Industrie 4.0

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Also mein DDR-Rührgerät aus den 1970ern tut noch heute wunderbar, was er soll ... und hat damit Generationen "baugleicher" geräte neueren Baujahres überlebt.
noch ein beispiel ... nochmal DDR ... dort gab es "unkaputtbare" Trinkgläser (man hat die schon kaputt bekommen, aber sie waren doch verdammt stabil). Nach der Wende wurde die firma von einem westdeutschen Glashersteller übernommen ... und als nahezu erste Amtshandlung hat der neue Vorstand diese Produktlinie ersatzlos gestrichen.

Es entspricht der Logik unserer Wirtschaft eben viel eher, Dinge zu produzieren, die regelmäßig ersetzt werden müssen ... ich finde das auch garnicht so schlimm (es ist natürlich, denn man lebt ja nicht von den Geräten, die man vor 20 Jajhren verkauft hat, sondern von denen, die man JETZT verkauft) ... aber es wird mMn an immer mehr Stellen einfach übertrieben, was zwar der Industrie gut tut, global aber auch zu massiven Problemen beiträgt (Elektroschrottberge in Afrika, Müllkontinente im Pazifik, Klimawandel, Extremwetterlagen etc.).
Man schaue sich allein man die Einsätze des Katastrophenschutzes in Westdeutschland in den letzten 50 Jahren an ... durch diese art zu produzieren und zu konsumieren entstehen der Gesellschaft massive Kosten ... auch für Entsorgung und Recycling.

Dass diese Kosten ohne diese Produktions-, Konsum- und Lebensweise nicht zu bewältigen wären, ist eine Milchmädchenrechnung ... denn ohne das, wären diese Kosten auch einfach nicht so hoch, wie sie es momentan sind.
 
Haben die von dir genannten Geräte denn exakt denselben Funktionsumfang und die selben Kosten, wie heutige Geräte? Sonst fehlt die Vergleichbarkeit.

Die Produkte, die wir zuhause haben, halten bisher auch sehr lang. Dafür sind sie in der Anschaffung sehr teuer. So wie früher eben.
Im Gegensatz zu früher, wo die Leute halt eine Waschmaschine hatten oder eben auch nicht, gibt es heutzutage jedoch die Möglichkeit, verschiedene Zwischenstufen zu wählen. Und damit Produkte mit einer geringeren Haltbarkeit oder Erledigungsqualität oder Funktionsanfang zu wählen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton
Idon schrieb:
Haben die von dir genannten Geräte denn exakt denselben Funktionsumfang und die selben Kosten, wie heutige Geräte? Sonst fehlt die Vergleichbarkeit.
Mal zum Rührgerät:
Da ist ein Elektro-Motor drin, der zwei Rührstäbe antreibt ... wahlweise mit "Rühr-" oder "Knethaken" ... mehr als Rühren kann das Teil nicht. Ob man damit z.B. einen Topf mitdrehen kann, hängt vor allem von den richtigen Einsätzen ab (Zahnkranz an Topf und Rührstab).
Hat man so einen parat, dreht auch das uralte DDR-Gerät ohne murren den Topf.
Natürlich vergleiche ich nur kabelgebundene Geräte.

Kurz, zwischen diesem Rührgerät, und einem modernen Standard-Rührgerät von Krupps gibt es bei der Funktion nicht den gerngsten Unterschied.
Bei der Haltbarkeit unterscheiden sich die Geräte aber fundamental.

Beim Preis kann ich keinen vergleich ziehen ... das DDR-Gerät hat damals jedenfalls keine 60,- DM gekostet, was viel Geld war - keine Frage - ich wüsste nicht, ob ich momentan ein so haltbares Gerät für unter €30,- bekommen könnte. Geräte die nach 3 Jahren (zuverlässig) die Grätsche machen, gibt es aber sicherlich auch schon für unter €20,-.
Nun könnte man noch fragen, wie lange jemand 1970 für 60,- DM hat arbeiten müssen, und wie lange er heute für €30,- arbeiten muss ... und dabei werden sich große Unterschiede ergeben. Insgesamt sind die Geräte heute also auch billiger (und die Kunden haben rein quantitativ mehr Geld), was die Geräte einer größeren Kundenschaft erschließt (oder dem Hersteller einen größeren Markt ... aus Sicht der Hersteller wahrscheilich der weitaus wichtigere Punkt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
So? Wo kommt idon her, das er allein aus der gande der geburt ist, was er ist? Und tomis? Er kommt aus jugoslawien. Woher weisst du nun was er wie mit der deutschen geschichte zu tun hat? Mal davon abgesehen dass er vermutlich nicht so alt sein wird, dass er irgendwas konkret mit der deutschen geschichte zu tun hat und dennoch tust so weil das land jugoslawien irgendwann mal mit der deutschen geschichte verbunden war. Ein konkreter zusammenhang zwischen ihm und dem, was du zunächst impliziertest, liegt nicht vor. Aber hey, wie war das noch vor seiner aussage er ist jugoslawe? Aber nein, du nutzt ja nur das was sie offenbaren. Blöd nur das du dir daraus trotzdem nur das strickst was du dir zusammenreimst und dennoch nichts weisst. So wie das er wie 33-45 nur weggeschaut hat respektive seine vorfahren...

Naja, wenn man nicht verstehen kann, ist das auch nicht mein Problem, wenn man nicht verstehen will, dann ist es das ebenso wenig mein Problem, jedenfalls konnte keiner Deiner genannten Teilnehmer meine These widerlegen.

Konntest Du dich selbst basteln und dir deine Gene aussuchen? NEIN
Konntest Du dir deine Eltern aussuchen? NEIN
Konntest Du dir den Erdteil und das Land in das du geboren wirst aussuchen? NEIN
Konntest Du dir dein soziales Umfeld aussuchen in das du hineingeboren wirst? NEIN
Konntest Du ............. NEIN, NEIN, NEIN, NEIN.

Wem es halt nicht gegeben ist, zu verstehen, das alle Menschen auf diesem Planeten eben genau diesen Faktoren unterliegen, und das eben diese Faktoren mehr über deine Chancen und Möglichkeiten bestimmen, als alles was du glaubst selbst erreicht zu haben, dann kann ich demjenigen einfach nicht mehr helfen. Denn daraus ergeben sich nun einmal erst die Chancen und Möglichkeiten und beeinflussen zu 99,x% alles.

Ob dich, mich, oder sonstwen auf diesem Planeten.
Keine Ahnung was daran so schwer ist das man darüber überhaupt reden muss...
Somit habe ich NIEMANDEN mit dieser Aussage angegriffen, denn diese Faktoren sind allgemeingülig.
Und darüber gibt es auch gar keine "Meinung", sondern es ist ein Faktum wie die Schwerkraft.
Ob du nun daran glaubst oder nicht, unterworfen bist du ihr dennoch :smokin:

Und auch hier, wenn Du nicht verstehen kannst, was er als Jugoslawe mit der deutschen Geschichte zu tun hat, sich dann einfach mal an den Tip von Dieter Nuhr halten!
Denn seine Aussage, er als Jugoslawe hätte nichts mit der deutschen Geschichte zu tun, ist ebenso falsch, als wenn ich behaupten würde das ich nichts damit zu tun habe. Denn wir haben alle damit zu tun.

Mustis schrieb:
Ps: mich gibts ja auch noch. Wo komm ich eigentlich her?
Zu Erinnerung. Genau hier hast du micht verurteilt, das nahezu alles was und wer ich bin ich der Gande meiner Geburt zu verdanken habe. SO und nun legst du los. Wer bin ich? Wo komme ich her? Was habe ich geleistet? Diese 3 Dinge beantwortest du jetzt. Den ansonsten ist das hier
Nämlich schlicht und ergreifend eine ganz simple Lüge.

Wieso sollte ich das beantworten?
Habe ich irgendetwas negiert bei Dir?
Irgendeine Leistung angezweifelt oder behauptet wer du bist?
Aber es bleibt bei dem alten Problem, lesen und verstehen sind eben zwei paar Schuhe.
Und wenn du dich als EINZELNER durch etwas ALLGEMEINES angesprochen fühlst und du dir selbst einen Schuh anziehst, denn ich dir gar nicht angezogen habe... nun denn, vielleicht passt er ja?
 
Idon schrieb:
Und damit Produkte mit einer geringeren Haltbarkeit oder Erledigungsqualität oder Funktionsanfang zu wählen.
Ich persönlich achte immer auf einen nicht ganz so großen Funktionsumfang, einfach, weil mir die Qualität der Funktionen wichtiger ist, als ihre reine Quantität.
Ich brauche kein Rührgerät, welches fehlende Zutaten selbsttätig bestellen kann und gleichzeitig noch meinen Fernseher und die Türsprechanlage ansteuert ... das soll rühren ... den Rest erledige ich lieber selbst.
Die zwei Stufen des alten DDR-Gerätes reichen vollkommen aus ... das muss nicht stufenlos regelbar sein, um für jede spezielle Rezeptur die optimale Drehzahl einstellen zu können.

Meine Waschmaschine hat z.B. 4 Temperaturstufen (kalt, 40°, 60° und 90°), Waschgänge für Bunt, Wolle und Kochwäsche (jeweils mit "Kurz"-Variante und einige wahlweise mit Vorwäsche). Ich nutze meist 40°, bunt, kurz, da ich mit 60°, farbrein oder gar mit Kochwäsche einfach nur ein bis zwei mal im Jahr eine Maschine voll kriegen würde (halbleer lasse ich das ding nicht laufen).

An dieser Maschine wurden bisher zwei mal kleine Reparaturen durchgeführt (immer an den Scharnieren der Tür ... also nicht an der Maschine selbst, sondern nur an ihrem Verschluss) ... und sie wäscht seit knapp 20 Jahren in 3er und 4er WGs die Wäsche aller Mitbewohner. Mit einem Anschaffungspreis von ca. 1.000 DM war das damals eher ein "Bilggerät" (die billigsten Geäte lagen damals bei etwas unter 800,- DM).
Ergänzung ()

@Tiu:
Vielleicht slltest du dem Umstand rechnung tragen, dass es beim Menschen verschiedene Varianten gibt.
Das bezieht sich auch darauf, wie jemand für sich selbst Erreichtes begründet.

Die Extrempole sind da zum einen die Begründung aus externen Faktoren ... z.B. "ach, das war doch nur Glück" oder "das hat nur geklappt, weil alle mitgespielt haben" ... oder eben die "Gnade der Geburt", ohne die vieles in jedem Fall schwerer erreichbar gewesen wäre ... auch das herabspielen der eigenen Leistung spielt in dieser Liga.
Hier gibt es viele Leute, die ein Scheitern gemeinsamer Unternehmungen eher auf sich selbst beziehen, den Erfolg aber eher dem Team zuschreiben.

Den anderen Pol bilden Menschen, die eben jeden Erfolg auf ihre Eigeninitiative zurückführen ... hier z.B. die Aussprüche "mit Glück hatte das nichts zu tun" oder "das hätte ohne mein Zutun nicht geklappt".
Hier hast du Leute, die den gemeinsam erreichten Erfolg eher ihren eigenen Anstrengungen zuschreiben, den Misserfolg aber gruindsätzlich anderen.

Aus der Perspektive ersterer Gruppe ist deine herangehensweise die beste ... Vertreter zweiterer Gruppe können aber eben nicht anders, als sie als Unsinn abzutun, und das gegebenenfalls sogar als Angriff auf ihr Selbstbild zu betrachten ... sagts du doch bei Dingen, die sie ihrer Ansicht nach nur aufgrund ihrer Anstrengungen erreicht haben, dass diese Anstrengung nichts mit ihrem Erfolg zu tun hatte ... also "umsonst" war.

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen. Die unbeeinflussbaren Einflussfaktoren die du genannt hast, bilden einen Rahmen ... wo man innerhalb dieses Rahmens steht, das hat aber auch ganz viel damit zu tun, wie man sich bei dem anstellt, was man versucht. Sich zu bemühen, kann da den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Aber natürlich gibt es auch heute noch immer viele Faktoren, die man eben selbst nur schlecht bis garnicht beeinflussen kann ... es sind aber eben nicht alle.

Deine 99,x% scheinen mir zu hoch gegriffen ... das ist mir einfach etwas zu deterministisch gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht es mittlerweile Kraut und Rüben und der Sinn des TE scheint ja erledigt zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben