Informatik - wichtige Fragen...

Chrissi-10

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Hallo,
Erstmal ich bin neu hier, und schaue gerade nach einem tollen Forum, wo ich einige Fragen über die Informatik loswerden kann und Ich auch hoffentlich gute Antworten bekommen kann. Ich hoffe daher, dass ich hier bei euch Glück habe und mir die ein oder anderen Fragen (nach Möglichkeit alle :P) beantworten werden können.

Zu mir, Ich bin 14 Jahre alt, bin auf dem Gymnasium, nun in der 9. Klasse, Gymnasium immer 2.3-2.9 Schnitt, Grundschule mit 1.6 abgeschlossen.

Mein Traumberuf ist schon seid langem Informatiker in Richtung PC Software nach Möglichkeit Software Entwickler ;)

Informatik wird ja soweit Ich weiß in einiges aufgeteilt, PC Software und und und. Falls das schon falsch ist, bitte berichtigen :)

Nun zu meiner Frage:
Ich möchte wiegesagt Softwares später eigentlich entwickeln, zumindest PC'ler was programmieren... betrifft werden.
- Muss, bzw was muss Ich nun schon dafür tun? Muss ich nun schon Programmiersprachen lernen?
- Soll ich auf eine weiterführende Schule gehen, wie da Technische Gymnasium (dem Namen zufolge wird dort technisches auch gelernt, aber hilft es auch dafür?)

Abi möchte ich aufjedenfall bestmöglichst abschliesen, das sollte man aufjedenfall, oder?

Könnt ihr mir bitte helfen/sagen was ich tun soll...?

FG chrissi :)
 
Es hilft, wenn du vorher Einblick in eine Programmiersprache hattest und somit grundsätzliche Konzepte wie z.B. die verschiedenen Datentypen dir nicht grundsätzlich fremd sind. Pflicht ist das aber nicht. Alles was du vorher kennst, musst du nicht mehr studieren.
Du musst auf keine weiterführende Schule gehen. Sobald du ein vollwertiges Abitur hast, darfst du an einer x-beliebigen deutschen Hochschule studieren, vorausgesetzt du erfüllst den NC.
Und ja, dein Abi solltest du so gut wie möglich abschließen. Du solltest so oder so immer alles möglichst gut abschließen wollen.

Was dir garantiert helfen wird: Mathe Leistungskurs und, falls vorhanden, ein anständiger Informatik-Kurs.
 
Du weißt, dass ein Informatikstudium an einer Hochschule sehr sehr mathelastig und auch eher theoretischer Natur ist?
Willst du gleich zu Anfang schon guten Praxisbezug haben? Dann solltest du an einer FH studieren. Die meisten Bachelor Studiengänge haben auch keinen NC, wenn es nicht gerade Gamedesign oder was sein soll. Also zurück lehnen :)

In deiner Freizeit kannst du dir ja mal C# oder sowas angucken, sollte als 1. Sprache ganz gut geeignet sein. Evtl. bekommst du Visual Studio über die Schule, sonst gibt es AFAIK kostenlose Express Editions im Internet.
 
Also ne prog Sprache ist quasi muss, denn: wie willst du sonst ein Programm schreiben?
Wenn du eine Programmiersprache kannst sind die anderen auch einfacher zu erlernen und man wird automatisch in Mathe besser (behaupte ich jetzt mal so)

bist du sicher, dass das wirklich das ist was du unbedingt machen willst, wenn du noch keine progsprache kannst ergo noch nie ein Programm geschrieben hast?
 
du hast das glück, dass du gerade in dem bestmöglich alter bist, sachen zu lernen. bring dir also unbedingt eine programmiersprache bei, wenn du lust daran hast;)

das abi sollte man, wenn man kann, natürlich bestmöglich abschließen:D wenn nicht, ist das meist aber auch nicht schlimm. wenn du informatik studieren willst, solltest du natürlich auf den NC achten...und den mathe-vorkurs nicht vergessen;)

du musst doch eh noch ein schul-praktikum machen, odeer? dann versuch irgendwo nen platz bei ner softwareschmiede oder so zu bekommen.
 
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Also ich würde mir erstmal überlegen, was du nach dem Abi machen willst, entweder Informatik studieren oder eine Ausbildung als Fachinformatiker mit der Richtung Anwendungsentwicklung.
Du kannst auch erst eine Ausbildung machen und danach studieren.

Programmiersprache musst du eigentlich noch keine können. Aber ich würde an deiner Stelle einfach mal ein paar sachen ausprobieren, dann siehst du ja selber, ob es dir überhaupt gefällt oder nicht.

Sowohl in der Ausbildung oder im Studium fängt man bei 0 beim Programmieren an. Wird aber (vor allem im Studium) sehr schnell komplex, da ist es von Vorteil wenn man zumindest die Grundlagen kann.
 
also ich hab n normales fachabi an nem "normalen" Gymnasium (also bis zur 12ten und dann 6 Monate Praktikum, ergibt in hessen zumindest fachabi^^) und dann an die fh Wiesbaden bzw. jetzt hs rheinmain (aber trotzdem der gleiche sauhaufen).

das hat da zumindest schon seit jahren keinen NC, von daher ist der notenschnitt vermutlich nicht so entscheidend.

es ist durchaus von Vorteil, wenn du schon nen plan von der Programmierung hast. da sowohl "normales" proggen mit C drankommt als auch objektorientiertes mit c++ und Java, kannste dich eig. schon damit befassen. Schwerpunkte liegen pro fh halt bisschen woanders, aber man kann sich ja auch vorher schon paar unterlagen besorgen oder einfach ma hinfahren und fragen.


durch meinen Schulweg hatte ich nur Informatik Grundkurse in der Oberstufe, die natürlich auf einem Niveau liegen, das dir im Studium mal so gar nix bringt (bei mir wars z.B. was zusammenklicken in Delphi...) nichts desto trotz hab ichs durchs Studium gepackt bzw. jetzt kurz vor Feierabend und du kannst davon ausgehen, dass es durchaus auch andere gibt, die da diesbezüglich etwas Probleme haben.

wir haben da auch welche, die von berufskolleg kommen oder schon ne fachinformatiker Ausbildung vorher gemacht haben, die waren eig. spätestens nach 1 Semester eingeholt vom Niveau her (bezogen aufs programmieren, gibt ja noch andere fächer).

also unterm strich: es kann nicht schaden, wenn du dich schonmal um programmieren (iterativ/objektorientiert) kümmerst, solltest aber bedenken, dass es auch nen haufen anderer fächer gibt. wenn du einen platz an einem technischen Gymnasium kriegst, solltest du das auch wahrnehmen, da du dort in der regel etwas passender ausgebildet wirst bzw. die fächerauswahl passender ist. ist aber alles kein muss, da man das, wenn man nicht komplett auf die Birne gefallen ist, auch locker im Studium selbst noch auf die reihe kriegen.

edit: und lass dich nicht verrückt machen wegen mathe, das meiste davon hatte ich schon während meiner Schulzeit bzw. war nicht unbedingt die schwersten Klausuren. das hängt natürlich auch vom prof ab, aber die Anforderungen sind ja grob die gleichen und übermenschliches wird da eig. auch nicht verlangt.
 
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Also erst einmal: Schön, dass du dir schon Gedanken darüber machst und dich mit dem Thema beschäftigen willst ;)

Und genau letzteres solltest du auch erst einmal tun, bevor du irgendetwie an deiner Schullaufbahn herumdokterst. Mit dem Abitur auf einem normalen Gymnasium kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

Wenn dich Software-Entwicklung interessiert, ja, dann kannst du natürlich jederzeit anfangen, eine Programmiersprache zu erlernen - ich hab zum Beispiel damals, im zarten Alter von 12 Jahren, mit Webseiten und PHP angefangen - das Internet ist voll von Beginner-Guides, Tutorials und teilweise ganzen Büchern, finden tut man eigentlich immer etwas.
Das Problem ist eher die Frage, wonach man überhaupt suchen muss. Willst du normale Desktop-Anwendungen entwickeln, soll das Zeug auch unter Linux laufen, was willst du damit eigentlich machen und so weiter - es gibt eine ganze Menge Programmiersprachen, die alle irgendwo ihre Daseinsberechtigung haben.
Wenn du einfache Anwendungen schreiben willst, würde ich für den Anfang Lazarus+FreePascal als (nebenbei kostenloses) Entwickler-Paket empfehlen, du kannst dir grafische Oberflächen recht einfach zusammenklicken und dann eben mit Pascal-Code zum Leben erwecken - die Sprache ist nicht besonders schwer zu erlernen, aber komplex genug, dass du damit eine Menge machen kannst. Und auch wegen der starken Ähnlichkeit zu Delphi sollte es an "Lernmaterial" im Internet nicht mangeln.

Mach das ne Weile und denke dann darüber nach, ob es dir Spaß macht. Im Studium muss man zwar formal nicht programmieren können, wenn man frisch an die Uni geht, aber es hilft ungemein, wenn man gewisse Dinge schon versteht.
 
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Also ich kann aus meiner Erfahrung sprechen, dass der Informatik-Unterricht an schulen leider leider recht dürftig ist. Bei uns haben wir damals HTML, ein bisschen JavaScript sowie ganz wenig Java gemacht. Am besten ists wenn du in deiner Freizeit dir eine Sprache beibringst (mir persönlich viel C# am leichtesten)
 
Am meisten wird es dir nützen, wenn du dir eigene Projekte vornimmst, was du entwickeln/programmieren willst und das dann durchziehst, auch wenn es zermürbend ist. So lernst du am besten! Du brauchst die Praxiserfahrung! Die Schule läuft dann quasi so nebenbei, allerdings solltest du sie trotzdem so gut wie möglich abschließen, denn das eröffnet dir einfacher die Karriere. Sicher ist aber, dass du nur mit selber durchgezogenen, guten Projekten, die du vorzeigen kannst, gute Karrierechancen hast. Die Schulnoten sind nur was für das oberflächliche Bewerbungsschreiben, aber wenn du dann eingeladen wirst, kommts drauf an was du schon gemacht hast^^
 
An einer Universität fällt der Umfang des Programmierens sehr gering aus. Man erhält 'ne Einführung in 1-3 Sprachen (meist Java und dann noch eine funktionale Sprache wie Haskell oder Lisp). Dazu werden dann oft noch 5 weitere Sprachen für jeweils 1-2 Stunden angeschnitten, damit man einfach mal sieht, dass die Unterschiede gering sind.
Nach diesen Kursen gibt es in schätzungsweise 20% der weiteren Kurse ab und zu Programmieraufgaben, die man mit den gelernten Grundlagen und ein wenig Köpfchen locker hinbekommt. Der Großteil des Studiums besteht aus reiner Theorie. An einer Fachhochschule ist es genau umgekehrt.

Also grundsätzlich ist es nie verkehrt sich vor dem Studium schon mal ein wenig mit Java oder C auseinandergesetzt zu haben. Macht ja auch Spaß ;-) Erwarte aber nicht zu viel. Es dauert, bis man eine Sprache und die allgemeinen Konzepte so weit beherrscht, um richtig coole Sachen auf die Beine zu stellen.

Und bzgl. Anwendungsentwicklung: Es gibt auch hier Bereiche, die man ohne wirkliche Programmierkenntnisse ausüben kann. Aber auch hier gilt: Erfahrung zu haben ist IMMER besser! Z.B. der allgemeine Entwurf einer Systemarchitektur kann komplett unabhängig von einer Sprache gemacht werden. Da steht im groben erst mal nur drin, was wir funktionieren soll, aber nicht wie es wirklich umgesetzt wird. Oder im wissenschaftlichen Bereich: Da werden hauptsächlich Algorithmen entworfen, das geht auf 'nem Blatt Papier meist einfacher und besser und die sind auch Sprachunabhängig.

Mein Ratschlag bleibt aber: Kauf dir ein Buch einer Sprache deiner Wahl (meine Empfehlung Java. Oder wenn es speziell für Windows sein soll: C#/.NET). Für Java kannst du das kostenlose (und sehr gute) OpenBook "Java ist auch eine Insel" kostenlos herunterladen und mal reinschnuppern.
 
In der Informatik ist Programmieren nur ein Mittel zum Zweck. Programmieren lernen tust du meist so nebenher, häufig auch selbstständig — einfach um der VL folgen zu können. Daher ist es nicht verkehrt sich schon einmal die eine oder andere anzuschauen und ein wenig damit herumzuspielen. Dabei geht es erst einmal nicht darum eine Sprache perfekt zu beherrschen, sondern die Konzepte zu verstehen. Es gibt einige grundsätzlich unterschiedliche Paradigmen und jeweils verschiedene Sprachen, die eines oder mehrere davon umsetzen (Java/C#, Python/Ruby, Lisp/Haskell, C/Go, ...)

Wie bereits erwähnt wurde, verbringst du an den meisten Unis in den ersten 2-3 Semestern mehr Zeit in Mathe-VLs als in Info-VLs. Daher wäre ein Mathe-LK sicherlich eine gute Idee, denn ansonsten wird der Einstieg recht schwierig. Es wird zwar prinzipiell bei 0 angefangen bei den Mathe-VLs (Definition von 0 und 1, Addition, Subtraktion, ....), aber 3-4 Wochen später ist der meiste Mathe-Schulstoff komplett durch. Daran kannst du erkennen, dass die da ein ziemliches Tempo vorlegen. Wenn du die Sachen in der Schule nicht hattest, wirst du da einige Zeit aufwenden müssen um nicht schon direkt am Anfang abgehängt zu werden. Vor allem da du neben Analysis und Stochastik, die in der Schule recht ausführlich behandelt wird, auch noch sehr viel Algebra und Numerik lernen musst, die — zumindest in meiner Schule — nur oberflächlich behandelt wurden.
 
Lernt man in der Schule heute keine Programmiersprache mehr im Informatikunterricht?
Ich war zwar nicht auf einem Gymnasium, aber auf einer Realschule. Wir haben damals relativ gut BASIC im Informatikunterricht gelernt, was ich zum Einstieg und zum puren, grundsätzlichen Verstehen "wie man programmiert" schon ganz gut finde und ein paar ganz nette Spielereien ermöglicht ohne gleich hunderte Zeilen schreiben zu müssen.

Mein Vorgesetzter in der Ausbildung damals hat mir dann z.b. einfach ein Cobol-Buch auf den Schreibtisch geklatscht und gemeint "Programmier mir mal nen Taschenrechner".... wenn du den fertig hast, hast dus verstanden, glaub mir... ;)

Von da an ist alles nur noch andere Syntax lernen...

Du solltest dir halt von Anfang an genaue Gedanken machen wo du genau hin willst, programmieren ist halt nicht programmieren!
Informatik studiert ist nicht gleich Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, wenn du verstehst was ich meine.
Auch, und nicht zuletzt, unter dem Aspekt was du denn später gerne für deine Arbeit verdienen möchtest.
 
Rehtaftib schrieb:
Lernt man in der Schule heute keine Programmiersprache mehr im Informatikunterricht?

Nein, der Informatik Unterricht eines allgemeinen Abiturs ist ein Witz. Ich kann daher nur die Idee bekräftigen, auf ein technisches Gymnasium mit Fachgebiet Software zu gehen (gibt sowas auch für Maschinenbau usw.). Man lernt dort nichts, was man im Studium nicht lernen würde, korrekt, aber man bekommt schonmal in vieles Einblick was man sonst in den ersten 4 Semestern lernen würde. Wer den Weg weiterverfolgen will, geht dann wunderbar mit einem soliden Grundwissen in sein Studium und wird nicht wie manch anderer Student ins kalte Wasser geworfen. Und wenn es einem nicht gefallen hat, kann man sich direkt nach dem Abi eben einem Studium zuwenden ohne 1-2 Semester es erfolgslos mit der Informatik zu versuchen.

Aber in einem sind sich fast alle einig: Einfach nur den Schulunterricht oder den Uni-Stoff zu machen ist nicht ausreichend. Man sollte sich auch aus eigenem Interesse privat damit beschäftigen. Also kannst man auch heute schon damit anfangen und nicht erst irgendwann in einem schulischen oder universitären Rahmen.
 
pipi schrieb:
Also ne prog Sprache ist quasi muss, denn: wie willst du sonst ein Programm schreiben?
Wenn du eine Programmiersprache kannst sind die anderen auch einfacher zu erlernen und man wird automatisch in Mathe besser (behaupte ich jetzt mal so)
Das reine Programmieren, also das Ausformulieren des Programmablaufs in einer Programmiersprache, ist total Pille Palle. Das ist das allerletzte, was in der Anwendungsentwicklung kommt, und auch der mit weitem Abstand einfachste Aspekt.
Ist wie, wenn du eine Geschichte schreibst. Als erstes skizzierst du einen Handlungsstrang und deine Akteure grob. Du hast einen Anfang und, mit viel Glück, noch ein Ende, aber du hast nichts dazwischen. Während du an der Geschichte arbeitest formulierst du aus den Handlungsstrang immer weiter aus und charakterisierst deine Akteure immer detaillierter. Das alles geschieht trotz allem nur afu einzelnen Notizzetteln.
Erst wenn alles steht fängst du an, setzt dich an deine Schreibmaschine und schreibst deine Geschichte wirklich in Reinschrift auf.

Genau so funktioniert Anwendungsentwicklung. Du zerpflückst das Problem, du wirst dir über die Zielstellung klar, du verfeinerst die Abläufe, die nötig sind, um das Ziel zu erreichen. Du erstellst deine Datenstrukturen. Erst wenn das alles steht (und zwar weitestgehend in Skizzen, natürlicher Sprache, UML, Programmabläufplänen, Flow Charts,...) fängst du mit einer "richtigen" Programmiersprache an. Erst dann ist es relevant, wie genau du deine benötigten Datenstrukturen implementierst.

Anwendungsentwicklung ist hohe Kunst, eine Fusion aus Mathematik und kreativen Gestaltungsprozessen. Programmieren kann ein dressierter Affe, wenn der Anwendungsentwickler den Fluss der Anwendung nur präzise genau ausformuliert hat. Gib Programmierern, die sich jeweils auf C, Java und Python spezialisiert haben den selben Programmablaufplan. Du wirst 3 Programme erhalten, die in vollkommen unterschiedlichen Sprachen geschrieben wurde, aber am Ende genau dasselbe machen.

Und nein, du wirst in Mathe nicht besser, indem du programmierst. Die reine Programmierung in einer Sprache verbessert lediglich den Umgang mit der Sprache. Das wars. Deine Fähigkeit zur Abstraktion und Problemlösung musst du weit vorher verbessern, z.B. mit Schach.

He4db4nger schrieb:
durch meinen Schulweg hatte ich nur Informatik Grundkurse in der Oberstufe, die natürlich auf einem Niveau liegen, das dir im Studium mal so gar nix bringt (bei mir wars z.B. was zusammenklicken in Delphi...)
...komisch, wir haben zwar auch Delphi verwendet, aber da war nix mit zusammenklicken. Wir haben uns sogar in die Objektorientierung gestürzt. Es kommt wohl wirklich aufs Bundesland an...

edit: und lass dich nicht verrückt machen wegen mathe, das meiste davon hatte ich schon während meiner Schulzeit bzw. war nicht unbedingt die schwersten Klausuren. das hängt natürlich auch vom prof ab, aber die Anforderungen sind ja grob die gleichen und übermenschliches wird da eig. auch nicht verlangt.
Hm, da hab ich aber schon ganz andere Studienpläne gesehen... da kam dann gern mal z.B. Fourier-Transformation dran, von der du im Mathe Leistungskurs nicht einmal ansatzweise gehört hast.
Sollte man an einer FH landen darf man sich unter Umständen noch über Pflichtkurse in Physik freuen... und ich red hier nicht von "Apfel fällt vom Baum". Was ich da mitgenommen hab war schlicht und ergreifend Quantenphysik.

ice-breaker schrieb:
Aber in einem sind sich fast alle einig: Einfach nur den Schulunterricht oder den Uni-Stoff zu machen ist nicht ausreichend. Man sollte sich auch aus eigenem Interesse privat damit beschäftigen. Also kannst man auch heute schon damit anfangen und nicht erst irgendwann in einem schulischen oder universitären Rahmen.
Das große Risiko ist, dass sich ein Autodidakt einen Haufen Mist beibringt, den er die nächsten Jahre nicht mehr los wird. Schau dir nur all die wirklich miesen Tutorials an, die im Netz rumgeistern. Gerade bei PHP, was hier im Thread ja extra empfohlen wurde zum Rumspielen, steht ein Batzen blankem Abfalls im Netz.... da werden schonmal SQL-Queries mit dem nackten $_GET-Parameter ausgeführt... wenn man sich so etwas dann aneignet erzeugt man nicht nur schlechten Code, sondern vor allem hochgradig unsicheren.
 
Daaron schrieb:
Deine Fähigkeit zur Abstraktion und Problemlösung musst du weit vorher verbessern, z.B. mit Schach.

Es kann daran liegen, dass ich ein ganz mieser Schachspieler bin, aber ich denke nicht, dass einem Schachspielen groß hilft ein guter Software-Entwickler zu werden.


Daaron schrieb:
...komisch, wir haben zwar auch Delphi verwendet, aber da war nix mit zusammenklicken. Wir haben uns sogar in die Objektorientierung gestürzt. Es kommt wohl wirklich aufs Bundesland an...

Ich hatte an meinem Gymnasium in Informatik relativ wenig Programmieren (Sortieralgorithmen in Pascal z.B.), dafür dann aber auch theoretische (Automatentheorie) und technische Informatik (Gatter, Logik). Ich denke, dass war für's Studium hilfreicher als n biss'l objektorientierte Programmierung zu lernen.

Daaron schrieb:
Hm, da hab ich aber schon ganz andere Studienpläne gesehen... da kam dann gern mal z.B. Fourier-Transformation dran, von der du im Mathe Leistungskurs nicht einmal ansatzweise gehört hast.

War bei uns genau so, wobei wir Fourier-Transformation auch schon in der Schule hatten. Was wir in der Schule kaum hatten war Numerik und die algebraische Theorie. Da hatten wir hauptsächlich nur mit Vektoren und Matritzen herumgerechnet.

Daaron schrieb:
Sollte man an einer FH landen darf man sich unter Umständen noch über Pflichtkurse in Physik freuen... und ich red hier nicht von "Apfel fällt vom Baum". Was ich da mitgenommen hab war schlicht und ergreifend Quantenphysik.

Ich hab's freiwillig gewählt im Grundstudium, weil ich nicht noch mehr Mathe machen wollte und ich in der BWL-VL eingeschlafen bin (war das einzige mal in meiner ganzen Uni-Zeit). Die Hauptthemen waren in der Reihenfolge: Mechanik, Optik, Quantenphysik, Halbleiterphysik. Wobei vieles nicht so richtig vertieft wurde — es war mehr eine Grundlagen-VL. Wenn man hingegen später im Hauptstudium Physik gewählt hat, hatte man die VLs/Prüfungen dann zusammen mit den "normalen" Physikern.
 
Limit schrieb:
Es kann daran liegen, dass ich ein ganz mieser Schachspieler bin, aber ich denke nicht, dass einem Schachspielen groß hilft ein guter Software-Entwickler zu werden.
Schach ist angewandte Logik, und ohne logisches und vorausschauendes Denken kommen keine anständigen Algorithmen zustande.

Mechanik, Optik, Quantenphysik, Halbleiterphysik. Wobei vieles nicht so richtig vertieft wurde — es war mehr eine Grundlagen-VL.
Jep, die Reihenfolge kommt hin. Aber auch wenn es nur Grundlagen sind, ich fand es schon relativ knackig, sich mit Fermi-Dirac-Statistiken herumzuschlagen.... ganz zu schweigen von Heisenberg.
 
Daaron schrieb:
Schach ist angewandte Logik, und ohne logisches und vorausschauendes Denken kommen keine anständigen Algorithmen zustande.

Bin auch ein relativ mieser Schachspieler und finde trotzdem, dass ich es in der Regel ganz gut
hinbekomme, programmierrelevante Probleme zu lösen. Würde mich also nicht so auf Schach
im Speziellen versteifen, wenngleich ich dir vom Prinzip her zustimme.
 
Das beste, was man machen kann ist natürlich, bei einem Open Source Projekt mitzuwirken. Dazu muss man aber erstmal Versionierungsprogramme wie SVN oder git beherrschen, was schon nicht ganz einfach ist am Anfang. Dann kann man, wenn man einigermaßen proggn kann, vorsichtig nach Bugs suchen und Patches vorschlagen.

Viele Hochschulen bieten ihre Vorlesungs- und Übungsmaterialien auch online öffentlich an. Es kann ganz geschickt sein, einfach mal mit einem Programmierpraktikum anzufangen, dass man so per Google findet. Meistens baut man im Laufe ein kleines Spiel oder so, das ist der beste Einstieg.
 
Chrissi-10 schrieb:
Abi möchte ich aufjedenfall bestmöglichst abschliesen, das sollte man aufjedenfall, oder?

Könnt ihr mir bitte helfen/sagen was ich tun soll...?

FG chrissi :)

Ja, wenn du ein gutes Abi hast und dir sicher bist, dass du den Weg gehen willst, dann bietet sich auch ein Dualesstudium an. Dort machst du zeitgleich deine Ausbildung und dein Studium über insgesamt 8 Semester (2Semester mehr als nur das Studium).
Kostet dich aber auch ordentlich Freizeit, biete aber auch den Vorteil, dass man praxisnahe Arbeit neben der Theorie bekommt und im Idealfall noch gut Geld.
Oft übernehmen die Firmen dich dann auch über 5Jahre (sie bezahlen dir ja schließlich alles).

Bewerbungen sind für das Duale meist min. 1Jahr vorher.
 
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