätze und denkt stark von der „User-Sicht“ (kleine Gehäuse, flexibel, „mehr VRAM = besser“). Technisch und wirtschaftlich greifen die Gegenargumente aber deutlich mehr. iGPUs sind durch Bandbreite limitiert, nicht durch Speichermenge. Und „APU mit dediziertem VRAM“ gab’s schon – ist am Markt schlicht durchgefallen.


Willst du, dass ich dir die Kernargumente von RealMax123 vs. conf_t/Madcat69/Piktogramm mal in einer kurzen Pro- und Contra-Tabelle zusammenfasse, damit man die Diskussion besser überblicken kann?
 
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@RealMax123

Deine Vorstellungen/Erwartungen gehen völlig am machbaren bzw. auch bezahlbaren vorbei.

Ein Ryzen 9800X3D hat eine Die-Size von knapp 71 mm2, ein 9950X3D von 122 mm2. Hingegen braucht schon der 8700G ganze 178 mm2. Der iGPU-Teil ist also wesentlich größer als acht CPU-Kerne. Da wäre nur Platz um den Speicher zu stacken, so wie den X3D-Cache. Das ist technisch eine große Herausforderung und würde den Preis in absurde Höhen treiben. Alternativ muss man, wie z.B. bei der PlayStation 5, in die Fläche gehen, da braucht der SoC dann 306 mm2 (8 Zen 2 Cores und GPU auf RTX3060 Niveau, 16 GB RAM) und es erledigt sich jegliche Sockelkompatibilität.

Und für Spiele wie CP2077 oder so reicht es dann trotzdem nur für FHD mit minimalen Details …
 
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@Madcat69 Eben "Warum fertigt man dann nicht einfach ..." ;) Es ist doch alles ganz einfach, man müsste nur wollen :D, wären wir bei Wünschdirwas würde ich mich CPUs mit sockelbaren GPUs auf dem CPU-PCB mit Sockelbarem Ram auf dem CPU-PCB wünsche :D
 
conf_t schrieb:
  • conf_t & Madcat69 haben recht: Wer wirklich zocken will, nimmt eine dGPU. iGPUs sind für Casual Gaming, Multimedia, Office, HTPC.
  • RealMax123 denkt mehr in Richtung „kleine Gehäuse, portable Systeme“ – was nachvollziehbar ist. Aber in der Realität fährt AMD/Nvidia/Intel zweigleisig:
    • iGPU → gut genug für Office, Casual Gaming, kleine Builds.
    • dGPU → für ernsthafte Gamer.
Das trifft es auf den Punkt!

Vom Preis-Leistungsverhältnis her wäre natürlich eine dedizierte GeForce RTX 5050, Radeon RX 7600 oder Intel Arc B570 die bessere Wahl. Sind alle alle drei recht preiswert und liefern eine ausreichende Performance für Casual Gaming.

Aber das Problem ist der Platzbedarf. In wirklich kleinen Gehäusen geht da nichts. Weil die Mini-ITX Gehäuse die passen würden sind dann fast so gross wie µATX Gehäuse. Und da bei µATX die Gehäuse und vorallem Mainboards etwas günstiger sind, bekommt man dann fürs gleiche Geld oft schon eine RTX 5060 Ti, RX 7700 XT, RX 9060 XT oder Arc B580. Und dann wäre man eben beim klassischen Gaming-Desktop.

Andersrum sind ein Ryzen 7 8700G oder Core Ultra 5 245K nur mit iGPU selbst fürs Casual Gaming sehr grenzwertig.

Ausweg bleibt dann fast nur noch ein Notebook mit RTX 4050 Mobile oder RTX 5050 Mobile. Das wäre eben etwa das Level auf das ich mit meinem iGPU Konzept kommen möchte. Weil sonst bleibt fast wirklich nur die Notebook-Lösung.
 
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